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DE304882C - - Google Patents

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Publication number
DE304882C
DE304882C DENDAT304882D DE304882DA DE304882C DE 304882 C DE304882 C DE 304882C DE NDAT304882 D DENDAT304882 D DE NDAT304882D DE 304882D A DE304882D A DE 304882DA DE 304882 C DE304882 C DE 304882C
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DE
Germany
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hook
feed
needle
arm
rod
Prior art date
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Application number
DENDAT304882D
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English (en)
Publication of DE304882C publication Critical patent/DE304882C/de
Active legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/12Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for fastening articles by sewing
    • D05B3/18Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for fastening articles by sewing hooks or eyelets
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet
    • D05B29/06Presser feet
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer neuen Nähmaschine zur gxuppenweisen Herstellung . von übereinanderliegenden sich deckenden Stichen, derart, daß die Gruppen in verschieden großen aufeinanderfolgenden gegenseitigen Abständen an dem Werkstück angeordnet werden können, wobei die Verbindung solcher Gruppen durch .gewöhnliche fortlaufende Stiche gebildet wird, deren Länge
ίο und Zahl verändert werden-kann. Eine derartige Naht eignet sich besonders zum An-' nähen solcher metallener Haken oder Knöpfe, die gewöhnlich an einer von zwei übereinanderliegenden Leisten der Oberteile von japanischen Stoff schuhen (den sogenannten »Tabis«) befestigt sind, und in Schnurschleifen, welche auf der anderen Leiste vorgesehen sind, eingeführt werden. Diese Haken haben die Gestalt) einer flachen Platte, welche an einem Ende "verjüngt und abgerundet ist, während das andere geradkantige Ende mit· Löchern zum Anheften des Hakens an der Schuhleiste versehen ist. Die erwähnten übereinanderliegenden Stiche dienen zum Anheften der Hakenplatten an dem Stoff und erstrecken sich über die entgegengesetzten Kanten . und durch die den Kanten zunächst gelegenen Löcher der Hakenplatten. Diese Anheftstichgruppen sind durch gewöhnliche aufeinanderfolgende, einerseits durch die Löcher der Hakenplatten geführte und andererseits sich zwischen den Hakenplatten erstreckende Verbindungsstiche miteinander verbunden. , ..
Gemäß der Erfindung ist die neue Nähmaschine zwecks Herstellung der bezeichneten Naht so ausgebildet, daß zur Herstellung,der übereinanderliegenden sich, deckenden Stiche die Nadel während gewisser voneinander getrennter Zeitabschnitte in Schwingungen versetzt wird, und daß während. dieser Schwingungen der Nadel die Tätigkeit der Stoff vorschubvorrichtung unterbrochen wird. Ferner wird die Stoffvorschubvorrichtung" so beeinflußt, daß die Zahl und Länge der Verbin- dungsstiche zwischen je einer Gruppe von Anlief tstichen und der vorhergehenden Gruppe verschieden ist von der Zahl und Länge der Verbindungsstiche mit der nächstfolgenden Gruppe. , . . :!
Wenn die Nähmaschine zum Annähen von Hakenplatten bzw. Knöpfen der erwähnten Art benutzt wird, ist sie auch mit einer Vorrichtung ausgestattet, vermittels/welcher die Hakenplatten oder Knöpfe-von eiheniVorrats- 55 behälter der Nadel zugeführt werden. Γ
In den beiliegenden Zeichnungen ist
Fig. ι eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, einer neuen Nähmaschine nach der vorliegenden Erfindung. -.■ .
Fig. 2 ist ein Grundriß der Maschine unter Weglassung des Maschinenarmes. ..■■■'
Fig. 3 ist eine hintere Ansicht der; Maschine.
Fig. 4 ist eine Ansicht der Maschine", von unten gesehen. ■-■;."·
Fig. 5 ist eine vordere Endansicht der Maschine, wobei die Stirnplatte des Maschinenarmes abgenommen und die Arbeitsplatte geschnitten ist. -70
Fig. 6 ist ein senkrechter Querschnitt der Maschine, nach hinten zu gesehen. ,'. _/
Fig. 7 ist eine scliaubildliche. Ansicht eines
Teiles einer Vorrichtung zur Bestimmung der Anzahl der Arbeitskreisläufe der Maschine bzw. der Anzahl der an einer Schuhleiste änzunähenden Haken oder Knöpfe. ■
Fig. 8 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Teiles hiervon.
Fig. 9 ist eine schaubildliche Ansicht des Drückerfußes, von unten her gesehen. ίο Fig. io ist eine schaubildliche Ansicht der Vorschub- und der Nadelausschwingvorrichtung. . .
Fig. Ii ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, der Nadelstange und der damit verbundenen Teile.
Fig. 12 ist ein senkrechter Schnitt durch einen die Nadel, die Vorschubvorrichtung und die Haken- bzw. Knopfzuführvorrichtung beeinflussenden Nutenzylinder und dessen Antriebsteile.
Fig. 13 ist eine schaubildliche Ansicht des Nutenzylinders.
Fig.. 14 ist ein Querschnitt durch den Stoffschieber.
Fig. 15 ist eine schaubildliche Ansicht der Haken- bzw. Knopfzuführungsorgane.
Fig. 16 ist ein Grundriß, der Fig. 15.
Fig. 17, 18 und 19 sind senkrechte Schnitte durch die Vorrichtung nach Fig. 15 in größerem Maßstabe.
Fig. 2.0 ist eine schaubildliche Ansicht einer Tabileiste, die mit Hakenplatten versehen ist.
Fig. 21 ist eine schematische Darstellung der Hauptteile der Maschine. Fig. 22, 23, 24 und 25 veranschaulichen eine Einzelheit.
Stichbildevorrichtung.
Wie aus Fig. 10 und 11 ersichtlich, ist auf der rohrförmigen Nadelstange 7 die
Kiemmuffe 9 befestigt, weiche den Ansatz 10 ,trägt, der mit der Nadelantriebszugstange 11 verbunden ist (Fig. 10). Der Ansatz 10 trägt die Rolle 14, die innerhalb der senkrechten Führungsnut 15 des Maschinenarmkopfes liegt, um das Drehen der Nadelstange 7 zu verhindern.
■ Die Nadelstange trägt an ihrem unteren Ende den Klotz 16 (vgl. auch Fig. 10 und 11), der eine Gleitbahn 17 besitzt, in weiche der Gleitklotz 18 eingepaßt ist, der die Nadel 20 trägt. Der Gleitklotz 18 besitzt einen gegabelten Arm 21, der einen Rollenzapf en 22 umfaßt, welcher von einem Arm 23· getragen wird, der auf dem unteren Ende einer Stange 26 befestigt ist, die innerhalb der Nadelstange 7 gelagert ist.
