DE297272C

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Publication number: DE297272C
Application number: DENDAT297272D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bekannten Sohlenschoner und -nägel für Schuhwerk haben den Nachteil, daß nach der Abnutzung des Kopfes die Spitzen, welche in den Sohlen verbleiben, schwer zu entfernen sind. Sehr oft können die in der Sohle befindlichen Spitzen garnicht entfernt werden; dadurch drückt sich die Spitze des Nagels durch die Brandsohle bis in den Stiefel hinein. Die durchgedrückten Nagelspitzen behindern

ίο das Gehen und beschädigen den Fuß. Dieses soll durch den neuen Sohlenschoner vermieden werden.

Die Neuerung besteht darin, daß die Schonerplatte α an einzelnen Randstellen b nach unten gekröpft ist. Anschließend an diese Kröpfungen b sind die Befestigungsspitzen e und c aus der Schonerplatte nach unten zu ausgestanzt. Dies hat den Vorteil, daß bei einer Abnutzung der Platte a die Spitzen e und c mit einem Kopf d in der Sohle zurückbleiben. Es ensteht somit ein Nagel mit einem Kopf d.- Dieser »Nage! mit Kopf« kann dann leicht ausgezogen werden.

Durch die bekannte nach außen gebogene Form der Spitzen e werden beim Einschlagen die Spitzen seitwärts geführt (Fig. 2), wodurch die Spitzen nicht durch die Sohle und Brandsohle gehen, sondern in der Sohle nach seitwärts gedrängt werden, wodurch ein Festnieten des Schoners stattfindet; es bilden sich direkte Haken. Selbst wenn die Platte α abgenutzt oder abgebrochen ist, kann sich die einzelne Spitze nicht durch die Sohle drücken, weil der Nagelkopf d das weitere Eindringen verhindert.

Die Form des Schoners ist am besten rund, weil dann eine bessere Auflage erzielt wird, jedoch kann auch jede andere Form ausgeführt werden. Die Kröpfungen geben dem ganzen Schoner auch einen besseren Halt. Auch können, um ein sicheres Gehen zu erzielen, weitere Kröpfungen ohne Spitzen ausgeführt werden. Es können zwei, drei und mehr Spitzen vorgesehen werden. Als Material für den Schoner kann jedes Metall verwendet werden.

Claims

Patent-An Spruch:

Sohlenschoner für Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Randstellen (b) der Schonerplatte (α) nach unten gekröpft sind und daß sich an diesen Kröpfungen die- Einschlagspitzen (e und c) befinden, so daß nach Abnutzung der Platte (α) jede Spitze (<? und c) einen Nagel mit Kopf (d) für sich bildet und sich leicht entfernen läßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.