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Betrugssrchefer Münzprüf er.
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Die Erfindung betrifft einen betrugssicheren Mdnzprtfer, der insbesondere
Gegen den sogenannten "FaLdentrick" gesichert ist.
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Dieser Trick, der bei mechanischen wie besonders bei elektronischen
Münzprüfern bekannter Bauarten anwendbar ist, bestebt in dem Einwurf einer an einem
dünnen Faden befestigten Münze, welche die Prüfstationen einwandfrei passiert und
die dann in einer nachfolgenden Kontaktzone angebalten oder bin-und her-Bewegt werden
kann.
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Es sei vorangestellt, dass unter Münzprüfer im Sinne dieser Erfindung
jegliche Kombination von Prüfgeräten für Münzen mit Kontaktgeräten zu verstehen
ist. Dabei kann es sich um mechanische oder elektrische oder elektronische Münzprtfer
bandeln, in welche der Impulserzeugung dienende Kontaktvorrichtungen beliebiger
Art integriert sind, oder bei welchem diese direkt oder indirekt
verbunden sind. Die direkte Verbindung kann bspw.bestehen aus einem Munzprüfer und
einer mit diesem direkt elektrisch verbundenen oder nur mechanisch verbundenen beliebigen
Kontaktvorrichtung, die indirekte Verbindung kann bspw. bestehen in einer elektrischen
oder funktionellen Verbindung dieser beiden Einbeiten über eine Zentraleinheit (Mikroprozessor
odgl.).
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Der Gedanke der nachstehend offenbarten Erfindung betrifft nicht nur
Münzprüfer, sondern auch alle anderen Anwendungsgebiete, wo an einer Stelle ein
Objekt erfasst werden soll und an weiter entfernten Stelle den definitive Ankunft
in einem Sortierkanal
s 4 X Fs 5 S |
festgeFtellt |
werden muss.
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Nach dem bisherigen Stand der Technik ist dem sog.Fadentrick und ähnlichen
Tricks durch verschiedene Konstruktionen begegnet worden, die allesamt Mängel aufweisen:
es sind Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Münze über die Fühler von Mikroschaltern
odgl.geleitet werden und der zurückschnappende Hebel dieser Schalter, die meist
mit einer Schalthysterese ausgerüstet sind, ein Zurückziehen einer sog.Fadenmünze
verhindert.
Wenn man zwei Münzen nacbeinander in eine solcbe Vorrichtung leitet, von denen mindestens
die untere an einem Faden hängt, dann entsteht ein quasi fläcbiges,langgestrecktes
Gebilde dessen aus der oberen Münze bestehender Teil das Einrasten
verhindert und eine wiederholte Hin-und Herbewegung erlabbt. Diese Vorrichtung ist
also nicht sicher gegen Betrugs@ersuche.
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Weiter sind sog.Fadenklemmer bekanntgeworden, welche den durch das
Gewicht der daranbängenden Münze gestrafften Faden an einer Umlenkstelle festklemmen,
bspw.in den Windungen einer gebogenen Spiralfeder. Hier ist das Hin-und Herbewegen
sicber ausgeschaltet. Allerdings ist damit auch der MUnzprfer und damit der gesamte
Automat für die weitere Benutzung gesperrt.
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Aufgabe der Erfindung ist es desbalb, einenn Münzprüf er bzw.
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eine MUnzprUi-und Zählvorriebtung so zu gestalten, dass Betrtgereien
der beschriebenen Art mit absoluter Sicherheit verhindert werden und gleichzeitig
eine auch nur vorübergebende Aufhebung der Betriebsbereitschaft der Automaten verbindet
wird.
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Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass man als
Kontaktvorrichtung einen oder mebrere richtingsabhängige Schalter einsetzt.
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Bei diesen Schaltern kann es eich um Mikrosebalter,fotoeiktriscbe,
induktive,kapazitive oder magnetisch beeinflusste Schalter beliebiger Art oder um
Kombinationen derselben bandeln.
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Richtungserkennde Schalter sind bereits aus anderen Gebieten der Technik
bekannt. So ist z.B. in HENNIG, FOTOELEKTRONIK (ISBN 3-7723-6101-3) auf Seite 132
-135 der Stand der Technik im Wesentlichen beschrieben. Alle bisher bekannten richtungsabbängigen
Schalter lösen die gestellte Aufgabe jedoch nicht oder nur zu einem Teil. Die geforderte
Sicherheit gegen Manipulatbonen
jelicher Art erfordert umfassendere
Lösungen.