Die Kiemmuffe 9 besitzt einen aufwärts ■ gerichteten Teil 9', in welchem die Stange 27 gelagert ist, die an ihrem unteren Ende ausgebohrt ist, um das obere Ende der Stange 26 aufzunehmen. Die Kiemmuffe 9 besitzt weiter einen Einschnitt zur Aufnahme eines Bundes 28, dessen Stellschraube 29 die Stangen 27 urid 26 fest miteinander verbindet. '65
Die. Stange 27 ist in dem oberen Teil des Maschinenarmkopfes gelagert und wird von zwei Teilen 30 und 31 eines Schwingrahmens 32 umfaßt, dessen unterer Teil 30 einen Schlitz besitzt, in. dem eine Platte 34 befestigt ist, die. in die Nut 35 der Stange 27 eingreift. Der obere Teil 31 des Schwingrahmens 32 besitzt einen Arm 36, der mit einem Ende einer Zugstange 38 verbunden ist, deren anderes Ende mit einem Arm 41 eines Bügels 42 verbunden ist, der auf der senkrechten Welle 43 lose drehbar gelagert ist und mit einem seitlichen Arm 44 versehen ist, der den abwärts gerichteten Rollenzapfen 45 trägt. Durch Ausschwingen des Bügels 42 zu vorherbestimmten Zeiten mittels der weiter unten beschriebenen Vorrichtung erhält die Stange 27 und der Arm 23 schwingende Bewegungen, welche sich als hin und her gehende Bewegungen auf den Klotz 18 und die Nadel 20 übertragen.
Wie bei der bekannten Singef-Ringschiffchenmaschine ist die Maschirienwelle mit einer Kurbel 46 (Fig. 1) versehen, die durch eine Stange 47 und Schwinghebel 48 mit einer Kurbel auf der Schwingwelle 49 verbunden ist, die an ihrem anderen Ende den Schiffchenantrieb 50 (Fig. 4) besitzt.
Antrieb des Stoffschieber s.
Die Vorrichtungen zum Antrieb des Stoffschiebers und zur Regelung der Vorschubgröße sind an sich bekannt. Die Betätigung der Vorschubregelungsvorrichtung wird jedoch gemäß der Erfindung selbsttätig von der Maschine aus bewirkt, und es sind daher die erstgenannten Vorrichtungen des allgemeinen Verständnisses wegen hier kurz beschrieben.
Auf der Hauptwelle 4 sind wie gewöhnlich Exzenter. 53 und 54 befestigt, von welchen die hin und her und auf und ab gehenden Bewegungen des Stoffschiebers abgeleitet werden. Das Exzenter .53 (Fig. 1 und 10) wird von einem Bügel 55 umfaßt, der mit Führungsansätzen 56 versehen ist, die von dem gegabelten oberen Ende 57 der Gelenkstange 58 umfaßt werden, deren unteres Ende einstellbar mit dem Arm 61 der Schwingwelle 62 verbunden ist,, an deren Afm 63 die Vorschubstange 65 angelenkt ist, die an ihrem entgegengesetzten Ende als Gabel 66 ausgebildet ist, welche einen Rollenzapfen 67 an dem auf der Schwingwelle 69 befestigten Arm 68 umfaßt. , Die Welle 69 wird durch die üblichen Verbindungsglieder von dem Exzenter 54 in Schwingungen v versetzt und dient dazu, dem Stoffschieber Auf- und Abbewegungen zu er-
—:
teilen,, während das Exzenter 53 dazu, dient, dem Stoffschieber Vorschubbewegungen zu erteilen.
Die Gelenkstange 58 trägt einen Gewindezapfen 84 (Fig. 10), der von dem ausgebohrten oberen Ende des Lenkers 85 umfaßt wird, dessen unteres Ende den Zapfen 86 umfaßt, welcher von dem abwärts gerichteten Arm 87 ■ getragen wird, der auf der Schwingwelle 90 befestigt ist. Durch Drehung der Welle 90 und dementsprechende Verstellung des Zapfens 86 kann wie bekannt die Vorschubgröße verändert oder auch die Vorschubtätigkeit gänz lich aufgehoben werden.
Der Stoffschieber. ;
Auf der Vorschubstange 65 (Fig. 10 und 14) ist der gerade Teil 75 des Hauptstoffschiebers befestigt, auf dem ein rechtwinkliger Klotz 77 befestigt ist, dessen obere Fläche mit Zähnen 78 versehen ist. Der Teil 75 besitzt einen abwärts gerichteten ausgebohrten Ansatz 79 und ist mit einer Quernut 75' versehen, in welche der gerade Teil 80 des Hilfsstoff Schiebers 81 eingepaßt ist, der gleichfalls mit einer gezahnten Arbeitsfläche versehen ist. An dem Teil 80 ist fest der nach unten gehende Zapfen 82 befestigt, der in die. Bohrung des Teiles 79 hineinragt und gewöhnlich.
mittels der Feder 83 nach oben gedrückt wird, so daß die Vorschubfläche des Teiles 81 in einer Ebene mit derjenigen des Teiles 77 gehalten wird,, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist.
3g Vorrichtung f .ü f die Änderung der Vorschubgröße bzw. der Aufhebung· der Vorschubtätigkeit und der Schwingbewegungen d er Nadel.
: An der Schwingwelle 90 siizt ein Arm 91 (Fig. 10), welcher mittels eines Zapfens 92 mit dem einen Ende einer Stange 93 verbunden ist, deren 'anderes Ende einen Zapfen an dem Arm 95 einer Nabe 96 umfaßt. Die Nabe 96 ist auf dem unteren Ende der senkrechten Schwingwelle 43 befestigt und besitzt einen abwärts gerichteten Teil 98 mit einem Arm 99, welcher den Rollenzapfen 100 trägt. An einem Ansatz 101 des Armes 99 ist vermittels eines Zapfens 102 ein Hebel 103 drehbar angeordnet, der den Rollenzapfen 104 trägt, und der in der Nähe seines anderen Endes eine Erweiterung besitzt, in der „der bogenfprmige Schlitz-105 ausgespart ist; der Hebel 103 läuft in den Finger 106 aus und kann vermittels der Schraube 107 in bezug auf den Hebel.99 eingestellt werden.
