DE3033545A1 - Verwendung bekannter antiallergener mittel bei der bekaempfung von pathologischen mineralresorptionszustaenden - Google Patents
Verwendung bekannter antiallergener mittel bei der bekaempfung von pathologischen mineralresorptionszustaendenInfo
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Description
Vervendung bekannter antiallergener Mittel bei der Bekämpfung von pathologischen Mineralres orpti ons zuständen
Die Erfindung betrifft ein neues bzw» zweites Indikationsgebiet bekannter Arzneimittel sowie unter Verwendung bekannter
Wirkstoffe zubereitete neue Arzneimittel zur Behandlung verschiedener Zustände oder Erkrankungen von
Tieren und Menschen, insbesondere die Verwendung bekannter pharmakologischer Wirkstoffe bei der Behandlung
pathologischer Mineralresorptionszustände von Tieren und Menschen»
Mineralresorptionszustände j, mit deren Behandlung die Erfindung
befaßt ist5 sind Zustände,, die physiologisches,
insbesondere pathologische Ursachen haben und bei denen es zu einem Verlust des Skelett- oder Zahngefüges kommto
Durch Θ±η@η Verlust von Zahngefüge oder -struktur gekennzeichnet©
Mineralresorptionssustäad© umfassen beispielsweise sine oberflächlich© raid/oder entzündliche Resorption
d@s ZahmTurzelgefügas some ein© Dentalankylosis mit Er=
aat2resorptiono Di© von solchen Erschsinuagsn hervorgerufene
Zahnentmineralisierung ist bekannt und vom behandelnden
Zahnarzt oder Tierarzt ohne weiteres su diagnostizieren,,
Von einem direkten Verlust von Skelettgefüg© oder »struktur
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begleitete Mineralresorptionszustände zeigen sich bei den
verschiedensten Erkrankungen und Krankheitsbildern. Von bestimmten Mineralresorptionszuständen ist auch bekannt, daß
sie ungünstige Folgeerscheinungen zahlreicher anderer Erkrankungen und Krankheitsbilder sind.
Eine Hauptklasse von Mineralresorptionszuständen sind die verschiedenen Formen oder Arten von Osteoporose« Unter
Osteoporose sind der abnormale Knochenverlust infolge Unvermögens der Osteob lasten zur Ablagerung von Knochenmatrix,
eine übermäßige Osteoklastenaktivität oder sonstige
Störungen des Osteob lasten/Osteoklasten-Gleichgewichts zu
verstehen. Ein Verlust bzw. eine Verdünnung von Knochen-(substanz) bezeichnet den Zustand, daß der Knochen weniger
dicht ist oder wird, d.h. einen Dichte-B jedoch keinen Volumenverlust erleidet. Osteoblasten sind diejenigen Zellen,
denen die Knochenbildung zukommt. Bei gesunden Wirbeltieren und Menschen wirken sie mit den Osteoklasten, d.h.
den Zellen, deren Funktion in einer Absorption und Entfernung von Knochensubstanz besteht, zusammen.
Osteoporose ist insbesondere ein im Alter vorkommender Schwund des Knochens mit Abbau der Kompakta von innen
und grobmaschiger Erweiterung der Markräume. Hierbei kommt es sowohl zu einem Dichteverlust der Knochenmatriss
(Substrat, Kollagen) als auch des Knochenminerals C10(PO, )g(0H)2 bzw. "Hydroxyapatlt"o Die Osteoporose ist
in typischer Weise von zahlreichen symptomatischen Erscheinungen einschließlich von Rückenschmerzen und einer
Deformation des Rückgrats begleitet. Ferner kommt es bsi an Osteoporose leidenden Wirbeltieren und Menschen zu einer
Knochenversprödung t so daß die Anfälligkeit für Frakturen
steigt. Es gibt verschiedene Arten von Osteoporose (vglo
"Dorland's Illustrated Medical Dictionary*3 0 24.Ausgabe 9
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W.B.Saunders Company, London (1965). Unter den verschiedenen
Arten der Osteoporose gibt es die auf Alterungsprozesse zurückzuführende
Altersosteoporose, eine nach der Menopause auftretende Osteoporose, die auf die nach der Menopause
verminderte östrogenproduktion in den Eierstöcken zurückzuführen ist, eine auf "Nichtgebrauch" zurückzuführende
Osteoporose als Folge einer langdauernden Immobilisierung und eine Steroidosteoporose als Folge der Behandlung mit
entzündungshemmenden oder -widrigen Steroiden. Andere erwähnenswerte Krankheitszustände, deren hauptsächliche
Dauerpathologie teilweise aus dem jeweiligen Mineralresorptionszustand herrührt, sind die Paget-Krankheit,
rheumatoide Arthritis und Zahnwurzelhauterkrankungen. Die Paget-Krankheit ist durch eine anfängliche Knochenentkalkung
und -erweichung und eine anschließende abnormale Calciumablagerung gekennzeichnet. Die abnormale Recalcifizierung
führt zu verformten Knochen und sonstigen ungünstigen Folgeerscheinungen. Etwas ähnlich in seinem Enderscheinungsbild
ist der aus einer rheumatoiden Arthritis herrührende pathologische Mineralresorptionszustand. Bei
diesem Krankheitszustand führt die Entzündung von Synovialgewebe zu einer Entmineralisierung von angrenzenden Knochenoberflächen
und zu einer abnormalen Mineralisierung von nicht-angrenzenden Oberflächen. Der Langzeiteffekt dieses
Erkrankungsprozesses ist in typischer Weise eine Immobilisierung der befallenen Gelenke infolge fortschreitender
Fehlbildung des Knochengefüges bzw. der Knochenstruktur. Auch Zahnwurzelhauterkrankungen bzw. periodontale Erkrankungen
zeichnen sich durch einen pathologischen Mineralresorptionszustand aus. Dieser führt zu einer Resorption
des Alveolarknochens. Der Alveolarknochen dient als Träger
und Verankerung für die Zähne. Seine fortschreitende Resorption führt zu einer Lockerung und zu einem anschließenden
Verlust des befallenen Zahns.
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Auch andere Erkrankungen induzieren Mineralresorptionszustände in das Skelett, die sich für die befallenen Tiere
oder Menschen ungünstig auswirken. So führt beispielsweise Hyperparathyroidismus zu einer übermäßigen Bildung von
Nebenschilddrüsenhormon, d.h. eines Mittels, das bekanntlich die Osteoklastenaktivität stimuliert. Bei zahlreichen
neoplastischen Erkrankungen induzieren die Neoplasmen beim Kontakt mit Skelettstrukturen pathologische Mineralresorptionszustände,
die von pathologischen Erscheinungen begleitet sind. So ist es beispielsweise von den verschiedensten
Arten von Säugetier- oder Humankrebszellen bekannt, daß sie solche pathologische Zustände induzieren.
