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DE301945C - - Google Patents

Info

Publication number
DE301945C
DE301945C DENDAT301945D DE301945DA DE301945C DE 301945 C DE301945 C DE 301945C DE NDAT301945 D DENDAT301945 D DE NDAT301945D DE 301945D A DE301945D A DE 301945DA DE 301945 C DE301945 C DE 301945C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
secured
section
route
resistors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT301945D
Other languages
English (en)
Publication of DE301945C publication Critical patent/DE301945C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/14Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control to cut-off the power supply to traction motors of electrically-propelled vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Sicherung von Streckenabschnitten elektrischer Bahnen 'geschieht zur Zeit durch Signale, welche teils von Hand durch Streckenwärter, teils selbsttätig durch den Betriebsstrom oder durch einen Hilfsstrom vom Wagen aus gegeben werden. Bei den selbsttätigen Sicherungen wird durch Kontakte in Verbindung mit magnetisch betätigten Schaltern ein Stromkreis geschlossen, wodurch Lampen zum
ίο Aufleuchten gebracht, oder akustische Signale gegeben werden.
Beide Methoden arbeiten nicht vollkommen zuverlässig, da der Streckenwärter menschlichen Schwächen unterliegt, und die Kontakte und beweglichen Teile der automatischen Signalvorrichtungen sich abnutzen und versagen können.
Die vorliegende Erfindung, die in der Zeichnung in drei Ausführungsformen dargestellt ist, vermeidet bzw. verringert diese Mängel dadurch, daß die beweglichen. Teile ganz oder teilweise fortfallen. Als Kraftquelle zur Betätigung des Signals wird der Spannungsunterschied benutzt, welchen der die zu sichernde Strecke durchfahrende Triebwagen in dem betreffenden Abteil der Fahrleitung oder der Schienen hervorbringt. Zu diesem Zwecke ist auf der zu sichernden Strecke f-g eine Hilfsleitung α im Nebenschluß zur Fahrdrahtleitung b, oder bei Bahnen, welche die Schienen zur Stromleitung benutzen, gegebenenfalls auch im Nebenschluß zu den Schienen der zu sichernden Strecke angeordnet.
In diese Hilfsleitung ist eine Signallampe c (oder auch deren mehrere, z.B. je eine am Anfang und am Ende der zu sichernden Strecke) eingeschaltet. Um den erforderlichen Spannungsabfall zu erhalten, ist gegebenenfalls' ein Widerstand d (oder auch deren mehrere, z. B, je einer am Anfang und am Ende der , zu sichernden Strecke) in die Fahrleitung oder in die Schienenleitung eingeschaltet.
Um zu verhindern, daß Wagen, welche sich, von der Stromerzeugungsquelle aus betrachtet, hinter der zu sichernden Strecke befinden, und deren Strom daher sowohl die Fahrdrahtleitung als auch die Schienen der zu sichernden Strecke durchfließt, die Signallampen zum Leuchten bringen, wird eine zweite Leitung β (Umgehungsleitung) im Nebenschluß zu der zu sichernden Strecke angeordnet, welche einen geringeren Widerstand als die Fahrleitung oder die Schienenleitung zuzüglich der in eine der beiden' letzteren eingeschalteten .künstlichen Widerstände besitzt. Infolgedessen ist der Spannungsabfall, welchen der Strom eines sich hinter der zu. sichernden Strecke f-g befindenden Wagens in den Leitungen dieses Streckenabschnittes verursacht, nur gering und nicht hinreichend, um die Signallampen zum Leuchten zu bringen, denn die Umgehungsleitung ist hierbei mit beiden Widerständen parallel geschaltet und schließt diese kurz. Dagegen ist der Spannungsabfall, welchen der Strom der sich auf der' zu sichernden Strecke f-g befindenden Wagen in den Leitungen dieses Streckenabschnittes verursacht, bedeutend größer; denn hierbei ist die Umgehungsleitung mit einem der beiden Widerstände hintereinander und mit diesem zusammen dem zweiten Widerstände parallel geschaltet. In Fällen (Fig. 2), wo der Spannungsverlust in der Lei-
tung b zuzüglich dem in den Widerständen dy und d2 auch bei parallel geschalteter Leitung β so groß ist, daß der Strom der Wagen /, welche sich auf der Außenstrecke h befinden, die Lampen C1 und c2 zum Leuchten bringt, wird die Hilfsleitung α, um dies zu verhindern, von den Punkten I1 und i2 der Widerstände d1 und d2 abgezweigt, so daß der von den Wagen / kommende Strom in der Hilfsleitung a
