DE29607938U1

DE29607938U1 - Kleintiertränke

Info

Publication number: DE29607938U1
Application number: DE29607938U
Authority: DE
Original assignee: BAUER URSULA
Current assignee: BAUER URSULA
Priority date: 1996-05-02
Filing date: 1996-05-02
Publication date: 1996-08-01
Anticipated expiration: 2006-05-03

Description

	G 1996
Ursula Bauer	29.04.96
Wiesenstr. 3
96358 Teuschnitz

KLEINTIERTRANKE

Die Neuerung betrifft eine Kleintiertränke, bestehend aus einem Behälter mit einem Auslaufdosierventil im Bodenbereich und einer verschließbaren Einfüllöffnung in einer oberen Verschlußwand.

Derartige Kleintiertränken werden beispielsweise als Kaninchentränken in Kaninchenställen verwendet. Der Behälter besteht aus einem aus Kunststoff in Blastechnik hergestellten, viereckigen Körper, der eine größere Längserstreckung aufweist. Der Querschnitt ist bei den bekannten Behältern in etwa quadratisch. Die obere Verschiußwand ist, ebenso wie der Boden, einteilig im Blasverfahren aus Kunststoff ausgeformt. In der oberen Verschlußwand ist zentrisch eine Einfüllöffnung der Flüssigkeit bzw. des Wassers vorgesehen, die durch eine aufgesetzte, drehbar gelagerte Verschlußkappe verschließbar ist. Im Bodenbereich ist ein Auslaufdosierventil vorstehend angebracht. Dieses Ventil wird beispielsweise durch das Drahtgitter eines Kaninchenstalldrahtes hindurchgesteckt. Der Behälter wird sodann mit einem umgreifenden Bügel im oberen Bereich an dem Drahtgitter befestigt.

Der Vorteil dieser Kaninchentränke besteht nun darin, daß durch die drehbare Verschlußkappe die Einfüllöffnung freigelegt werden kann, so daß das Trinkwasser beispielsweise mit einer Gießkanne nachgefüllt werden kann, ohne daß die Kaninchentränke abgenommen werden muß. Die obere Verschlußwand ist einteilig aus dem Behälter ausgeformt und weist entsprechende Übergangszonen zu den Seitenwänden hin auf. Derartige Kaninchentränken lassen sich nur schwerlich reinigen, da die kleine Einfüllöffnung nur die Reinigung mittels einer Bürste ermöglicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kleintiertränke der gattungsgemäßen Art gegenüber dem Stand der Technik so weiterzubilden, daß auch ein einfaches Reinigen des Behälters möglich ist und, auch ohne die Tränke abnehmen zu müssen, ein Nachfüllen derselben ermöglicht wird.

Die Erfindung löst die Aufgabe durch die spezielle Ausgestaltung der Kleintiertränke gemäß der im Anspruch 1 angegebenen Lehre.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Kieintiertränke nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen angegeben.

Die Erfindung läßt sich grundsätzlich bei langen und bei kürzeren bzw. höheren oder niedrigeren Behältern einsetzen. Üblicherweise werden die Behälter im wesentlichen quadratisch ausgeführt und weisen die speziellen Abschrägungen der Ecken bzw.

&iacgr;&ogr; Abrundungen auf, so daß nach Abnehmen des Deckels auch dann ein Reinigen des Behälters z. B. mit einem Wischtisch ermöglicht wird, wenn dieser Behälter an einem Drahtgitter eines Stalles oder Käfigs befestigt ist. Durch den gemäß der Erfindung vorgesehenen abnehmbaren Decke! ist über die große Öffnung des Behälters dieser innen zugänglich. Andererseits kann durch die kleinere Einfüllöffnung im Bedarfsfall auf einfache Weise mittels einer Gießkanne Trinkwasser für die Klientiere nachgegossen werden. Die Entnahme erfolgt über ein bekanntes Auslaufdosierventil, das ein leicht gängiges Kegelventil mit Nippei aufweist, der von den Kleintieren mit der Zunge angehoben werden kann, um tropfenweise die Flüssigkeit ablaufen lassen zu können. Durch die weiterhin an der Seite des Behälters, an der sich auch das Auslaufdosierventil befindet, vorgesehenen Befestigungsvorrichtungen, &zgr;. B. Haken, ist eine Befestigung des Behälters an einem Gitter, z. B. eines Kaninchenstalles, möglich.