Auch von anderen neoplastischen Erkrankungen ist es bekannt, daß sie bei Skelettstrukturen pathologische Mineralresorptionszustände
herbeiführen. Solche Erkrankungen umfassen Plasmazytome, beispielsweise imaltiples M^lom. . Letztere
Erkrankung induziert bekanntlich die Bildung übermäßiger Mengen von Osteoklastenaktivierungsfaktor, was zu einer
übermäßigen Osteoklastenaktivität und folglich Resorption von Skelettgefüge führt.
Bisher wurde der Mineralresorptionszustand auf die übermäßige
Aktivität der Osteoklasten, Störungen im Osteoblasten/Osteoklasten-Gleichgewicht
und/oder eine Infiltration mineralischer Gewebe von Neoplastenzellen zurückgeführt.
Der Mineralresorptionszustand kann jedoch auch durch
Aktivitäten anderer Zellenarten alleine oder in Kombination beeinflußt werden (vgl. G.R.Mindy und Mitarbeiter,
"Direct Resorption of Bone by Human Monocytes11, Science
196, 1109-1111 (1977); J.N.M.Heersche, "The Mechanism of
Osteoclastic Bone Resorption: A New Hypothesis". Proceedings, Mechanism of Localized Bone Loss, Herausgeber
Horton, Tarpley and Davis, Special Supplement to Calcified Tissue Abstracts, Seiten 437-438 (1978), und
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S.L. Teitelbaum und Mitarbeiter, "Contact-Mediated Bone
Resorption by Human Monocytes in Vitro", Proceedings, Mechanism of Localized Bone Loss, Herausgeber Horton,
Tarpley und Davis, Special Supplement to Calcified Tissue Abstracts, Seite 443 (1978)). Folglich kann ein Mineralre
sorptionszustand aufgrund der verschiedensten durch
Zellen beeinflußten Vorgänge eintreten und zu einem Verlust von Knochen- oder Zahngewebe führen.
Zur Behandlung oder Verhinderung von Osteoporose gibt es zahlreiche antiosteoporotische Mittel. Solche Mittel sind
beispielsweise anabolische Steroide, die verschiedensten phosphorhaltigen Mittel, Vitamin D und verwandte Substanzen,
östrogene Steroide und Calcitonin. Auch bestimmte aromatische Carbonsäuren wurden als brauchbare antiosteoporotische
Mittel beschrieben (vgl. US-PSen 4 125 621 und 4 101 668).
Es gibt auch bereits die verschiedensten Verfahren zur Bewertung der Wirksamkeit antiosteoporotischer Mittel.
Gemäß einem Vorschlag läßt sich die Wirksamkeit irgendeines antiosteoporotischen Mittels durch Bestimmen des
Einflusses des betreffenden Mittels auf die Bildung von zyklischem AMP unter Verwendung isolierter Knochenzellen
als Testmedium bestimmen (vgl. Rodan und Mitarbeiter in "J.B.C." 429, 306 (1974) und Rodan und Mitarbeiter in
"Science" 189, 467 (1975) sowie US-PS 4 125 621, Beispiel 1).
Ein wirksames Verfahren zur Bestimmung der Inhibierung von Mineralresorptionszuständen durch chemische Mittel wird
von J.E.Horten und Mitarbeitern in "Inhibition of In Vitro Bone Resorption by a Cartilage-Derived Anticollagenase
Factor» in der Zeitschrift "Science" 199, 1342-1345
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(24. März 1978) beschrieben. Das von Horton und Mitarbeitern beschriebene Verfahren ermittelt die Fähigkeit einer chemischen
Verbindung zur Blockade des Osteoklastenaktivierungsfaktors, von Prostaglandin und der durch Nebenschilddrüsen-
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hormon stimulierten ^Ca-Freisetzung aus fötalen Rattenknochen
in vitro. Die Beziehung zwischen der Aktivität der Osteoklasten bei der Khochenresorption und der Beschleunigung
von durch Nebenschilddrüsenhormonstimulierung induzierten Knochenresorptionszuständen, sowohl in vivo als auch
in vitro, ist bekannt (vgl. H.Rasmussen und Mitarbeiter, "The Physiologie and Cellular Basis of Metabolie Bone
Disease", Verlag Williams & Williams, Baltimore, 1974, Seiten 144-154).
Die von Horton vorgeschlagene Technik zur Ermittlung der Inhibierung von Mineralresorptionszuständen bedient sich
der von L.G. Raisz und Mitarbeitern in "Endocrinology" 85, 446 (1969) beschriebenen Knochenkulturtechniken. Zu
diesem Zweck werden paarweise^ Stücke der Speiche und Elle von 19 Tage alten Rattenföten durch Beimpfen der Mutter
45
mit ^Ca am Tag vor Anlage der Kultur radioaktiv markiert. Danach werden die Stücke in dem beschriebenen Medium mit gegebenenfalls der zu testenden chemischen Verbindung und/ oder einem die Knochenresorption stimulierenden Mittel, wie Nebenschilddrüsenhormon, gezüchtet. Eine Mineralresorption des Skelettgefüges wird durch Zusatz von Nebenschilddrüsenhormon/ml, in typischer Weise 2,5 IU alle 48 h stimuliert. Die Kulturen werden 120 bis 144 h erhalten, wobei das Medium alle 48 h gewechselt wird. Die pro-
mit ^Ca am Tag vor Anlage der Kultur radioaktiv markiert. Danach werden die Stücke in dem beschriebenen Medium mit gegebenenfalls der zu testenden chemischen Verbindung und/ oder einem die Knochenresorption stimulierenden Mittel, wie Nebenschilddrüsenhormon, gezüchtet. Eine Mineralresorption des Skelettgefüges wird durch Zusatz von Nebenschilddrüsenhormon/ml, in typischer Weise 2,5 IU alle 48 h stimuliert. Die Kulturen werden 120 bis 144 h erhalten, wobei das Medium alle 48 h gewechselt wird. Die pro-
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zentuale ^Ca-FreiSetzung aus den Knochen in das Kulturmedium
dient als Maß für die Knochenresorption. Den Grad der Mineralresorption ermittelt man durch Flüssigskintillationsspektrometrie
durch Zählung der pro min im KuIturmedium vorhandenen "Oa-Radioaktivität.
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Bei den erfindungsgemäß im Rahmen einer neuen Indikation eingesetzten bekannten Verbindungen handelt es sich um
antiallergische Mittel, insbesondere Dinatriumchromoglycat, Antiallergisch wirkende biologisch Analoge zu Dinatriumchromoglycat
sind antiallergische Bischromone, die mit Dinatriumchromoglycat verwandt sind (vgl. US-PS 3 419 578,
3 519 652, 3 673 218 und 4 046 910).
