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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Verbindungsstück zum Verbinden von verschiedenen
Schläuchen,beispielsweise von Schläuchen, die bei der Bluttransfusion durch einen
Arzt auf einen Patienten verwandt werden, sowie von Gas- und Wasserversorgungsschläuchen.
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Bekannte Schlauchverbindungsstücke für die Bluttransfusion bestehen
aus einem Glasrohrstück mit einem gleichbleibenden Durchmesser über seine gesamte
Länge, wobei ein Bluttransfusionsschlauch mit jedem Ende des Rohrstückes dadurch
verbunden wird, dass er auf das jeweilige Ende des Verbindungsstückes gepasst wird.
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Es ist daher bisher notwendig, ein Verbindungsstück zu wählen, das
zu dem Durchmesser der miteinander zu verbindenden Schläuche passt, so dass eine
Vielzahl von Verbindungsstücken mit verschiedenem Durchmesser vorrätig sein muss.
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Wenn darüberhinaus zwei Schläuche mit verschiedenem Durchmesser verbunden
werden sollen, von denen einer einen Durchmesser hat, der kleiner als der Aussendurchmesser
des Verbindungsstückes ist, muss das Ende des anzuschliessenden Schlauches mit kleinerem
Durchmesser aufgeweitet und anschliessend auf das Verbindungsstück gepasst werden.
In diesem Fall ist es schwierig, den Schlauch auf das Verbindungsstück zu passen,
wobei die Schwierigkeit des Anschlusses und des Abziehens des Schlauches weiterhin
dadurch verstärkt wird, dass das Verbindungsstück selbst aus Glas oder einem ähnlich
unbiegsamen Material besteht.
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Das angeschlossene Ende des Schlauches wird weiterhin
zusammengedrückt
oder in seinem Innendurchmesser dauerhaft vergrössert.
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In Hinblick auf die oben beschriebenen Nachteile herkömmlicher Verbindungsstücke
besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, ein Verbindungsstück zu
liefern, das es erlaubt, eine Vielzahl verschiedener Schläuche, insbesondere zwei
Schläuche mit verschiedenem Durchmesser mittels eines einzigen Verbindungsstückes
zu verbinden, wobei die Schläuche leicht angeschlossen und abgezogen werden können.
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Dazu ist das erfindungsgemässe Verbindungsstück durch ein Rohrstück
aus einem hochmolekularen leicht schneidbaren Material gekennzeichnet, das einen
Teil mit grösstem Durchmesser und Teile mit kleinerem Durchmesser aufweist, die
sich in Längsrichtung von beiden Seiten des Teils mit grösstem Durchmesser aus erstrecken
und in Richtung auf die freien Enden des Verbindungsstückes einen immer kleineren
Durchmesser haben.
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Durch die Erfindung wird insbesondere ein Verbindungsstück geliefert,
das durch ein Rohrstück aus einem hochmolekularen leicht schneidbaren Material gekennzeichnet
ist, das einen mittleren Teil mit grösstem Durchmesser und eine Anzahl von Teilen
mit kleinerem Durchmesser aufweist, die sich stufenförmig von jeder Seite des mittleren
Teiles aus erstrecken und auf ihre jeweiligen freien Enden zu einen immer kleineren
Durchmesser haben, wobei zwischen benachbarten Teilen Schultern gebildet sind.
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Unter einem Rohrstück aus einem hochmolekularen leicht schneidbaren
Material ist ein rohrförmiger Körper aus einem Material, das leicht mit einem Messer,
einer Schere oder einer anderen Schneideinrichtung durchtrennt werden
kann,
beispielsweise aus einem weichen thermoplastischen Kunstharzmaterial, insbesondere
aus einem Vinylchloridharz und einem Polyäthylenharz oder aus Gummi zu verstehen.
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Der Teil mit grösstem Durchmesser des Verbindungsstückes kann lediglich
eine zylindrische Form haben. Wenn er mit einem Faltenbalgteil versehen ist und
somit biegsam ausgebildet ist, wird das Anschliessen der Schläuche weiter erleichtert,
während gleichzeitig die Handhabung der miteinander verbundenen Schläuche aufgrund
der Biegsamkeit des Verbindungsstückes selbst am Faltenbalgteil verbessert wird.
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Die Teile mit kleinerem Durchmesser des Verbindungsstückes, die sich
in Längsrichtung von jeder Seite des Teiles mit grösstem Durchmesser aus erstrecken
und auf das freie Ende zu einen immer kleineren Durchmesser haben, sind in einem
Stück miteinander ausgebildet, wobei Schultern jeweils zwischen benachbarten Teilen
liegen. Die Teile mit kleinerem Durchmesser können jeweils entweder eine zylindrische
Form mit gleichbleibendem Durchmesser über ihre gesamte Länge oder eine zylinderkonische
Form haben. Eine konische Form ist vom Standpunkt der Leichtigkeit der Verbindung
der Schläuche bevorzugt.
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Bei der Anwendung des Verbindungsstückes werden seine Endteile mit
kleinerem Durchmesser abgeschnitten, bis der Aussedurchmesser der äussersten Teile
dem Innendurchmesser der beiden miteinander zu verbindenden Schläuche entspricht.
