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DE3036916C2 - - Google Patents

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Publication number
DE3036916C2
DE3036916C2 DE3036916A DE3036916A DE3036916C2 DE 3036916 C2 DE3036916 C2 DE 3036916C2 DE 3036916 A DE3036916 A DE 3036916A DE 3036916 A DE3036916 A DE 3036916A DE 3036916 C2 DE3036916 C2 DE 3036916C2
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DE
Germany
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lens
turret
distance
meniscus lens
meniscus
Prior art date
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DE3036916A
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English (en)
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DE3036916A1 (de
Inventor
Bruce Kean Andover Mass. Us Johnson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Polaroid Corp
Original Assignee
Polaroid Corp
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Publication date
Application filed by Polaroid Corp filed Critical Polaroid Corp
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B7/00Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
    • G02B7/28Systems for automatic generation of focusing signals

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lenses (AREA)
  • Focusing (AREA)
  • Automatic Focus Adjustment (AREA)
  • Structure And Mechanism Of Cameras (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine automatische Scharfeinstellvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung. Eine derartige Scharfeinstellvorrichtung ist aus der US-PS 41 67 316 bekannt. Durch das zusätzliche Linsenelement soll im bekannten Falle erreicht werden, daß die Brechkraft der Linsenelemente des Linsenrevolvers verringert werden kann, um dadurch Platzbedarf und Gewicht zu sparen. Im Hinblick auf diese Aufgabenstellung sieht eine bevorzugte Ausführung vor, an einer Stelle des Linsenrevolvers keine Linse, sondern lediglich eine Durchgangsöffnung vorzusehen, wobei das zusätzliche Linsenelement in dieser Entfernungseinstellung allein die Brennweite des Objektivs bestimmt. Für die übrigen Entfernungseinstellungen, die mit der Einstellung des Linsenrevolvers erreicht werden, wirken jeweils zwei Linsenelemente zusammen, um die wirksame Brennweite zu liefern bzw. eine scharfe Abbildung bei der gleichbleibenden Bildweite zu liefern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Scharfeinstellvorrichtung derart weiterzubilden, daß bei weiter verringertem Platz- und Gewichtsbedarf optimale scharfe Abbildungen in jedem Entfernungsbereich erhalten werden.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Hierdurch wird ein sehr einfaches optisches System geschaffen, bei dem die Linsenelemente des Linsenrevolvers jeweils an einer Stelle der optischen Achse liegen, wo sämtliche Hauptstrahlen vom Aufnahmegegenstand sich kreuzen. Insbesondere durch diese Maßnahme wird es möglich, die Abmessungen des Linsenrevolvers und dessen Masse sehr klein zu halten, so daß nur noch eine sehr geringe Energie aufgewandt werden muß, um den Linsenrevolver zu schalten. Durch die Anordnung der Meniskuslinse gegenüber dem Linsenrevolver und gegenüber dem pyramidenstumpfähnlichen Gehäuseteil wird ein beträchtliches Bildfeld geschaffen, wobei die Blende des optischen Systems tief im Inneren des Kameraaufbaus angeordnet sein kann, d. h. weit von der Frontfläche des Kamerasystems entfernt. Die Tatsache, daß die Vorderseite der Meniskuslinse um jenen Ort gekrümmt ist, wo die Hauptstrahlen durch die optische Achse hindurchtreten, bewirkt auch eine Korrektur eines großen Anteils jener Aberrationen, deren Rest durch jedes Linsenelement korrigiert wird, welches an der Austrittsöffnung des pyramidenstumpfähnlichen Gehäuseteils zu liegen kommt.
Die US-PS 34 18 908 beschreibt zwar bereits eine Kamera mit einem Linsenrevolver, dessen Linsenelemente als nach vorn gewölbte Meniskuslinsen ausgebildet sind, die für jeden Entfernungsbereich das Objektiv bilden. Hierbei ist jedoch keine zusätzliche Meniskuslinse in der Anordnung gemäß den Lehren vorliegender Erfindung vorgesehen.
