DE29763C - Elektro-Magnet - Google Patents
Elektro-MagnetInfo
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- DE29763C DE29763C DENDAT29763D DE29763DA DE29763C DE 29763 C DE29763 C DE 29763C DE NDAT29763 D DENDAT29763 D DE NDAT29763D DE 29763D A DE29763D A DE 29763DA DE 29763 C DE29763 C DE 29763C
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Links
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F7/00—Magnets
- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
- H01F7/081—Magnetic constructions
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 ίί Elektrische Apparate.
Elektro- Magnet.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. November 1883 ab.
Die Elektromagnet^ mit zwei Schenkeln sind fehlerhaft, und zwar aus folgenden Gründen:
Sie bestehen aus zwei Spulen, wovon man jeweils nur ein Ende, d. h. einen Pol derselben
benutzen kann. Beim Magnetisiren des langen Eisenkernes geht der gröfste Theil des Magnetismus
unnütz verloren.
Die hufeisenförmige Gestalt der Elektromagneten mit zwei Schenkeln bedingt die Verwendung
von zwei hölzernen oder messingenen Spulen, . sonst könnte man die Drähte nicht
aufwickeln. Aber durch die Entfernung, welche die Wanddicke der Spule zwischen dem inneren
eisernen Kern und der ersten Drahtlage nothwendig macht, wird wieder der elektrische
Effect vermindert.
Das von Coulomb zuerst erkannte Bestreben
des Magnetismus, . sich auf der Oberfläche des Kernes am stärksten zu zeigen und dann allmälig
nach dem Innern des .Eisens zu abzunehmen, ist heute allgemein anerkannt, und
deshalb sind hier Röhren von weichem Eisen in der Form und Gröfse von Gasröhren als
Spule verwendet und dieselben an beiden Enden mit rechtwinklig aufgesetzten Platten (Backen)
von ebenfalls weichem Eisen versehen.
Diese Construction macht wenig Eisen erforderlich und bietet gfofse Oberflächen. Die
beiden auf den Enden der Röhre angebrachten Platten oder Backen bilden die beiden Pole.
Auf beiliegender Zeichnung veranschaulichen Fig. ι und 2 den Schnitt und Grundrifs eines
Elektromagneten. Er besteht, wie schon bemerkt, aus einer Röhre mit rechtwinklig aufgesetzten
Platten (Backen) an den beiden Enden und bildet so die Spule. Auf diese Spule werden
die isolirten Kupferdrähte aufgewickelt, nachdem die Aufsenseite der Röhre und das
Innere der Scheiben α a', um die Berührung des Eisens mit den Drahtwindungen zu verhindern,
mit Papier eingehüllt werden.
Um die Pole zu bilden, feilt man auf dem Rande der beiden Backen α al je eine gerade
Fläche χ χ', Fig. 2, an, und diese Stellen dienen als Pole. Bringt ,man gleiche Flächen diagonal
gegenüberliegend auf den Backen an, so können diese beiden letzteren Flächen benutzt werden,
um den Elektromagneten mittelst messingener Klammerwinkel horizontal auf einem hölzernen
Untergestell zu befestigen.
Dieser Elektromagnet vereinigt während der Thätigkeit des elektrischen Stromes auf dem
Umfang der beiden Backen den ganzen Magnetismus, der sich auf der Röhrenoberfläche entwickelt,
so dafs die Röhre selbst keine magnetische Kraft mehr zeigt. Von den beiden geraden Flächen xx' der Endbacken wird der
Anker angezogen, dessen Dimensionen von der Gröfse und Stärke des Elektromagneten abhängen.
Der Anker wird bei diesen Elektromagneten stets parallel zur Achse der Spule angelegt,
niemals rechtwinklig zn derselben, wie bei den Elektromagneten bekannter Formen.
Die Flachstellen χ x' an den Backen sind von aufserordentlicher Wesenheit. Durch einenpraktischen
Versuch kann man sich leicht davon überzeugen, dafs eine Armatur von gerundeter Form, die sich der Rundung der Endbacken
anschmiegt, kaum halb so viel trägt als eine flache Armatur (selbst von geringer Breite), die
sich an die Flachstellen χ χ' anlegt.