Dann werden die beiden Schläuche auf die jeweiligen Endteile aufgepasst und werden
die aufgesetzten Enden gegen die jeweiligen Schultern gedrückt, um die Verbindung
der beiden Schläuche zu vollenden.
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Das Verbindungsstück kann zum Verbinden von Schläuchen für die medizinische
Behandlung und von Schläuchen zum Anschluss von Gasrohren und Wasserversorgungsschläuchen
verwandt werden.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert: Fig. 1 zeigt in einer teilweise
gebrochenen perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen
Verbindungsstückes.
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Fig. 2 zeigt in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht die Anwendung
des in Fig. 1 dargestellten Verbindungsstückes.
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Fig. 3 zeigt in einer teilweise gebrochenen perspektivischen Ansicht
ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel des in Fig. 1 dargestellten Verbindungsstückes.
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Fig. 4 zeigt in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht die Anwendung
des in Fig. 3 dargestellten Verbindungsstückes.
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In den Fig. 1 und 2 ist ein Verbindungsstück A dargestellt, das aus
einem weichen thermoplastischen Kunstharzmaterial besteht und rohrförmig ausgebildet
ist. Das Verbindungsstück A hat verschiedene Durchmesser, d.h. im einzelnen, einen
Aufbau aus einem Teil 1 mit grösstem Durchmesser und aus Teilen 2, 3, 4 ... mit
kleinerem Durchmesser, die sich in Längsrichtung von jeder Seite des Teiles 1 mit
grösstem Durchmesser nach aussen erstrecken und in Richtung auf die freien Enden
einen immer
kleineren Durchmesser haben. Ringschultern 1', 2', 3',
4' ... sind an den Grenzen zwischen benachbarten Teilen 1, 2, 3, 4 ... so ausgebildet,
dass dann, wenn in der in Fig. 2 dargestellten Weise zwei Schläuche B und C mit
verschiedenem Durchmesser miteinander verbunden werden, die Stirnfläche des angeschlossenen
Endes jedes Schlauches die entsprechende Schulter erfasst.
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Bei einem Anwendungsbeispiel des Verbindungsstückes A werden auf einer
Seite die Teile 3, 4 und 5 mit kleinerem Durchmesser, deren Durchmesser kleiner
als der Durchmesser eines anzuschliessenden Schlauches B mit grossem Durchmesser
sind, abgeschnitten, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Anschliessend wird der Schlauch
B mit grossem Durchmesser auf den Teil 2 mit kleinerem Durchmesser gepasst, dessen
Durchmesser dem des Schlauches B entspricht, und wird die Stirnfläche des Schlauches
mit der Ringschulter 1' in Eingriff gebracht. In dieser Weise wird der Schlauch
B mit grossem Durchmesser mit dem Verbindungsstück A verbunden, wie es in Fig. 2
dargestellt ist. Falls der Teil 5 mit kleinerem Durchmesser in seinem Durchmesser
einem weiteren Schlauch C mit einem kleineren Durchmesser entspricht, wird dieser
Schlauch C mit kleinerem Durchmesser direkt auf den Teil 5 mit kleinerem Durchmesser
gepasst und wird dessen Stirnfläche mit der Ringschulter 4' in Eingriff gebracht,
um ihn vollständig mit dem Verbindungsstück A zu verbinden, wie es in Fig. 2 dargestellt
ist.
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In dieser Weise werden zwei Schläuche B und C mit verschiedenem Durchmesser
mit dem Verbindungsstück A verbunden.
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Es versteht sich, dass das Verbindungsstück A auch so verwandt
werden
kann, dass in geeigneter Weise Teile 3, 4 oder 5 mit kleinerem Durchmesser abgeschnitten
werden, die in ihrem Durchmesser den beiden anzuschliessenden Schläuchen B und C
mit verschiedenem Durchmesser nicht entsprechen, und dass die Schläuche B und C
an die Teile 3, 4 oder 5 mit kleinerem Durchmesser angeschlossen werden, die in
ihrem Durchmesser den Schläuchen B und C entsprechen. D.h., dass die Schläuche B
und C leicht mittels eines einfachen Arbeitsvorganges miteinander verbunden werden
können, der darin besteht, dass Teile 3, 4 oder 5 mit kleinerem Durchmesser,deren
Durchmesser kleiner als der Durchmesser der beiden Schläuche B und C mit verschiedenem
Durchmesser ist, in geeigneter Weise abgeschnitten werden.
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In den Fig. 3 und 4 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemässen Verbindungsstückes dargestellt.
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Bei diesem Verbindungsstück A' ist der Teil 101 mit grösstem Durchmesser
mit einem Faltenbalgteil 100 versehen und flexibel und/oder so ausgebildet, dass
er sich auseinander-und zusammenziehen kann, wobei gleichfalls Teile 102, 103, 104
mit kleinerem Durchmesser vorgesehen sind, die sich in Längsrichtung von jeder Seite
des Teiles 101 mit grösstem Durchmesser aus erstrecken und in Richtung auf ihre
jeweiligen freien Enden zu einen immer kleiner werdenden Durchmesser haben.