Die US-PS 39 25 797 zeigt zwar auch eine Kamera mit austauschbaren Linsen, jedoch dienen diese nicht der Scharfeinstellung auf verschiedene Entfernungsbereiche, sondern es sind Linsen unterschiedlicher Brennweite als Teleobjektiv bzw. Normal- oder Weitwinkelobjektiv vorgesehen. Die Ausbildung als geriffelter Lichtschacht ist aus dieser Druckschrift an sich bekannt.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Kamera mit automatischer Scharfeinstellvorrichtung;
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt längs der Linie 2-2 gemäß Fig. 1;
Fig. 3 und 4 grafische Darstellungen der Objektiveigenschaften, die jeweils die Feldverzerrung und die effektive Unschärfe darstellen, und zwar normalisiert auf 1,0 bei vollem Halbfeldwinkel bei einer asphärischen Meniskuslinse, die als Hauptlinse des Objektivs wirkt;
Fig. 5 bis 12 grafische Darstellungen, normalisiert auf 1,0 bei vollem Halbfeldwinkel, die das optische Verhalten verschiedener Kombinationen von Linsen der Erfindung zeigen, wobei die Figuren mit den ungeraden Ziffern die Feldverzerrung darstellen, und die Figuren mit den geraden Ziffern die effektive Unschärfe;
Fig. 13 bis 18 grafische Darstellungen, normalisiert auf 1,0 bei vollem Halbfeldwinkel, wobei die effektive Unschärfe für verschiedene Kombinationen von Linsen bei unterschiedlichen Aufnahmeentfernungen und Blendenöffnungen dargestellt ist.
Gemäß Fig. 1 ist die Kamera 10 als starre Kamera ausgebildet, die ein prismatisches Hauptgehäuse 12, ein L-förmig gestaltetes Frontgehäuse 14 und eine rechteckige Beschickungsklappe 16 zum Einlegen des Filmpacks aufweist.
Die Basis des prismatischen Gehäuses 12 ist so ausgebildet, daß eine Filmkassette 18 aufgenommen und gehalten wird, die gestapelt mehrere Selbstentwickler-Filmeinheiten enthält.
Wie am besten aus Fig. 2 erkennbar, ist die automatische Scharfeinstellvorrichtung 22 längs der optischen Achse OA zwischen einer Lichteintrittsöffnung 20 (Fig. 1), die in einer vertikalen Vorderwand 21 des L-förmigen Gehäuses 14 liegt, und einer Belichtungsöffnung 26 angeordnet.
Innerhalb einer Belichtungskammer 24 befindet sich ein trapezförmig gestalteter Belichtungsspiegel 54 (Fig. 1 und 2), der unter einem vorbestimmten Winkel gegenüber der optischen Achse OA und gegenüber der Kamera-Filmebene angeordnet ist, um einen geknickten optischen Lichtpfad vorbestimmter Länge zu bilden.
Die Filmbelichtung erfolgt über einem Blendenverschluß 28, mit Verschluß-Blendenlamellen 30, 32 (Fig. 1), von denen jede eine Blendenöffnung 34 bzw. 36 aufweist, die einander überlappen, um eine vorprogrammierte Gruppe von Blendenwerten und Verschlußzeiten über der Belichtungsöffnung 26 des Kamera-Lichtpfades zu bilden. Die Lamellen 30 und 32 liegen unmittelbar vor der Belichtungsöffnung 26.
Ein Elektronenblitzgerät 38 (Fig. 1) bildet einen permanenten Bestandteil der Kamera 10.
In der Kamera 10 ist außerdem ein nicht dargestelltes Ultraschall-Entfernungsmeßsystem angeordnet, welches nach bekannten Prinzipien arbeitet. Dabei wird Ultraschallenergie durch einen Sender auf den Aufnahmegegenstand abgestrahlt, und von diesem zurück zur Kamera 10 reflektiert. Die Charakteristiken der abgestrahlten und empfangenen Signale werden dann verglichen, um ein Steuersignal abzuleiten, welches der Aufnahmeentfernung entspricht. Das Steuersignal wird danach benutzt, um einen Linsenrevolver 56 zu verstellen, der einen Teil der Scharfeinstellvorrichtung 22 bildet.
