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Kombinationsgartengerät Die Erfindung betrifft ein Kombinationsgartengerät
mit einem Verbrennungsmotor und mit von diesem angetriebenen Anschlußteilen. Bei
bekannten Gartengeräten dieser Art kann der Verbrennungsmotor mit verschiedenen
Anschlußteilen verbunden werden, um so z.B, einen Rasenmäher mit rotierendem Messer,
eine Pumpe od.dgl. zu erhalten. Die Anschlußteile bilden dabei
komplette
Baueinheiten, denen nur jeweils der Rotor fehlt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ombinationsgartengerät
zu schaffen, mit dem wisch ein größerer Spareffekt erzielen läßt und das fur zwei
hauptsächlich vorkommende Gartenarbeiten geeignet ist, nämlich zum Mähen, insbesondere
auch von höherem Gras, und zum Bearbeiten des Bodens.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß ein Grundkörper
angeordnet ist, der einen Führungsholm und in einem Gehäuse vom Verbrennungsmotor
angetriebene Getriebeteile aufweist, an denen wahlweise die Anschlußteile anschließbar
sind, um entweder eine Motorhacke oder einen Balkenmäher zu bilden. Dabei sind im
Gehäuse zwei zueinander senkrechtstehende, vom Verbrennungsmotor antreibbare Antriebswellen
gelagert, von denen eine horizontal durch das Gehäuse hindurchgeht und mit ihren
Enden aus den Seitenwänden des Gehäuses vorsteht und eine vertikal gerichtet ist
und mit einem Stummel aus der zum Boden hin gerichteten Stirnseite des Gehäuses
hervorragt. Zur Komplettierung zu einer Motorhacke sind als Anschlußteile auf die
aus den Seitenwänden des Gehäuses herausragenden
Enden der einen
Antriebswelle Hacksterne aufgesetzt und am Gehäuse ist ein Sporn verstellbar befestigt.
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Zur Komplettierung zu einem Balkenmäher bestehen die Anschlußteile
aus einem Mähergehäuse mit Messerblättern und aus vom Verbrennungsmotor her antreibbaren,
auf eine Achse aufschiebbaren Rädern, Das Mähergehäuse ist an die dem Boden zugewandte
Stirnseite des Gehäuses des Grundkörpers angeflanscht, es trägt weitere Getriebeteile
und führt die Messerblätter, die aufeinander gleiten und mit chneiezähnen versehen
sind. Die Getriebeteile sind über eine Steckkupplung mit dem Stummel der vertikalen
Antriebswelle verbindbar, die die Räder tragende Achse ist in eine Öffnung im Gehäuse
von der Seite her einschiebbar. Auf diese Weise lassen sich zwei Geräte sehr preisgünstig
herstellen, nämlich eine Motorhacke und ein Balkenmäher, da wesentliche Teile zusammengefaßt
werden können und nur einmal erstellt werden müssen.
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Die Getriebeteile gestalten sich nach der Erfindung besonders einfach,
wenn die vertikale Antriebswelle eine Schnecke und die horizontale Antriebswelle
ein damit in Eingriff stehendes Schneckenrad aufweisen und.im oberen Bereich des
Gehäuses ein Zahnrad gelagert ist, das mit einem Zahnrad auf
der
vertikalen Antriebswelle an deren dem Stummel gegenüberliegenden Ende kämmt und
das mit einem Steckkupplungsteil verbunden ist, wobei das im Gehäuse gelagerte Zahnrad
eine Außenverzahnung und das auf der Antriebswelle sitzende Zahnrad eine Innenverzahnung
trägt. Diese Anordnung ist besonders platzsparend, die Zahnräder bestehen vorzugsweise
aus Kunststoff.
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Die Wirtschaftlichkeit kann noch erhöht werden, wenn der Verbrennungsmotor
lösbar mit dem Grundkörper verbindbar ist, der Verbrennungsmotor kann dann auch
noch mit anderen Geräten kombiniert werden. Vorzugsweise wird die Kupplung des Verbrennungsmotors
mit dem Grundkörper über einen Bajonettverschluß und eine Steckkupplung herbeigeführt.
Es hat sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, wenn auf der Motorwelle auf
einem Fliehkraftkupplungsteil ein Steckkupplungsteil sitzt, das mit dem Steckkupplungsteil
am Gehäuse des Grundkörpers kuppelbar ist.
