DE30466C - Bewegungseinrichtung für oscillirende Nähmaschinen-Schiffchen - Google Patents
Bewegungseinrichtung für oscillirende Nähmaschinen-SchiffchenInfo
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- DE30466C DE30466C DENDAT30466D DE30466DA DE30466C DE 30466 C DE30466 C DE 30466C DE NDAT30466 D DENDAT30466 D DE NDAT30466D DE 30466D A DE30466D A DE 30466DA DE 30466 C DE30466 C DE 30466C
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B15/00—Machines for sewing leather goods
- D05B15/02—Shoe sewing machines
- D05B15/04—Shoe sewing machines for lock-stitch work
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 62: Nähmaschinen.
ir Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. August 1884 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Antrieb des rotirenden Schiffchens bei Nähmaschinen,
durch welchen Antrieb dem Schiffchen das nöthige Ruhen oder Stillstehen ertheilt
wird, ohne dafs eine Hin- oder Herbewegung erforderlich ist, um es in seine
Normal- oder Ausgangsstellung zurückzuführen.
Im Besonderen bezieht sich die Erfindung auf die Anordnung der unter No. 1771 patentirten
Maschine, bei welcher verticale Stangen als Treiber des rotirenden, hin- und hergehenden
Schiffchens zur Verwendung kommen.
Diese Treiber treten in Löcher ein, die auf der Schiffchenoberfläche angebracht sind, und
werden abwechselnd gehoben, ^damit die Nadelfadenschlinge über das Schiffchen und unter
den Treibern hinwegschlüpfen kann.
Die Treiber gleiten ferner in an der verticalen ■ Spindel befindlichen Führungen, welche Spindel
in entgegengesetzter Richtung abwechselnd in Drehung versetzt wird, wobei die Treiber durch
eine Daumennuth, in welcher von den Treibern vorstehende oder an diesen sitzende Röllchen
laufen, abwechselnd von dem Schiffchen weggehoben werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun, dem Schiffchentreiber nur in einer Richtung
eine intermittirende Drehbewegung zu ertheilen und diese letztere Bewegung dergestalt einzutheilen,
dafs der nöthige Stillstand für die Vollendung der Nähoperationen in der Drehung
des Schiffchentreibers eintreten kann.
Die Anordnung, durch welche dem Schiffchen die nöthige Bewegung unter Vermeidung
eines plötzlichen Stillstehens oder Ingangsetzens ertheilt werden soll, ist in Fig. 1 bis 3 dargestellt.
Fig. ι zeigt den Grundrifs des Schiffchenantriebmechanismus
als für eine Horn-Nähmaschine angewendet, Fig. 2 eine Seitenansicht
des oberen Theiles der Maschine mit dem Schiffchenantriebe, Fig. 3 endlich eine Modification
des Schiffchenantriebmechanismus.
A ist das Ende des Hornes, auf welches das Arbeitsstück in der in Fig. 2 punktirt angegebenen
Weise aufgelegt wird.
B ist das von seinem Halter B1 getragene Schiffchen. Dieser Halter hängt an dem Maschinenkopf
und befindet sich hinter den Führungen der Nadelstange C sowie der Presser-,
stange D.
E ist die die Treiber FF tragende, im Schiffchenhalter B1 gelagerte Verticalspindel.
Oben an der Spindel E sitzt eine mit Kurbelstift e versehene Scheibe E1, die der Spindel
und durch die Treiber F F dem Schiffchen B eine Drehbewegung ertheilt.
HH ist ein Gelenkpaar, durch welches der Kurbelstift e mit einem scherenartig angeordneten
Hebelpaar H1 in Verbindung gebracht wird. Die Hebel H1 sitzen auf einer verticalen,
an einem Ständer des Maschinenrahmens befestigten verticalen Achse H2.
Die freien Enden der Hebel H1 tragen Röllchen, die in entsprechenden, auf der Ober-
und Unterseite der Scheibe H^ eingeschnittenen
Daumennuthen H% H* laufen. Scheibe Hs
ist auf die verticale Welle / aufgekeilt, bei deren Drehung die Hebel H1 durch die excentrischen
Nuthen derartig um ihren Drehpunkt bewegt werden, dafs sie der Spindel E
durch Gelenke H und Kurbelstift e eine intermittirende Drehbewegung ertheilen, durch
Claims (1)
- welche die Treiber dem rotirenden Schiffchen zum Oeffnen der Schleife, zum Eintritt und Durchpassiren des Schiffchens durch diese Schleife die betreffende Bewegung ertheilen.Die Form der eingeschnittenen excentrischen Nuthen ist eine solche, dafs beide Hebel H1 nur während eines Drittels oder einer geringeren Dauer der Excenterwellendrehung / bewegt werden, um eine Drehung des Kurbelstiftes hervorzubringen, bei der übrigen Drehung der Welle I aber stillstehen. Hierdurch kommt das Schiffchen nach seinem Durchgang durch die Nadelfadenschleife zu einem genügend langen, andauernden Stillstand, dafs die übrigen Operationen: das Zusammenziehen des Stiches, die Zuführung des Arbeitsstückes, sowie das Hindurchziehen der nächsten Schleife durch das Arbeitsstück nach oben sich vollziehen können.Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Hebel H1 in verticaler Richtung nach oben zu gekröpft, damit sich ihre vorderen Enden in den Ebenen der betreffenden Gelenke bewegen können.Eine Modification des Antriebmechanismus, um dem Schiffchen eine intermittirende Drehbewegung zu ertheilen, ist in Fig. 3 dargestellt, welche die Hebel und Excenter in Verbindung mit dem Kurbelstift e der das Schiffchen treibenden Spindel im Grundrifs zeigt.Mit dem Stift e ist ein Hebel K verbunden, der drehbar an dem seinen festen Drehpunkt bei L habenden radialen Arm K1 befestigt ist.Der diesen Arm K1 mit dem Hebel K verbindende Stift bildet zugleich den Zapfen des Röllchens, das in einer auf der Oberseite des Excenters M eingeschnittenen Nuth läuft. Das Excenter M sitzt auf der Excenterwelle. K'2 ist ein um seinen festen Drehpunkt N beweglicher Winkelhebel, dessen einer Arm durch Gelenk ΚΆ mit dem Hebel K verbunden ist, während der andere Arm ein in einer Nuth an der unteren Seite des Excenters M laufendes Röllchen trägt.Die Form der excentrischen Nuthen ist auch hier eine solche, dafs diese mittelst Hebels K dem Kurbelstift e während ungefähr einer Dritteldrehung der Excenterwelle eine Drehung ertheilen, so dafs, ebenso wie in der vorher beschriebenen Anordnung, während der übrigen Drehung der Excenterwelle ein Stillstand des Schiffchentreibers eintritt.Patent-Ansρruch:Zum Zwecke der Ertheilung rotirender Bewegung an das Schiffchen einer Nähmaschine mit zeitweiligem Stillstand desselben, während dessen sich die übrigen Nahoperationen vollziehen : die Anordnung einer rotirenden Scheibe H5 mit Daumennuthen (ΗΆ HA) und der Hebel (HH1J, die durch Kurbelstift (e) mit der Spindel (E) der Schiffchentreiber verbunden sind und derselben intermittirende Drehbewegung ertheilen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE30466C true DE30466C (de) |
Family
ID=306588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT30466D Expired - Lifetime DE30466C (de) | Bewegungseinrichtung für oscillirende Nähmaschinen-Schiffchen |
Country Status (1)
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