Die Linsenanordnung besteht aus mehreren Linsen I, II, III, IV, die durch den Linsenrevolver selektiv in ihre Wirkstellung überführbar sind, wobei der Linsenrevolver 56 um eine feste Achse drehbar ist.
Eines der Erfordernisse für das oben beschriebene ultraschallgesteuerte Scharfeinstellsystem besteht darin, daß der Linsenrevolver eine geringe Masse haben soll damit er proportional durch einen Linsenrevolverantrieb angetrieben werden kann. Der Linsenrevolver 56 erfüllt diese Forderungen und bewirkt mit anderen Bestandteilen des optischen Systems eine billige Vorrichtung zur Fokussierung, so daß ein scharfes Bild von Aufnahmegegenständen erhalten wird, deren Entfernung von der Kamera 10 zwischen 60 cm und unendlich schwanken kann.
Der Aufbau und die optische Wirkungsweise der Scharfeinstellvorrichtung 22 wird am besten unter Bezugnahme auf Fig. 2 erkennbar. An das L-förmige Gehäuse 14 schließt eine Stirnwand 42 eines pyramidenstumpfähnlichen Gehäuseteils 44 an, das eine Lichteintrittsöffnung 46 und eine Lichtaustrittsöffnung 48 aufweist, die beide optisch längs der optischen Achse OA aufeinander und auf die Belichtungsöffnung 26 ausgerichtet sind. Innen ist das Gehäuseteil 44 mit Riffelungen 50 versehen, die sich quer zur optischen Achse OA erstrecken und die Streustrahlung abfangen, wodurch die Wirkung unerwünschten Streulichtes reduziert wird.
Die Lichtaustrittsöffnung 48 des Gehäuseteils 44 liegt benachbart zur Kamera-Belichtungsöffnung 26 und weist einen Abstand zu den Lamellen 30 und 32 und des Linsenrevolvers 56 auf.
Optisch ausgerichtet auf die Lichteintrittsöffnung 46 ist eine positive Meniskuslinse 52 angeordnet. Die Menikuslinse 52 besteht aus optischen Plastikmaterial und ist optisch so ausgebildet, daß alle Hauptstrahlen gebrochen werden, die von sämtlichen Lichterzeugungsbündeln von Aufnahmegegenständen einer vorbestimmten Aufnahmeentfernung herrühren, die kleiner ist als unendlich, derart, daß jene Hauptstrahlen durch die Mitte der Lichtaustrittsöffnung 48 treten und eine Abbildung in jener Ebene erfolgt, in der der Film liegt.
Um die erforderliche optische Funktion durchführen zu können, hat die Meniskuslinse 52 einen Brechungsindex von nd′ = 1,492; eine Abbesche Zahl, V = 57,2; vordere und hintere Basisscheitelradien von RF = 19,69 mm bzw. RR = 30,1 mm; eine axiale Dicke, t = 3,175 mm. Die rückwärtige Oberfläche der Meniskuslinse 52 ist asphärisch und wird durch die folgende Formel beschrieben:
darin repräsentiert Z den Abstand eines Punktes auf der asphärischen Oberfläche, gemessen von einer Bezugsebene senkrecht zur optischen Achse OA des Systems, die durch den rückwärtigen Scheitel der Linse 52 hindurchgeht. y ist der radiale Abstand des Punktes von der optischen Achse OA. Die asphärische rückwärtige Oberfläche der Meniskuslinse 52 ist primär so ausgebildet, daß die Meniskuslinse 52 gegenüber Aberrationen schiefer Strahlen korrigiert ist. Mit diesem Aufbau ergibt sich eine Meniskuslinse 52 mit einer wirksamen Brennweite von 105,26 mm (9,5 Dioptrin) und ihre optische Leistung in Ausdrücken der Feldverzerrung und der effektiven Unschärfe, die sich aus den Fig. 3 und 4 ergeben, werden weiter unten beschrieben.