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Der Grundkörper kann gleichzeitig herangezogen werden zur Bildung
eines Ansauggeräuschdämpfers für den Verbrennungsmotor. Hier ergibt sich automatisch
ein Raum, der zweckmäßig zur weiteren Schalldämpfung des Gerätes herangezogen werden
kann. Darüber hinaus
kann ein Anschluß des Ansauggerauscdämfers
mit einem am Führungsgestänge gehaltenen Ansauscnorchel verbunden sein, so daß nicht
nur eine weitere Geräuschdämpfung erzielt wird, sondern auch saubere Luft in großem
Abstand vom Boden dem Verbrennungsmotor zugeführt werden kann.
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Nach einem weiteren Merkmal der erfindung ist zwischen dem Verbrennungsmotor
und den Anschlußteilen eine vom Führungsholm aus betätigbare Ausrückkupplung angeordnet.
Diese befindet sich zweckmäßig zwischen der horizontalen Antriebswelle und deren
Schneckenrad, so daß beim Transport die hemmende Wirkung des Schneckengetriebes
vermieden werden kann.
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Im einzelnen läßt sich die Ausrückkupplung günstig ausführen, wenn
auf der Antriebswelle ein axial gegen die Wirkung einer Feder verschiebbarer Kupplungsring
sitzt, der auf seiner einen Stirnseite Ausnehmungen trägt, in die aus der einen
Stirnseite des Schneckenrades herausragende Bolzen eingreifen können. Der Kupplungsring
kann über einen an einen Drehbolzen angeschlossenen Schalthebel axial bewegbar sein,
der Drehbolzen steht zweckmäßig über einen Schwenkhebel und eine Zugfeder mit dem
einen Ende eines Bowdenzuges in Verbindung, der am FGhrungsgestänge an günstiger
Stelle von Hand betätigt werden kann.
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An die untere Stirnseite des Gehäuses des Grundkörpers wird das Mähergehäuse
angeschlossen, bei der Verwendung als Motorhacke wird diese untere Stirnseite durch
eine Abdeckhaube abgeschlossen. Dabei werden sowohl für das Mähergehäuse als auch
für die Abdeckhaube die gleichen Befestigungsmittel verwendet.
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Beim Betrieb als Motorhacke kann in eine Aussparung des Grundkörpers
eine Stange eingesetzt werden, an der Zusatzgewichte angebracht werden können, damit
auch harter Boden gut bearbeitet werden kann.
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Das Mähergehäuse als Anschlußteil für den Balkenmäher besteht aus
einem Aluminium-Druckgußbzw. Spritzgußteil und damit verbundenen Halbschalen. Im
Spritzgußteil, der an die Stirnseite des Grundkörpers angeschlossen wird, sind im
wesentlichen Getriebeteile und Lagerelemente aufgenommen, die Halbschalen bestehen
aus Blechziehteilen, die Antriebsteile für die Messerblätter und den Mittelteil
der Messerblätter selbst umhüllen. Dieses Mähergehäuse ist besonders stabil und
doch besonders günstig herstellbar. Die beiden Halbschalen sind im wesentlichen
identisch ausgebildet und mit ihren offenen Seiten einander zugekehrt.
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Das Mähergehäuse ist mit einem Bund in einer zur vertikalen Antriebswelle
konzentrischen Öffnung in der Stirnseite des Gehäuses zentriert, die
Steckkupplung
zur Verbindung der Antriebsteile für die Mähmesser mit der vertikalen Antriebswelle
besteht aus einer Schale mit einem Aufsteckzapfen, auf den als Mehrkant ausgebildeten
Stummel der vertikalen Antriebswelle und einem Flanschwellenstummel, wobei Schale
und Flanschwellenstummel gegeneinander gerichtete Bolzen tragen, die in Aussparungen
in einem Ring aus elastischem Material eingreifen.
