DE305706C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K31/00—Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors
- H02K31/04—Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors with at least one liquid-contact collector
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
CHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 305706 KLASSE 21 d. GRUPPE
HEINRICH BOLTSHAUSER in ZÜRICH, Schweiz.
Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitskontakt für elektrische Maschinen, besonders
Unipolarmaschinen, bei welchem ein Vollring in einen Quecksilber enthaltenden Hohlring
taucht. Der Erfindung gemäß nimmt der Hohlring am Umlauf der Maschine teil.
Es sind Flüssigkeitskpntakte bekannt, bei denen ein in Form eines Messers ausgebildeter
Stromabnehmer in einen umlaufenden, Queck-
silber enthaltenden Hohlring taucht. Derartige Messer kontakte bieten aber dem Strom
nur eine geringe Übergangsfläche dar und verursachen ein Verspritzen des Quecksilberringes,
weil das Messer an der Stelle Quecksilber verdrängt, wo es sich gerade befindet,
und dadurch den Quecksilberring zwingt, innerhalb kürzester Zeit seine Querschnittsform
zu ändern.
Bei anderen Flüssigkeitskontakten steht der Hohlring still, während das in ihn eingreifende
Organ umläuft. Da bildet sich kein so zuverlässiger Flüssigkeitsring, was sich wie folgt
erklärt:
Bei feststehendem Hohlring und umlaufen-
25- dem Vollring haben die Flüssigkeitsteilchen das Bestreben, von dem Vollring weg nach
außen zu fliegen und dadurch ihre Berührung mit dem Vollring zu lösen, welcher sie in
Umdrehung halten sollte. Läuft dagegen der Hohlring um, so haben die Flüssigkeitsteilchen
infolge ihrer Fliehkraftwirkung das Bestreben, sich immer inniger an seine Innenfläche
anzupressen, von welcher die Teilchen in Umdrehung gehalten werden. Zugleich suchen sie sich von dem Vollring abzulösen,
dessen feststehende Oberfläche bremsend auf ihre Drehbewegung wirkt. Dazu kommt, daß
die benetzte, also die mitnehmende Oberfläche des Hohlringes größer ist als diejenige
des Vollringes. Bei Kontaktvorrichtungen mit feststehendem Hohlring und umlaufendem Vollring
kann die Beobachtung gemacht werden, daß sich das Quecksilber an der freien Oberfläche
leicht zerstäubt, d. h. daß sich insbesondere beim Anfahren, aber auch in vollem
Betrieb, Quecksilberteilchen vom Ring ablösen. Hierbei können sie an Stellen der Maschine
geschleudert werden, wo sie Kurzschluß machen können. Dies ist weniger der Fall
bei Einrichtungen nach der Erfindung, wo 1 der Vollring feststeht und der Hohlring sich
dreht und wo letzterer dem Flüssigkeitsring eine Winkelgeschwindigkeit erteilt, die viel
näher an derjenigen des umlaufenden Ringes liegt, als wenn der Hohlring feststeht und
der Vollring umläuft. Davon hängt aber die Widerstandsfähigkeit des Flüssigkeitsringes ab.
Im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen, wo zwar der Hohlring umläuft, aber der Strom
mittels feststehender Kontaktmesser abgenommen werden muß, braucht bei einer nach
der Erfindung ausgeführten Vorrichtung der Quecksilberring die einmal angenommene
Querschnittsform nicht dauernd zu ändern.
Eine nach der Erfindung ausgebildete Stromleitvorrichtung ist also betriebssicherer
als jene bekannten Vorrichtungen.
Der Stromübergang kann vom treibenden Läufer zum übrigen Teil der Maschine oder
umgekehrt stattfinden. Besondere Anwendung bieten dem Erfindungsgegenstand Unipplargetriebe.
Die Zeichnung behandelt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar
zeigt Fig. ι in der oberen Hälfte den Längsschnitt, in der unteren Hälfte die Außenansieht
einer Unipolarmaschine. Die Fig. 2 und 3 sind Einzelteile zur Maschine nach Fig. i.
Die in Fig. 1 dargestellte Maschine besteht der Hauptsache nach aus dem auf der treibenden
Welle 1 sitzenden drehbaren Anker 2 und dem feststehenden Gehäuse. Der Anker
besteht hauptsächlich aus einem zylindrischen Eisenblock, dessen Umfang in der Mitte eine
ringsumlaufende Vertiefung 4 aufweist. Die links und rechts dieser Vertiefung stehengebliebenen
Ringansätze 5 und 6 tragen links und rechts je einen kupfernen Hohlring 7 bis 10 mit nach der Achse hin offener U-Querschnittsform.