Die Rollenzapfen 100 und 104 sind in verschiedener Höhe angeordnet und stehen mit den Kurvenbahnen 108 und 109 (Fig. 13) eines Nutenzylinders 110 in Berührung, der auf der rohrförmigen Lagerbuchse 111 (Fig. 7 und 12) eines Gestellbügels 112 gelagert ist, dessen Fuß 113 an einem abwärts gerichteten Flansch 115 (Fig. 6) des Maschinenarmes 3 befestigt ist. Zum Zweck, den Gestellbügel 112 deutlicher erkenntlich, zu machen, ist er in. den Fig. 22, 23, 24 und 25. in Grund-, Auf- und Seitenriß sowie in schaubildli.chjsr Darstellung einzeln herausgezeichnet. Die Rollenzapfen 100 und 104 werden mittels einer Feder 116 (Fig. 3) mit dem :Nutenzylinder 110 in Eingriff gehalten. Die,Feder 116 umgibt den oberen Teil der Schwingwelle 43'und ist einerseits mit dem Ortsfesten Zapfen 118 und andererseits mit einem auf der Schwingwelk 43 sitzenden Bund ,120 verbunden
Das obere Ende des Nutenzylinders , 110 (Fig. 12) besitzt eine Kurvennut. 122, in welche der Rollenzapfen 45 ; (Fig. 10) des Schwingbügels 42 eintritt, wodurch der Nadel entsprechend der Gestaltung der Nut 122 zeitweilig hin und her schwingende Bewegungen erteilt werden. ,
Wenn der Rollenzapfen 100 unter Einwir- ■-.■ kung der Feder 116 mit einem der inneren Teile (der Teile vom kleinsten Krümmungsradius) der Kurvenbahn, 108 in Berührung tritt (Fig. 21), nimmt der Hebelarm 99 und somit der die Vorschubregelvorrichtung betätigende Hebelarm 95 diejenige Stellung ein, welche dem gänzlichen Auf hub; der Vörschubtätigkeit entspricht. Dieses ist bekanntlich dann der Fall, wenn die Lage des Zapfens 86 mit der Mittelstellung der Schwingbewegungen der Gelenkstange, 58 zusammenfällt. Während des Aussetzens der Vorschubtätigkeit werden der Nadel durch einen der ausgebogenen Teile der Kurvennut 122 Schvyingbewegungen erteilt.
Wenn der vorspringende Teil 108' mit dem Rollenzapfen 100 in Eingriff tritt, werden die Hebelarme 95, 99 dermaßen äusgeschwungen, daß die Vorschubwelle 62 von der Gelenkstange, 58 aus in Schwingungen versetzt wird, und demgemäß werden Vorschubbewegungen zur Herstellung einer Reihe von Verbindungsstichen zwischen zwei , während · der Nadelschwingungsperioden gebildeten Gruppen von übereinanderliegenden Stichen erzeugt. Die Größe der Vorschubbewegungen kann in Anbetracht der Schlitzverbindung der Gelenkstange 58 mit dem Hebelarm 61 der Vorschubwelle 62 verändert werden.
Die Kurvenbahn 109 besitzt einen vorspringenden Teil 109', welcher zwischen zwei Nadelschwingungsperioden mit dem Rollenzapfen 104 in Berührung tritt und durch Vermittlung des Hebels 103 die Hebelarme 99 und 95 ausschwingt und somit die Vorschub^ vorrichtung zwecks Herstellung der nächst-
folgenden Reihe von fortlaufenden Verbindungsstichen wieder in Tätigkeit setzt.
Durch Einstellung des den Rollenzapfen 104 tragenden Hebels 103 in bezug auf den Hebelarm 99 kann die Größe des 'durch die Wirkung des Teiles 109' bedingten Vorschubes beliebig verändert werden, ohne die durch den Teil 108' (zu anderer Zeit) bedingte Vorschubgröße zu beeinflussen. Wie in Fig. 1 angedeutet, ist zwecks größerer Bequemlichkeit der Veränderung der Vorschubgröße der Teil 98 mit einer Skala 98' und der Hebel 103 mit einem Zeiger 103' versehen.
Die, Kurvenbahn 108 ist mit einem zweiten erhöhten Teil 108" versehen, welcher durch Einwirkung auf den Zapfen 100 die Tätigkeit des Kurventeiles 109' ergänzt, um zu gewährleisten, daß der Rollenzapfen 100 immer bei genau derselben Stellung des Nutenzylinders mit dem sich anschließenden konzentrischen Teil der Kurvenbahn 108 zwecks Aufhebung der Vorschubtätigkeit in Berührung tritt, unabhängig von den in der Praxis auftretenden, durch Verstellung des Hebels 103 bedingten Unregelmäßigkeiten der gegenseitigen Beziehung dies Kurventeiies 109' und des Rollenzapfens 104.
Antrieb des Nutenzylinders 11 o.
Auf der Maschinenwelle 4 ist die Schnecke 123 (Fig. 2) befestigt, die in Eingriff mit dem Schneckenrad 124 steht, das auf der Welle 126 sitzt j die in der Bohrung der Lagerbüchse in (Fig. 12) gelagert ist. Die Welle 126 trägt an ihrem unteren Ende die Scheibe 127, welche eine Aussparung 128 besitzt. Eingepaßt gegen die Seitenwandungen der Aussparung 128 ist ein Arm 129, welcher an dem unteren Ende des Gleitzapfens 131 befestigt ist, der in eine achsiale Bohrung der Welle 126 eingepaßt ist und mittels der Feder 132 abwärts gedrückt wird. Der Arm 129 trägt einen Kupplungsstift 133, der durch eine Öffnung in der Scheibe 127 hindurchgeht und in das eine oder andere einer Reihe von Löchern 134 in dem unteren Ende des Nutenzylinders 110 eintritt, um letzteren mit der ständig sich drehenden Welle 126 zu kuppeln. Diese Kuppelvorrichtung steht unter dem Einfluß einer unten beschriebenen Vorrichtung, vermittels welcher das Kuppeln des Nutenzylinders sowie das Entkuppeln nach einem wählbaren Zeitverlauf bewirkt wird.
Vorrichtung zum Kuppeln,und zur Bestimmung der Zeitdauer , des gekuppelten Zus. tandesdes Nutenzylinders 110.
