DE295424C

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Publication number: DE295424C
Application number: DENDAT295424D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Im Hauptpatent ist eine Wendefelderregung von Wechselstromkommutatormaschinen angegeben, die abwechselnd als Motor und als Generator arbeiten, und bei denen das gegen den Rotorstrom phasenverschobene Wendefeld beim Motorbetrieb durch Parallelschaltung von Ohmschem Widerstand zur Kompensationsoder Wendewicklung oder zu beiden erzeugt wird.

Von den für Motorbetrieb bekannten Schaltungen zur Erregung des phasenverschobenen Wendefeldes werden diejenigen für Generatorbetrieb sinngemäß nutzbar gemacht, auf die die Forderung zutrifft, daß die Richtung des um 90⁰ phasenverschobenen Stromes der Wendeoder Kompensationswicklung nur von der Richtung des Hauptfeldes und der Drehrichtüng abhängt, also unabhängig von der Richtung des mit dem Rotorstrom phasengleichen Stro-

mes der Wendewicklung ist. Diese Anordnungen sind gemäß dem Hauptpatent diejenigen, bei denen die Erregung des phasenverschobenen Wendefeldes durch eine äußere Spannung erfolgt, die gegen die Spannung der Hauptfeldwicklung um etwa 90 "verschoben ist. Als Ausführungsbeispiel ist in dem Hauptpatent eine Schaltung dargestellt, die der für Motorbetrieb bekannten Wendepolspeisung nach Patent 232333, Kl. 21 d, entspricht. Nach der Erfindung wird das phasenverschobene Wendefeld durch eine Teilspannung der gesamten Generatorspannung erregt, die sich von der Rotorklemmenspannung in Größe und Phase nur um den verhältnismäßig geringen induktiven Abfall in den Ständerwicklungen unterscheidet.

Die Fig. 1 und 2 zeigen die Schaltungen des Reihenschlußgenerators und des fremderregten Generators. In den Figuren bezeichnet W und K wieder die Wende- und die Kompensationswicklung, D die gegebenenfalls regelbare Drosselspule, die sowohl bei Reihenschluß- wie bei Fremderregung angeordnet sein kann.

Arbeitet die Maschine bei Generatorbetrieb auf ein Netz, wie es z. B. in bekannter Weise bei Wechselstromlokomotivmotoren geschieht, die zwecks Nutzbremsung als Generatoren laufen, so benötigt man keinen besonderen Spannungsteiler, um von der Generatorgesamtspannung aus das phasenverschobene Wendefeld zu erregen. Man benutzt in diesem Fall vorteilhaft den Leistungstransformator selbst zum Abgreifen der Speisespannung für die Wendewicklung, Kompensationswicklung oder beide Wicklungen. Ein Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 3, in der T' den Leistungstransformator darstellt.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Wendefelderregung bei Wechselstrom-, kommutatörmaschinen, die abwechselnd als

Motor und als Generator arbeiten, nach Patent 292656, dadurch gekennzeichnet, daß bei Generatorbetrieb das phasenverschobene Wendefeld durch eine Teilspannung der gesamten Generatorspannung erregt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1 bei Einphasenkommutatormaschinen, die zwecks , Nutzbremsung zeitweise generatorisch auf das Netz zurückarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die das Wendefeld erregende Spannung von dem Leistungstransformator abgegriffen wird, über den die Maschine mit dem Netz verbunden. ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.