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Die Ausbildung der Mäheranschlußteile ist von großer Wichtigkeit hinsichtlich
Gewicht, Preis und Funktionsfähigkeit des ganzen Gerätes. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
daß die Antriebsteile für die Messerblätter aus einer Exzenterwelle, einem Pleuel,
dessen eines Ende in einer axialen Gleitführung bewegbar ist, zwei plattenförmigen
Zwischengliedern, zwei im Mähergehäuse gelagerten Winkelhebeln und zwei in den Messerblättern
eingelassenen Gleitsteinen bestehen. Dabei sind die Zwischenglieder und die Winkelhebel
als Blechteile und die Zwischenglieder, die Winkelhebel und die Messerblätter jeweils
unter sich gleich ausgebildet. Das erspart Werkzeugkosten und erlaubt eine besonders
flache und doch stabile Bauweise. Die Exzenterwelle trägt einen Ansatz mit einem
Gegengewicht, das Pleuel ist
auf der Exzenterwelle über ein Wälzlager
gelagert.
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Auch die Gleitführung kann aus einem an der unteren Halbschale befestigten
Blechteil bestehen, an deren parallelen Wände das Ende des Pleuels geführt ist,
mit dem die einen Enden der Zwischenglieder verbunden sind, deren andere Enden in
den Enden des einen Schenkels der Winkelhebel drehbar aufgenommen sind. Die Gleitführung
läßt sich also einfach herstellen aus gebogenem Federstahlblech.
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Ein besonders wichtiges Merkmal der Erfindung wird darin gesehen,
daß die Dicken der Gleitsteine und der Winkelhebel gleich oder geringer sind als
die Dicke der Messerblätter und die Gleitsteine und die Winkelhebel so in Aussparungen
der Messerblätter aufgenommen sind, daß sie in Dickenrichtung nicht über diese vorstehen.
Zweckmäßig sind die Aussparungen in den Messerblättern passend rechteckig zu den
Gleitsteinen ausgebildet, die in kreisförmigen Aussparungen die entsprechenden kreisförmig
ausgebildeten Enden der einen Schenkel der Winkelhebel aufnehmen. Damit ergibt sich
nicht nur eine außerordentlich flache Bauweise, sondern auch ein direkter Kraftangriff
ohne zusätzliche Hebelarme in Messerarbeitsebene über die verschleißarmen Gleitstücke.
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Im Bereich der Messerblätter sind zwischen den Lagerschalen Distanzhülsen
vorgesehen, an denen die Messerblätter über Langlöcher geführt sind.
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Auch die Komplettierung zum Balkenmäher hinsichtlich der Räder ist
einfach und kann rasch und bequem vorgenommen werden. Es sind dazu die Räder mit
Distanznaben versehen, deren Enden einerseits an Gleitscheiben am Gehäuse des Grundkörpers
und andererseits an Distanzhülsen auf der Achse ihre axiale Lagebegrenzung finden.
Die Achse liegt parallel zur horizontalen Antriebswelle. Die Räder tragen jeweils
einen Innenzahnkranz, in den auf die horizontale. Antriebswelle aufgesetzte Zahnräder
eingreiten. Zweckmäßig bestehen diese Zahnräder aus Kunststoff. Die Übersetzung
ist so gewählt, daß die Vorwärtsgeschwindigkeit der Mähleistung angepaßt ist. Eine
bestimmte Grunddistanz zum Boden wird dadurch eingehalten, daß am Mähbalken Gleitschuhe
angeordnet sind.
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Eine besonders stabile und kompakte Bauweise wird dadurch erreicht,
daß der im Lagerelement über Wälzlager gelagerte Flanschwellenstummel ein Zahnrad
trägt, das mit einem Zahnrad auf der parallel zum Flanschwellenstummel angeordnete,
ebenfalls über Wälzlager
im Lagerelement gelagerten Exzenterwelle
kämmt Auf dem Exzenterzapfen ist dabei ein Gleitstein gelagert, der in einem Kulissenschlitz
einer Kurbelschleife parallel zum Mähbalken geführt ist und die mit dem Pleuel in
Verbindung stehende Kurbelschleife in einer Führung senkrecht zum Mähbalken bewegbar
ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Mähbalken um eine
zu ihm senkrechte, durch das Pleuel geführte Achse schwenkbar angeordnet, so daß
eine besonders gute Anpassung an den Geländeverlauf gegeben ist. In diesem Falle
ist vorzugsweise das Pleuel als Rohr ausgebildet, das an seinem einen Ende mit einem
Führungsglied verbunden ist, das an den Wänden der Gleitführung geführt ist. An
seinem anderen Ende ist das Rohr in die Kurbelschleife drehbeweglich eingeschraubt.