Eine weitere Klasse von antiallergisch wirksamen biologischen Analogen von Dinatriumchromoglycat sind die antiallergisch wirksamen Benzopyrane, insbesondere die aus
den US-PSen 4 159 273, 3 786 071, 3 952 104 und 4 055 bekannten Verbindungen. Besonders erwähnt sei von diesen
Verbindungen Proxicromil (FPL 57 787), nämlich 6,7,8,9-Tetrahydro-5'-hydroxy-4-oxo-i0-propyl-4H-naphtho[2,3-6
]-pyran-2-carbonsäure entsprechend Beispiel 8 der US-PS
4 159 273.
Als weitere Klasse von antiallergisch wirksamen biologischen Analogen von Dinatriumchromoglycat werden die aus
den US-PSen 3 993 679, 4 159 278, 4 095 028, 4 089 973, 4 011 337, 4 091 011, 3 972 911, 4 067 995, 3 980 660,
4 044 148, 3 982 006,' 4 061 791, 4 017 538, 4 119 783, 4 113 880, 4 128 660, 4 150 140, 3 966 965, 3 963 660,
4 038 398, 3 987 192, 3 852 324, 3 368 541 und 3 836 164 bekannten, antiallergisch wirksamen Oxamsäuren und deren
Derivate genannt. Ein besonders wichtiges antiallergisch wirksames Oxamat ist Lodoxamid, nämlich N,N'-(2-Chlor-5-cyano-m-phenylen)-dioxamsäure
als Tris-(hydroxymethyl)-aminomethansalz.(THAM-SaIz).
Dinatriumchromoglycat und seine antiallergisch wirksamen biologischen Analogen sowie deren antiallergische Wirksamkeit
sind bekannt (vgl. die genannten US-PSen). Weiter-
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hin sind zahlreiche antiosteoporotische Mittel bekannt
(vgl. insbesondere US-PSen 4 125 612 und 4 101 663).
Obwohl Dinatriumchromoglycat eine Mastzellendegranulation
im Zahnfleisch von Affen inhibieren soll, zeigt das Dinatriumchromoglycat offensichtlich keinerlei nachweisbaren
Einfluß auf die Entzündung des Zahnfleisches bei Affen (vgl. K.Nuki und Mitarbeiter, "The Inhibition of Mast Cell
Degranulation in Monkey Gingiva by Disodium Cromoglycate" in "J. Periodontal. Res.", 10, 282-287 (1975) und die darin
zitierten Literaturstellen, insbesondere P.Goldhaber, "Heparin Enhancement of Factors Stimulating Bone Resorption
in Tissue Culture", in "Science" 147, 407-408 (I965),und
S. Shapiro und Mitarbeiter, "Mass Cell Population in Gingiva Affected by Chronic Destructive Periodontal Disease"
in "Periodontics", 40, 276-278 (1969)).
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Dinatriumchromoglycat
oder eines biologisch aktiven Analogen zu Dinatriumchromoglycat in wirksamer Menge zur Hemmung oder
Verhinderung eines pathologischen Mineralresorptionszustande
bei einen solchen Zustand aufweisenden oder für einen solchen Zustand anfälligen Säugetieren oder Menschen
(durch systemische Verabreichung des betreffenden Mittels).
Zur Verhinderung oder Behandlung solcher pathologischer Mineralresorptionszustände können erfindungsgemäß Dinatriumchromoglycat
oder dessen biologisch Analogen zusammen mit bekannten antiosteoporotischen Mitteln, z.B.
anabolischen Steroiden, östrogenen Steroiden, Vitamin D und seinen Metaboliten, phosphorhaltigen Verbindungen,
anorganische Fluoride enthaltenden Mitteln, Calciumsalzen und Calcitonin, verwendet werden.
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Werden entzündliche Erkrankungen mit entzündungshemmenden oder -widrigen Steroiden behandelt, so können erfindungsgemäß
durch Mitverwendung einer zur Verhinderung oder Hemmung von durch das jeweilige entzündungshemmende oder
-widrige Steroid hervorgerufenen pathologischen Mineralresorptionszust&nden
ausreichenden Menge Dinatriumchromoglycat bzw. eines biologischen Analogen desselben mit
pathologischen Mineralresorptionszuständen entgegengerichteter Wirkung die auf die Verabreichung des jeweiligen
Steroids zurückzuführenden pathologischen Mineralresorptionszustände bekämpft werden.
Erfindungsgemäß werden dem Fachmann Arzneimittel zur Verhinderung oder Behandlung pathologischer Mineralresorptionszustände in Form einer Einheitsdosis oder Dosiereinheit
mit mindestens einem bekannten antiosteoporotischen Mittel in Form eines anabolischen Steroids, eines östrogenen
Steroids, von Vitamin D oder seinen Metaboliten, einem phosphorhaltigen Mittel, einem anorganisches Fluorid
enthaltenden Mittel, Calciumsalzen und Calcitonin und darüber hinaus einer wirksamen Menge Dinatriumchromoglycat
oder eines gegen pathologische Mineralresorptionszustände wirksamen biologischen Analogen hierzu an die Hand gegeben.
Weiterhin erhält der Fachmann erfindungsgemäß ein Arzneimittel zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen in Form
einer Einheitsdosis oder Dosiereinheit mit einem entzündungshemmenden oder -widrigen Steroid und zusätzlich
Dinatriumchromoglycat oder eines gegen pathologische Mineralresorptionszustände wirksamen biologischen Analogen
hierzu in einer zur Verhinderung oder Hemmung von auf die Verabreichung des betreffenden entzündungshemmenden
oder -widrigen Steroids zurückzuführenden pathologischen
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Mineralresorptionssuständsxi ausreichenden Menge.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Zahnputzmittel gegen pathologische Mineralresorptionszustände im Zahnbereich
oder Erkrankungen im Zahnwurzelbereich, die (bei üblicher Applikation im Mundbereich) in einem gegebenen
Volumen so viel Dinatriumchromog lycat oder eines gegen
pathologische Mineralresorptionszustände wirksamen biologischen Analogen desselben enthält, daß im Zahnbereich
auftretende oder auf die Zahnwurzelhauterkrankung zurückzuführende pathologische Mineralresorptionszustände wirksam
gehemmt oder verhindert werden.
Das erfindungsgemäße Zahnpflegemittel der beschriebenen Art kann auch die Form eines Mundwassers aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Tierfutter zur Verfütterung an Säugetiere, die an pathologischen Mineralresorptionszuständen
leiden oder dafür anfällig sind, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es Dinatriumchromoglycat
oder ein gegen pathologische Mineralresorptionszustände wirksames biologisches Analoges desselben in einer
solchen Konzentration enthält, daß bei Verfütterung einer bestimmten Menge in gegebenen Intervallen der jeweilige
pathologische Mineralresorptionszustand während des betreffenden Intervalls gehemmt oder verhindert wird.
