DE296174C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Schauhauben für photographische Handdunkelkammern sind bekannt, bei denen durch Anpressen des Kopfes eine Schauöffnung freigelegt wird. Man hat aber bisher keine Einrichtung getroffen, die die Dunkelkammer während der Dauer der Beschauung der Platten o. dgl. selbsttätig beleuchtet. Diesem Zweck dient die Erfindung, und zwar wird der Zweck dadurch erreicht, daß die Schauhaube mit einer Vorrichtung zum Schließen eines Kontakts in dem Stromkreis einer das Innere der Dunkelkammer beleuchtenden Glühlampe verbunden ist. Dieser Kontakt wird selbsttätig geschlossen, wenn die Schauöffnung freigegeben wird.

In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt; es zeigt

Fig. ι einen Querschnitt durch die Schauhaube,

Fig. 2 eine Draufsicht dazu und
Fig. 3 eine Einzelheit.

Die Schauhaube besteht aus dem der Gesichtsform des Beschauers angepaßten, mit einer aus weichem Stoff bestehenden Brille 2 versehenen Gehäuse i. Das Schaufeld (Dunkelkammer) ist durch eine die Öffnung 3 abdeckende Verschlußklappe 4 geschlossen. Die Öffnung 3 ist gegebenenfalls mit einem Vergrößerungsglas 17 versehen. Die Verschlußklappe 4 ist bei 5 drehbar gelagert und wird von der mit Knopf 6 versehenen Stange 7 unter Vermittlung einer Kabelschnur 8 ο. dgl.

so weit herunterbewegt, daß sie die Öffnung 3 freigibt, wenn der Beschauer seinen Kopf gegen die Schauhaube preßt. In der Schauhaube ist ferner in einem besonderen Raum 11 eine Glühlampe 12 untergebracht. Diese soll — und darin wird die Erfindung gesehen — gleichzeitig mit dem öffnen des Schaufeldes die Dunkelkammer für die Dauer der Besichtigung der photographischen Platte beleuchten. Um das zu erreichen, schließt die die Stange 7 beim Herunterdrücken einen Kontakt in dem Stromkreis der Glühlampe 12 durch Aneinanderlegen der beiden Klemmen 13 und 14. Hierdurch wird die Glühlampe 12, die in dem Raum 11, dessen Boden aus zwei verschiedenfarbigen, wahlweise anwendbaren Glimmer- oder Glasscheiben 15 und 16 besteht, untergebracht ist, eingeschaltet und der Dunkelraum so lange beleuchtet, bis der Knopf 6 der Stange 7 wieder freigegeben wird. Um ein selbsttätiges Abdecken der Öffnung 3 der Dunkelkammer 4 zu bewirken, steht die Stange 7 in bekannter Weise unter dem Einfluß einer in dem Lager 9 angebrachten Feder 10, die mit der Stange 7 verbunden ist, und die sich bei Freigabe der Stange 7 zusammenzieht und infolgedessen die Stange hebt, wodurch auch die Kabelschnur in die entgegengesetzte Richtung bewegt und der mit ihr verbundenen Verschlußklappe gestaltet wird, sich z. B. unter der Einwirkung einer Feder in ihre ursprüngliche Lage zurückzu-

bewegen. An Stelle einer Verschlußklappe 4 oder einer Schauöffnung 3 können auch deren zwei angeordnet werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schauhaube für photographische Dunkelkammern mit einer beim Anpressen des Kopfes des Benutzers an die Schauöffnung sich öffnenden Verschlußklappe für die Schauöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der die Verschlußklappe (4) steuernden Stange (7) einem im Stromkreis der Glühlampe (12) liegenden Kontakt (13, 14) gegenübersteht, der durch die Stange (7) geschlossen wird, solange die Verschlußklappe die Schauöffnung frei hält.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.