Die Schwenkbeweglichkeit des Mähbalkens wird dadurch erreicht, daß das Mähergehäuse
ein das Pleuel umgebendes Rohr aufweist und auf dem Rohr ein Lagerteil schwenkbar
angeordnet ist, mit dem die dem Mähbalken gegenüberliegenden Enden der Halbschalen
verbunden sind. Eine robuste und trotzdem preisgünstige Ausbildung erhält man dadurch,
daß der Lagerteil aus einem Kunststoffkörper besteht, der mit einem Schlitz versehen
ist, den Ränder Anschlagkanten zur Schwenkbegrenzung des Messerbalkens bilden, die
mit einem mit dem Rohr verbundenen
Anschlagteil zusammenwirken.
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Störungen werden weiterhin dadurch verringert, daß die Messerblätter
zur Achse des Mähergehäuses in einem Winkel von etwa 1 bis 5° mit den Zahnspitzen
vom Boden weg angestellt sind. Unterschiedliche Winkelstellungen werden dadurch
aufgefangen, daß die Dicke des Gleitsteines größer ist als die der Winkelhebel und
der Messerblätter.
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Der Gleitschuh kann in Form einer Ausbauchung der unteren Halbschale
gehalten sein, vorzugsweise besteht er aus einem elastischen Metallstreifen, der
über Schrauben an den Führungsblechen festgeklemmt, mit einer Abkröpfung versehen
und durch Verstellschrauben in seiner Stellung veränderbar sein kann, Die Herstellung
läßt sich weiter dadurch vereinfachen, daß die Räder bei der Benutzung als Balkenmäher
einen ringförmigen geblasenen Kunststoffhohlkörper aufweisen, der mit einer Wasserfüllung
versehen ist.
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Dieser Hohlkörper kann durch Nieten mit der aus Kunststoff gespritzten
Distanznabe verbunden sein.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung, die
beispielsweise Ausführungsformen darstellt, näher erläutert. Es zeigen:
Fig.
1 einen Schnitt durch ein Kombinationsgerät bei der Ausbildung als Balkenmäher gemäß
der Linie I-I in Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt hierzu gemäß der Linie II-II in Fig.
1 mit Darstellung der Räder, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Grundkörper, Fig.
4 eine Ansicht des Grundkörpers in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 5, Fig. 5 einen
Schnitt durch den Grundkörper gemäß der Linie V-V in Fig. 3, Fig. 6 eine Draufsicht
auf den Grundkörper, Fig, 7 einen verschnitt durch den Grundkörper gemäß der Linie
VII-VII in Fig. 3, Fig, 8 eine Ansicht des Grundkörpers in Richtung des Pfeiles
VIII in Fig. 4, Fig. 9 einen Teilschnitt in Höhe des Messerbalkens gemäß der Linie
IX - IX in Fig.
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Fig. 10 einen Schnitt durch den vorderen Teil eines Balkenmähers gemäß
der Linie X-X in Fig. 13, bei einer gegenüber Fig, 1 geänderten Ausführungsform,
Fig, 11 einen Schnitt durch den mittleren Teil entsprechend der Linie XI-XI in Fig.
14, Fig. 12 einen Schnitt durch den vorderen Teil entsprechend der Linie XII-XII
in Fig. 15, Fig, 13 einen Schnitt hierzu gemäß der Linie XIII-XIII in Fig, 10, Fig.
14 einen Schnitt hierzu gemäß der Linie XIV-XIV in Fig. 11, Fig. 15 eine Draufsicht
auf den vorderen Teil in Richtung des Pfeiles XV in Fig. 12 bei durchsichtig gedachter
oberer Halbschale, Fig. 16 einen Schnitt durch den Messerbalken mit einem Gleitschuh
in -einer weiteren Ausführungsform, Fig. 17 einen Querschnitt gemäß der Linie XVII-XVII
in Fig. 14, Fig. 18 einen Schnitt ähnlich Fig. 10 im Radbereich.