ίο und damit der Spannungsabfall in dieser so weit verringert wird, daß ein Aufleuchten der Lampen ausgeschlossen ist. Die Signallampen C1 und C2 können anstatt in die Hilfsleitung a ,auch in eine besondere Leitung k eingeschaltet werden (Fig. 3), in welcher ein Relais liegt, das durch zwei in den Hilfsleitungen ax und a2 angeordnete Magnetspulen in entgegengesetztem Sinne betätigt wird. Es kann ferner der Strom, welcher zur Betätigung des Relais dient, anstatt der ganzen zu sichernden Strecke nur Teilen dieser entnommen werden. Auf diese Weise erhält man den Vorteil, daß Umgehungsleitungen nur auf einem Teil der Strecke erforderlich werden. Dieser Streckenteil, an welchen die zur Relaisspule führende Hilfsleitung U1 oder a2 angeschlossen ist, ist so anzuordnen, daß er "vom Wagen unbedingt unter Strom durchfahren werden muß, während dies auf dem übrigen Teil der Strecke nicht erforderlich ist. Die Signalleitung k kann an die Gesamtstrecke f-g oder an Teile derselben, an eine besondere Stromquelle oder auch zwischen Fahrleitung und Schienen angeschlossen werden. Fährt der Wagen auf der Strecke O1, so wird durch den -Spannungsabfall zwischen Z1 und is in der Magnetspule S1 ein Strom erzeugt, welcher den auf den Kontakten I2 stehenden Anker m des Relais r bis. auf die Kontakte I3 anzieht und den Stromkreis in der Leitung k schließt. ' Infolgedessen leuchten die Lampen C1 und c2. Das Relais bleibt so lange geschlossen und die Lampen leuchten daher so lange, bis der Wagen nach b2 kommt. Jetzt wird der Anker m durch die Spule S2 in entgegengesetzter Richtung bis auf die Kontakte I1 angezogen, der Stromkreis geöffnet, und die Lampen erlöschen, zum Zeichen, daß die Strecke frei ist. Fährt nun, von h kommend, ein Wagen auf b2, so wird der Anker weiter angezogen bis auf die Kontakte lit die Lampen leuchten und sichern die ' Strecke, bis der Wagen auf b1 kommt, wodurch der Anker m bis auf die Kontakte Z2 angezogen wird, und die Lampen erlöschen.
Die Erfindung kann auch in analoger Weise zum selbsttätigen Stellen von Weichen benutzt werden. :
Zur Erzielung der gewünschten Stellung der
Weiche können zwei Teilstrecken b vor der
__ 60 Einfahrt · in diese angeordnet werden. Der
zum Stellen der "Weiche benutzte Magnet kann so ausgeführt werden, daß er nur durch den erhöhten -Anjaufstrom der Wagen betätigt wird. Fährt der Wagen auf der einen Teilstrecke an, so stellt der Magnet die Weiche in der einen Richtung, fährt er auf der anderen Teilstrecke an, so stellt er sie in der anderen Richtung.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
  2. i. Vorrichtung zum Sichern von Streckenabschnitten oder zum Stellen von Weichen bei elektrisch betriebenen Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fahrleitung oder in den Schienen der .zu sichernden Strecke (f-g) ein oder mehrere Ohmsche Widerstände (d), durch welche der Spannungsabfall in der Fahrleitung oder in den Schienen erhöht wird, eingeschaltet' sind, und eine Hilfsleitung (a), in welcher eine Signal-, Kontroll- oder Weichenstellvorrichtung (c) liegt, an zwei Punkte (I1 und i2) der Fahrleitung oder der Schienen angeschlossen ist, zwischen welchen mittels der Ohmschen Widerstände (d) der Spannungsunterschied auf die zur Betätigung der Signal-, Kontroll- oder Weichenstellvorrichtung erforderliche Höhe gebracht ist. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Streckenabschnitt (f-g) ein oder mehrere Ohmsche Widerstände (d) eingeschaltet sind, und parallel dazu eine Umgehungsleitung (e) so angeordnet ist, daß durch diese ein von außerhalb der zu sichernden Strecke (f-g) befindlichen Wagen herrührender Strom so weit abgeleitet wird, daß durch die zu sichernde Strecke" nur ein Teilstrom fließt, der nicht hinreicht, um eine in einer Hilfsleitung (α) liegende Signal-, Kontroll- oder Weichenstellvorrichtung (c) zu betätigen, während der von auf dem zu sichernden Streckenabschnitt (f-g) fahrenden Wagen benötigte Strom den Wagen sowohl durch die Umgehungsleitung (e) als auch durch die Fahrleitung oder die Schienen (b) zufließt und dabei eine solche Spannungsdifferenz zwischen den Anschlußpunkten (ix und i2) der Hilfsleitung (a) erzeugt, daß die in der Hilfsleitung (a) n° liegende Signal-, Kontroll- oder Weichenstellvorrichtung (c) in· Tätigkeit tritt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalvorrichtung (c) oder die Weichenstellvor- richtung (r) in einer der zu sichernden Strecke (f-g) parallel geschalteten oder zwischen Fahrleitung und Schienen angeschlossenen Leitung (k) liegt, die ihrerseits durch ein in der Hilfsleitung (a) liegendes Relais geschlossen wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, da-
    durch gekennzeichnet, daß die Hilfsleitung (α) an durch Widerstände λ und ds bzw. d2 und iZ4) abgegrenzte Teilstrecken (Jb1 bzw. 52) des zu sichernden Streckenabschnittes (f-g) angeschlossen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zu sichernde Streckenabschnitt durch Widerstände (d) in einzelne Teilstrecken geteilt ist, so daß von einer zwischen zwei.bestimmten Widerständen (^1 und d3) liegenden Teilstrecke (B1) ein anderes Signal gegeben oder eine Weiche anders gestellt werden kann als von einer zweiten zwischen zwei Widerständen (d% und i4) liegenden Teilstrecke (öa).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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