DE295754C

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Publication number: DE295754C
Application number: DENDAT295754D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 295754 KLASSE 37d. GRUPPE

HERMANN VOGEL in SCHWEINFURT a. M.

Eisernes Klappfenster mit Wippflügel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1914 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein eisernes Klappfenster mit Wippflügel, das vorzugsweise als Oberlicht geeignet ist.

Die aus Winkeleisen bestehenden Rahmen der bekannten Klappfenster dieser Art erhalten meist einen Besatz aus Flacheisen als Anschlag. Da sich zwischen den aufeinandergenieteten Eisen leicht Rost bildet, so löst sich dieser Besatz ab. Außerdem haben aber

ίο diese bekannten Klappfenster den Nachteil, daß die reibenden Teile der Gelenkzapfen oder Aufsatzbänder leicht einrosten.

Die vorliegende Erfindung soll diese Nachteile beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, daß der aus T-Eisen bestehende Rahmen des Flügels gekröpft· ist und so den entsprechenden Anschlag bildet. Man hat zwar schon die senkrechten Schenkel des Stockrahmens gekröpft.

ao Diese Ausführung hat aber den Nachteil, daß sich derartige Fenster nicht glatt auf dem Mauerwerk auflegen. Auch werden hierbei für die Lagerung der Flügel Gelenke, Fischbänder oder Zapfenbänder verwendet.

Bei dem Fenster nach der vorliegenden Erfindung dienen die gekröpften Rahmenteile der Flügel als Stützen für den Drehpunkt, und Gelenkdrehzapfen u. dgl. fallen- hier fort. In der Zeichnung stellt

Fig. ι eine Außenansicht eines Fensteroberteiles mit Wippflügel gemäß der Erfindung dar;

Fig. 2 ist eine Seitenansicht des schräg geneigten Wippflügels mit Schnitt durch den festen

Fensterrahmen,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Wippflügelrahmens, und

Fig. 4 die Stützvorrichtung für letzteren.

Der Rahmen α des Wippflügels besteht aus T- Eisen und ist oberhalb der' Mitte in der Weise gekröpft, daß der Schenkel b des unteren Rahmenteiles um so viel gegen die Schenkel c des oberen Rahmenteiles versetzt zu liegen kommt, als es durch die Stärke der Rahmeneisen des feststehenden Teiles bedingt ist. An der Kröpfungstelle sind die seitlichen Außenschenkel des Rahmens a mit Schlitzen versehen, und der Rahmen wird in den feststehenden Rahmen so eingefügt, daß die dem Flügelrahmen benachbarten Schenkel des Steckrahmens durch die Schlitze e durchgehen, so daß der untere schwerere Teil des Wippflügels nach außen zu liegen kommt. An den durch die Schlitze gehenden Eisen ist in Höhe des Drehpunktes des Wippflügels zu beiden Seiten desselben je ein Winkelbock d vorgesehen, auf die sich die Seitenschenkel c des oberen Flügelteiles mit ihrem unteren Teile stützen.

Beim öffnen und Schließen schwingt der Flügel frei um die Kanten der auf den Winkelbocken ruhenden Außenschenkel c, und ein Abrutschen des Flügels wird durch die Schenkel b und c mit Sicherheit vermieden, so daß der Flügel bis zur wagerechten Stellung und darüber hinaus schwingen kann.

Dadurch wird erreicht, daß keinerlei Reibung entsteht, mithin ein Festrosten oder Klemmen, wie dies nach kurzer Zeit bei den üblichen Bändern usw. vorkommt, ausgeschlossen, ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Eisernes Klappfenster mit Wippflüge], dadurch gekennzeichnet, daß die aufrechtstehenden Schenkel des Flügels («) in der Drehachse gekröpft sind und mit je einem in der Kröpfungstelle vorgesehenen Schlitz (e) in die benachbarten Seitenschenkel des Stockrahmens greifen, wobei sich der Flügel auf ebenfalls in der Drehachse am Stockrahmen angenieteten Winkelbacken (d) stützt und auf diesen sich drehen kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.