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DE297356C - - Google Patents

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Publication number
DE297356C
DE297356C DENDAT297356D DE297356DA DE297356C DE 297356 C DE297356 C DE 297356C DE NDAT297356 D DENDAT297356 D DE NDAT297356D DE 297356D A DE297356D A DE 297356DA DE 297356 C DE297356 C DE 297356C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
gas
steam
flap
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT297356D
Other languages
English (en)
Publication of DE297356C publication Critical patent/DE297356C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ac. GRUPPE
Vorrichtung zur Verhütung von Explosionen in Gasleitungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1914 ab.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende
Vorrichtung hat den Zweck, das Ansaugen von Luft in den Gasleitungen und Apparaten und die hierdurch bedingte Entstehung eines explosiven Gasgemisches zu vermeiden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß in die an die Leitung angeschlossene Hilfsleitung für Gas oder Dampf Sperrglieder eingeschaltet
. sind, die sich bei Druckabfall in der Hauptleitung selbsttätig öffnen.
Zweckmäßigerweise kann gleichzeitig mit der Öffnung dieses Gas- oder Dampfventils die Absperrung der Hauptgasleitung von dem Brenner durch selbsttätige Schließung eines anderen
*5 Ventils erfolgen, eine Maßnahme, die für sich allein bei Vorichtungen zur Verhütung von Explosionen schon bekannt ist. Die Erfindung kann etwa in folgender Weise ausgeführt werden.
In der Hauptgasleitung befindet sich eine nur in einer Richtung schwenkbare Klappe, welche 'bei regelmäßigem Betrieb durch den Druck des zur Verbrauchs- (z. B. Verbrennungs-) Stelle strömenden Hauptgases offen gehalten wird. Tritt eine Störung ein, welche den Druck in der Hauptgasleitüng unter' eine bestimmte Grenze herabsetzt, so schließt sich die Klappe. Gleichzeitig wird selbsttätig in einerNebenleitung, welche unter Druck stehendes Gas von derselben Art (in diesem Falle Rohgas) oder anderer Art (etwa Wasserdampf) wie die Hauptleitung führt, eine Klappe geöffnet. Die Öffnung dieser zweiten Klappe hat zur Folge, daß das ■ Nebengas zur Verbrauchsstelle strömt und auf die eine Seite der geschlossenen ersten Klappe einen Druck ausübt, der höher ist als der ver-.minderte Druck, welchen das Hauptgas auf die andere Seite der ersten Klappe ausübt. Die Klappe kann auch durch ein anderes Ventil mit gleichsinniger Wirkungsweise ersetzt werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführ.ungsarten zur Anschauung gebracht.
In Fig..ι bezeichnen D und D1 die Heizgasleitungen, R die Hilfsleitung für Rohgas, B die einzelnen Verbrennungsstellen, K und K1 Rückschlagventile, V die Gasvorlage einer Koks- 4^ ofenanlage.
In der Gasvorlage V ist bei normalem Betrieb ein Druck von 5 bis 10 mm Wassersäule vorhanden, in den Leitungen D und D1 je nach Art der betreffenden Anlagen ein solcher von 15 bis 200 mm. Die Rückschlagventile K sind so eingebaut, daß sie sich in der Pfeilrichtung öffnen; sie sind dem zu haltenden Gasdruck entsprechend eingestellt, während die Rückschlagventile K1 so eingebaut sind, daß der Druck ^ in den Leitungen D1 dieselben zudrückt und abdichtet.
Tritt nun im Gasumlauf ein plötzlicher Stillstand ein, so erhöht sich der Druck in der Vorlage gewaltig (bis 100 mm), in den Leitungen D und D1 entsteht eine Druckverminderung bzw. ein Vakuum; infolgedessen tritt das Rohgas von der Vorlage durch die Hilfsleitungen R und die sich selbsttätig öffnenden Rückschlagventile K1 in die Leitungen D1 zu den Verbrennungsstellen B. Das Rückschlagventil K
wird, sofern es nicht schon durch das in der Leitung D entstehende Vakuum geschehen ist, durch das Rohgas zugedrückt und abgedichtet. Hierdurch ist nun jede Möglichkeit ausgeschlossen, daß in den Leitungen D1 ein Vakuum entstehen kann, durch welches ein Ansaugen von Luft an den Öffnungen bei B ermöglicht würde. Setzt nun der Gasumlauf wieder in normaler Weise ein, so öffnen sich selbsttätig wieder die Rückschlagklappen K bzw. schließen sich wieder die Rückschlagventile K1.
Fig. 2. Mit dem Hebel H des Rückschlagventils K steht ein weiterer Hebel H1 eines Dampf einström ventils in Verbindung, so daß im Falle des Eintritts einer Druckverminderung in der Leitung D mit der Klappe K auch die Hebel H und H1 fallen und die Verlängerung des Hebels H1 unter das Dampfventil Q drückt und dasselbe öffnet.
so Es tritt dann Dampf durch die Leitung D1 zu den Verbrennungsstellen und drückt gegen die Klappe des Rückschlagventils K, wodurch dieselbe vollständig abgedichtet wird. Durch die Einströmung des Dampfes wird das noch in der Leitung D1 stehende Gas vollständig herausgedrückt, so daß jede Entstehungsmöglichkeit eines explosiven Gasgemisches überhaupt ausgeschlossen ist.
Anstatt der Übertragung durch den Hebelarm des Rückschlagventils K kann das Öffnen des Dampfventils auch durch die Anordnung eines Schwimmers oder eines elektrischen Elementes usw. bewirkt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Verhütung von Explosionen in Gasleitungen, insbesondere in der die Brenner speisenden Leitung von Koksöfen durch Einleiten von Gas oder Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß in die an die Leitung angeschlossene Hilfsleitung für Gas oder Dampf Sperrglieder (K1, Q) eingeschaltet sind, die sich bei Druckabfall in der Hauptleitung selbsttätig öffnen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in der Hauptleitung (D) vor den Brennern (B) angebrachte Rückschlagventile (K), die den Eintritt des Hilfsgases oder des Dampfes in die Hauptleitung (D) verhindern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klappe (K), welche sich bei Eintritt einer Druckverminderung in der Verbrauchsleitung schließt, derart mit einem Ventil (Q) zwischen einer Dampfleitung und der Verbrauchsgasleitung gekuppelt ist, daß, wenn die Klappe (K) in der Verbrauchsgasleitung sich schließt, das Dampfventil (Q) geöffnet wird, und daß der Druck des Dampfes die Klappe (K) in der Schlußstellung sichert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT297356D Active DE297356C (de)

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