Das erfindungsgemäße Futtermittel kann auch aus einer den betreffenden Wirkstoff enthaltenden Futtermittelvormischung
zubereitet werden, wobei bezüglich des Wirkstoffs im Hinblick
auf seine wirksame Konzentration auf das Verdünnungsverhältnis (mit sonstigen Futtermittelbestandteilen und
dergleichen) zu achten ist.
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Die erfindungsgemäß aufgezeigte weitere Indikation für Dinatriumchromoclycat
und dessen biologische Analogen gilt für Tiere ganz allgemein, insbesondere Säugetiere und
(wertvolle) Haustiere, wie Rinder, Pferde, Kaninchen und Katzen, Hühner, Truthühner, Gänse, Enten und dergl., vorzugsweise
Menschen.
Erfindungsgemäß lassen sich Dinatriumchromoglycat und dessen biologische. Analogen zur Hemmung oder Prophylaxe
pathologischer Mineralresorptionszustände verwenden. Die
Durchführung einer korrekten medizinischen Therapie erfordert, daß das gegen pathologische Mineralresorptionszustände
wirksame Mittel prophylaktisch lediglich in Fällen zum Einsatz gelangt, in denen das zu behandelnde Tier
bzw. der zu behandelnde Patient für das Auftreten pathologischer Mineralresorptionszuetände besonders anfällig ist.
Die Bedingungen und Umstände, die für den Durchschnittszahnarzt, -arzt oder -tierarzt eine erhöhte Anfälligkeit
ohne weiteres nahelegen, sind:
1. eine langdauernde Therapie mit entzündungshemmenden
oder -widrigen Steroiden in hoher Dosierung;
2. Entfernung der Eierstöcke und Gebärmutter;
3. Menopause;
4. hohes Alter;
5. hemmende, reparierende und/oder korrigierende chirurgische Operationen, bei denen erkranktes, deformiertes
und/oder transplantiertes mineralisiertes Gewebe beteiligt ist;
6. Raumfahrten über längere Zeit hinweg unter verminderter
Schwerkraft;
7. Nierendialyse und
8. eine Diagnose einer Erkrankung oder eines Zustande, bei
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der bzw. dem ein pathologischer Mineralresorptionszustand
eine mögliche Folge ist, z.B. eine Erkrankung der Zahnwurzelhaut.
Beim prophylaktischen Gebrauch der genannten Mittel gegen pathologische Mineralresorptionszustände wird die zu ihrer
Verhinderung wirksame Dosis in der später für den therapeutischen Gebrauch noch diskutierten Weise entsprechend
dem Ansprechen des Jeweiligen Patienten oder Tieres ermittelt. In der Regel liegt sie etwas unterhalb der zur
Behandlung pathologischer Mineralresorptionszustände erforderlichen Dosis.
Ein erfindungsgemäß gehemmter oder verhinderter pathologischer Mineralresorptionszustand umfaßt die verschiedensten
Erscheinungsformen oder -bilder der beschriebenen Art, bei denen die langdauernden Wirkungen auf das Tier bzw. den Menschen
ungünstig sind und die von einem direkten oder indirekten pathologischen Ablauf begleitet werden.
Pathologische Mineralresorptionszustände treten in der Zahnmedizin, Humanmedizin oder Veterinärmedizin nicht
selten auf, so daß sie ohne Schwierigkeiten von Durchschnittszahnärzten, -ärzten oder -tierärzten diagnostiziert
werden können.
Die Dosiervorschrift für die erfindungsgemäß verwendeten
Mittel gegen pathologische Mineralresorptionszustände hängt von den verschiedensten Faktoren, z.B. der Art, dem
Alter, dem Gewicht, dem Geschlecht und dem medizinischen Zustand des Tiers oder Patienten, der Schwere des pathologischen
Mineralresorptionszustands und seiner Dauer und dem Jeweils verabreichten Mittel (Dinatriumchromoglycat
bzw. dem gegen pathologische Mineralresorptionszustände wirksamen biologischen Analogen desselben) ab. Ein Durch-
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schnittsarzt, -zahnarzt oder -tierar2t kann ohne Schwierigkeiten
nach seiner Diagnose eines pathologischen Mineralresorptionszustands
die zur Hemmung des Fortschreitens dieses Zustande wirksame Menge an dem erfindungsgemäß einsetzbaren
Mittel gegen pathologische Mineralresorptionszustände ermitteln und verordnen. Hierbei wird der Arzt,
Zahnarzt oder Tierarzt in der Regel mit relativ niedriger Dosierung beginnen und diese dann bis zum Erreichen eines
maximalen Ansprechens erhöhen. Ein solches Ansprechen ist
erreicht, wenn die Entmineralisierung zu sinken beginnt oder später praktisch vollständig aufhört oder wenn sie
auf einem weit erniedrigten Mindestwert bleibt.
Bei den erfindungsgemäß einsetzbaren Mitteln gegen pathologische Mineralresorptionszustände handelt es sich um die
verschiedensten bekannten antiallergenen Mittel auf der Basis von Dinatriumchromoclycat und seiner biologisch
Analogen.Solche Mittel sind beispielsweise Dinatriumchromoclycat,
andere antiallergen wirksame Bischromone, antiallergen wirksame Benzopyrane und antiallergen wirksame
Oxamsäuren und deren Derivate (Oxamate).
•l
Wenn als Mittel gegen pathologische Mineralresorptionszustände Dinatriumchromoglycat verwendet wird, wird es vorzugsweise
durch Einblasen in einer Dosis von 5 bis 20 mg pro Patient pro Dosis oder in einer äquivalenten parenteral
en Dosis verabreicht. Die betreffende Verbindung ist bei oraler Gabe gegen pathologische Mineralresorptionszustände
nicht wirksam. Wenn die Dosierung beim Einblasen merklich höher ist als 20 mg/Patient, muß die systemische
Toxizität des Dinatriumchromoglycats sorgfältig in Erwägung
gezogen werden. Die weitere Dosierung ergibt sich dann aus einer Abwägung der Vorteile des Mittels in Beziehung
zu irgendwelchen einschlägigen toxischen Erschei-
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nungen. Andere, gegen pathologische Mineralresorptionszustände wirksame Bischromone als Dinatriumchromoglycat werden
vorzugsweise durch Einblasung bzw. Insufflation verabreicht. Die der angegebenen Dinatriumchromoglycat-Dose
äquivalente wirksame Dosierung ergibt sich aus üblichen Versuchen (vgl0 US-PS 4 046 910, worin Verfahren beschrieben
sind, nach denen sich für die verschiedenen, gegen pathologische Mineralresorptionszustände wirksamen Bischromone,
die relativen Stärkewerte und folglich die relative Dosierung bestimmen lassen).