CII
Der Grund mag wohl darin liegen, dafs das Gleichgewicht in der Vertheilung der magnetischen
Kraft auf den runden Endbacken durch eine runde Armatur nur wenig gestört. wird,
während das Equilibrium durch Anbringen der Flachstellen aufgehoben ist und der Magnetismus
sich gegen die flache Armatur sammelt.
Die magnetische Kraft sammelt sich vorwiegend auf der Peripherie der Endbacken,
bildet also gewissermafsen zwei magnetische Ringe, die durch die flache Armatur b unterbrochen
werden, indem dieselbe in die Ringe hineintritt. Diese Elektromagneten mit vollen
Backen sind einer starken Erregung fähig, wenn man sie zwischen permanente magnetische Pole
stellt.
Sie sind so empfindlich, dafs, wenn man zwei derselben am Ende einer Achse befestigt ,
und diese in die Richtung des örtlichen Meridians bringt, und wenn man vorher die Pole
dieses Elektromagneten mit dem Leiter eines Galvanometers in Verbindung gebracht hat,
dieses letztere den Durchgang eines elektrischen Stromes anzeigt, sobald die Achse der
Spulen in eine senkrechte Lage zur Erdachse kommt.
In Fig. 3 sind die Backen des Elektromagneten sternartig ausgeschnitten, um meherere
Pole zu erhalten, zu welchen ebenso viele Anker gehören.
Der beschriebene Elektromagnet gestattet, auch mehrere Anker anzubringen, dadurch, dafs
man mehrere gerade Flächen an dem Rande der Backen, Fig. 4, anbringt.
Entweder wird das Rohr und die Backen des Elektromagneten ihrer ganzen Länge nach
theilweise zerschnitten, oder auch nur an einer Seite, wodurch das Magnetisiren und Entmagnetisiren
beschleunigt wird.
Es ist durchaus nicht gleichgültig, in welchem Gröisenverhältnifs die einzelnen Theile eines
Elektromagneten zu einander stehen.
Wollte man z. B. bei Verwendung eines Rohres von 2 mm Wandstärke (to) und 15 mm
äufserem Durchmesser (d) eine beliebige Länge,
etwa 50 mm, wählen und Endbacken von ca. 20 mm Durchmesser aufsetzen, so würde der entwickelte Magnetismus bei Aufwickelung
von 40 g Kupferdraht nicht bedeutend stark sein. Wählt man aber für den Durchmesser
der Backen D das Doppelte von d, also 30 mm, für die Dicke W das Doppelte der Wandstärke
(«/), also 4 mm, und für die Rohrlänge / zwischen den Endbacken 2/3 D, also 20 mm,
so erhält man bei Aufwickelung von nur 40 g Draht, wie die Praxis gezeigt hat, das beste
Resultat, drei- bis vierfach besser als bei den zuerst angeführten Dimensionen.
Im allgemeinen kann als Norm gelten:
W=z 2 w, d. h. Backendicke = der doppelten
Rohrwandstärke,
D — 2 d, d. h. Backendurchmesser = dem
doppelten Rohrdurchmesser,
/= 2/3 D, d. h. EntfernungderBacken = 2J3 vom
Backendurchmesser.
Bei Innehaltung dieser Regeln erzielt man unter Verwendung der geringsten Drahtmenge
die besten Resultate in der Wirkung, kann also starke Elektromagnete unter geringstem
Kostenaufwand herstellen.
Claims (2)
1. Ein Elektromagnet, bestehend aus einem Eisenrohr als Kern der Spule mit aufgesetzten
Endplatten, die an einer oder mehreren Stellen behufs Bildung der Pole abgeflacht
sind, Fig. ι und 2.
2. Die Construction der Backen β β' in Form
eines Sternes oder Polygons behufs Bildung mehrerer Polflächen, Fig. 3 und 4.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29763C true DE29763C (de) |
Family
ID=305921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT29763D Expired - Lifetime DE29763C (de) | Elektro-Magnet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29763C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1028473B (de) * | 1956-03-07 | 1958-04-17 | Rau Swf Autozubehoer | Elektrothermisch gesteuerter elektromagnetischer Blinkgeber, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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- DE DENDAT29763D patent/DE29763C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1028473B (de) * | 1956-03-07 | 1958-04-17 | Rau Swf Autozubehoer | Elektrothermisch gesteuerter elektromagnetischer Blinkgeber, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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