Der Gestellbügel 112 ist mit einer Querleiste 135 (Fig. 7, 22, 23, 24 und 25) versehen, die durchbohrte Lageransätze trägt, in denen die in ihrer Längsrichtung bewegliche Schwingwelle 136 gelagert ist. Auf der Welle I-36 ist der Bund 138 befestigt, an dem ein Ende einer Drehungs- und Druckfeder 139 befestigt ist, deren anderes Ende an dem 'unteren'Lageransatz angreift. Ein Bund 140 ist auf dem oberen Ende der Schwingwelle 136 mittels der Stellschrauben 141 und 142 befestigt, wobei der hervorragende Kopf der Stellschraube 142 durch Anschlag an einen in die Querleiste 135 eingeschraubten Stift 143 die Anfangslage der Schwingwelle 136 bestimmt. An dem unteren Ende der Schwingwelle 136 ist die Nabe 145 eines Armes 146 befestigt, der an seinem äußeren Ende mit einer Abnutzungsplatte 147 versehen ist, die zum. Angriff an das untere Ende des'Gleitzapfens 131 dient. .
Auf dem Zapfen 149 (Fig. 3), der an dem Maschineparm 3 sitzt, ist der den Drückerfuß anhebende Schwinghebel 150 drehbar gelagert, welcher einen aufwärts und seitlich abgebogenen Ansatz 151 besitzt, der über das obere Ende der Schwingwelle 136 ragt. Der Schwinghebel 150 ist mittels des Schraubenzapfens 152 mit dem oberen Ende 153 einer Stange 154 verbunden, die durch die Arbeitsplatte hindurchgeht und unter dieser mit dem Kipphebel 155 (Fig. 4) gelenkig verbunden ist, der durch einen Hebel vom Knie des Bedienenden oder durch einen Fußtritt betätigt werden kann, um den Drückerfuß anzuheben.
Vor dem Annähen eines Hakens befindet sich der Kupplungsarm 129' (Fig. 12) in seiner unteren Stellung, wobei der Zapfen 133 außer Eingriff mit dem Nutenzylinder 110 steht; eine Kante der Abnutzungsplatte 147 liegt um ein geringes über dem unteren Ende des Gleitzapfens 131 und wird durch die Drehwirkung der Feder 139 seitlich gegen den Zapfen 131 gedrückt. Der Ansatz 151 befindet sich gewöhnlich in gewisser Entfernung über deni'oberen Ende der Schwingwelle 136. Wenn die das Anheben des Drückerfußes bewirkende Schwingbewegung des Hebels 150 nahezu vollendet ist, verursacht der Angriff des Ansatzes 151 an das Ende der Schwingwelle 136 das Herabgehen des Armes 146 unter das Ende des Gleitzapfens 131, wobei der Arm 146 unter der Drehwirkung der Feder 139 unter den Gleitzapfen tritt. Das darauffolgende Loslassen des Schwinghebels 150 gestattet der Schwingwelle 136, unter der Druckwirkung der Feder 139 nach oben zu gehen, wodurch der Gleitzapfen 131 in Gegenwirkung zu seiner schwächeren Feder 132 nach oben gedrückt wird und den Kupplungszapfen 133 veranlaßt, in die erste mit ihm in eine Flucht fallende Öffnung 134 einzutreten, wodurch der Nutenzylinder 110 mit der Drehwelle' 126 gekuppelt und demgemäß in
Drehung versetzt wird, bis der Gleitzapfen 131 vom Arm 146, wie weiter Unten beschrieben, freigegeben wird.
Auf der Schwingwelle 136 ist (Fig. 2 und 7) ein Anschlagarm 157 befestigt, dessen gegabeltes Ende 158 einen Zapfen ,159 umfaßt, welcher in dem Auge 161 eines Kipphebels
162 befestigt ist; dessen geschlitzte Nabe 163 auf einer Stange 164 aufgepaßt ist, welche in einem Lageransatz 165 und einer Nabe an , der Querleiste 135 gelagert ist. In der Nabe
163 ist die Keilplatte 166 befestigt, deren innere Kante in eine Nut der Stange 164 eintritt, so daß, während der Kipphebel 162 in der Längsrichtung der Stange einstellbar ist, diese letztere durch Ausscliwingung des Armes gedreht'wird.
Das Auge 161 hat einen Ansatz 161', der mit dem Arm 157 in Eingriff steht. An dem Auge 161 ist eine Flachfeder 169 (Fig. 8) befestigt, die einen abgebogenen Ansatz, 170 besitzt, der in jede einer Reihe von Einkerbungen 171 eintreten kann, die seitlich an der Stange 164 ausgespart sind. Durch Anheben der Feder 169 kommt der Ansatz 170 außer Eingriff mit einer der Einkerbungen der Stange , 164, und das Lösen der Klemmschraube 172 der Nabe 163 gestattet eine Längsverschiebung des Kipphebels 162 auf der Stange 164, so daß der Ansatz 170 mit der gewünschten Einkerbung in Eingriff gebracht werden kann. An einem Ende der Stange 164 ist der Anschlagbund 173 befestigt, während an dem anderen Ende der Stange 164 ein Bund 175 sitzt (Fig·. 2, 3 und 7). Zwischen dem Lageransatz 165 und dem Bund 175 ist eine Feder 174 eingesetzt, welche das Bestreben hat, die Stange 164 in der Längsrichtung zu verschieben, so daß der Bund 173 an die entsprechende Seitenfläche der Querleiste 135 anschlägt. .
