DE289530C - - Google Patents
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- DE289530C DE289530C DENDAT289530D DE289530DA DE289530C DE 289530 C DE289530 C DE 289530C DE NDAT289530 D DENDAT289530 D DE NDAT289530D DE 289530D A DE289530D A DE 289530DA DE 289530 C DE289530 C DE 289530C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Meßgerät zum Anzeigen, Aufzeichnen, Zählen oder Messen der
elektrischen Leistung an einer vom Aufstellungsorte des Geräts entfernten Stelle. Das für diesen
Zweck in dem Patent 285145 beschriebene Wattmeter ist mit einer Hilfsspulenanordnung versehen,
durch die alle zwischen Meßgerät und der zu messenden Stelle auftretenden Verluste
bei den Angaben des Meßgeräts berücksichtigt werden.
Bei dem neuen Leistungsmesser sind nun die Hilfsanordnungen andersartig eingerichtet.
Sie bestehen nämlich vollständig oder zum Teil aus mit Spulen zusammenwirkenden Metallstücken,
Kernen o. dgl. mit oder ohne magnetische Eigenschaften.
Auf der Zeichnung ist zur Veranschaulichung der Erfindung als Beispiel ein elektrodynamisches
Doppelwattmeter im Schema dargestellt.
Der untere Teil, der von den Hilfsanordnungen gebildet wird, ist in elektrischer Beziehung von
dem oberen wattmetrischen Teile getrennt. In diesem Falle ist aber das Amperemeter ebenso
wie das dieselbe Wattmeterachse beeinflussende Voltmeter nach elektromagnetischen Grundsätzen
gebaut.
Die Hilfsanordnung besteht nun aus einer festen Stromspule 1 und einer ebenfalls festen
Spannungsspule 2, die mit einem Zusatzwiderstand 3 in Reihe geschaltet ist. Beide Spulen
arbeiten auf entsprechende, auf der Wattmeterachse angeordnete Magnetkerne 4 und 5. Eine
solche Anordnung kann für Gleichstrom und auch für Wechselstrom angewendet werden;
im letzten Falle brauchen die Kerne oder ahnliehe Körper nicht magnetisch zu sein, die Wirkung
tritt dann durch elektrodynamische Induktion ein.
Nimmt man an, es handelt sich um Gleichstrom, so sind die Magnetisierungsströme für
die Kerne der Spannung oder Stromstärke des Hauptstromes proportional. Die Magnetisierung
der Kerne kann nun durch entsprechende Wahl des Induktionsbereiches diesen Magnetisierungsströmen annähernd proportional gestaltet wer-
den; daraus folgt aber, daß sie auch der Spannung bzw. der Stromstärke des Hauptstromes
annähernd proportional werden kann. Infolgedessen sind die Drehmomente, die durch
die magnetisierende Wirkung der durch die Spulen fließenden Ströme entstehen und den
gewünschten Verlustausgleich hervorbringen, annähernd dem Quadrat der Spannung bzw.
dem der Stromstärke des Hauptstromes proportional.
Handelt es sich jedoch um Wechselstrom, so treten zu den oben erwähnten elektromagnetischen
Wirkungen noch elektrodynamische hinzu, die einem gleichen Gesetze folgen. Die durch Induktion in den Metallkernen entstehenden
Foucaultschen Ströme sind ja praktisch genommen den induzierenden Strömen
proportional, die wiederum der Spannung bzw.. der Stromstärke des Hauptstrpmes proportional
sind. Das Auftreten dieser Foucault-Strom« gestattet daher bei Wechselstrom die
Anwendung von nicht magnetischen Stoffen für die Herstellung der Kerne.
Die Ausnutzung der elektromagnetischen Wirkungen bei den neuen Hilfsanordnungen
bildet nun keineswegs einen Rückschritt gegenüber der Anwendung der rein elektrodynamischen,
die genau dem Gesetz der quadratischen Beziehung entsprechen. Die in Frage stehenden
auszugleichenden Verluste folgen nämlich ebenfalls nicht genau diesem Gesetz; beispielsweise
sind die von der magnetischen Hysterese hervorgerufenen Verluste dem 1,6 fachen Werte
der Spannung proportional.
Man muß also mit einer praktisch ausreichenden Annäherung sich auch dann begnügen, wenn
man rein elektrodynamische Wirkungen zum Ausgleich der tatsächlichen Verluste im Netz
und an den Maschinen benutzt. Eine ebensolche Annäherung kann man mit den elektromagnetischen
Wirkungen erzielen. Schließlich ergibt sich eine noch größere Genauigkeit durch die
Kombination beider Verfahren, nämlich der elektromagnetischen mit den elektrodynamischen
Wirkungen in demselben Meßgerät.
Die vorstehend erwähnten Teile der Hilfsanordnung, welche aus einer festen Stromspule ι und einer ebenfalls festen, mit einem Zusatzwiderstand 3 in Reihe geschalteten Spanhungsspule bestehen, die auf bewegliche Magnetkerne 4> 5 arbeiten, können natürlich auch derart angeordnet sein, daß die Spulen 1, 2 für Strom und Spannung beweglich gemacht werden. Sie können dann gegebenenfalls dieselben sein wie die am Wattmeterhauptsystem befindlichen. Man könnte ferner zusammen mit dem Hauptteil nur den voltmetrischen Teil oder den aniperemetrischen Teil der Hilfsanordnung benutzen, wenn man lediglich die Spannung oder allein den Strom berücksichtigen will. Das letztere kommt sowohl bei Tariffestsetzungen für die Lieferung elektrischer Energie in Frage, die in Rücksicht auf den Strom, als auch auf Leistungswerte vorgenommen werden.
Die vorstehend erwähnten Teile der Hilfsanordnung, welche aus einer festen Stromspule ι und einer ebenfalls festen, mit einem Zusatzwiderstand 3 in Reihe geschalteten Spanhungsspule bestehen, die auf bewegliche Magnetkerne 4> 5 arbeiten, können natürlich auch derart angeordnet sein, daß die Spulen 1, 2 für Strom und Spannung beweglich gemacht werden. Sie können dann gegebenenfalls dieselben sein wie die am Wattmeterhauptsystem befindlichen. Man könnte ferner zusammen mit dem Hauptteil nur den voltmetrischen Teil oder den aniperemetrischen Teil der Hilfsanordnung benutzen, wenn man lediglich die Spannung oder allein den Strom berücksichtigen will. Das letztere kommt sowohl bei Tariffestsetzungen für die Lieferung elektrischer Energie in Frage, die in Rücksicht auf den Strom, als auch auf Leistungswerte vorgenommen werden.
Wesentlich ist aber immer, daß auch die nicht als Spulen ausgebildeten Teile der Hilfsanordnungen
in gleicher Weise wie solche wirken, sei es unter dem Einfluß von abgezweigten, induzierten
oder Foucaultschen Strömen oder von magnetischen Kraftlinien.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Fernleistungsmesser nach Patent 285145, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Berücksichtigung der Verluste an Strom, Spannung oder Leistung zwischen Meßgerät und der zu messenden Stelle dienenden Hilfsanordnungen ganz oder zum Teil aus mit Strom- bzw. Spannungsspulen (i, 2) zusammenarbeitenden Metallkernen (4, 5) bestehen, die gegebenenfalls magnetische Eigenschaften aufweisen können, aber stets in der gleichen Weise wirken, wie wenn sie als wirkliche Spulen ausgebildet wären.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289530C true DE289530C (de) |
Family
ID=544555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT289530D Active DE289530C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE289530C (de) |
-
0
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