In deren Hohlräume ist so viel Quecksilber gegossen, daß es bei Vollbetrieb
einen vollen Flüssigkeitsring, bildet. In dieselben greifen ringsum geschlossene, am feststehenden
Gehäuse befestigte Kupferringe 11 bis 14, welche den Stromübergang zwischen Läufer
und Gehäuse vermitteln. In das Gehäuse sind zwei zahnartig ineinandergreifende Leitungsstücke
15 und 16 eingesetzt, welche in den Fig. 2 und 3 in etwas größerem Maßstab
besonders herausgezeichnet sind. Derartige, aus Kupferlamellen zusammengesetzte, sogenannte
Stromkreuzungsstücke sind bekannt. Das feststehende Gehäuse ist aus dem eisernen
Mittelstück 3, zwei seitlichen Kupferringen 17 und 18 und den Endschildern 19 und 20 zusammengesetzt,
so, daß es, im Längsquerschnitt gesehen, wohl den elektrischen, nicht
aber einen magnetischen Strom leiten kann. Die Einsatzringe 21 bis 24 sind Isolatoren gegen
elektrischen Strom.
Während des normalen Betriebes nimmt der von einer Verbrauchsstelle zurückkehrende,
mittels des Kabels 25 wiederum in die Maschine eingeführte elektrische Strom den folgenden,
durch eine dickpunktierte Linie angedeuteten Weg: Vom linken Gehäuseschild 19 in den Kupferring
17, durch„das linke Ende des Gehäusestückes 3 in den kupfernen Einsatzring 26,
durch das eine Kreuzungsstück 15 zum Kupferring 13, durch das Quecksilber hindurch zum
umlaufenden Hohlring 9, durch den rechten Ringansatz 6 des Ankers 2 hindurch zum umlaufenden
Hohlring 10, durch das Qucksilber zum feststehenden Ring 14, durch den Kupferring
18, das rechte Ende des Gehäüsemittelstückes 3 in den kupfernen Einsatzring 27,
in das mit ihm stellenweise in Berührung stehende Kreuzungsstück 16 (Fig. 3), in den
feststehenden Kupferring 12, durch das Quecksilber zum umlaufenden Hohlring 8 in das
linke Ende 5 des Ankers 2 hinein, beim Hohlring 7 durch das Quecksilber, aus diesem
heraus in den feststehenden Ring 11 und dann durch das Kabel 28 wieder zur Verbraüchsstelle.
In den mittleren Gehäuseteil ist ferner die feststehende Erregerwicklung 29 eingesetzt,
die von der Batterie 30 gespeist wird ■ und deren Strom mittels des Reglers 31 geregelt
werden kann. Die Wicklung 29 erzeugt ein Magnetfeld, dessen Kraftlinien den in
Fig. ι durch den dick gestrichelten Linienzug angedeuteten Kreislauf a-h-c-d-a nehmen. Die
magnetischen Kraftlinien schneiden auf diesem Weg den im Läufer fließenden elektrischen
Strom zweimal, und zwar bei b und bei d, und weil diese Stellen hintereinander geschaltet
sind; wird die Stromspannung verdoppelt. Es sei besonders hervorgehoben, daß der Erfindung gemäß die in die Hohlringe 7, 8, 9 und
10 eingreifenden Ringe 11, 12, 13 und 14 je für
sich ringsum den gleichen Querschnitt besitzen, also geschlossene Ringe und keine
Messer sind, wie bei den bekannten Maschinen mit umlaufenden Hohlringen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: 8SFlüssigkeitskontakt für elektrische Maschinen, besonders Unipolarmaschinen, bei welchem ein Vollring in einen Quecksilber enthaltenden Hohlring taucht, dadurch gekennzeichnet, daß wie bei den ähnlichen Stromschlußvorrichtungen mit Messerkontakt der Hohlring aiii Umlauf der Maschine teilnimmt. :Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE305706C true DE305706C (de) |
Family
ID=559182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT305706D Active DE305706C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE305706C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1097540B (de) * | 1957-11-21 | 1961-01-19 | Ministerul Ind Grele | Elektrische Gleichstrom-Unipolarmaschine |
DE1253802B (de) * | 1963-10-31 | 1967-11-09 | Materiels Hispano Suiza Sa Soc | Elektrische Unipolarmaschine |
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0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1097540B (de) * | 1957-11-21 | 1961-01-19 | Ministerul Ind Grele | Elektrische Gleichstrom-Unipolarmaschine |
DE1253802B (de) * | 1963-10-31 | 1967-11-09 | Materiels Hispano Suiza Sa Soc | Elektrische Unipolarmaschine |
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