■ , In einer Aussparung an einer Seite, der Stange 164 ist mittels Schrauben1176 eine Zahnstange. 177 (Fig. 7) befestigt, in deren Zahne eine Schaltklinke 178 eingreift, welche auf dem Zapfen 179 angeordnet ist, der von einem Kurbelarm 180 auf dem oberen Ende eines in einer Lagerbüchse des Gestellbügels 112 gelagerten. Schwingzapfens 181 getragen wird, dessen unteres Ende mit einem in entgegengesetzter Richtung sich erstreckenden Kurbelarm 182 versehen ist, welcher einen Rollenzapfen 183 trägt, der in Berührung mit der' Kurvenbahn 184 des Nutenzylinders 110 mittels einer Feder 185 (Fig. 3 und 6) gehalten wird. Die Feder 185 umgibt die Lagerbuchse für den Zapfen 181 und ist einerseits am Lageransatz 165 und andererseits an der Nabe des Armes 182, befestigt. ■
In einen Teil des Gestellbügels 112 ist die Schraube 186 (Fig..'7) eingesetzt, die als Drehzapfen für eine Sperrklinke 187 dient. Die Sperrklinke 187 hat einen, Ansatz 188, der mit einer Bohrung versehen ist, in welche eine an die gegenüberliegende Kante der. Schaltklinke 178 angreifende Feder 189 eingesetzt ist. Vermittels der Feder 189 werden beide Klinken (178, 187) gewöhnlich im Eingriff mit der Zahnstange 177 gehalten., Auf der Stange 164 ist mittels der Schrauben 176 eine Schildplatte 190 befestigt, welche sich über die Klinken 178 und 187 erstreckt und .' deren Kante sich gewöhnlich gegen: die auf den Klinken angeordneten Stifte 191 und 192 anlegt. Die Kurvenbahn 184 des Nutenzylinders 110 ist so gestaltet, daß der Zapfen 181 in schwingende Bewegung versetzt wird, und hierdurch wird der Schaltklinke 178 bei jeder Drehung des Nutenzylinders no eine Bewegung erteilt, wodurch die Stange 164 eine Vorwärtsbewegung in Gegenwirkung zu der Feder 174 ausführt.. Wenn die Stange 164 so weit vorgegangen ist, daß der Ansatz 161' des Kipphebels 162 an den Anschlagarm 157 angreift, so wird die Welle .136 und der Arm 146 ausgeschwungen, wobei der Gleit- , zapfen 131, indem er sich riach unten bewegt, das Entkuppeln des Nutenzylinders 110 von dessen Antriebswelle 126 bewirkt. Nach Stillsetzung des die Nadelschwingungen und die Änderungen der Vorschubtätigkeit bewirkenden Nutenzylinders 110 ist. die Maschine zur Herstellung von gewöhnlichen fortlaufenden Stichen geeignet. Bei Betätigung des Drückerfußanhebehebels, um eine neue Hakenbefestigungstätigkeit einzuleiten, wird die Schwingwelle 136,.·. wie schon erwähnt, niedergedrückt; hierdurch wird unter Vermittlung des Anschlagarmes 157 tmd des Kipphebels 162 eine Drehung der Stange 164 verursacht, wobei die Kante der Schildplatte. 190 in Eingriff mit den Stiften 191 iund 192 kommt und· die Schalt- und Sperrklinken 178 und 187 zurückdrückt, so daß die Zahnstange 164 unter dem Einfluß der Feder 174 in ihre Anfangsst'ellung zurückgeht. -;
Haken- bzw. Knopfvorfü hx u η g s-' vo r r i c h t ung.
Auf der Maschinenplatte ist die: Grundplatte Ί94 (Fig. 15) der Hakenvorführangsvorrichtung befestigt. Die Grundplatte ist auf ihrer oberen Fläche mit der Lagerbuchse 195 für die senkrechte Schwingwelle 196 und mit dem Ansatz 197 versehen, an welchem die flache Stange 199 befestigt ist, welche eine der Seitenwandungen des Hakenvorratsbehälters bildet. Die gegenüberliegende Seiten-. ■ wand 200 des Vorrätsbehälters, welche an ihrem unteren Ende einen Vorsprung 201 zum Anhalten eines Hakens.' trägt, ist an . : einem Ansatz 203 einer Platte, 204 befestigt,
welche einstellbar auf der Grundplatte 194 mittels einer durch eine schlitzartige Öffnung 205 hindurchgehenden Schraube 206 (Fig. 2) befestigt ist. Die Platte 204 trägt einen Drehzapfen 207 (Fig. 15), auf welchen die Nabe 208 eines Schwingarmes 209 gelagert ist. der mit einer aufrechten Stange 210 und mit einem Fortsatz 211 versehen ist, mittels dessen der Schwingarm 209 ausgeschwungen werden kann. Die Stange 210 ist um ein geringes von den benachbarten Kanten der die Seiten wandungen des Vorratsbehälters bildenden Stangen 199 und 200 entfernt und bildet einen ■ fortnehmbaren Verschluß für den Vorratsbehälter. Die Nabe 208 ist mit einem kantigen Kopf 208' versehen, gegen welchen der freie Arm einer Flachfeder 212 anliegt, die an dem Zapfen 203 befestigt ist und dazu dient, den Arm 209 entweder in der voll ausgezogenen Arbeitsstellung oder, in der punktiert dargestellten weggeklappten Stellung zu halten, wie in Fig. 2 dargestellt.
An dem unteren Teil eines Ansatzes 194' der Grundplatte ist eine bogenförmige Stange 214 befestigt, die konzentrisch mit der Schwingwelle 196 angeordnet ist und an ihrer inneren Kante eine tiefe Nut 215 besitzt. Der obere Teil dieser Stange 214 ist bei 214' weggeschnitten und ist am anderen Ende bei 214" abgeschrägt (Fig. 16). In einem ge-. wissen Abstände von der konkaven oder mit der Nut versehenen Kante der Stange 214 ist" eine bogenförmige Stange 216 vorgesehen, die im wesentlichen konzentrisch zu der Stange 214 liegt und an ihrer konvexen Kante die Nut 217 besitzt. Die Stange 216 wird von dem Drehzapfen 218 getragen, der innerhalb der Lagerbuchse 219 sitzt, die eine Fußplatte 220 besitzt, welche auf der Grundplatte mittels der Schraube 222 befestigt ist, die durch eine in der Fußplatte 220 ausgesparte schlitzförmige Öffnung 221 hindurchgeht. Der obere Teil der Stange 216 ist bei 216' (Fig. 16) gegenüber dem Behälterverschluß 210 weggeschnitten. Die.·Stange 216 ist mit einem aufgebogenen Ansatz 223 versehen, gegen den eine in einer Bohrung 225 der Grundplatte 194 untergebrachte Feder 224 (Fig. 18) drückt, wodurch die bogenförmige Stange 216 gewohnlich auswärts gegen einen Anschlag gedrückt wird, wobei ihr freies Ende dichter an der Stange 214 liegt als das andere Ende, so daß ein gutes Erfassen der gegenüberliegenden Enden der Haken b gesichert ist, die innerhalb der Nuten 215 und 217 liegen, welche ihre Bewegungsbann bilden.
An der unteren mit Aussparung versehenen
Fläche der Grundplatte 194 sind die federn-
.·. den Teile 227 (Fig. 15 und 19) der Haken halter befestigt, die abwärts gebogene Ansätze 228 (Fig. 19) besitzen, welche zwischen die Stangen 214 und 216 hineinragen und deren untere Kanten nach dem dem Vorratsbehälter zunächst liegenden Ende zu abgeschrägt sind, aber gerade Anschläge für den Eingriff mit den Haken an den entgegengesetzten Enden besitzen. Da die Stangen 214 und 216 verhältnismäßig dünn sind und nur an ihren beim Vorratsbehälter gelegenen Enden gehalten werden, können ihre freien Enden mehr oder weniger in senkrechter Richtung nachgeben und sich so dem Arbeitsstück während des Arbeitens der Vorrichtung anpassen.