Die Größe des Energiekonus, der die Filmebene der Kamera erreicht, wird definiert durch die gemeinsame Wirkung der Lichtaustrittsöffnung 48 und der Blendenöffnung, die durch die Lamellen 30 und 32 bestimmt wird. Wenn die Blendenöffnung, die durch die Lamellen 30 und 32 definiert wird, einen Maximalwert aufweist, dann kann entweder die Öffnung 48 oder die durch die Lamellen 30 und 32 definierte Blende als wirksame Blendengröße des Systems angesehen werden. Wenn jedoch die Blendenöffnung durch die Lamellen 30 und 32 definiert wird, dann ist sie kleiner als die Öffnung 48, und dann muß die Blendenöffnung, die durch die Lamellen 30 und 32 definiert wird, als die Belichtungsblendenöffnung angesehen werden. Die Öffnung 48 (Fig. 2) liegt im Abstand hinter der Meniskuslinse 52 in einer Entfernung S₁ gemessen von der rückwärtigen Scheiteloberfläche von 9,3726 mm bei einem Durchmesser von 9,4488 mm.
Der Linsenrevolver 56 ist drehbar auf einer Nabe 58 gelagert und weist mehrere im Winkelabstand zueinander angeordnete Linsenelemente auf, die in Fig. 1 und teilweise in Fig. 2 mit den Ziffern I-IV bezeichnet sind.
Durch die Drehlagerung des Linsenrevolvers 56 können die Linsenelemente I bis IV selektiv auf die Öffnung 48 ausgerichtet werden.
Jedes der Linsenelemente I bis IV ist optisch so aufgebaut, daß es in Kombination mit der Meniskuslinse 52 zusammenarbeitet, um unterschiedliche Brennweiten zu liefern, die sich voneinander so unterscheiden, daß unterschiedlich weit entfernte Aufnahmegegenstände scharf abgebildet werden. Die Linse I liefert kombiniert mit der Meniskuslinse 52 eine kombinierte Brennweite, die Aufnahmegegenstände in einer Entfernung von 91,4 cm am schärfsten abbildet, bei einem Schärfentiefebereich zwischen 61 und 122 cm; die Linse II ergibt zusammen mit der Meniskuslinse 52 die beste Scharfeinstellung für Gegenstände, die in einer Entfernung von 170,7 cm liegen bei einem Schärfetiefenbereich zwischen 121 und 256 cm; die Linse II ergibt zusammen mit der Meniskuslinse 52 eine optimale Scharfeinstellung für Gegenstände mit einer Aufnahmeentfernung von 384 cm mit einem Schärfentiefebereich zwischen 256 und 512 cm; die Linse IV ergibt zusammen mit der Meniskuslinse 52 die beste Scharfeinstellung für Gegenstände mit einer Aufnahmeentfernung von 15,2 m mit einer Tiefenschärfe zwischen 5,12 m bis unendlich (vgl. Fig. 5, 7, 9 und 11).
Jedes der Linsenelemente I bis IV des Linsenrevolvers besitzt wenigstens eine asphärische Oberfläche, die primär im Hinblick auf sphärische Aberrationen der Hauptmeniskuslinse 52 korrigiert ist.