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Nach einem ersten Vorschlag der Erfindung wird deshalb ein richtungserkennder
Schalter beliebiger Konstruktion eingesetzt, der nur in vorgeschriebener Richtung
den Schalter völlig durch eilende Münzen erfasst und für diese ein Signal erzeugt,
der eine einen Sperrzustand signalisierende Schaltstufe enthält welche bei irreguläter
Münzbewegung anspricht und der mit einer Meß-,Erkenn- oder Speicherschaltung eines
MünzprUfers verbunden ist und somit mittels der den Sperrzustand anzeigenden Schaltstufe
die Messung und/oder Annabme weiterer Münzen unterbinden kann, bis das Beide der
irregulären Münzbewegung festgestellt ist, wobei als Feststellkriterium das Verlassen
der Kontaktzone in der vorgeschriebenen Richtung gilt.
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Nach inem zweiten Vorschlag der Erfindung kann man eine fortgeschrittene
Ausführung eines erfindungsgemässen richtungserkennden Schalters so ausführen, dass
man ihn so gestaltet,dass eine erste ordnungsgemässe Münzbewegung in der vorgeschriebenen
Richtung ein Ausgangssignal erzeugt, dass eine darauffolgende irreguläre Bewegung
beliebiger Art (Hochziehen, Hin-und Herbewegen) gemerkt wird, und dass ein auf diese
irreguläre Bewegung folgender vollständiger Durchlauf in der vorgeschriebenen Richtung
kein Signal entstehen lässt, wobl aber eine solche reguläre Bewegung von einer folgenden
Münze.Ein solcher Schalter nach der Erfindung bewirkt von ein-und derselben Münze
stets nur ein einziges Signal. Auch ein solcher Schalter kann zur Beeinflussung
der Münzprüfvorrichtung in beliebiger Weise herangezogen sein, ErforderlicU ist
dies aber nicht weil der Münzprüfer nur eine bestimmte hnzahl richtiger Münzen in
die Annahmebahn leitet und mit jeder Münze nur ein einziger Impuls erzeugt werden
kann.
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Ausführungsbeispiele für beide aufgezeigte Löaungen sind nacbstehend
beschrieben.
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Ein richtungserkennder Schalter nach dieser Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass er so viele Schaltelemente aufweist, dass diese mindestens
drei definierte Schattaussagen bzw.Scbaltzustände sich ergeben und abgefragt werden
können.
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Nach den bisherigen und den nachfolgenden Erläuterungen zu dieser
Erfindung kann man dies wiederum auf zweierlei Weise erreichen: man kann mindestens
drei Schaltelemnte in der Bewegungsricbtung der Münze geseben nacheinander anordnen
und auswerten, ob alle drei in der vorgeschriebenen Folge betätigt worden sind.Durcb
eine nach den Regeln der Technik und den nachstehend offenbarten Erfindungsgedanken
kann eine logische Schaltung geschaffen werde welche irreguläre Bewegungen erkannt
und in der gewünschten eis reagiert.
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Man kann aber auch den Aufwand an Schaltelementen von mindestens drei
auf nur zwei verringern, indem man nach einem sehr zweckmässigen Vorschlag der Erfindung
diese so eng benachbart anordnet, dass eine Münze in einer Stellung des Durchlauf
beide Schal elemente zugleich betätigt, also überlappend schaltet. Eine solche Ausführung
ist dadaurch gekennzeichnet, dass sich drei logische Zustände ergeben, nämlich erstes
Schaltelement betätigt "erstes und zweites Schaltelement betätigt und tIzweites
Schaltelement betätigt".
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Die Gewinnung von mindestsns drei Schaltzuständen ist erforderlich,
wenn neben der Richtungserkennung ausserdem noch nach der Erfindungsaufgabe Rückwärtsbewegungen
und beliebige Zwischenzustände erfasst werden sollen.
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Ein weiterer Vorschlag der Erfindung richtet sich darauf, die Schaltsignale
der einzelnen Schaltelemente mindestans zum Teil zu differenzieren. Notwendig ist
diese Massnahme nicht. Dieser erfindungsgemässe Vorschlag ist jedoch besonders zweckmässig,
weil auf diese Weise der Aufwand einer heranzuziehenden Schaltung erheblich verringert
werden kann und weil er auf besonders einfache Art festzustellen erlaubt,ob eine
Münze einen bestimmte: Schalter "soeben erreicht" odernsoeben verlassen" hat, je
nachdem ob die Vorderflante oder die Rückflanke eines Signals ausgewertet wird.