Die Anfangsdosis bei gegen pathologische Mineralresorptionszustände
wirksamen Oxamaten oder Benzopyranen beträgt bei oraler Verabreichung 0,1 bis 100 mg pro Patient pro
Dosis. Wenn orale Dosen in einer Höhe von etwa 100 mg pro
Patient pro Dosis verabreicht werden, müssen die systemische Toxizität des jeweiligen Oxamats bzw. Benzopyrans
sorgfältig ermittelt und die Folgedosen durch Abwägen der Vorteile des Mittels in Beziehung zu irgendwelchen toxischen
Erscheinungen bestimmt werden. Die wirksamen Dosen für gegen pathologische Mineralresorptionszustände wirksamen
Oxamaten bzw. Benzopyranen ergeben sich aus üblichen Versuchen (vgl. US-PS 4 046 910, worin Verfahren beschrieben
sind, aus denen sich im Rahmen üblicher Tierversuche, z.B. Ratten-PCA, die relativen Stärkewerte und folglich
die relativen Dosierungen für die verwendeten Verbindungen ermitteln lassen).
Um die erfindungsgemäß erzielbaren positiven Ergebnisse voll ausschöpfen zu können, muß - wie bereits angedeutet eine
Verabreichungsroute gewählt werden, die eine systemische Wirkung gestattet. Besonders bevorzugt werden topische
Verabreichungen, wobei sich nach der Absorption lokalisierte Wirkungen erzielen lassen. So werden bei der Behandlung
von pathologischen Mineralresorptionszuständen als
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Sekundärerkrankungen oder als Ergebnis von Zahnwurzelhauterkrankungen
oral zu verabreichende Flüssigkeiten, z.B. Mundwässer, oder Gele oder viskose fließfähige Massen,
z.B. Zahnpasten und Zahngele, bevorzugt als Träger verwendet.
Bei gegen pathologische Mineralresorptionszustände wirksamen
biologischen Analogen zu Dinatriumchromoglycat, von denen bekannt ist, daß sie oral wirksam sind, wird der
orale Verabreichungsweg bevorzugt.
Parenterale Verabreichungswege liefern, wie bestimmt, bei einer geeigneten äquivalenten Dosierung die gewünschte
Aktivität. Die erfindungsgemäß einsetzbaren Mittel können
somit intravenös injiziert oder infundiert oder subkutan injiziert werden. Ungeachtet der jeweils gewählten Verabreichungsroute
wird das gegen pathologische Mineralresorptionszustände wirksame Mittel in üblicher bekannter
Weise zu einem Arzneimittel konfektioniert.
Wenn Pulver, Pasten oder Gele benötigt werden, wird das gegen pathologische Mineralresorptionszustände wirksame
Mittel der beschriebenen Art in ein übliches Zahnpflegemittel eingearbeitet. Im Falle einer parenteralen Verabreichung
werden unter Verwendung der betreffenden Mittel in üblicher bekannter Weise sterile Lösungen zu Injektions-
oder Infusionszwecken zubereitet.
Die verschiedenen carboxylgruppenhaltigen Mittel gegen pathologische Mineralresorptionszustände werden in beliebigen
üblichen pharmazeutisch akzeptablen Formen zum Einsatz gebracht. So können diese Mittel üblicherweise in
Form der freien Säuren und in Ester- oder Salzform zum Einsatz gelangen.
1300U/1 1 17
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gelangen die erfindungsgemäß gegen pathologische Mineralresorptionszustände
einsetzbaren Mittel in Form von Dinatriumchromoglycat oder von dessen biologischen Analogen zusätzlich im
Rahmen üblicher Therapieformen für pathologische Mineraresorptionszustände
zum Einsatz. Solche übliche Therapieformen sind beispielsweise die verschiedensten chemischen
Therapiemaßnahmen, wie sie in der US-PS 4 125 621 beschrieben sind. Bei Durchführung solcher Kombinationstherapien
erreicht man häufig eine ausreichende Wirkung gegen pathologische Mineralresorptionszustände bei reduzierter wirksamer
Dosis an dem erfindungsgemäß einsetzbaren Mittel gegen pathologische Mineralresorptionszustände.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung werden dem Fachmann neue Arzneimittel zur Therapie gegen pathologische
Mineralresorptionszustände an die Hand gegeben. Die neuen Arzneimittel bestehen aus Kombinatinnen von zwei oder mehreren
aktiven Mitteln, von denen das eine das erfindungsgemäß einsetzbare Mittel ist und das zweite und weitere
Mittel aus (einem) bekannten Mittel(n) zur Behandlung von Osteoporose und osteoporotischen Erscheinungen besteht
(bestehen). Solche bisher bekannten antiosteoporotischen Mittel sind beispielsweise anabolischen Steroide, östrogene
Steroide, Calciumsalze, anorganische Fluoride und Calcitonin aus den verschiedensten Quellen. Derartige
neue Arzneimittel werden zweckmäßigerweise zur Hemmung von pathologischen Mineralresorptionszuständen zum Einsatz
gebracht. Oftmals läßt sich hierbei die Dosierung der erfindungsgemäß einsetzbaren Mittel gegen pathologische
Mineralresorptionszustände gegenüber ihrer alleinigen Verwendung zur Hemmung oder Verhinderung der betreffenden Zustände
verringern.
In diesen neuen Arzneimitteln wird das erfindungsgemäß ein-
1300U/1 1 17
setzbare Mittel gegen pathologische Mineralresorptionszustände
pro Dosiseinheit in einer Menge entsprechend der mindestens 50%igen Menge an dem betreffenden Mittel bei
alleiniger Verwendung zum Einsatz gebracht. Die anderen üblichen darin enthaltenen Mittel gegen pathologische Mineralresorptionszustände
gelangen in zur Behandlung von Osteoporose üblicher bekannter Menge zum Einsatz.
Erfindungsgemäß werden ferner dem Fachmann neue Arzneimittel
mit den erfindungsgemäß einsetzbaren Mitteln gegen pathologische Mineralresorptionszustände an die Hand gegeben,
die als Ergebnis der topischen Aktivität dieser Mittel bei der Behandlung dentaler pathologischer Mineralresorptionszustände
überaus bequem einsetzbar sind. Die neuen Zahnpflegemittel und Mundwasser enthalten neben den erfindungsgemäß
einsetzbaren Mitteln gegen pathologische Mineralresorptionszustände übliche Bestandteile.
