DE301945C

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Publication number: DE301945C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die Sicherung von Streckenabschnitten elektrischer Bahnen 'geschieht zur Zeit durch Signale, welche teils von Hand durch Streckenwärter, teils selbsttätig durch den Betriebsstrom oder durch einen Hilfsstrom vom Wagen aus gegeben werden. Bei den selbsttätigen Sicherungen wird durch Kontakte in Verbindung mit magnetisch betätigten Schaltern ein Stromkreis geschlossen, wodurch Lampen zumThe securing of route sections of electric railways is currently done by signals, which are partly by hand by the line keeper, partly automatically by the operating current or by an auxiliary current from the car. The automatic fuses are connected by contacts with magnetically operated switches a circuit is closed, causing lamps to

ίο Aufleuchten gebracht, oder akustische Signale gegeben werden.ίο lights up, or acoustic signals are given.

Beide Methoden arbeiten nicht vollkommen zuverlässig, da der Streckenwärter menschlichen Schwächen unterliegt, und die Kontakte und beweglichen Teile der automatischen Signalvorrichtungen sich abnutzen und versagen können.Both methods do not work completely reliably because the track keeper is human Is subject to weaknesses, and the contacts and moving parts of the automatic signaling devices wear out and fail.

Die vorliegende Erfindung, die in der Zeichnung in drei Ausführungsformen dargestellt ist, vermeidet bzw. verringert diese Mängel dadurch, daß die beweglichen. Teile ganz oder teilweise fortfallen. Als Kraftquelle zur Betätigung des Signals wird der Spannungsunterschied benutzt, welchen der die zu sichernde Strecke durchfahrende Triebwagen in dem betreffenden Abteil der Fahrleitung oder der Schienen hervorbringt. Zu diesem Zwecke ist auf der zu sichernden Strecke f-g eine Hilfsleitung α im Nebenschluß zur Fahrdrahtleitung b, oder bei Bahnen, welche die Schienen zur Stromleitung benutzen, gegebenenfalls auch im Nebenschluß zu den Schienen der zu sichernden Strecke angeordnet.The present invention, which is shown in the drawing in three embodiments, avoids or reduces these deficiencies in that the movable. Parts are completely or partially omitted. The power source used to operate the signal is the difference in voltage produced by the railcar passing through the route to be secured in the relevant compartment of the catenary or the rails. For this purpose, an auxiliary line α is arranged on the route fg to be secured in the shunt to the contact wire line b, or in the case of railways that use the rails for power transmission, possibly also in the shunt to the rails of the route to be secured.

In diese Hilfsleitung ist eine Signallampe c (oder auch deren mehrere, z.B. je eine am Anfang und am Ende der zu sichernden Strecke) eingeschaltet. Um den erforderlichen Spannungsabfall zu erhalten, ist gegebenenfalls' ein Widerstand d (oder auch deren mehrere, z. B, je einer am Anfang und am Ende der , zu sichernden Strecke) in die Fahrleitung oder in die Schienenleitung eingeschaltet.A signal lamp c (or several of them, for example one at the beginning and one at the end of the route to be secured) is switched on in this auxiliary line. In order to obtain the required voltage drop, a resistor d (or several of them, e.g. one at the beginning and one at the end of the route to be secured) is switched on in the contact line or in the rail line.

Um zu verhindern, daß Wagen, welche sich, von der Stromerzeugungsquelle aus betrachtet, hinter der zu sichernden Strecke befinden, und deren Strom daher sowohl die Fahrdrahtleitung als auch die Schienen der zu sichernden Strecke durchfließt, die Signallampen zum Leuchten bringen, wird eine zweite Leitung β (Umgehungsleitung) im Nebenschluß zu der zu sichernden Strecke angeordnet, welche einen geringeren Widerstand als die Fahrleitung oder die Schienenleitung zuzüglich der in eine der beiden' letzteren eingeschalteten .künstlichen Widerstände besitzt. Infolgedessen ist der Spannungsabfall, welchen der Strom eines sich hinter der zu. sichernden Strecke f-g befindenden Wagens in den Leitungen dieses Streckenabschnittes verursacht, nur gering und nicht hinreichend, um die Signallampen zum Leuchten zu bringen, denn die Umgehungsleitung ist hierbei mit beiden Widerständen parallel geschaltet und schließt diese kurz. Dagegen ist der Spannungsabfall, welchen der Strom der sich auf der' zu sichernden Strecke f-g befindenden Wagen in den Leitungen dieses Streckenabschnittes verursacht, bedeutend größer; denn hierbei ist die Umgehungsleitung mit einem der beiden Widerstände hintereinander und mit diesem zusammen dem zweiten Widerstände parallel geschaltet. In Fällen (Fig. 2), wo der Spannungsverlust in der Lei-A second line is used to prevent wagons, which, viewed from the power generation source, are located behind the route to be secured, and whose current flows through both the contact wire line and the rails of the route to be secured, from lighting the signal lamps β (bypass line) arranged in the shunt of the route to be secured, which has a lower resistance than the contact line or the rail line plus the artificial resistances switched on in one of the two latter. As a result, the voltage drop, which the current is one behind the to. securing route fg caused car in the lines of this route section, only slightly and not sufficient to bring the signal lamps to light, because the bypass line is connected in parallel with both resistors and short-circuits them. On the other hand, the voltage drop caused by the current of the wagons on the route fg to be secured in the lines of this route section is significantly greater; because here the bypass line is connected with one of the two resistors one behind the other and with this one in parallel with the second resistor. In cases (Fig. 2) where the voltage loss in the line