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Die Teile 102, 103, 104 mit kleinerem Durchmesser sind zwischen ihren
körpernahen Enden 201, 301, 401 und ihren körperfernen Enden 202, 302, 402 ... konisch
ausgebildet, und Schultern 103 104, 105' ... sind an den Grenzen zwischen den Enden
mit verschiedenem Durchmesser 202 und 301, 302 und 401, 402 und 501 ... der benachbarten
Teile mit kleinerem
Durchmesser 102 und 103, 103 und 104, 104 und
105 vorgesehen. Die Schultern 102' der Teile 102 mit kleinerem Durchmesser auf beiden
Seiten des Teiles 101 mit grösstem Durchmesser werden von den gegenüberliegenden
Enden des Teils 101 mit grösstem Durchmesser gebildet. Die Schultern 103', 104',
105' ... sind dem Teil 101 mit grösstem Durchmesser an den Grenzen zwischen den
Enden mit verschiedenem Durchmesser 202 und 301, 302 und 401, 402 und 501 der benachbarten
Teile mit kleinerem Durchmesser 102 und 103, 103 und 104, 104 und 105, ... zugewandt.
Wenn mittels eines Verbindungsstückes mit diesem Aufbau zwei Schläuche B' und C'
mit verschiedenem Durchmesser miteinander verbunden werden, wie es in Fig. 4 dargestellt
ist, werden die Anschlussenden der Schläuche in ihrer Lage so verriegelt oder festgelegt,
dass die Schläuche nicht ohne weiteres abgezogen werden können.
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Bei einem Anwendungsbeispiel des Verbindungsstückes A' werden die
Teile mit kleinerem Durchmesser 105, 106, 107 und 108 auf einer Seite, die einen
Durchmesser haben, der kleiner als der eines anzuschliessenden Schlauches B' mit
grossem Durchmesser ist, abgeschnitten, wie es in Fig.
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3 dargestellt ist.
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Anschliessend wird der Schlauch B' mit grossem Durchmesser mit dem
Verbindungsstück A' dadurch verbunden, dass der Schlauch B' auf den Teil 104 mit
kleinerem Durchmesser gepasst wird, dessen auf der dem Teil 101 mit grösstem Durchmesser
gegenüberliegenden Seite befindliches Ende in seinem Durchmesser zu dem Schlauch
B' passt, wobei das Anschlussende des Schlauches B' von der Schulter 104' erfasst
wird, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Ein anderer Schlauch C' mit einem kleineren
Durchmesser wird mit dem Verbindungstück A' dadurch verbunden, dass der Schlauch
C' auf den Teil 108
mit kleinerem Durchmesser gepasst wird, dessen
Ende 802 auf der dem Teil mit grösstem Durchmesser gegenüberliegenden Seite im Durchmesser
zu dem Schlauch C' mit kleinem Durchmesser passt, wobei das Anschlussende des Schlauches
C' von der Schulter 108' erfasst wird, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Die Teile
der Schläuche B' und C' mit grossem Durchmesser und kleinem Durchmesser, die mit
dem Verbindungsstück A' verbunden werden, werden entsprechend des konischen Verlaufes
der konisch ausgebildeten Teile 104 und 108 mit kleinerem Durchmesser verformt und
in engem Kontakt damit gehalten, wie es in Fig.
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4 dargestellt ist. Die Enden der Schläuche werden gleichfalls durch
die Schultern 104' und 108' festgehalten.
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Durch die Verformung und das dichte Aufsetzen der angeschlossenen
Schläuche wird ein Lecken von Fluid vermieden, wobei die Schläuche weiterhin nicht
ohne weiteres aufgrund der Festlegung ihrer Enden durch die Schultern abgezogen
werden können.
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In dieser Weise können zwei Schläuche B' und C' mit verschiedenem
Durchmesser leicht mit dem Verbindungsstück A' verbunden werden. Die Teile mit kleinerem
Durchmesser, die in ihrem Durchmesser nicht zu den beiden Schläuchen B' und C' mit
verschiedenem Durchmesser passen, werden an Stellen neben den entsprechenden Schultern
abgeschnitten.
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Selbst wenn die Enden gegebener Teile mit kleinerem Durchmesser auf
der dem Teil mit grösstem Durchmesser gegenüberliegenden Seite einen etwas grösseren
Durchmesser als die beiden Schläuche mit verschiedenem Durchmesser haben, können
die Schläuche fest aufgesetzt werden und anschlossen
werden, solange
die Teile mit kleinerem Durchmesser konisch ausgebildet sind. Selbst wenn weiterhin
die Enden auf der dem Teil mit grösstem Durchmesser gegenüberliegenden Seite einen
etwas kleineren Durchmesser als die beiden Schläuche haben, kann eine dichte und
zuverlässige Verbindung erhalten werden, solange die Teile mit kleinerem Durchmesser
derart konisch ausgebildet sind, dass ihre Enden auf der Seite des Teiles mit grösstem
Durchmesser einen grösseren Durchmesser als die beiden Schläuche haben.