Der Behälter .und der Deckel können beispielsweise aus PE- oder PP-Kunststoff bestehen. Ihre Wandstärken sind so aufeinander abzustimmen, daß eine formschlüssige Verbindung durch die elastischen Ränder möglich ist, um die volle oder nur teilweise Abdichtung des Deckels an dem Behälter zu ermöglichen. Die Befestigung des Deckels kann als einfache Steckbefestigung ausgeführt sein oder aber auch aus einer Rastverbindung mit Dichtungslippe bestehen. Nach der Erfindung soll in jedem Fall der Deckel abnehmbar sein, um die volle Öffnung für einen Reinigungsprozeß nutzen zu können, gleich ob der Behälter installiert ist oder im abgenommenen Zustand in einem Waschbecken ausgespült wird. Danach kann der Behälter durch den Deckel wieder geschlossen und bestimmungsgemäß genutzt werden. Das Füllen des Behälters ist durch die getrennte Einfüllöffnung in der oberen Abschiußwand sichergestellt. Die Einfüllöffnung kann durch eine Verschlußkappe, die eindrückbar ist, verschlossen werden. Diese Verschlußkappe kann aber auch schwenk- oder drehbeweglich um eine horizontale oder vertikale Drehachse angeordnet sein, so daß sie im letzteren Fall durch seitliches Verdrehen die Öffnung

freigibt bzw. die EinfüI!öffnung durch Verdrehen der Verschlußkappe über diese verschlossen wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels ergänzend erläutert.

In der Zeichnung zeigen:

FIG 1 eine Kleintiertränke mit abgenommenem Deckel

FIG 2 einen Querschnitt längs der Schnittlinie A-A durch den Deckel.

Die Kleintiertränke gemäß den Figuren 1 und 2 besteht aus einem Behälter 1, der im wesentlichen einen quadratischen Querschnitt aufweist und beispielsweise aus PE- oder PP-Kunststoff besteht. Die Wandstärke ist so gewählt, daß der Behälter in sich stabil ist und dennoch der Rand flexibel genug ist, um eine formschiüssige Verbindung mit einem Deckel 6 eingehen zu können. Der Behälter weist oben eine Öffnung 4 auf, die von einem Rand 5 abgeschlossen ist. Dieser Rand 5 ist umlaufend mit einem äußeren Wulst versehen, im Bodenbereich ist eine Austrittsöffnung vorgesehen, in die ein Schraubschaft eines Auslaufdosierventils 2 eingeschraubt ist. Dieses Auslaufdosierventil 2 weist an der Unterseite einen Wasserentnahmekopf 3 auf, der im wesentlichen ein leicht gängiges Kegelventil mit Nippel aufweist, der von dem Kleintier mit der Zunge angehoben wird, so daß darüber Trinkwasser tropfenweise abfließen kann.

Es ist ersichtlich, daß durch die große Öffnung 4 des Behälters dieser auf einfache Weise gereinigt werden kann. Hierin liegt ein wesentlicher hygienischer Vorteil. Insbesondere kann abgestandenes Wasser dazu führen, daß sich an den Innenflächen des Behälters 1 in unerwünschter Weise Algen oder Bakterien ablagern können, die sich im frisch zugeführten Wasser ebenfalls verteilen. Die Reinigung ist darüber hinaus mittels Wischtuch oder Bürste auf einfache Weise durch die große Öffnung möglich. Die große Öffnung 4 wird verschlossen durch den Deckel 6, der auch aus Kunststoff, z. B. PE- oder PP-Kunststoff, hergestellt ist. Dieser Deckel 6 weist eine obere Verschlußwand 14 auf, in der zentrisch - kann auch verschoben angeordnet sein - eine Einfüllöffnung 7 vorgesehen ist, z. B. ein rundes Durchgangsloch, durch das bei aufgesetztem Deckel 6 auf dem Behälter 1 Trinkwasser in dem Behälter für das Kleintier eingefüllt werden kann. Die Einfüllöffnung 7 ist durch eine verdrehbar gelagerte Klappe 8 verschließbar. Die Kappe 8 weist an der Unterseite einen Befestigungslagerzapfen 9 auf, der - wie aus FlG 2 ersichtlich - in eine Lagerungsboh-