Die Zahnpflegemittel enthalten so viel an dem erfindungsgemäß einsetzbaren Mittel gegen pathologische Mineralresorptionszustände,
daß bei Applikation einer gegebenen Menge des Zahnpflegemittels auf die Zähne und das Zahnfleisch
der gewünschte .,Effekt gegen pathologische Mineralresorptionszustände
erreicht wird. Solche Zahnpflegemittel werden in üblicher bekannter Weise zubereitet. Sie bestehen
insbesondere aus Kombinationen der erfindungsgemäß einsetzbaren Mittel gegen pathologische Mineralresorptionszustände
und üblichen Zahnputzmitteln, z.B. handelsüblichen Zahnpasten, Zahngelen oder Zahnpulvern. Derartige Zahnputzmittel
eignen sich besonders zur topischen Behandlung von pathologischen Mineralresorptionszuständen als sekundären
Zuständen zu Zahnwurzelerkrankungen.
In ähnlicher Weise betrifft die Erfindung weitere orale Mit-
1300H/1 1 17
tel mit den erfindungsgemäß einsetzbaren Verbindungen gegen
pathologische Mineralresorptionszustände in zu Mundspülzwecken geeigneten Lösungen. Bei solchen Mitteln sind
die erfindungsgemäß einsetzbaren Verbindungen gegen pathologische
Zahnresorptionszustände in üblichen Mundwässern in einer solchen Konzentration enthalten, daß ein gegebenes
Volumen des Mundwassers eine zur Herbeiführung der gewünschten Wirkung gegen pathologische Mineralresorptionszustände
beim Kontakt mit dem Mundhöhlengewebe ausreichende Menge des Wirkstoffs enthält.
Schließlich betrifft die Erfindung auch noch neue Mittel mit bekannten entzündungshemmenden oder -widrigen Steroiden.
Diese Kombinationspräparate stellen bevorzugte Träger zur Behandlung mit entzündungshemmenden oder -widrigen Steroiden
dar und enthalten zusammen mit einer Standardmenge des Steroids eine wirksame Menge der erfindungsgemäß einsetzbaren
Verbindungen gegen pathologische Mineralresorptionszustände .
Die beschriebenen neuen Arzneimittel werden vorzugsweise in Form von Einheitsdosen oder Dosiereinheiten zur Verfügung
gestellt. In dieser Form enthalten die Arzneimittel eine für eine Einzeldosis oder eine gegebene Dosierreihe
über ein gegebenes Zeitintervall erforderliche Menge an dem Jeweiligen pharmakologisehen Wirkstoff. Zur Kombinationstherapie
können solche Einheitsdosen oder Dosiereinheiten aus einer einzigen pharmazeutischen Dosis mit beiden
Mitteln oder paarig oder in sonstiger Weise zugeordneten einzelnen Untereinheiten mit oder aus den getrennten
Wirkstoffen bestehen. Die neuen Arzneimittel können in Packungen mit einer Anzahl von Untereinheiten, die zur
Verabreichung über eine längere Zeit hinweg in bestimmter Weise angeordnet sind, vertrieben werden. So können bei-
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spielsweise gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung die neuen Arzneimittel einzelne Untereinheiten
mit geringeren oder größeren Mengen an den erfindungsgemäß einsetzbaren Mitteln gegen pathologische Mineralresorptionszustände für den Therapiebeginn und schrittweise steigenden oder sinkenden Mengen an den erfindungsgemäß einsetzbaren
Mitteln gegen pathologische Mineralresorptionszustände für die Weiterführung der Therapie umfassen.
Erfindung die neuen Arzneimittel einzelne Untereinheiten
mit geringeren oder größeren Mengen an den erfindungsgemäß einsetzbaren Mitteln gegen pathologische Mineralresorptionszustände für den Therapiebeginn und schrittweise steigenden oder sinkenden Mengen an den erfindungsgemäß einsetzbaren
Mitteln gegen pathologische Mineralresorptionszustände für die Weiterführung der Therapie umfassen.
Die oral wirksame, erfindungsgemäß gegen pathologische
Mineralresorptionszustände einsetzbaren Verbindungen auf
der Basis von Dinatriumchromoglycat oder seiner biologisch Analogen können auch in Futtermitteln oder Futtermittelvormischungen untergebracht werden. Die Wirkstoffmenge muß in einem Futtermittel so groß sein, daß unter Beachtung der
üblichen Futtermittelvorschriften der gewünschte Effekt
gegen pathologische Mineralresorptionszustände erreicht
wird. Solche Futtermittel und Futtermittelvormischungen
werden in üblicher bekannter Weise hergestellt. Sie eignen sich insbesondere zur Behandlung von Tieren, bei denen
pathologische Mineralresorptionszustände den wirtschaftlichen Wert der Tiere beeinträchtigen. Beispiele für pathologische Mineralresorptionszustände, die den wirtschaftlichen Wert von Tieren beeinträchtigen, sind Zahnwurzelhauterkrankungen bei Schafen und Pferden, Milchfieber bei
laktierenden Rindern und Knochenerkrankungen bei eierlegendem Geflügel.
Mineralresorptionszustände einsetzbaren Verbindungen auf
der Basis von Dinatriumchromoglycat oder seiner biologisch Analogen können auch in Futtermitteln oder Futtermittelvormischungen untergebracht werden. Die Wirkstoffmenge muß in einem Futtermittel so groß sein, daß unter Beachtung der
üblichen Futtermittelvorschriften der gewünschte Effekt
gegen pathologische Mineralresorptionszustände erreicht
wird. Solche Futtermittel und Futtermittelvormischungen
werden in üblicher bekannter Weise hergestellt. Sie eignen sich insbesondere zur Behandlung von Tieren, bei denen
pathologische Mineralresorptionszustände den wirtschaftlichen Wert der Tiere beeinträchtigen. Beispiele für pathologische Mineralresorptionszustände, die den wirtschaftlichen Wert von Tieren beeinträchtigen, sind Zahnwurzelhauterkrankungen bei Schafen und Pferden, Milchfieber bei
laktierenden Rindern und Knochenerkrankungen bei eierlegendem Geflügel.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung der für ein anderes
und weitabliegendes Indikationsgebiet bekannten Verbindungen der genannten Art lassen sich durch systemische Verabreichung an Säugetiere und Menschen pathologische Mineralresorptionszustände wirksam hemmen oder bekämpfen.
und weitabliegendes Indikationsgebiet bekannten Verbindungen der genannten Art lassen sich durch systemische Verabreichung an Säugetiere und Menschen pathologische Mineralresorptionszustände wirksam hemmen oder bekämpfen.