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Das Kombinationsgartengerät setzt sich zusa!llmen ans einem Verbrennungsmotor
1, einem Grundkörper 2 und Anschlußteilen 3. Beim Verbrennun;smotor l handelt es
sich vorzugsweise um eine kunststoffummantelte Ausführung, die jederzeit von aun
ohne 'erbrennungsgefahr berührt werden krann. i)er Verbrennungsmotor 1 ist über
eine Schnellkupplung 4 lösbar mit dem Grundkörper 2 zu verbinden. Dazu wird das
ehäuse 5 des Gruncikörpers 2 uajoncttverscluartig mit einem Flansch 6 des Verbrennungsmotors
1 verbunden und die Motorwelle 7 wird mit den im Grundkörper 2 gelagerten Getriebeteilen
8 über eine Steckkupplung 9 angeschlossen. Dazu befindet sich auf einem Fliehkraftkupplungsteil
10 auf der Motorwelle 7 ein Steckkupplungsteil 11, das mit einem Steckkupplungsteil
12 des Grundkörpers 2 zusammenwirkt.
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Beide Steckkupplungsteile 11,12 tragen aufeinander zugerichtete Mitnahmebolzen
13, die in eine elastisehe Zwischenscheibe 14 eingreifen. Der Steckkupplungsteil
12 kann sich dabei auf einer Hülse 15 auf der Motorwelle 7 abstützen. Er trägt ein
im Gehäuse 5 gelagertes Zahnrad 16, das mit einem Zahnrad 17 mit einer Innenverzahnung
kämmt. Beide Zahnräder 16,17 bestehen aus Kunststoff. Das Zahnrad 17 sitzt am einen
Ende einer vertikalen Antriebswelle 18, die im Gehäuse 5 gelagert ist.
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Die Antriebswelle 18 trägt eine Schnecke 19, die in ein Schneckenrad
20 auf einer horizontalen Antriebswelle 21 eingreift. Das freie Ende der Antriebswelle
18 schaut als Vierkant 22 aus der Stirnseite 23 des Gehäuses 5 hervor, eine zur
Antriebswelle 18 konzentrische Aussparung 24 dient der Zentrierung eines Anschlußteiles
3. Eine Ausrückkupplung 25 ermöglicht es, von einem nicht näher dargestellten Führungsholm
her auf den Antrieb Einfluß zu nehmen.
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Die Ausrückkupplung 25 ist bei der Ausführung nach Fig. 1 in die vertikale
Antriebswelle 18 vor den Schneckenantrieb gelegt. Bei einer besonders günstigen
Anordnung befindet sich aber diese Ausrückkupplung 25 zwischen dem Schneckenrad
20 und der horizontalen Antriebswelle 21 (Fig. 5 und 7). Im oberen Bereich des Gehäuses
5 ist ein Ansauggeräuschdämpfer 26 untergebracht, der bei der Verbindung des Verbrennungsmotors
1 mit dem Grundkörper 2 an die Ansaugkammer des Verbrennungsmotors 1 angeschlossen
wird. In diesem Falle ist durch die Ausrückkupplung 25 lediglich die horizontale
Antriebswelle 21 abkuppelbar. Auf ihr ist ein Kupplungsring 27 axial verschiebbar
angeordnet, er wird über eine Feder 28 gegen das Schneckenrad 20 gedrückt. Auf der
dem Schneckenrad 20 zugewandten Seite trägt der Kupp-
lungsring
27 Ausnehmungen 29, in die Bolzen 30, die im Schneckenrad 20 verankert sind, einrasten
können. Zur Entkupplung wird der Kupplungsring 27 über einen Schalthebel 31 gegen
die Wirkung der Feder 28 zurückgedrückt. Dabei ist der Schalthebel 31 (Fig. 3 und
5) an einen l)rehbolzen 32 angeschlossen, der aber einen Schwenkhebel 33 und eine
Zugfeder 34 an das Ende eines Bowdenzuges 35 angeschlossen ist, der mit einem nicht
näher dargestellten Betätigungsglied am Führungsholm, der an einem Rastenauge 36
befestigt wird, verbunden wird. Insbesondere in der Fig. 6 ist noch ein Gashebel
37 erkennbar, der über einen Bowdenzug 38 betätigbar ist. Das nicht dargestellte
Ende des Bowdenzuges 38 ist ebenfalls zum Führungsholm geführt, an dem die Bedienungsperson
mit ihren Händen angreift und dadurch die Motordrehzahl leicht regulieren kann.
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Der eine Ausleger 39 des Gashebels 37 greift an einem strichpunktiert
angedeuteten Gaszapfen 40 an, der am Verbrennungsmotor 1 vorsteht.