Die Meniskuslinsenelemente I bis IV des Linsenrevolvers weisen die folgenden Daten auf, die sich auf Fig. 2 beziehen:
dabei ist nd der Brechungsindex, V ist die Abbesche Brechungszahl, R₁, R₂ . . . R₈ bezeichnen die Basisradien der Oberflächen, t ist die axiale Dicke und S₂ ist der axiale Abstand zwischen der Lichtaustrittsöffnung 48 und dem Scheitel des entsprechenden Linsenelementes; EFL ist die wirksame Brennweite, wobei die Frontoberfläche des Elementes I eine rotationssymmetrische asphärische Oberfläche ist, die durch die folgende Formel beschrieben ist:
Die Elemente II, III und IV besitzen asphärische Frontflächen, die durch die folgende Formel beschrieben sind:
Z = -0,05 y₂-0,151589 y⁴+0,824884 y⁶
Z repräsentiert in den vorstehenden Formeln den Abstand eines Punktes der asphärischen Oberfläche von einer Bezugsebene senkrecht zur optischen Systemachse und durch den Scheitel des jeweiligen optischen Elementes und y ist der radiale Abstand des Punktes von der Objektivachse.
Der Linsenrevolver 56 und die Meniskuslinsenelemente I bis IV sind vorzugsweise integral aus einem transparenten optischen Plastikmaterial geformt und die Öffnung 48, die vor jedem Linsenelement liegt, ergibt eine Maskenfunktion, indem die aktive Brechungsfläche jedes Linsenelementes definiert wird, wenn jeweils ein solches Element auf die Öffnung 48 ausgerichtet ist.
Die freien Öffnungen der Eintrittsöffnung 46 und der Austrittsöffnung 48 sowie der Abstand, der diese Öffnungen trennt, wird so gewählt, daß die ausnutzbare Brechfläche der Meniskuslinse 52 die ausnutzbare Brechfläche eines jeden Linsenelements I bis IV soweit überschreitet, als es die optischen Bedingungen zulassen, damit der Gesamtraumbedarf des Linsenrevolvers 56 so klein als möglich wird. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Brechfläche der Meniskuslinse etwa um 4,16mal größer als die eines jeden Linsenelementes, so daß der Linsenrevolver 56 sehr klein gestaltet werden kann und eine geringe Masse aufweist.
Im folgenden wird auf die Fig. 3 bis 12 Bezug genommen. Hier sind einige grafische Darstellungen enthalten, die die Ergebnisse von bekannten, durch Computer erzeugten Punktdiagrammen für die Meniskuslinse 52 mit und ohne Linsenelementen I bis IV widergeben, wobei diese Linsenelemente in ihren Daten der obigen Tabelle entsprechen. Jede Kurve ist von einem Punktdiagramm für theoretische Objektpunktquellen auf der Achse für 0,4; 0,7; und volles Feld (1,0=27°) aufgezeichnet. Jedes Punktdiagramm wird durch 300 Strahlen erzeugt, die in drei Farben aufgezeichnet werden, d. h. jeweils 100 Strahlen in jeder Farbe mit den C, D und F Linien gegebener gleicher Wertigkeit, wobei jeder Strahl in einer Punktlichtquelle austritt und in einer Bezugsebene einfällt, die mit der Filmebene der Kamera zusammenfällt.
Fig. 4 zeigt die effektive Unschärfe der Meniskuslinse 52, die selbst mit einer Blendennzahl von f/10 arbeitet, die durch die Blendenöffnungen 48 und 26 bestimmt ist und mit einer wirksamen Blendenöffnung von f/14, die durch die Lamellen 30 und 32 bestimmt wird.