Das Vorschuborgan für die Haken besteht aus einer Platte 229 (Fig. 16), die an dem unteren Ende der Schwingwelle 196 befestigt und mit radialen Armen 230, 231, 232 versehen y ist, deren jeder auf seiner oberen Fläche mit einer Nut versehen ist. In der Nut des Armes 230 ist ein Kipphebel 233 (Fig. 18) eingepaßt, der sich auf dem Zapfen 234 dreht und an dessen äußerem Ende die gekrümmte Vorschubplatte 236 befestigt ist, die an ihrer oberen Fläche mit der Nut 237 (Fig. 15) versehen ist und auf dem dem Hebel 233 benachbarten Ende eine gezahnte Fläche 238 zum Erfassen der Hakenplatten" besitzt, die um ein geringes unter der Ebene der benachbarten glatten Fläche liegt. Das äußere Ende des Hebels 233 wird durch eine Flachfeder 240 gewöhnlich in angehobener Stellung gehalten.
In den Nuten jedes der Arme 231 und 232 ist ein Hebel 243 drehbar auf den Zapfen 244 95, angeordnet. Das äußere Ende des Hebels wird durch eine in eine Bohrung des letzteren eingesetzte Feder 246 emporgedrückt.' Der Hebel 243 ist an seiner oberen Seite mit einem Ausschnitt für die Stange 216 und an seinem äußeren Ende mit den seitlich voneinander entfernt liegenden Ansätzen,247 zum Erfassen des Hakens versehen, die auf den oberen Kanten nach dem Teil 236 zu abgeschrägt und zwischen den Stangen 214 und 216 "angeordnet sind.
Verbindungen ζ wisch ender Haken- bzw. Knopfzüführvor richtung und dem Nutenzylinder 110.
Auf dem oberen Ende der Schwingwelle 196 ist die Nabe 248 (Fig. i) eines Kurbelarmes 249 angeordnet, der einen Kugelzapfen 250 trägt, der von einem Bügel 251 einer Zugstange 252 umfaßt wird, welche an ihrem anderen Ende den Bügel 253 trägt, der in ähnlicher Weise den Kugelzapfen 254 umfaßt, welcher einstellbar auf dem abwärts gerichteten Arm 255 eines Winkelhebels befestigt ist, der auf dem Drehzapfen 256 sitzt und den Arm 257 besitzt, welcher einen Rollen-
zapfen 258 trägt, der in die Kurvennut 259 , des Nutenzylinders 110 eintritt, von welchem der Welle 196 und somit den Hakenvorschuborganen 238, 247 Schwingbewegungen erteilt werden. Die Kurvennut 259 ist so ge-' staltet, daß die Hakenvorschuborgane eine mehrstufige Vorwärtsbewegung erhalten, die sich aus einer verhältnismäßig schnellen Zuführbewegung und darauffolgenden absatzweisen Bewegungen zum Vorschub des Hakens entsprechend dem Vorschub des Stoffes zusammenstellt, wobei · dieser mehrstufigen Vorwärtsbewegung eine einstufige Rückwärtsbewegung folgt.
Wie in Fig. 6 gezeigt, besitzt die Maschinenplatte ι in ihrer oberen Fläche eine Aussparung 260, um die Platte 229 und die von dieser getragenen Teile aufzunehmen, wobei . -die_ Stangen 214 und 216 im wesentlichen mit der Oberfläche der Maschinenplatte abschneiden, so daß die Haken in einer Ebene vorgeführt werden, die nur um ein geringes darüber liegt.
Tragplatte für das Arbeitsstück.
ö r ■ .
Die Arbeitsplatte besitzt einen Ausschnitt bei 261 (Fig. 1) zur Aufnahme der an einer Seite mit einer Kantenumschlagvorrichtung 263 versehenen Tragplatte 262 für' das Arbeitsstück. Diese Vorrichtung ist unterhalb der Stange 214 angeordnet, deren vorderes Ende auf der unteren Seite weggeschnitten ist, \vie es auch mit dem Teil der Stichplatte 265 (Fig. 15) geschehen ist, der unter ihr liegt. Die Oberseite der ■ Stichplatte liegt im wesentlichen in einer Ebene mit der unteren Wand der Hakenbahn und ist mit den üblichen Stoffschieberöffnungen 266 und dem verlängerten Stichloch 267 versehen.
•40
Anordnung des Stoffdrückers.
In. dem Maschinenarmkopf ist die gewöhnliche Drückerstange 268 (Fig. 3 und 5) gelagert, welche von der Feder 269 umgeben ist, die zwischen der Buchse 276 und dem ortsfesten Bund 271 eingesetzt ist, welcher den Ansatz 272 besitzt, an welchen die Zugstange 273 angelenkt ist, welche an ihrem oberen Ende mit einem Schlitz 274 versehen ist, der den Zapfen 150' des Anhebeschwinghebels 150 umfaßt. An dem unteren Ende der Drückerstange ist wie gewöhnlich der Drückerfuß 277 befestigt, dessen untere Fläche eine Führungsschulter 279 (Fig. 9) aufweist. Der Drückerfuß ist mit einem Schlitz versehen, in welchen ein Führungsflansch 280 eingesetzt ist, welcher von der Federplatte 281 gehalten wird, die auf der Fußplatte mittels Schrauben 282 (Fig. 5) befestigt ist. ,Der Drückerfuß ist vorn nach oben abgebogen und bildet an der dem Stichloch nächstgelegenen Kante einen zum Führungsflansch 280 geneigten Stofführungsflügel 283.
Arbeitsgang der Maschine.
Beim Gebrauch der Maschine wird der A^erSchluß 210 des Vorratsbehälters zurückgeschwenkt und ein Stoß von Hakenplatten oder Knöpfen b zwischen die Seiteilwandungen 199 und 200 eingesetzt, so daß die schmäleren abgerundeten Enden der Hakenplatten nach der offenen Seite des Vorratsbehälters gerichtet sind. Hierauf werden die Haken durch einen schweren Klotz 284 (Fig. 1) be-' lastet, der in den oberen Teil des ;Vorratsbehälters eingepaßt ist und dessen gegenüberliegende Seiten Nuten besitzen, welche die Stangen 199 und 200 des Vorraisbehälters umfassen (siehe besonders Fig. 6). Das untere Ende des Klotzes ist an gegenüberliegenden , Stellen abgeschrägt, um ein leichtes Einsetzen weiterer Haken zwischen dem. Block und dem obersten Haken im Vorratsbehälter; zu ermöglichen. Der Verschluß 210 wird, darauf geschlossen, wodurch die Haken innerhalb des Vorratsbehälters eingeschlossen werden; hierbei ruht der unterste Haken auf dem Vorschuborgan 236.