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Ein weiterer Vorschlag der Erfindung beinhaltet die Ausgestaltung
der elektrischen Schaltung des vorgeschlagenen neuen Münzscbalters in der Weise,
dass diese bei einem ersten Einscbalten und nach jedem ordnungsgemässen Münzdurchlauf
einen definierten Ausgangqzustand erreicht. Dieser Ausgangszustand muss auch erreicht
werden, nachdem eine Münze nach voraufgegangener irregulärer Bewegung dek letzte
Schaltelement in der vorgeschriebenen Richtung verlassen hat. Auch diese Ausgestaltung
wird nachfolgend beschrieben.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die einzelnen Schaltelemente des erfindungsgemässen
richtungserkennden Münzschalters auch mit einer Zentraleinheit zusammenarbeiten
können (Mikroprozessor odgl.), welche die Verarbeitung der gelieferten Signale nach
den Gedanken dieser Ereindung übernimmt.
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Der erfindungsgemässe Münzschalter ist weiterhin so ausgebildet, dass
er kein auswertbares Signal erzeugt,wenn eine Münze - vor Vollendung eines Durcblaufes
in der vorgeschriebenen Richtung in entgegengesetzter Richtung zurückgezogen oder
angehalten wird, - nach Vollendung eines iif Durchlaufs in der
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Richtu > ckgezogen |
wird und dabei nur einen Teil der möglichen Schaltzustände entgegen der vorgeschriebenen
Reihenfolge entstehen lässt,
- nach Yollendung eines |
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Ric u gzurückgezogen |
Durch laufs in der vorgeschriebenen wird und dabei alle möglichen Scbaltzustände,
jedoch in nicht ordnungsgemässer keihenfolge entstehen lässt, Eine besonders vorteilhafte
und fortgeschrittene Ausführung ist darüberhinaus so aisgebildet, dass sie kein
ßuswertbares Signal erzeugt, wenn eine Münze - nach Vollendung eines ordnungsgemässen
Durcblaufs in entgegengesetzter Richtung völlig zurückgezogen wird und danacb erneut
den Mtazsebalter in ordnungsgemässer Richtung vollständig durcheilt.
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Ein weiterer zur Uberlistungssicberheit in besonderem Maße beitragender
Vorschlag der Erfindung besteht darin, den erfindungsgemässen Munzschalter nicht
nur zur Erzeugung von Zählimpulsen heranzuziehen, sondern ihn mit der Meß-und Auswerteschaltung
eines elektronischen Münzprüfers in der Weise logisch zu verknüpfen, dass er für
den Speiecherteil eines soLchen Münzprüfers die UND-Bedingung für ein Zäbl-Ausgangssignal
liefert.
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Die Rücksetzung eines soeben Speichers in dem Münzprüfer kann dabei
von diesem intern bewirkt sein oder der erfindungsgemässe Nünzschalter kann seiner
seits durch Auswertung der Rückflanke seines Ausgangssignal einen Rückstellimpuls
erzeugen (für den Fall, dass seine elektrische Schaltung eine den Ausgangsimpuls
begrenzende Zeitstufe entbält) oder die Schaltung des erz in dungsgemässen Münzschalters
kann von dem Münzprüf er einen Rtekstellimpuls empfangen (in dem Falle, dass er
einen digitalen Speicher - Flip-Flop odgl.) enthält.
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Die vorgeschlagene logische Verknüpfung des Münzschalters mit der
Speicherschaltung eines elektroniseben Münzprüfers erlaubt die Durchführung eines
weiteren sehr zweckmässigen Vorschlages dieser Erfindung, welche darin bestebt,
dass zur Überwachung mebrerer Münzleitkanäle nur ein Schalter nach dieser Erfindung
herangezogen ist: ein elektronischer Münzprüf er wird für mehrere Münzen-Sorten
je einen eigenen Speicher aufweisen.In diesem Falle bestebt die Aufgabe des Münschalters
in der Lieferung eines Bestätigungs-Signales Münze eingetroffen". Da jeweils nur
ein Speicher von mehreren gesetzt sein kann,kann dieses Bestitigungssignal allen
vorhandenen Speicbern zugeleitet werden.Der gemachte Erfindungsvorschoag hat seine
wirtscbaftliche Bedeutung deshalb darin, dass sein höherer Aufwand durch Einsparung
an Schaltern wieder mindestens teilweise kompensiert wird.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele beschrieben und dabei weitere
Erläuterungen zu der Erfindung gemacht.Nacb diesen Beispielen sind mit den Mitteln
der Technik weitere Abwandlungen möglich, die ebenfalls untger diese Erfindung fallen.