Die effektive Unschärfe entspricht dem Unschärfekreis und stellt die kombinierte Wirkungen sämtlicher Aberrationen mit Ausnahme der Verzerrung dar. Die effektive Unschärfe wird in bekannter Weist dadurch berechnet, daß zunächst der Flächenschwerpunkt des Punktdiagramms bestimmt wird und dann die Länge der Vektoren, die von dem Flächenschwerpunkt des Punktdiagramms nach jedem Punkt gezogen werden, der Punkt wo die Strahlen in einer Bezugsebene enden. Die effektive Größe der Vektoren wird dann berechnet, um die effektive Unschärfe zu erhalten und das Ergebnis ist ein Radius. Wenn die Bezugsebene die Kamerafilmebene ist, wie dies hier der Fall ist, und wenn der Film eben ausgebildet ist, dann wird die Unschärfe bei einem effektiven Unschärfewert von etwa 0,04572 mm sichtbar und dies entspricht dem herkömmlichen Unschärfekreisdurchmesser von 0,127 mm. Ein Effektivunschärferadius von 0,127 mm oder weniger ist für eine optimale fotografische Bildqualität erwünscht, insbesondere innerhalb der 0,7 Bildwinkelgrenzen, in denen sich der fotografische Aufnahmegegenstand gewöhnlich befindet, aber effektive Unschärfewerte über 0,127 mm können außerhalb der 0,7 Winkelfeldbegrenzung zugelassen werden. Auf dieser Basis könnte die Meniskuslinse 52 selbst nicht bei einer Blendenzahl von f/10, sehr wohl aber bei einer Blendenzahl von f/14 benutzt werden (vgl. Fig. 4).
Fig. 3 repräsentiert die Feldverzerrung der Meniskuslinse 52 bei Blendenzahlen von f/10 und f/14. Jede Kurve beschreibt die Feldbedeckung der Linse, den Astigmatismus und den Brennpunktzustand. Sagittalpunkte auf der grafischen Darstellung sind strichpunktiert verbunden und Tangentialpunkte sind mit strichlierten Linen verbunden. Die kombinierten Wirkungen sämtlicher Aberrationen mit Ausnahme der Verzerrung aus der Bezugsebene stellt die effektive Unschärfe dar, die grafisch voll ausgezogen dargestellt ist. Die vollausgezogene Linie ist die beste Effektivbildoberfläche oder in anderen Worten der geometrische Ort des Unschärfekreises im Sinne des Effektivwertes. Die vertikale Achse in Fig. 3 ist die gleiche wie die Horizontalachse in Fig. 4. Die Horizontalachse in Fig. 3 stellt die axiale Versetzung der effektiven Unschärfe von der Bezugsebene weg dar.
Die Fig. 6, 8, 10 und 12 stellen die effektive Unschärfe für jedes Linsenelement 1 bis 4 in Kombination jeweils mit der Meniskuslinse 52 dar und die effektive Unschärfe wurde wie oben beschrieben für die beste Scharfeinstellung berechnet und außerdem für zwei weitere Aufnahmeentfernungen, die den Endpunkten des Tiefenschärfebereichs der jeweiligen Kombination entsprachen.
Die Fig. 5, 7, 9 und 11 zeigen die Feldverzerrung für jedes Meniskus-Linsenelement I bis IV in Kombination jeweils mit der Meniskuslinse 52.
Die Fig. 13 bis 15 repräsentieren die effektive Unschärfe für die 90 cm Meniskuslinse I des Linsenrevolvers in Kombination mit dem Hauptmeniskus 52 bei der angegebenen Schärfeeinstellung und als Funktion der Blendenzahl. In gleicher Weise repräsentieren die Fig. 16 bis 18 die effektive Unschärfe für das 170,688 cm Linsenelement II in Kombination mit dem Hauptmeniskus 52.
Obgleich das effektive Unschärfeverhalten des optischen Systems 22 etwas verschlechtert wird, d. h. über den 0,127 mm Unschärfekreis hinaus, ist das Belichtungssteuersystem der Kamera 20 bei Halbfeldwinkeln von mehr als 0,7 oder bei vollem Feld mit einer Blendenzahl von f/10 vorzugsweise so programmiert, daß die Lamellen 30 und 32 (vgl. Fig. 2) sowohl bei Tageslichtbetrieb als auch bei Kunstlichtbetrieb und unter allen extremen Belichtungsbedingungen wie bei sehr niedrigem verfügbarem Licht bei Tageslichtbetrieb und großen Aufnahmeentfernungen bei Kunstlichtbetrieb, Blendenzahlen eingestellt werden, die größer sind als f/10. Unter normalen Aufnahmehelligkeiten arbeitet das System nicht bei f/10, und deshalb ist das effektive Unschärfeverhalten hinter dem 0,7 Halbfeldwinkel für die meisten Anwendungsfälle, die voraussichtlich auftreten, nicht wichtig.
