DE300622C - - Google Patents

Description

Während alle im Heer eingeführten Entfernungsmesser lediglich die Entfernung eines Objektes vom Standpunkt messen, stellt vorliegendes Instrument das Maß von quer oder schräg vorliegenden Breitenausdehnungen fest. Neben der Verwendung zu Ausbildungs-■ zwecken dürfte er besonders bei Übungen und im Felde als Unterlage für Meldungen über die Breite feindlicher Gefechtsentwicklungen ίο sowie für Zuweisung und Einteilung von Gefechtsstreifen wertvolle Dienste leisten.

Der Meßvorgang ist so einfach, daß selbst der ungewandteste Mann imstande ist, sehr rasch und trotzdem genau zu messen. Neben dieser einfachen Handhabung trägt auch die geringe Größe, die einfache und solide Herstellung ohne jede optische Einrichtung, sowie die Möglichkeit der Instandsetzung bei der Truppe zur Verwendung des Instrumentes im Felde bei.

Das Instrument. läßt sich mit jedem Entfernungsmesser sehr leicht verbinden. Selbst wenn die Entfernung zu den Endpunkten eines ■ Streifens nur geschätzt worden ist, kann dessen Breite genügend genau gemessen werden, da die üblichen Schätzfehler bezüglich der Länge ohne wesentlichen Einfluß auf die Breitenmessung bleiben. ·

Der vorliegende Apparat ist auf der Zeichnung in den Fig. 1 bis 6 dargestellt.
Fig. ι zeigt den Aufriß.
Fig. 6 zeigt den Grundriß.
Fig. 2 bis 5 zeigen Schnitte durch die beiden Enden des Apparates.
Aus der zeichnerischen Darstellungist erkenntlich, daß um einen Drehzapfen α zwei Schenkel —· ein oberer c und ein unterer b — drehbar angeordnet sind. Jeder der Schenkel ist mit einer Millimeterteilung versehen. Im zugeklappten Zustand decken sich die beiden Maßlinien und führen in ihrer Verlängerung durch die Mitte des Drehzapfens. Der obere Schenkel c trägt an seinem Ende die übliche Visiereinrichtung d und d'.

Zur Arretierung im zusammengeklappten Zustand dient die Aussparung g und der Zapfen f.

Die Aufbringung des Apparates auf einen Entfernungsmesser oder irgendein beliebiges Gestell ermöglicht der Fuß k mit der Feststellschraube h.

Durch das Gele-nk i erfolgt die Neigung nach oben bzw. unten. Der Meß Vorgang ist folgender:

Man visiert mit dem zusammengeklappten Apparat auf das linke Ende der zu messenden Breitenausdehnung, zieht Schraube h fest an, dreht dann den rechten Schenkel so weit, bis Korn das rechte Zielende schneidet. Sodann bringt man die Spitzen eines einfachen Zirkels an diejenigen Teilstriche der Schenkel, welche der Entfernung des Zieles (bei stark schrägen Zielen der Entfernung seiner Endpunkte) entspricht. Der Abstand der beiden Zipfelspitzen ergibt, auf Maßstab eines Schenkels abgegriffen, die gesuchte Breitenausdehnung. Die Messung vollzieht sich, in einigen Sekunden..

Claims (1)

1. Patent-Anspeuch:

   Breitenmesser, gekennzeichnet durch zwei um einen Drehzapfen schwenkbare, mit

   Teilungen und einer Visiervorrichtung versehene Schenkel (β, b), die auf die Endpunkte des abzumessenden Geländestücks eingestellt werden, so daß mit Hilfe eines einfachen Zirkels durch Einstellung desselben auf die den bekannten Entfernungen der Endpunkte des Geländestücks entsprechenden Teilstriche der Schenkel die Breite eingestellt und auf einen der Schenkel abgegriffen werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.