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In Fig.1 ist ein Ausfübrungsbeispiel blockschaltbildartig beschrieben,
wo drei Schaltustände durch drei Schaltelemente gewonnen werden.
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In Fig.2 ist ein Ausfübrungsbeispiel beschrieben, wo drei Schalzustände
durch nur zwei Schaltelemente gewonnen werden.
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In Fig.1 ist eine sicb abwärts bewegende Münze mit loo bezeichnet,
drei Schalelemente sind mit 1,2 und 3 ,in ihre Ausgangsleitungen eingefügte Differenfierstufen
mit 10,20 und 30 bezeichnet.Die Vorderflanke des Signals von Schaltelement 1 lässt
am Gatter 11 ein Setzsignal für Flip-Flop 12 entstehen, wenn Sperrschaltung 25 nicht
gesetzt ist.
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Flip-Flop 22 kann von UND-Gatter 21 gesetzt werden,wenn Schaltelement
2 über Differenzierstufe So ein Signal erzeugt bat und Flip-Flop ¢ gesetzt ist.
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UND-Gatter 31 kann eine Zeitstufe 32 antriggern,wenn Schaltelement
3 über Differenzierstufe 30 (vorzugsweise die Rückflanke) ein Signal liefert und
Flip-Flop 22 und Flip-Flop 12 gesetzt sind. Die gestartete Zeitstufe 32 liefert
ein Ausgangssignal über Leitung 28,welches nach den gemacbten Vorschlägen in vielfacher
Weise zu verwenden ist. In Leitung 28 kann eine weitere Differenzierstufeeingefügt
sein, weil che die Rückflanke auswertet und zum Rücksetzen beliebiger Schaltglieder
sowobl des Münzschalters wie angeschlossener SEbaltungen (Münzprüfer, Zentraleinheit
odgl.)vervendet werden kann
Bei einem Zurückziehen der Münze liefert Schaltelement 3 ein Signal,welcbes Gatter
31 ausser Funktion lässt, weil über die vom Ausgang der Zeitstufe 32 abgezwigte
Leitung 28o zuvor - ggf.mit einer geringen Zeitverzögerung- die Flip-Flops 12 und
22 gelöscht worden sind. Da Signal von Schaltelement3 ansteht und die beiden Flip-Flops
12 und 22 nicht anstehen, - in dem Beispiel ist nur Flip-Flop 22 harangezogen -,kann
Gatter 24 ein Ausgangssignal zur Erregung der Sperrstufe 25 liefern. Diese unterbindet
Setzen von Flip-Flop 12 und damit indirekt auch Flip-Flop 22. Irgendwelche Bewegungen
der Münze
- einerlei ob nacb oben oder unten oder im Zusammenwirken
mit einer zweiten Fadenmünze - können somit die UND-Bedingungen für Gatter 31 nicht
mebr entstehen lassen.Das Ausgangssignal über Leitung 29 kann die Funktion eines
Münzprüfers unterbinden - bspw.dessen weitere Münzannabme - und/oder gespeicherte
Messungen von gefolgten Münzen zunichte machen.
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Setzbedingungen für die Flip-Flops 12 und 22 können nicht mehr entsteben,solange
Sperrvorrichtung 25 erregt ist.Bei einem schliesslichen Abfall der Münze aus einer
beliebigen Stellung oberhalb von Schaltelement 3 nach unten wird Gatter 24 widerum
ein Ausgangssignal liefern. Eine Zweiwegscbaltung 240 in seiner Verbindungsleitung
zu Sperrvorricbtung 25 ist so bescbaffen,dass ein erster Impuls über Leitung 241
die Sperrschaltung
folgende Impuls über ODER-Glied 243 und Leitung 242 sie löscbt, der nächste Impuls
die oder setzt und so fort.