rung 10 der Verschlußwand 14 hineingedrückt werden kann. Der Deckel 6 ist im Querschnitt längs der Schnittlinie A--A in FlG 2 detaillierter dargestellt. Die Seitenwände gehen gerundet in die Verschiußwand 14 über. Aus der Verschlußwand 14 ist nach innen in den Deckel gerichtet ein Drehlager 10 ausgeformt. Der Randbereich 15 ist als geschlossener Randbereich ausgeführt und weist zumindest teilweise umlaufend vorgesehene, wulstartige Vorsprünge 11 auf, die gegenüber den Stirnflächen der Verstärkungsrippen 12 in einem solchen Abstand angeordnet sind, daß der Wulst des Randes 5 des Behälters 1 in die Ringausnehmung 16 einrasten kann. Dabei greift eine Dichtungslippe 13 gegen die Innenflächen der Seitenwände,

Claims

SCHUTZANSPRÜCHE

1. Kleintiertränke, bestehend aus einem Behälter mit einem Auslaufdosierventil im Bodenbereich und einer verschließbaren Einfüllöffnung in einer oberen Verschlußwand, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußwand (14) Bestandteil eines abnehmbaren Deckels (6) ist, der mit einem Verschlußrand (15) auf dem Öffnungsrand (5) des Behälters (1) aufdrückbar ist, und daß der Behälter (1) und/oder der Decke! (2) aus Kunststoff bestehen und. formschlüssig miteinander verbindbar sind.

2. Kleintiertränke nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsrand (5) ein wulstförmiger Rand ist und daß der Verschlußrand (15) des Deckels (6) mit Rastvorsprüngen (11) den wuistförmigen Rand (5) des Behälters (1) im aufgedrückten Zustand übergreift.

3. Kleintiertränke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst des Randes (5) nach außen gelegt ist und eine im Deckel (6) innen umlaufend vorgesehene Dichtungslippe (13) an den Innenflächen des Behälters (1) im Bereich der Öffnung (4) anliegt.

4. Kleintiertränke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorsprünge (11) wulstförmige Vorsprünge an der Innenseite der Seitenflächen des Deckels (6) sind.

5. Kleintiertränke nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (7) durch eine eindrückbare Verschlußkappe verschließbar ist.

6. Kleintiertränke nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (7) von einer um eine vertikale Drehachse verdrehbar gelagerte, an der Oberseite der Verschlußwand (14) angeordnete Kappe (8) verschließbar ist.

7. Kleintiertränke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verschlußwand (14) ein Lager (10) für die Aufnahme eines Lagerzapfens (9) an der Unterseite der Verschlußkappe (8) ausgeformt vorgesehen ist.

8. Kleintiertränke nach Anspruch "!,dadurch gekennzeichnet, daß der Decke! (6) mindestens im unteren Randbereich aus flexiblen Kunststoff besteht und daß die Seitenwand-Verschlußwandübergänge durch senkrecht verlaufende Rippen (12) verstärkt sind.

9. Kleintiertränke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) im oberen Bereich an der Seitenfläche, aus der das Auslaufventil (2) hervorsteht, Befestigungsvorrichtungen zum Einhaken des Behälters (1) in ein Drahtgitter eines Käfigs oder Kleintierstalles aufweist.

10. Kleintiertränke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) einen poiygonen oder runden Querschnitt aufweist.

11. Kleintiertränke nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Behälters (1) im wesentlichen viereckig ist und daß die Ecken abgeschrägt oder abgerundet sind.