DE875528C

DE875528C - Verfahren zum Betrieb von mit Saugluft arbeitenden Maschinen, beispielsweise Druckmaschinen

Info

Publication number: DE875528C
Application number: DEF7253A
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl-Ing Alix
Original assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Current assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Priority date: 1951-10-04
Filing date: 1951-10-04
Publication date: 1953-05-04

Description

Dliè Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb von mit Saugluft arbeitenden Maschinen, beispielsweise Druckmaschinen, bei denen zwei oder mehf Verbrauchsstellen von nur einer Vakuumpumpe gleichzeitig betrieben werden.
Es ist bekannt, mehrere Verbrauchs stellen gleichzeitig von einer Vakuumpumpe zu betreiben, z. B. die Saugwalze und die Ahnahmesauger an Bogenauslegern oder die Trenn- und Transportsauger von Bogenanlegeapparaten gleichzeitig mit den Auffangsaugern von Bogenausrichtevorrichtungen.
Diese bekannten Ausführungen haben den Nachteil, daß sich an den verschiedenen Verbrauchsstellen, die durch eine Vakuum pumpe betrieben werden, überall die gleiche Vakuumhöhe einstellt.
Die Höhe des sich einstellenden Vakuums wird beim Anschluß mehrerer Verbrauchsstellen von der Stelle mit dem größten Durchflußquerschnitt bestimmt. Werdentbeispieltsweisedie Saugwalze und die Abnahmesauger an Bogenartlegern gleichzeitig an eine Vakuumpumpe angeschlossen, so bestimmt der größere Querschnitt der Saugwalze die Höhe des Vakuums. Die bisherigen Ausführungen ließen es nicht zu, den Ahnahmesaugern das an sich erforderliche höhere Vakuum zuzuleiten als der Saugwalze, die mit einem wesentlich niedrigeren Vakuum auskommen würde.
Das gleiche ist der Fall, wenn die Saugwalze und die Sauger des Anlegeapparates oder die Sauger des Anlegeapparates und die Auffangsauger der Bogenausrichtevorrichtung gleichzeitig von einer Vakuumpumpe betrieben werden.
Durch die vorliegende Erfindung wird es ermöglicht, Verbrauchsstellen mit verschieden hohem Vakuumbedarf bzw. ungleich großen Durchflußquerschnitten gleichzeitig von einer Valçuumpumpe zu betreiben, während bei den früheren Ausführungen für jede Verbrauchsstelle eine gesonderte Pumpe erforderlich war, sofern an den Verbrauchsstellen eine exakte Einhaltung unterschiedlicher Unterdrücke erforderlich war.
Die besonderen Merkmale der Erfindung sind die, daß außer an die Hauptansaugöffnung auch an die Öffnung des Unterdrudkregelventils und/oder die Öffnung für die an sich bekannte zweite Ansaugung bei Drehkolbengebläsenje eine oder mehrere Verbrauchsstellen angeschlossen werden können.
In den Abbildungen werden gemäß der Erfindung und zur Veranschaulichung des Verfahrens drei Ausführungsbeispiele in schematischer Darstellung wiedergegeben. Es zeigt Abb. I eine Vakuumpumpe mit Leitungsschema, in das ein ungesteuertes Ventil eingebaut ist, Abb. 2 das ungesteuerte Ventil vergrößert im Schnitt, Abb. 3 eine Vaknumpumpe, bei der eine Leitung an die zweite Ansaugung angeschlossen ist, und Abb. 4 eine Vakuumpumpe, bei der die Leitung für die zusätzlichenVerbrauch-sstellen an das Unterdruckregelventil und an die zweite Ansaugung angeschlossen sind.
Bei Idem Schema in Abb. 1 wird durch den Motor I die Vakuumpumpe 2 angetrieben, an dieser befindet sich der Anschlußstutzen 3 für die Sangluftleitung 4 und der Anschlußstutzen 5 für die Druckluftleitung 6. Die Saugluftleitung 4 und die Druckluftleitung 6 führen in bekannter Weise zu den Verbrauchs stellen (des nicht gezeichneten Einlegeapparates. Beide Leitungen 4 und 6 können durch das Ventil 7 geöffnet oder geschlossen werden. In der oberen Stellung des Hebels 8 sind d,ie Leitungen geöffnet und in der unteren strichpunktierten Stellung geschlossen. Sind die Leitungen 4 und 6 durch das Ventil 7 geschlossen, so strömt die Druckluft aus der Leitung 6 durch das Rohrstück 9 ins Freie. Das Rohrstück IO am Ventil 7 ist geschlossen, damit kein Verlust an Saugluft entsteht. In der Saugleitung 4 befindet sich ein Regulierventil II, das in Abt. 2 nochmals im Schnitt gezeigt wird; an diesem ist die zur Saugwalze 12 führende Leitung 13 angeordnet. In der Leitung 13 ist nochmals ein Ventil 14 zur Regulierung der Saugluft,menge zwischengeschaltet.
Das in Abb. 2 vergrößert gezeichnete Regulierventil 11 besteht aus dem Gehäuse 15, in das ein Ventilbolzenlagerstück I6 eingeschraubt ist. In diesem ist der Ventilbolzen I7 geführt. Der Ventilkegel I8 sitzt vor der Öffnung des Anschlußstückes I9, in das die zur Saugwalze 12 führende Leitung 13 eingeschraubt ist. Durch eine Feder 20 wird der Ventilkegel I8 gegen die Öffnung des Anschlußstückes 19 gedrückt, daß er die Leitung I3 schließt Der Druck der Feder 20 ist so bemessen, daß, wenn durch das Ventil 7 die Saug,leitun,g 4 zum Einleger geschlossen wird, der Ventilkegel durch den in der Leitung 4 entstehenden Unterdruck zurückgeht und die Leitung I3 zur Saugwalze I2 öffnet. Zur Regulierung des Federdruckes kann das Lagerstück 16 verstellt werden; die Kontermutter 21 dient zum Feststellen,des Lagerstückes I6.
In !der Abb. 3 ist an der Pumpe 2 die an sich bekannte zweite Ansaugung 22 gezeigt, an der die Saugwalze I2 mittels eines Rohres 23 angeschlossen ist.
Abb. 4 zeigt die Möglichkeit der Kombination, vorbei die Saugwalze 12 an die Saugluftleitung 4 und an die zweite Ansaugung 22 angeschlossen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betrieb von mit Saugluft arbeitenden Maschinen, beispielsweise Druckmaschinen, bei denen gleichzeitig zwei oder mehr Verbrauchs stellen von nur einer Vakuumpumpe betrieben werden, dadurch gekennzeicihnet, daß außer an die Hauptansaugöffnung auch an die Öffnung des Unterdruckregelventils und/ oder die Öffnung für die an sich bekannte zweite Ansaugung bei Drehkolbengebläsen je eine oder mehrere Verbrauchsstellen angeschlossen werden.