Beispiele für erfindungsgemäß einsetzbare Mittel gegen
130014/1 1 17
pathologische Mineralresorptionszustände sind Verbindungen
der Formel:
COOH
worin bedeuten:
R1, R2, R-X, R^, Rc und Rg1 die gleich oder verschieden
sein können, jeweils ein Wasserstoff- oder Halogen-, z.B. Chlor-, Brom- oder Jodatom, einen kurzkettigen
Alkyl-, vorzugsweise einen Alkylrest mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatom(en), einen Hydroxyrest
oder einen kurzkettigen Alkoxy-, vorzugsweise einen Alkoxyrest mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatom(en)
und
X einen gerad- oder verzweigtkettigen Polymethylenrest
mit 3 bis einschließlich 7 Kohlenstoffatomen oder einen
Rest der Formeln -CH2-CH=CH-CH2-, -CH2-CH2-O-CH2-CH2-,
-CH2-CO-CH2-, -CH2-(O-Ph)-CH2, mit o-Ph gleich einem 1,2-Phenylenrest,
-CH2-C(CH2Oh)(CH2CI)-CH2-, -CH2-CH(OH)-CH2
oder -CH2-CH(OH)-CH2-O-CH2-Ch(OH)-CH2-, sowie deren Salze,
Ester und Amide.
Erfindungsgemäß werden als gegen pathologische Mineralresorptionszustände
wirksame Bischromone Dinatriumchromo- -gLycat und die verschiedensten sonstigen Salz- und Esterformen
desselben bevorzugt (vgl. US-PS 3 419 578).
Erfindungsgemäß als gegen pathologische Mineralresorptions-
1300U/1 117
zustände wirksame Oxamate bevorzugt werden die Oxanilsäurederivate
der Formel II und die Phenylendioxamderivate der Formel III
0 0
Il Il
NH-C—C-R1
II
0 0
il Ii
R1-C—C-NH
R1-C—C-NH
0 0
III
worin bedeuten: ,
einer der Reste R2, R,, R^, R5 und Rg ein Wasserstoffatom
oder einen Cyanorest,
ein zweiter und ein dritter der Reste R2, R,, R^, R5 und
Rg, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein
Wasserstoff- oder Halogenatom, z.B. ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatom, einen Nitro-, Amino-, Alkyl-, vorzugsweise
Alkyl- mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatom(en),
Hydroxy-9 Alkoxy-, vorzugsweise Alkoxy- mit 1 bis einschließlich 4 Kohlenstoffatom(en) oder Trifluormethylrest
und
die restlichen Reste R2, R,, R^, R- und Rg Wasserstoffatome.
1300U/1 1 17
Zusammenfassend bietet die Erfindung eine überraschende und höchst unerwartete Möglichkeit zur Verwendung von
auf einem weitabliegenden Indikationsgebiet bekannten und bereits verwendeten Verbindungen auf einem neuen Indikationsgebiet.
Das folgende Beispiel zeigt die hervorragende Wirkung der erfindungsgemäß einsetzbaren Verbindungen auf Dinatriumchromoglycatbasis
zur Hemmung oder Bekämpfung von pathologischen Mineralresorptionszuständen.
Die Inhibierung einer Knochenresorption in vitro wird durch die Blockierung der durch Nebenschilddrüsenhormon stimulierten
Ca-Freigabe aus fötalen Rattenknochen durch Lodoxamid, d.h. N,N'-(2-Chlor-5-cyano-m-phenylen)-dioxamsäure
in Form ihres Bis-tris-(hydroxymethyl)-aminomethansalzes bestimmt.
Die Aktivität des Lodoxamids gegen pathologische Mineralresorptionszustände
wird gemäß dem von J.E.Horton und Mitarbeitern in "Science" 199, 1342-1345 (1978) beschriebenen
Verfahren getestet. Es werden folgende Versuche durchgeführt:
A) Es werden Tests, deren Ergebnisse in der folgenden Tabelle I zusammengefaßt sind, mit Medien mit oder
ohne Nebenschilddrüsenhormon (2 μg/ml)-Stimulierung
(Spalte 1 von Tabelle I) und mit oder ohne Oxamat (250 μg/ml) (Spalte 2 von Tabelle I) durchgeführt. Danach
werden die Mengen an freigegebenem radioaktivem Calcium (prozentuale mittlere Freigabemenge) für die
ersten 48 h (Spalte 3-A von Tabelle I) und für die
1300U/1 1 17
Stunden 49 bis 120 (Spalte 3-B von Tabelle I) aufgezeichnet. Die Ergebnisse der Tabelle I zeigen, daß das
Oxamat eine statistisch signifikante Erniedrigung der Freigabe an radioaktivem Calcium über die Zeitdauer
des Vorhandenseins des Oxamats induziert. Die Ergebnisse belegen somit die Wirksamkeit des Oxamats als Mittel
gegen pathologische Mineralresorptionszustände.
B) Ein weiterer Versuch belegt die Inhibierung der Freigabe von radioaktivem Calcium durch das Oxamat in dosisabhängiger
Weise. Die Spalte 1 der Tabelle II enthält Angaben über die verschiedenen Konzentrationen ^g/ml)
des Oxamats. Die Spalte 2 der Tabelle II enthält Angaben über Blindwerte bezüglich der Freigabe an radioaktivem
Calcium während 120 h (mittlere prozentuale Freigabe). Die Spalte 3 enthält Angaben über die Freigabe
an radioaktivem Calcium unter Stimulierung durch Nebenschilddrüsenhormon (2 μg/ml) bei Anwesenheit von
Oxamat. Die Ergebnisse der Tabelle II zeigen, daß das Oxamat eine dosisabhängige Senkung der Freigabe an
radioaktivem Calcium bewirkt.
