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DE295612C - - Google Patents

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Publication number
DE295612C
DE295612C DENDAT295612D DE295612DA DE295612C DE 295612 C DE295612 C DE 295612C DE NDAT295612 D DENDAT295612 D DE NDAT295612D DE 295612D A DE295612D A DE 295612DA DE 295612 C DE295612 C DE 295612C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
phase shift
measuring
field
generating
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT295612D
Other languages
English (en)
Publication of DE295612C publication Critical patent/DE295612C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/48Meters specially adapted for measuring real or reactive components; Meters specially adapted for measuring apparent energy

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Tests Of Circuit Breakers, Generators, And Electric Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
Iv PATENTAMT.
Zum Messen von Ein- und Mehrphasen-Wechselstrom sind Meßgeräte bekannt geworden, welche nicht die wirkliche Leistung anzeigen, sondern deren Angaben bei wachsender induktiver Belastung relativ zunehmen. Derartige Meßgeräte haben den Zweck, die dem Elektrizitätswerk aus der Lieferung des wattlosen Stromes entstehenden Kosten zur Verrechnung mit heranzuziehen. Ferrarismeßgerate der bekannten Art müssen zwischen den motorisch wirksamen Feldern der Hauptstrom- und der Nebenschlußwicklung große Phasenverschiebungen von meist mehr als 90 ° erhalten. Ebenso große Phasenverschiebungen sind erforderlich, wenn solche Meßgeräte die scheinbare Leistung anzeigen sollen.
Gemäß . vorliegender Erfindung wird bei Ferrarismeßgeräten die erforderliche große Phasenverschiebung zwischen den motorisch wirksamen Magnetfeldern dadurch herbeigeführt, daß zunächst das Spannungsfeld so weit nach rückwärts verschoben wird, als dies mit den im Meßgerätebau allgemein angewendeten Mitteln ohne Schwierigkeiten möglieh ist. Die Grenze hierfür liegt, wie oben erwähnt, ungefähr bei 90 ° Verschiebung, welche ohne große Verluste in Kurzschlußwicklungen oder Streublechen o. dgl. herbeigeführt werden kann. Weiterhin wird das motorisch wirksame Hauptstromfeld in seiner Phase gegenüber dem erzeugenden Hauptstrom nach vorwärts verschoben. Wenn also beispielsweise zwischen den motorisch wirksamen Feldern des Meßgerätes eine Phasenverschiebung von 102 ° erzeugt werden soll, so wird das motorisch wirksame Spannungsfeld um etwa 90 ° nach rückwärts, und das motorisch wirksame Hauptstromfeld um etwa 12 ° nach vorwärts verschoben. Je nach den in speziellen Fällen vorliegenden Schwierigkeiten kann natürlich die Verschiebung des Spannungsfeldes vergrößert oder verkleinert werden, und ebenso die Größe, der Verschiebung des motorisch wirksamen Hauptstromfeldes gegenüber dem erzeugenden Strom, bis jeweils die günstigsten Verhältnisse bei der gerade vorliegenden Spannung, Stromstärke, Periodenzahl und erforderlichen Gesamtverschiebung erreicht sind.
Die Anordnung nach vorliegender Erfindung bietet den Vorteil, daß weder das Spannungsfeld noch das Stromfeld durch sehr stark wirkende Hilfsvorrichtungen beeinflußt werden muß. Einesteils kommt man hierdurch mit den an sich im Meßgerätebau verwendeten Mitteln ohne zusätzliche Teile aus, andernteils müssen weder in dem Spannungskreis noch in dem Stromkreis starke Sättigungen, stark wirkende Kurzschlußleitungen ο. dgl. angebracht werden, so daß' keine schädlichen Einflüsse solcher Vorrichtungen auf den Wattverlust im Meßgeräte oder auf dessen Drehmoment oder Meßgenauigkeit hervorgerufen werden. Die zwanglose Einstellung des Strom- ·· feldes und des Spannungsfeldes bedeutet außer-
dem den;'' Vorteil, daß derartige Meßgeräte viel schneller? und leichter geeicht werden können/ als /Solche, bei denen nur die Phase des Spannu'ngsfeldes gewaltsam stark verschoben*-iWi'rd.
A\/ßferdjsm liegt noch ein ganz besonderer Vorteil eier Erfindung darin, daß die Meß-. geräte-'' zunächst als Wattstundenzähler oder Wattmeter geeicht werden können, indem ίο ijigiii^'./Qie Vorrichtung zur künstlichen Verschiebung des Hauptstromfeldes vorläufig außer / }Vir]csamkeit setzt (indem beispielsweise die '/ gtrömkreise von Kurzschlußwicklungen unter-/" J&fichen werden). Hierdurch ist die Möglich- -k/it gegeben, die Eichung der Zähler, die Einstellung der Tourenzahl und des Anlaufs „ bzw. Leerlaufs vorzunehmen, ohne daß schon ;! die künstliche Belastung und Phasenverschie-. bung in dem Nutzstromkreis vorhanden ist. Hierdurch ist also die Möglichkeit geboten, : daß ein in der Installation vorhandener Zähler mit gewöhnlichen Wattmetern und Belastungswiderständen in bezug auf richtige Tourenzahl usw. geprüft werden kann, und wenn diese Prüfung vorbei ist, wird die Erhöhung der Phasenverschiebung zwischen den wirksamen Feldern mit den vorher an der Eichstation eingestellten Hilfsmitteln wieder her-' beigeführt. Während es bisher also nicht möglich war, ohne ganz besondere Hilfsmittel, wie Spezialschaltung der Kontrollwattmeter und besondere Belastung und Phasenverschiebungseinrichtungen zu prüfen, wird dies durch die vorliegende Erfindung ermöglicht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Anordnung zum Messen von Ein- und Mehrphasen-Wechselstrom unter Berücksichtigung des Leistungsfaktors oder der scheinbaren Leistung, bei welcher zwisehen den motorisch wirksamen Magnetfeldern der Hauptstrom- und der Spannungswicklung bei Ferrarismeßgeräten eine Phasenverschiebung von mehr als 90 ° vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Spannungsfeld und der erzeugenden Spannung eine Phasenverschiebung von etwa 90 ° eingestellt und die diesen Betrag übersteigende Größe der erforderlichen Phasenverschiebung zwischen den motorisch wirksamen Feldern durch Verschieben des Hauptstromfeldes gegenüber dem erzeugenden Hauptstrom herbeigeführt wird. ■ '" . .
2. Anordnung zum Messen von Ein- und Mehrphasen-Wechselstrom nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verschiebung des motorisch wirksamen Hauptstromfeldes gegenüber dem erzeugenden Hauptstrom dienenden Mittel zeitweise außer Wirksamkeit gebracht werden können, zum Zwecke, das Meßgerät als Watt oder Wattstunden anzeigendes Meßgerät eichen und kontrollieren zu können.
DENDAT295612D Active DE295612C (de)

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DE (1) DE295612C (de)

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