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DE303121C - - Google Patents

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Publication number
DE303121C
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Authority
DE
Germany
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fat
vat
hydrosulfite
splitter
vats
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Active
Application number
DENDAT303121D
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English (en)
Publication of DE303121C publication Critical patent/DE303121C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0077Preparations with possibly reduced vat, sulfur or indigo dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 303121 KLASSE Sm. GRUPPE
Dr. SALO ASCHKENASI in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. August 1916 ab.
Unlösliche Farbstoffe, wie z.B. Indigo, werden als Pasten oder emulsionsartige Lösungen in den Verkehr gebracht. Deren Herstellung beruht entweder auf einer sehr feinen Verteilung des Farbstoffs oder auf geeigneten Zusätzen.
Es wurde nun die Beobachtung gemacht, daß die sogenannten Fettspalter sich zu solchen Zusätzen eignen: Twitchellspalter, Hydrorizinusölsäurenaphtalinsulfosäurespalter, Kontaktspalter. Es genügt, z. B. für Indigo, ι bis 3 Prozent der Farbstoffmenge an Fett-. spalier, um durch Verrühren mit Wasser eine homogene Emulsion des Farbstoffs herzustellen.
Diese Farbstofflösungen (Pasten) werden in bekannter Weise mit konzentrierten Alkalihydroxydlösungen verrührt und dann mit Hydrosulfit reduziert; durch Verdünnung der so bereiteten Küpenpasten erhält man die gebrauchsfertige alkalische Küpe.
I. Beispiel: 420 g Dibromindigopulver werden mit 30 g Hydrorizinusölsäurenaphtalinsulfosäurefettspalter verrieben und mit 600 g Wasser versetzt; die gebildete Paste wird durch einen Zusatz von 200 g Natriumhydroxyd verflüssigt. In der Wärme werden 200 g Hydrosulfitpulver zugesetzt. Das Leukosalz scheidet sich zuerst teilweise in Klumpen aus, bei weiterem Verreiben und Abkühlen entsteht eine dicke Paste, die leicht wasserlöslich ist.
In der Literatur wird die Herstellung von Farbpasten und Farbküpenpasten mit Zuhilfenähme anderer Fettderivate, insbesondere des Türkonöls, beschrieben. Gegenüber diesen Fettkörpern haben die Fettspalter den Vorteil, daß eine geringere Menge (7 Prozent gegenüber 100 Prozent Türkonöl) zur Emulgierung hinreicht und daß man mit Fettspalter konzentriertere Pasten herstellen kann, da die Eettspalter selbst sehr leicht löslich sind. Wie der Dibromindigo zeigt, besteht auch die Möglichkeit eines besonderen Effekts. Das Leukosalz des Dibromindigos läßt sich in An-Wesenheit von Fettspalter nach der Hydrosulfitreduktion unmittelbar zu einer alkalischen Paste verreiben, während bei der Anwendung von.Türkonöl bei der Hydrosulfitreduktion das Leukosalz sich zum Teil als öliges Produkt ausscheidet und ausgesalzen werden muß.
Bei der Herstellung der feldgrauen Tuche ist man auf Kombinationsfärbung angewiesen. Man hatte zuerst Indigoküpe und einen nachfolgenden Beizenfarbstoff angewandt. Die so gefärbten Tuche ließen an Haltbarkeit zu wünschen übrig. Wie von militärchemischer Seite in der Literatur dargelegt wurde, ist es das Hintereinanderbehandeln mit Alkali und , Säure, welches die Haltbarkeit mindert.
Man kann die Alkalität der Hydrosulfitküpe vermeiden, wenn man zu der auf üblichem Wege hergestellten Küpe (zweckmäßig bei einer 40 ° nicht übersteigenden Temperatur) Fettspalter oder dessen wäßrige Lösung hinzusetzt; dann wird das Alkali neutralisiert, ohne daß das Indigweiß ausfällt, selbst wenn die Küpe durch den Fettspalterzusatz sauer wird.
Bei Wollfärbungen ist dieses Verfahren zweckmäßig auch bei ausschließlicher Küpen-
färbung (mit Indigo oder anderen Küpenfarbstoffen), da Wolle von Alkali bekanntlich angegriffen wird.
Beim Thioindigoscharlach erwies es sich als besonders vorteilhaft, die Küpenpaste mit Fettspalter zu versetzen.
II. Beispiel: 400 g Thioindigoscharlach werden mit 30 g Fettspalter vermengt und mit 700 g Wasser versetzt; die gebildete Paste wird mit 150 g Natriumhydroxyd verrührt und mit 200 g Hydrosulfitpulver reduziert. Das Leukosalz scheidet sich beim Umrühren in öliger Masse aus; es ist nur in heißem Wasser leicht löslich. Verreibt man nach dem Abgießen der wässerigen Schicht von neuem mit Fettspalter, dann erhält man eine in kaltem Wasser leicht lösliche Paste, die überdies den Mangel der starken Alkalität vermeidet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Farbstoffpasten, -lösungen und -küpen, dadurch gekennzeichnet, daß man die sogenannten Fettspalter als emulgierende Zusätze benutzt.
2. Verfahren zur Herstellung von neutralen oder sauren Hydrosulfitküpen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die auf üblichem Wege hergestellten alkalischen Küpen nach der Hydrosulfitreduktion mit Fettspalter oder mit dessen wässeriger Lösung bei einer 40 ° nicht übersteigenden Temperatur versetzt.
DENDAT303121D Active DE303121C (de)

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