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Bei dem Gerät als Balkenmäher 41 nach den Fig. 1 und 2 wird an die
untere Stirn seite 23 ein Mähergehäuse 42 angeschlossen, das aus einem Aluminiumdruckgußteil
bzw. einem Spritzgußteil 43 und zwei Halbschalen 44,44' aus Blech
besteht.
Der Spritzgußteil 43 trägt einen i3und 45, der in der Aussparung 24 des Gehäuses
5 zentriert wird, Befestigungsschrauben 46,47 übernehmen die sichere Verbindung,
wobei ein abgesetzter Rand 4B die Festigkeit erhöht und den Schmutzeintritt erschwert.
Im Spritzgußteil 43 ist ein Lagerelement 49 vorgesehen, in dem über Wälzlager 50
ein ilanschwellenstummel 51 gelagert ist, der über einen Ansatz 52 für den Gewichtsausgleich
mit einer Exzenterwelle 53 verbunden ist. Das der Exzenterwelle 53 abgekehrte Ende
des E'lanschwellenstummels 51 ist in einen Mitnehmerteil 54 eingeschraubt, von dem
Bolzen 55 ausgehen, die in Aussparungen 56 in einem ring 57 eindringen, der in einer
Schale 58 aufgenommen ist, wobei auch von der Schale 58 Bolzen 59 ausgehen, die
in weitere Aussparungen 60 im elastischen Ring 57-hineinragen. Die Schale 58 trägt
eine Aufstecköffnung 61, die auf den vorstehenden Stummel der vertikalen Antriebswelle
18, nämlich den Vierkant 22, formschlüssig aufgeschoben wird.
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Die im wesentlichen gleich ausgebildeten Blechhalbschalen 44,44' sind
über Schrauben 62,63 an den Spritzgußteil 43 angeschlossen, sie nehmen weitere Getriebeteile
64 auf, über die die mit Schneidzähnen 65 versehenen Messerblätter 66,67 angetrieben
werden.
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Dazu sitzt auf der Exzenterwelle 53 über ein Wilzlager 68 eine Pleuelplatte
9, die in einem Kreiszylinder 70 endet, der an Wänden 71,72 einer axialen Gleitführung
73 geführt ist, wobei diese Gleitführung 73 aus gebogenem Federstahlblech hergestellt
ist. Uber einen Bolzen 74 im Kreiszylinder 70 sind Zwischenglieder 75,76 mit ihrem
Ende 77 angelenkt, deren andere Enden 78 zu den Enden 79 jeweils eines Schenkels
80 eines Winkelhebels 81 geführt und dort drehbar verbunden sind. Die anderen Schenkel
82 sind mit ihrem kreisrunden Ende 83 in einer Aussparung 84 eines Gleitsteines
85 aufgenommen, der in einer rechteckigen Aussparung 86 in jeweils einem der Messerblätter
66,67 formschlüssig aufgenommen ist. Die Zwischenglieder 75,76, die Winkelhebel
81 und die Gleitsteine 85 sind unter sich jeweils gleich ausgebildet, es handelt
sich wie bei der Pleuelplatte 69 um Blechstanzteile. Die Dicke 87 der beiden Winkelhebel
81 entspricht der Dicke 88 der beiden Gleitsteine 85 und diese ist wieder gleich
oder geringer als die Dicke 89 der Messer blätter 66,67. Die Halbschalen 44,44'
sind im vorderen Bereich durch Schrauben 90,91 zusammengehalten, die Messerblätter
66,67 liegen aufeinander auf und laufen zwischen Führungsblechen 92,93, die über
Distanzhülsen 94 in entsprechendem Abstand
voneinander gehalten
werden. Die Distanzhülsen 94 übernehmen auch die Längsführung der Messerblätter
66, 67, die entsprechende Langlöcher 95 aufweisen. Aus der Anflanschfläche 96 der
Halbschale 44 ragt ein Bund 97 hervor, der zur Zentrierung passend in den Spritzgußteil
43 hineinragt. Im Bereich des Messerbalkens 98 sind auf der Unterseite Gleitschuhe
99 angeordnet, die als federnde Blechteile ausgebildet sind und die Messerblätter
66,67 in einer bestimmten Höhe über dem Boden halten. Die Exzentrizität 100 entspricht
einem halben Messerhub pro Messerblatt 66, 67.