tung b zuzüglich dem in den Widerständen d_y und d₂ auch bei parallel geschalteter Leitung β so groß ist, daß der Strom der Wagen /, welche sich auf der Außenstrecke h befinden, die Lampen C₁ und c₂ zum Leuchten bringt, wird die Hilfsleitung α, um dies zu verhindern, von den Punkten I₁ und i₂ der Widerstände d₁ und d₂ abgezweigt, so daß der von den Wagen / kommende Strom in der Hilfsleitung a device b plus that in the resistors d _y and d _2, even when the line β is connected in parallel, is so large that the current of the cars /, which are located on the outer route h , lights up the lamps C ₁ and c ₂ , the Auxiliary line α, in order to prevent this, branched off from points I ₁ and i _{2 of} the resistors d ₁ and d ₂ , so that the current coming from the car / in the auxiliary line a

ίο und damit der Spannungsabfall in dieser so weit verringert wird, daß ein Aufleuchten der Lampen ausgeschlossen ist. Die Signallampen C₁ und C₂ können anstatt in die Hilfsleitung a ,auch in eine besondere Leitung k eingeschaltet werden (Fig. 3), in welcher ein Relais liegt, das durch zwei in den Hilfsleitungen a_x und a₂ angeordnete Magnetspulen in entgegengesetztem Sinne betätigt wird. Es kann ferner der Strom, welcher zur Betätigung des Relais dient, anstatt der ganzen zu sichernden Strecke nur Teilen dieser entnommen werden. Auf diese Weise erhält man den Vorteil, daß Umgehungsleitungen nur auf einem Teil der Strecke erforderlich werden. Dieser Streckenteil, an welchen die zur Relaisspule führende Hilfsleitung U₁ oder a₂ angeschlossen ist, ist so anzuordnen, daß er "vom Wagen unbedingt unter Strom durchfahren werden muß, während dies auf dem übrigen Teil der Strecke nicht erforderlich ist. Die Signalleitung k kann an die Gesamtstrecke f-g oder an Teile derselben, an eine besondere Stromquelle oder auch zwischen Fahrleitung und Schienen angeschlossen werden. Fährt der Wagen auf der Strecke O₁, so wird durch den -Spannungsabfall zwischen Z₁ und i_s in der Magnetspule S₁ ein Strom erzeugt, welcher den auf den Kontakten I₂ stehenden Anker m des Relais r bis. auf die Kontakte I₃ anzieht und den Stromkreis in der Leitung k schließt. ' Infolgedessen leuchten die Lampen C₁ und c₂. Das Relais bleibt so lange geschlossen und die Lampen leuchten daher so lange, bis der Wagen nach b₂ kommt. Jetzt wird der Anker m durch die Spule S₂ in entgegengesetzter Richtung bis auf die Kontakte I₁ angezogen, der Stromkreis geöffnet, und die Lampen erlöschen, zum Zeichen, daß die Strecke frei ist. Fährt nun, von h kommend, ein Wagen auf b₂, so wird der Anker weiter angezogen bis auf die Kontakte l_it die Lampen leuchten und sichern die ' Strecke, bis der Wagen auf b₁ kommt, wodurch der Anker m bis auf die Kontakte Z₂ angezogen wird, und die Lampen erlöschen.ίο and thus the voltage drop in this is reduced to such an extent that the lamps cannot light up. The signal lamps C ₁ and C ₂ can also be switched on in a special line k instead of in the auxiliary line a (FIG. 3), in which a relay is located, which is operated in opposite directions by two magnetic coils arranged in the auxiliary lines a _x and a ₂ is operated. In addition, the current which is used to operate the relay can only be drawn from parts of it instead of the entire route to be secured. This has the advantage that bypass lines are only required on part of the route. This section of the route, to which the auxiliary line U ₁ or a ₂ leading to the relay coil is connected, is to be arranged in such a way that it "must be driven through by the car under power, while this is not necessary on the remaining part of the route. The signal line k can driving fg of the total distance or the same, connected to parts of a special power source or between catenary and rails. the carriage on the track O _1, so is the -Spannungsabfall between Z ₁ and i _s in the solenoid S _1, a current generated, which attracts the armature m of the relay r , which is on the contacts I ₂ except for the contacts I ₃ , and closes the circuit in the line k . As a result, the lamps C ₁ and c _2. The relay remains closed and the lamps therefore stay on until the carriage comes to b _2. The armature m is now attracted by the coil S ₂ in the opposite direction to the contacts I ₁ , and the circuit is opened t, and the lights go out to show that the route is clear. If now, coming from h , a carriage drives on b ₂ , the armature is further attracted until the contacts l _it the lamps light up and secure the route, until the carriage comes on b ₁ , whereby the armature m up to the contacts Z _{2 is} attracted and the lamps go out.