Der Schwinghebel 150 (Fig. 3) wird nun gekippt, um den Drückerfuß anzuheben, die ; Schwingwelle 136 herunterzudrücken und die Stange 164 (Fig. 7) auszuschwingen, wobei die Schildplatte 190 die .-Schalt- und Sperrklinken 178"und 187 zurückdrängt, so daß die Zahnstange 164 unter der Einwirkung der ;.·■ Feder 174 eine Längsbewegung ausführt und hierdurch den Kipphebel 162 von dem Anschlagarm 157 zurückzieht, wodurch der Arm ,146 bei der drehenden Einwirkung der Feder 139 veranlaßt wird, unter den Gleitzapfen 131 zu treten. Während der Drückerfuß in angehobener Stellung verbleibt, wird der Oberstoff α (Fig. 20) auf die Trägerplatte 262 gebracht und der Stoffrand in die Kantenumschlagvorrichtung 263 eingesetzt; der Futterstoff c wird oberhalb der Grundplatte 194 mit seinem Rand unter den mit der Nadelöffnung versehenen Teil des Drückerfußes und in Berührung mit dem Führungsflansch 280 ein- no geführt. :·-. ■.'.-■ '
Wenn der Schwinghebel 150 losgelassen wird, geht der Drückerfuß auf das Arbeitsstück herunter, und die Schwingwelle 136 geht unter der Einwirkung ihrer Feder 139 nach oben, wobei der Zapfen 131 die Kupplung des Nutenzylinders 110 mit der ständig sich drehenden Welle 126 bewirkt. In der Anfangsstellung stehen die Hakenvorschuborgane zwischen, ihren äußersten Stellungen, wobei jedes in Eingriff mit einem der-Haken ·■:"■■" sich befindet; das Haupthakenyorschuborgan
stellt eine Schulter 236' der Kante des Hakens entgegen, der zuletzt vom Fuß des Vorratsbehälters vorgeschoben wurde.
Wenn die Maschine in Gang gesetzt wird, werden, während der vorderste Haken zwischen den StoHlagen der Nadel zugeführt wird, einige - fortlaufende Stiche ^ gebildet, indem der Rollenzapfen 104 mit dem Kurventeil .109' sich in Eingriff befindet (s. Fig. 21).
Sobald jedoch der Rollenzapfen 104 sich vom Kurventeil 109' wegbewegt hat und der Rollenzapfen 100 vom Kurventeil 108" abgleitet, wird durch die entsprechende Ausschwenkung des Hebels 99 die ■ Vorschubregelungsvorrichtung" 86, 85, 84 so beeinflußt, daß die Stoffvorschubbewegung gänzlich unterbrochen wird. Dieses tritt ein, sobald die Hakenvorschubvorrichtung den Haken mit dem ersten Loch in Gegenüberstellung mit der Nadel gebracht hat, worauf ihr Vorwärtsgang unterbrochen wird. Die Ausbuchtungen der Kurvennut 122 veranlassen nun durch Vermittlung der Hebelarme 44, 41, der Stange ■38 und des Armes 37 die Schwingbewegungen der Nadel, zur Herstellung der ersten Gruppe von übereinanderliegenden über die Kante des Hakens sicherstreckenden Anheftstichen t. Die Hakenvorschubvorrichtung setzt dann
■■. entsprechend der Kurvenbahn 259 ihren Vorwärtsgang als schrittweise Bewegung fort, um der Nadel die beiden aufeinanderfolgenden Löcher V des Hakens vorzuführen; die wirksamen Bewegungen des Stoffschiebers werden gleichzeitig bei Einwirkung des Kurventeiles 108' auf den Rollenzapfen 100 wieder aufgenommen, wodurch die beiden fortlaufenden Stiche s' und der erste der darauffolgenden Gruppe von übereinanderliegenden Anheftstichen gebildet werden; die Vorschubgröße bei Herstellung dieser ■ Stiches' kann durch Verstellung der Verbindung der Stange 58 mit dem Arm 61 der Vorschubwelle 62 genau in Einklang mit der gegenseitigen Entfernung der Löcher b' gebracht werden. Nach Herstellung des ersten Stiches der zweiten Gruppe von übereinanderliegenden Anheffcstichen t gleitet der Rollenzapf en 100 von dem Kurventeil 108' ab, so daß die Stoffvorschubtätigkeit wieder unterbrochen wird; gleichzeitig wird auch die Vorwärtsbewegung der Hakenvorschubvorrichtung durch die Kurvenbahn 259 eingestellt. Nun wird durch die zweite Ausbuchtung der Kurvenbähn 122 die Nadel wieder in Schwingungen versetzt, so daß die zweite Gruppe von über die Kante des Hakens sich erstreckenden Anlieftstichen t gebildet wird. . ■ .
Hierauf wird der Hakenvorschubvofrichtung von der Kurvenbahn 259 eine Rückwärtsbewegung bis zu ihrer äußersten Rückstellung mitgeteilt, in welcher ' jedes Hakenvorschuborgan den r nächsten Haken erfaßt, und der Kurventeil 109' tritt wieder in Ein- \ griff mit dem Rollenzapfen 104, wodurch die Stoffvorschubbewegungen durch- Ausschwenkung des Hebels 99 wieder eingeleitet werden, so daß nun die Reihe der fortlaufenden Stiche.? hergestellt wird; hierbei kann j edoch die Vorschubgröße im Verhältnis zur Vorschubgröße bei Herstellung der Zwischenstiche s' durch Einstellung des den Roljenzapfen 104 tragenden Hebels 103 in bezug auf den Hebel 99 beliebig verändert werden.
Der Teil 108" der Kurvenbähn 108 ergänzt die Tätigkeit des Kurventeiles 109', so daß 7S das Anhalten der Vorschubvorrichtung genau zur richtigen Zeit ohne Rücksicht auf die Einstellung des Zapfens 104 stattfindet, d.h. genau dann, wenn sich der nächste Haken mit dem ersten Loch unterhalb der Nadel befindet.