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In das Gehäuse 5 ist in eine entsprechende Durchbohrung 101 eine Achse
102 gesteckt, auf die zwei Räder 103,104 aufgesetzt sind (Fig. 2). Diese Räder 103,104
haben Distanznaben 105,106, die am einen Ende 107 an Gleitscheiben 108,109 und am
anderen Ende 110 an Distanzhülsen 111,112 zur Anlage kommen, die durch entsprechende
Sicherungsglieder 113 lagefixiert sind. Die Räder 103,104 sind jeweils mit einem
Innenzahnkranz 114,115 versehen, in die Zahnräder 116,117 eingreifen, die auf die
horizontale Antriebswelle 21 aufgesetzt sind. Die Räder 103,104 und die Zahnräder
116,117 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff.
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Der Motor 1 treibt über die Steckkupplung 9, die Zahnräder 16,17,
die vertikale Antriebswelle 18 und den Flanschwellenstummel 51 die Exzenterwelle
53, so daß über die weiteren Antriebsteile 118 in den Halbschalen 44,44' die Messerblätter
66,67 für ihre Schneidfunktion hin- und herbewegt werden. Bei eingeschalteter Ausrückkupplung
25 wird auch die Antriebswelle 21 angetrieben, so. daß der Balkenmäher 41 über die
Zahnräder 116,117 und die Räder 103,104 eine Vorwärtsbewegung über Grund durchführt.
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In der Ausführung nach den Fig. 10 bis 18 ist die Ausbildung als Balkenmäher
41 in Details abgeändert, entsprechende Teile haben gleiche Bezugszeichen.
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Der Flanschwellenstummel 51 ist hier nicht unmittelbar mit der Exzenterwelle
53 verbunden, vielmehr ist der Flanschwellenstummel 51 im Lagerelement 49 über Wälzlager
132,133 gelagert und trägt ein Zahnrad 134, das zwischen dem Mitnehmerteil 54 und
dem Wälzlager 132 untergebracht ist. Die Exzenterwelle 53 liegt parallel zum Flanschwellenstummel
51, sie ist ebenfalls über Wälzlager 135,136 im Lagerelement 49 gelagert und trägt
ein Zahnrad 137, das mit dem Zahnrad 134 kämmt.
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Auf der Exzenterwelle 53 ist ein Gleitstein 138 über ein Wälzlager
139 gelagert, der in einem zum Messerbalken 98 parallelen Kulissenschlitz 140 hin-
und
herbewegbar ist, wobei der Kulissenschlitz 140 Bestandteil
einer Kurbelschleife 141 ist, die in einer Führung 142 senkrecht zum Messerbalken
98 hin- und hergleiten kann. Mit der Kurbelschleife 141 ist das Pleuel 69 verbunden,
das in diesem Falle als Rohr 143 ausgebildet ist und mit seinem Ende 144 in die
Kurbelschleife 141 eingeschraubt ist, wobei aber die Gewindeverbindung gleichzeitig
eine drehbare Lagerung abgibt. Der Spritzgußteil 43 ist in diesem Falle nach unten
nicht unmittelbar durch die Halbschalen 44,44', sondern durch einen besonderen Kunststoffabdeckteil
abgedeckt, der über die Schrauben 62 angeflanscht ist, Konzentrisch zur Achse 146
des Mähergehäuses 42 ist über Schrauben 63,147 ein Rohr 148 am Spritzgußteil 43
festgelegt, das das Pleuel 69 umgibt. Dieses Rohr 148 wird (Fig. 17) von einem Lagerteil
149 umfaßt, der als Kunststoffkörper 150 ausgebildet ist und mit einem Schlitz 151
versehen ist, dessen Ränder 152,153 an einem Anschlagteil 154 bei einer Schwenkbewegung
anschlagen können. Der Anschlagteil 154 wird durch eine in das Rohr 148 eingeschraubte
Schraube 155 gebildet, die von einer Anschlaghülse 156 umgeben ist. Auf diesem Lagerteil
49 sind außen die Enden 157 der Halbschalen 44,44' über Schrauben 158,159 festgeklemmt,
so daß die Halbschalen 44,44'
mit dem Kunststoffkörper 50 eine
Einheit bilden.
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Zwei Filzstreifen 160,161 sorgen für die nötige Abdichtung. Der Schwenkwinkel
162 des Lagerteiles 149 beträgt etwa 400. Am vorderen Ende des als Pleuel 69 dienenden
Rohres 143 sitzt ein Führungsglied 163, das an den Wänden 71,72 der axialen Gleitführung
73 anliegt.