Die Erfindung kann auch in analoger Weise zum selbsttätigen Stellen von Weichen benutzt werden. ^: The invention can also be used in an analogous manner for the automatic setting of points. ^:

Zur Erzielung der gewünschten Stellung derTo achieve the desired position of the

Weiche können zwei Teilstrecken b vor derSwitch can have two sections b before the

__ 60 Einfahrt · in diese angeordnet werden. Der__ 60 Entrance · to be arranged in this. Of the

zum Stellen der "Weiche benutzte Magnet kann so ausgeführt werden, daß er nur durch den erhöhten -Anjaufstrom der Wagen betätigt wird. Fährt der Wagen auf der einen Teilstrecke an, so stellt der Magnet die Weiche in der einen Richtung, fährt er auf der anderen Teilstrecke an, so stellt er sie in der anderen Richtung.to set the "switch used magnet can be designed so that it is only through the increased -Anjaufstrom the carriage is operated. If the car drives on one part of the route on, the magnet sets the switch in one direction, if it approaches the other section, it sets it in the other direction.

Claims

Patent Claims:

i. Device for securing track sections or for setting points in electrically operated railways, characterized in that one or more ohmic resistances (d) through which the voltage drop in the contact line is in the contact line or in the rails of the line to be secured (fg) or in the rails is increased "switched on", and an auxiliary line (a), in which a signal, control or switch setting device (c) is located, is connected to two points (I ₁ and i ₂ ) of the contact line or the rails , between which by means of the ohmic resistors (d) the voltage difference is brought to the level required to operate the signal, control or switch setting device. 2. Apparatus according to claim 1, characterized in that one or more ohmic resistors (d) are switched on in a route section (fg) , and parallel thereto a bypass line (e) is arranged so that through this one from outside the route to be secured (fg) existing wagons are diverted so far that "only a partial current flows through the section to be secured, which is not sufficient to operate a signal, control or switch setting device (c) located in an auxiliary line (α), while the current required by the wagons traveling on the route section (fg) to be secured flows to the wagons both through the bypass line (e) and through the contact line or the rails (b), with such a voltage difference between the connection points (i _x and i ₂ ) the auxiliary line (a) generates that the signal, control or switch-setting device (c) located in the auxiliary line (a) n ° comes into operation.

3. Apparatus according to claim 1 and 2, characterized in that the signaling device (c) or the switch control device ( r) is located in one of the route to be secured (fg) connected in parallel or between the catenary and rails line (k) which in turn is closed by a relay located in the auxiliary line (a).

4. Apparatus according to claim 3, there-

characterized in that the auxiliary line (α) is connected to subsections (Jb ₁ and 5 ₂ ) of the section to be secured (fg) which are delimited by resistors (ά _λ and d _s or d ₂ and iZ _4).

5. Apparatus according to claim 1, 2, 3 or 4, characterized in that the section to be secured is divided into individual sections by resistors (d) , so that a section lying between two. specific resistors (^ ₁ and d ₃ ) (B ₁ ) another signal can be given or a switch can be set differently than from a second section (ö _a ) lying between two resistors (d% and i ₄ ).

1 sheet of drawings.