1300U/1 1 17
TABELLE I | 1 | 2 | 3 | B 49-120 h |
Stimulierungsmittel | Dauer des Vor handenseins des Oxamatε in h |
Prozentuale mitt lere Freigabe von |
3,63 41,49 |
|
A 0-48 h |
1,99 26,98 |
|||
ohne Nebenschilddrü s enhormon |
0-48 | 11,64 29,04 |
3,82 37,64 |
|
ohne Nebenschilddrüsenhormon |
49 - 120 | 8,95 36,77 |
||
ohne Nebenschilddrüsenhormon |
ohne | 10,03 37,93 |
||
TABELLE II | 3 | 42,64 | |
1 | 2 | 45 Mittlere prozentuale Freigabe an Ca |
40,86 |
Oxamat in μβ/ναί | Blindversuch mit Oxamat und Ne- (ohne Oxamat oder benschilddrüsen- Nebenschilddrüsen- hormon hormon) |
53,87 | |
7,11 | 64,31 | ||
250 | 8,62 | 74,51 | |
100 | 8,50 | 77,44 | |
50 | 9,89 | ||
10 | 9,05 | ||
1 | 8,71 | ||
ohne |
130014/1117
Claims (1)
- Henkel, Kern, Feiler &HänzeI Feten tan walteRegistered Representativesbefore theEuropean Patent OfficeMöhlstraBe37 D-8000 München 80THE UPJOHN COMPANY, Tel · 089/982085-87 Kalamazoo, Mich., V.St.A. ^a Telex:0529802hnkld Telegramme: ellipsoidJohn Edward Horton ■ TUC 370 9-1Wilmont Street
Framingham, Mass., V.St.A.PATENTANSPRÜCHE1. Verwendung von Dinatriumchromoglycat oder einem gegen pathologische Mineralresorptionszustände wirksamen biologischen Analogen desselben in systemischer Verabreichung einer zur wirksamen Behandlung oder Verhinderung pathologischer Mineralresorptionszustände wirksamen Menge bei der Hemmung oder Verhinderung pathologischer Mineralresorptionszustände .2. Verwendung eines Mittels nach Anspruch 1 zusammen mit mindestens einem bekannten antiosteoporotischen Mittel in Form-eines anabolischen Steroids, eines östrogenen Steroids, von Vitamin D oder eines Metaboliten desselben, einer phosphorhaltigen Verbindung, eines anorganisches Fluorid enthaltenden Mittels, eines Calciumsalzes oder von Calcitonin.3. Verwendung eines entzündungshemmenden oder -widrigen Steroids gemeinsam mit Dinatriumchromoglycat oder einem gegen pathologische Mineralresorptionszustände wirksamen biologisch Analogen desselben in einer zur Verhinderung1300U/1117oder Hemmung von auf Verabreichung des entzündungshemmenden oder -widrigen Steroids zurückzuführenden pathologischen Mineralresorptionszuständen wirksamen Menge bei der Behandlung entzündlicher Erkrankungen.4. In Form einer Einheitsdosis oder Dosiereinheit vorliegendes Arzneimittel zur Verhinderung oder Behandlung pathologischer MineralresorptionszustSnde mit mindestens einem bekannten antiosteoporotischen Mittel in Form eines anabolischen Steroids, eines östrogenen Steroids, von Vitamin D oder eines Metaboliten desselben, eines phosphorhaltigen Mittels, eines anorganisches Fluorid enthaltenden Mittels, eines Calciumsalzes oder von Calcitonin, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich eine solche Menge Dinatriumchromoglycat und/oder eines gegen die pathologischen Mineralresorptionszustände wirksamen biologischen Analogen desselben enthält, daß sie zusammen mit der Menge an dem bzw. den bekannten antiosteoporotischen Mittel(n) eine zur Verhinderung oder Hemmung der betreffenden pathologischen Mineralresorptionszustände wirksame Einheitsdosis oder Dosiereinheit liefert.5. In Form einer Einheitsdosis oder Dosiereinheit vorliegendes Arzneimittel zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen mit einem entzündungshemmenden oder -widrigen Steroid, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich eine solche Menge Dinatriumchromoglycat und/ oder eines gegen pathologische Mineralresorptionszustände wirksamen biologischen Analogen desselben enthält, daß dadurch eine wirksame Verhinderung oder Hemmung von auf die Verabreichung des entzündungshemmenden oder -widrigen Steroids zurückzuführenden pathologischen Mineratesprptioiiszustände gewährleistet wird.1300U/11176. Zahnputzmittel zur Verabreichung an Säugetiere oder Menschen, die an pathologischen Mineralresorptionszuständen im Zahnbereich oder an Zahnwurzelhauterkrankungen leiden oder für solche Erkrankungen anfällig sind, dadurch gekennzeichnet, daß es Dinatriumchromoglycat und/oder ein gegen pathologische Mineralresorptionszustände wirksames biologisches Analoges desselben in einer solchen Konzentration enthält, daß ein gegebenes Volumen (des Zahnpflegemittels) so viel Wirkstoff enthält, daß bei Applikation auf das Gewebe im Bereich der Mundhöhle eine wirksame Hemmung oder Verhinderung der pathologischen Mineralresorptionszustände im Zahnbereich oder der pathologischen Mineralresorptionszustände als Sekundärerscheinungen einer Zahnwurzelhauterkrankung gewährleistet ist.7. Mundwasser zur Verabreichung an Säugetiere oder Menschen, die an pathologischen Mineralresorptionszuständen im Zahnbereich oder an Zahnwurzelhauterkrankungen leiden oder für solche Erkrankungen anfällig sind, dadurch gekennzeichnet, daß es Dinatriumchromoglycat und/oder ein gegen pathologische Mineralresorptionszustände wirksames1 biologisches Analoges desselben in einer solchen Konzentration enthält, daß ein gegebenes Volumen (des Mundwassers) so viel Wirkstoff enthält, daß bei Applikation auf das Gewebe im Bereich der Mundhöhle eine wirksame Hemmung oder Verhinderung der pathologischen Mineralresorptionszustände im Zahnbereich oder der pathologischen Mineralresorptionszustände als Sekundärerscheinungen einer Zahnwurzelhauterkrankung gewährleistet ist.Θ. Tierfutter zur Verfütterung an Tiere, die an pathologischen Mineralresorptionszuständen leiden oder für das1300U/1 117Auftreten solcher Zusta-.de anfällig sind, dadurch gekennzeichnet, daß es Dinatriumchromoglycat oder ein gegen pathologische Mineralresorptionszustände wirksames biologisches Analoges desselben in einer solchen Konzentration enthält, daß bei Aufnahme einer bestimmten Futtermenge durch das Tier innerhalb gegebener Zeitintervalle eine zur Hemmung oder Verhinderung der pathologischen Mineralresorptionszustände während der gegebenen Zeiträume wirksame Menge Wirkstoff aufgenommen wird.9. Futtermittelvormischung zur Zubereitung von Tierfutter zur Verfütterung an Tiere, die an pathologischen Mineral resorptionszuständen leiden oder für das Auftreten solcher Zustände anfällig sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie so viel Dinatriumchromoglycat oder eine s gegen pathologische Mineralresorptionszustände wirksamen biologischen Analogen desselben enthält, daß nach Verdünnung der Futtervormischung mit Tierfutter in gegebenem Verhältnis die Menge an Wirkstoff in der durch das Tier über einen gegebenen Zeltraum hinweg aufgenommenen Futtermittelmenge ausreicht, um während dieses Zeitraums die pathologischen Mineralresorptionszustände wirksam zu hemmen oder zu verhindern.10. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 von Dinatriumchromoglycat, Lodoxamid oder Proxicromil als Wirkstoff.11. Mittel nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß es als Wirkstoff Dinatriumchromoglycat, Lodoxamid oder Proxicromil enthält.130014/1117
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---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
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8141 | Disposal/no request for examination |