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Diese Ausführungsform unterscheidet sich auch gegenüber der nach den
Fig. 1 und 2 dadurch, daß die Messerblätter 66,67 um einen Winkel 164 zur Achse
146 schräg angestellt sind und zwar so, daß die Zahnspitzen 165 einen größeren Abstand
zum Boden haben.
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Der Winkel 64 liegt zweckmäßigerweise zwischen 10 und CO In diesem
Falle ist die Dicke 88 des Gleitsteines 85 größer als die Dicke der Winkelhebel
81 bzw. der Messerblätter 66,67; die Messerblätter 66,67 können relativ schmal gehalten
werden, wenn die Aussparungen 86 für die Gleitsteine 85 in Vorsprüngen 166 angeordnet
werden.
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Bei der Ausbildung nach der Fig. 12 ist der Vorsprung 99 als Ausbauchung
167 der unteren Halbschale 44' ausgebildet, also nicht verstellbar. Bei der Ausbildung
nach Fig. 16 dagegen besteht der Gleitschuh 99 aus einem elastischen Metallstreifen
168, der mittels
der Schraube 91 an den Führungsblechen 92,93 festgelegt
ist und zwar unter Einsi>annung einer Trägerplatte 169, die mit einer Verstellschraube
170 versehen ist.
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Zwischen der Schraube 91 und der Verstellschraube 170 trägt der Metallstreifen
168 eine Abkröpfung 171, so daß die Bodenhöhe" der Messerblätter 66,67 leicht verstellt
werden kann (siehe strichpunktierte Anordnung).
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Die Räder 103,104 bestehen vorzugsweise aus zwei Kunststoffteilen
und zwar der Distanznabe 105,106 bzw.
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einem geblasenen Kunststoffhohlkörper 172, der über Nieten 173 mit
den Distanznaben 105 bzw. 106 fest verbunden ist und eine Wasserfüllung 174 trägt.
Zwischen dem Grundkörper 2 und den Rädern 103 bzw. 104 kann, wie in Fig. 18 strichpunktiert
dargestellt, ein Labyrinthabdichtteil 175 angeordnet sein, damit der Zahnradantrieb
114,116 bzw. 115,117 nicht verschmutzen kann.
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Bei der Verwendung als Motorhacke 119 (Fig. 3 bis 6) ist die Stirnseite
23 des Gehäuses 5 durch eine Abdeckhaube 120 abgedeckt, die mit den gleichen Befestigungsschrauben
46,47 festgelegt werden kann. Das Mähergehäuse 42, die Achse 102 mit den Rädern
103, 104 und die Zahnräder 116,117 sind abgenommen. I)afür sind auf die Enden 121,122
(Fig. 5) der Antriebswelle 21 nicht näher dargestellte Hacksterne aufgesetzt,
deren
Laufdurchmesser 123 in Fig. 3 strichpunktiert angegeben ist. In einer Aussparung
124 im Gehäuse 5 (Fig. 3) sitzt in diesem Falle eine Stange 125, an der Zusatzgewichte
befestigt werden können, damit die Hacksterne tiefer in den Boden eindringen, insbesondere
harten Boden aufreißen können. Weiter ist in diesem Falle am Gehäuse 5 ein Ausleger
126 festgelegt, an dem ein Sporn 127 höhenverstellbar festgeklemmt werden kann.
Gerade beim backbetrieb empfiehlt es sich, an einem Stutzen 128 des Ansauggeräuschdämpfers
26 einen Ansaugschnorchel 129 anzuschließen, der am Führungsholm hochgeführt ist,
damit dem Verbrennungsmotor 1 stets saubere Luft zugefuhrt werden kann. Wie sich
insbesondere aus Fig. 6 ergibt, sind an das Gehäuse 5 in diesem Falle Schutzbleche
130,131 angeschlossen, die die Hacksterne nach oben abdecken.
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Beim Betrieb als Motorhacke 119 treibt der Motor 1 wieder über die
Steckkupplung 9 und die Zahnräder 16,17 die vertikale Antriebswelle 18 und bei eingeschalteter
Ausrückkupplung 25 die horizontale Antriebswelle 21, so daß die Hacksterne rotieren
und dabei das ganze Gerät gleichzeitig vorwärtsbewegen.
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