Die Ganglänge der Hakenvorschübglieder ist viel geringer als die Entfernung zwischen dem Vorratsbehälter und der Nadel; aus diesem Grunde sind die Rückhalteglieder 228 vorgesehen. Bei dem Vorwärtsgang der Haken unter der Einwirkung der Hakenvorschubvorrichtung geht jeder der beiden vor-' dersten Haken unter einem Zurückhaltegliede 228 hindurch, welches nach oben, gedrängt wird, um diese Bewegung zu gestatten; wenn aber die Hakenvorschubvorrichtung zurückgezogen wird, legen die geraden Anschläge dieser Rückhalteglieder sich gegen die Haken und verhindern ihren Rückgang, so daß jeder Haken zurückgehalten wird, bis er beim Vorwärtsgang des nächsten Hakenvorschuborgans vorgeschoben wird, das demjenigen Vorschuborgan folgt, von dem der Knopf seine erste Vorwärtsbewegung erhalten hat. Wie zuvor auseinandergesetzt, dient die glatte Oberfläche des . Haken vor schuborgans 236 (Fig. 15, Fig. 2) als Auflager für den untersten Haken bei der Bewegung des gezahnten Teiles 238 zur Vorwärtsbewegung eines Hakens. Bei der Rückwärtsbewegung des Hakenvorschuborgans wird der unterste Haken gegen Verschiebung von der nach unten führenden und in die Nut 237 eingreifenden Zunge 201 des Behälterteiles 200 zurückgehalten.
Die gegenseitige Lage der Stoff teile ist in Fig. 20 dargestellt; α bezeichnet den Oberstoff und c den Futterstoff. Wie an der rech- , ten Seite der Fig. 20 dargestellt ist, sind die Haken b zwischen der umgefalteten Kante des Oberstoffes und dem Futterstoff eingenäht. Die linke Seite der Fig. 20 veranschaulicht die Haken in der Gebrauchsstellung nach nochmaliger Umschlagung des Oberstoffes a samt den Haken. Unter Bezugnahme auf die Fig. 2, 3 und 15 sei bemerkt, daß, während die Stange 214 vor dem wirksamen Teil des Drückerfußes endigt, der entsprechende Teil
der Stange 216 bis unterhalb des Stichloches geführt ist, so daß unter dem Einfluß ihrer Feder 224 die Stange 216 veranlaßt wird, den geraden, mit Löchern versehenen Endteil des Hakens fest in Eingriff mit der Führungsschulter 279 des Drückerfußes zu drücken, so daß die richtige Zuführung des ■ Hakens zur Stichbilduhgsvorrichtung gesichert ist. Durch Einschaltung eines nachgiebigen Teiles 81 am Stoffschieber unter der mit Stichloch versehenen Seite des Drückerfußes wird den durch die eingefügten Haken entstehenden Verdickungen de,s Werkstückes Rechnung getragen, ohne den festen Angriff des Hauptteiles yj des Stoffschiebers an dem Stoff zu beeinflussen.
Es ist ersichtlich, daß nach der selbsttätigen Loskupplung des Nutenzylinders 110 von seiner Antriebsvorrichtung nach Beendigung einer Reihe von Anheft- und, dazwischenliegenden Stichgruppen die Maschine zur Herstellung.von gewöhnlichen fortlaufenden Stichen bei gleichmäßigem Vorschub ohne Betätigung der Hakenvorführungsvorrichtung betriebsfertig ist.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Nähmaschine, bei der die Nadel während gewisser voneinander getrennter Zeiten von einem mit dem Antriebsmechanismus der Maschine kuppelbaren 'Nadelsteuerorgan in Schwingungen versetzt wird und bei der nacheinander wirkende Teile des Vorschubsteuerorgans die^Vor-
    schubregelungsvorrichtung beeinflussen,
    . um die Vorschubgröße vor und nach der
    Nadelschwingung zu bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß die nacheinander wirkenden Teile des Vorschubsteuerorgans (108, 109) auf einen mit der Vorschubregelungsvorrichtung (85, 86, 87) verbundenen Hebel (99) während der Zeit der Nadelschwingangen derart einwirken, daß der Vorschub während dieser Zeit unterbrochen wird.
    ' ~ ■ 2. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Nadelsteuerorgan dienende Nutenzylinder (110) zwei als Vorschubsteuerorgan dienende Kurvenbahnen (108, 109) besitzt, die auf zwei Zapfen (100, 104) des mit der Vorschubregelungsvorrichtung verbundenen Hebels (99) einwirken, wobei einer der Zapfen in bezug auf den anderen einstellbar ist, zum Zweck, eine Änderung des gegenseitigen Verhältnisses der Vorschubgrößen vor und nach den Schwingungsperioden der Nadel zu ermöglichen.
    3. Nähmaschine nach Anspruch 1 zum Annähen von Haken 0. dgl. mit einer Hakenbahn und einem hin und her gehenden Hakenvorschuborgan, dadurch gekennzeichnet, daß das Hakenvorschuborgan (bzw. Organe 236, 242, 243) in senkrechter Richtung zur. Hakenbahn (214, 216) nachgiebig angeordnet- ist, während ein in bezug auf das Hakenvorschuborgan nachgiebiges Rückhalteprgan (bzw. Organe 227), welches am Haken zur Verhinderung einer Rückwärtsbewegung angreift, vorgesehen ist.
    4. Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hakenvorschuborgan mehrere in senkrechter 'Riehtung zur Hakenbahn nachgiebige Angriffsteile (236, 242, 243) zur zeitweisen
    ■ Vorbewegung mehrerer Haken besitzt, wobei das Hakenvorschuborgan von einer Kurvenbahn (122) des, Nutenzylinders (110) aus eine mehrstufige Bewegung erhält, die aus aufeinanderfolgenden -kür-. zeren Bewegungen zum Vorschub der - Haken und einer einfachen Rückbewe-. gung besteht, ,
    S- Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenbahn aus zwei konzentrischen bogenförmigen, wagerecht angeordneten Stangen oder Schienen (214, 216) besteht, welche an ihren einander zugekehrten Kanten Nuten für die Führung der Haken besitzen, und daß oberhalb der Hakenbahn ein Hakenvorratsbehälter (199, 200, 210) angeordnet ist, wobei ein Teil (236) des . Hakenvorschuborgans als Boden für den Hakenvorratsbehälter dient.
    6. Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine (214) der die Hakenbahn bildenden Stangen oder Schienen fest mit einem ortsfesten Träger (194) verbunden ist, während die andere. (216) drehbar (218) daran angeordnet
    ist und federnd (224) gegen die erste Stange oder Schiene gedrückt wird.
    7. Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffschieber aus zwei, dem Drückerfuß entgegenwirkenden Teilen (77, 81) besteht, von denen der eine (78) seitlich in bezug auf die Hakenbahn gelegen ist, während der andere Teil (81) in bezug auf den ersteren nachgiebig angeordnet ist und in einer ·
    • Flucht mit der Hakenbahn liegt. .
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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