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Mit 244 ist eine Lwitung aus einem Münzprüf er oder einer Zentraleinheit
bezeichnet, mit welcher der Schaltung über ODER-Glied 243 und Leitung 242 ein externer
Rücksetzimpuls zugeführt werden kann. Man kann beide Bücksetzsignale für die Sperrscbaltung
25 heranzieben oder nur eine der beiden verwenden.
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In Fig.2 sind zwei Schaltelemente mit 1 und 2 bdzeichnet,eine Münze
mit loo. Diese wird bei einer vorgeschriebenen Abwärtsbewegung zunäcbst Schaltelement
1 erregen, sodann wie gezeigt beide Schaltelemente zugleicb und schliesslicb nur
das untere Schaltelement betätigen. Das Signal von Schaltelement 1 wird von einer
Differenzierstufe lo zur Auswertung seiner Vorderflanke zugeführt und meldet, dass
eine Münze von oben kommend das Schaltelement 1 soeben erreicht hat. Da zu diesem
Zeitpunk -was bei vorgeschriebener Bewegungsrichtung der Fall sein muss Schaltelement
2 noch nictt erregt ist,kann Gatter 11 über Gatter 13 ein Setzsignal an Flip-Flop
12 liefern.
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Die beiden Flip-Flops 12 und 22 sind in der nachstebnd beschriebenen
Weise derart verriegelt, dass eines dieser Kette Flip-Flops nur gesetzt werden kann,
wenn das jeweils andere nicht gesetzt ist.
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Gatter 13 konnte ein Ausgangssignal nur entstehen lassen,weil ÇatElip-Flop
22 kein Ausgangssignal führte.
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Gatter 21 läast ein Setzsignal nur entsteben,(fUr Flip-Flop22), wenn
von der Differenzierstufe 20 eine
eintrifft und Flip-Flop 12 zu diesem Zeitpunkt nicht erregt ist.
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Die Gatter 13 und 21 dienen also der beschriebenen gegenseitigen Verriegelung
der beiden Flip-Flops 12 und 22.
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Im weiteren Durchfallen wird die Münze, die das Setzen des Flip-Flops
12 bewirkt hatte, zunäcbst beide Schaltelemente bestetigen, was in der Schaltung
keine weitere Funktion bewirkt.
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Wenn Schaltelement 1 verlassen ist,entfällt als nächstes deren Signal
und damit - mit einer kurzen,durch die Zeit der Verzögerungsstufe 24 bestimmten
#erzögerung - eins von zwei RAcksetzsignalen, die der Zeitstufe 27 über das ODER-Glied
25 und die Verzögerungsstufe 24 zugeleitet werden können. Da bis jetzt Flip-Flop
22 nicht gesetzt werden konnte, dessen Ausgangssignal das zweite Rücksetzsignal
für die Zeitstufe 27 darstellt, ist die Zeitstufe 27 frei zum Antriggern.
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Wenn die Münze Schaltelement 2 verlässt,liefert Differenzierstufe
20 die Rückflanke ihres Schaltsignales; diese wird unmittelbar der Zeitstufe 27
zugeführt und startet diese. Das Ausgangssignal dieser Zeitstufe kann sodann über
Leitung 28 nach aussen geführt und beliebig verwendet werden. In dem Beispiel sind
die drei Speicherschaltungen eines 3-Sorten-Münzprüfers mit 281, 282 und 283 bezeichnet,
deren Ausgänge auf die UND-Gatter 291, 292 und 293 geführt sind. Der jeweils andere
Eingang der drei UND-Gatter 291 bis 293 ist mit der Ausgangsleitung 28 der rnpulsvorrichtung
verbunden. Bei Anstehen eines Ausgangssignals auf Leitung 28 kann der jeweils beaufscblagte
Speicher über seine Ausgangsleitung und das Gatter einen von der Impulsvorrichtung
"bestätigten" Zählimpuls abgeben und über eine Zählleitung (301 bis 303) ableiten.
Eine Differenzierstufe 30 empfängt das Ausgangssignal der Zeitstufe 27 und lässt
dessen Rückflanke entstehen.Diese wird als Rücsetzimpuls den Speicherschaltungen
des Münzprüfers odgl. zugeführt über Leitung 31. Das gleiche Rücksetzaignal kann
auch zum Rücksetzen des Flip-Flop 22 herangezogen werden, obwohl dies in dem gezeigten
Beispiel bereits von der Rückflanke
des Signals von Schaltelement
2 rUcwgesetzt wurde, was nachfolgend noch beschrieben wird.