Es können gewisse Abwandlungen getroffen werden, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel kann die Bemessung des optischen Systems maßstäblich vergrößert oder verkleinert werden, so lang die Änderungen im optischen Verhalten nicht die zulässigen Grenzen für die jeweilige fotografische Anwendung überschreiten.

Claims (5)

1. Automatische Scharfeinstellvorrichtung für Kameras mit einem vor einer Belichtungsöffnung (26) angeordneten und um eine Nabe (58) drehbaren Linsenrevolver (56) mit in den Strahlengang einschaltbaren Linsen (I, II, III, IV) unterschiedlicher Brennweite und mit einem zusätzlichen, im optischen Strahlengang fest angeordneten Linsenelement, das jeweils mit einer der Linsen (I, II, III, IV) das Kameraobjektiv für einen bestimmten Entfernungsbereich bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Linsenelement als Meniskuslinse (52) ausgebildet ist, die im optischen Strahlengang zwischen dem Linsenrevolver (56) und einer Lichteintrittsöffnung (20) eines Gehäuses (14) angeordnet ist und auf ihrer dem Aufnahmegegenstand abgewandten konkaven Seite asphärisch ausgebildet ist und von einem in Richtung auf die Belichtungsöffnung (26) hin sich verjüngenden und mit einer Lichtaustrittsöffnung (48) versehenen pyramidenstumpfähnlichen Gehäuseteil (44) getragen wird, dessen Seitenflächen zur Unterdrückung von Streustrahlen geriffelt (50) sind und daß jede Linse (I-IV) des Linsenrevolvers wenigstens eine asphärische Oberfläche besitzt, die primär im Hinblick auf sphärische Aberrationen der Meniskuslinse (52) korrigiert ist.
2. Scharfeinstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Blendenöffnungen und der Abstand zwischen ihnen so gewählt ist, daß die ausnutzbare brechende Fläche der Meniskuslinse (52) die ausnutzbare brechende Fläche jedes Linsenelementes (I-IV) um einen Faktor von etwa 4,16 überschreitet.
3. Scharfeinstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechkraft der Meniskuslinse (52) 9,5 Dioptrien beträgt, mit einer wirksamen Brennweite von 105,26 mm und daß die Linsenelemente (I-IV) des Linsenrevolvers (56) die folgenden Brennweiten aufweisen: 761,34 mm bzw. 3269,23 mm bzw. -10 514,08 mm bzw. -2710,18 mm.
4. Scharfeinstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meniskus-Linsenelemente (I-IV) des Linsenrevolvers (56) folgende Daten aufweisen:
dabei ist nd der Brechungsindex, V ist die Abbesche Brechungszahl, R₁, R₂ . . . R₈ bezeichnen die Basisradien der Oberflächen, t ist die axiale Dicke und S₂ ist der axiale Abstand zwischen der Blendenöffnung 48 und dem Scheitel des entsprechenden Linsenelementes; EPL ist die wirksame Brennweite, wobei die Frontoberfläche des Elementes I eine rotationssymetrische, asphärische Oberfläche ist, die durch die folgende Formel beschrieben wird: Die Elemente II, III und IV besitzen asphärische Frontflächen, die durch die folgende Formel beschrieben sind:Z = -0,05 y²-0,151589 y⁴+0,824884 y⁶Z repräsentiert in den vorstehenden Formeln den Abstand eines Punktes der asphärischen Oberfläche von einer Bezugsebene senkrecht zur optischen Systemachse und durch den Scheitel des jeweiligen optischen Elements und y ist der radiale Abstand des Punktes von der Objektivachse.
DE19803036916 1979-10-01 1980-09-30 Automatische scharfeinstellvorrichtung fuer fotografische apparate Granted DE3036916A1 (de)

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