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Eine dritte Rücksetzmöglichkeit für FliprFlop 22 kann von einer internen
oder externen iniset-Schaltung 320 bewirkt werden,welche bei jedem ersten Einschalten
der Schaltung einen Impuls erzeugt, welcher eine definierte Ausgangslage erzwingt.
Die beiden alternativen zusätzlichen Rücksetzmöglichkeiten sind in dem beschriebenen
Beispiel über ODEH Glied 32 geleitet.
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Bei dem beschriebenen ordnungsgemässen Ablauf kam Flip-Flop 22, welches
das irreguläre Münzbewegungen erkenndende und auswertende Schaltelement darstellt,nicht
in Funktion.
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Wird nun eine Münze am Baden zurückgezogen,wird zunächst Schaltelement
2 betätigt.Dies führt zum Setzen von Flip-Flop 22 mit der differenzierten Vorderflanke
des Signals über Leitung 200 über Gatter 21. Dieses kann schalten,weil Flip-Flop
12 nicht gesetzt ist. (Bei umgekehrter, richtiger Münzbewegung von oben nach unten
kann das Setzen des Flip-Flop 22 mit der Vorderflanke des Signals nicht erfolgen,
weil vorher Flip-Flop 12 gesetzt ist und demnach Gatter 21 nicht seine Bedingung
findet.
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Die Münze kann jetzt entwdder nach oben gezogen oder wieder nach unten
fallengelassen werden.
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Wird sie fallengelassen,entstebt bei Verlassen von Schaltelement 2
in Differenzierstufe 20 eine Rückflanke,welche als Startsignal auf die Zeitstufe
27 gegeben wird.Das Ausgangssignal des gesetzten Flip-Flop 22 sperrte aber über
ODER-Glied 25 und Verzögerungsstufe 24 die Zeitstufe 27. Da die Verzögerungsstufe
mit einer Zeitverzögerung wirkt,die länger ist als die Zeit des Startimpulses,kann
Zeitstufe 27 nicht starten obwohl mit der gleichen Rückflanke auch das Flip-Flop
22 rückgesetzt wird:Gatter 26 leitet diesen Impuls weiter, weil Schalter 1 nicht
betätigt ist. Bei Fallenlassen der Münze nach Betätigung des SChaltelementes 2 kann
also Zeitstufe 27 kein Signal erzeugen und Fäip-Flop 22 ist wieder in Ausgangsstellung.
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Wird die Münze jedoch, nachdem sie Schaltelement 2 betätigt hat, weiter
nach oben gezogen, dann wird zwar Schaltelement 1 betätigt, was zu der Vorderflanke
dieses Schaltsignales in Differenzierstufe lo führt. Flip-Flop 12 kann aber nicht
gesetzt werden,weil zu diesem Zeitpunkt Gatter 11 nicht wirken kann weil Schaltelement
2 immer noch betätigt ist. (Gatter 11 kann also nur bei einer Abwärtsbewegung wirken.)
Durch beliebiges Hin-und Herbewegen der Münze ändert sich an der Sperrfunktion des
gesetzten Flip-Flop 22 nichts. Deshalb kann die Münze auch nach oben aus beiden
Schaltelementen herausgezogen mnd anschliessend "ordnungsgemäss fallengelassen werden.
Es ensteht kein Ausgangssignal der Zeitstufe 27, weil zunächst wegen des immer noch
gesetzten Flip-Flop 22 das verriegelte Flip-Flop 12 nicht gesetzt werden kann. Die
vorstehend bereits beschriebene Schaltfolge bei Verlassen des Schaltelementes 2
bewirkt lediglich,dass die mit Ende des Schaltsignales entstehende Rückflanke die
Zeitstufe 27 vergebens gestartet vJird,weil die Verzögerungsstufe 24 ibn trotz des
gleichzeitig rückgesetzten Flip-Flop 22 gesperrt hält.
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Erst wenn eine weitere Münze von oben kommend eintrifft, also einen
ersten ordnungsgemäsen Durchlauf ausführt,kann dieser wie eingangs beschrieben auch
zum Start der Zeitstufe 27 udd Abgabe eines Ausgangssignals führen.
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