DE2948972A1 - Koronaentladungseinrichtung - Google Patents
KoronaentladungseinrichtungInfo
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Description
' Koronaentladungseinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Koronaentladungseinrichtunggemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und betrifft insbesondere
eine Koronaentladungseinrichtung zum gleichförmigen Entladen oder Laden der Oberfläche eines bildtragenden
Teils, wie beispielsweise eines photoempfindlichen Teils
25 oder eines Isolierteils.
Als bildtragendes Teil ist bei dem normalen elektrophotographischen
Verfahren außer einem photoempfindlichen Teil ein Isolierteil bekannt, das zur Schaffung eines sekundären,
latenten Bildes mittels eines Ionenflusses unter Ausnutzung eines latenten Bildes auf dem photoempfindlichen Teil
verwendet wird. Diese bildtragenden Teile liegen manchmal in Form einer Trommel oder manchmal in Form einer endlosen
Bahn vor. Im allgemeinen wird ein elektrostatisches, latentes Bild auf einem derartigen bildtragenden Teil geschaffen
und dann mit Hilfe eines tonerhaltigen Ent-
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Wicklers entwickelt, worauf dann das entwickelte Bild an ein Ubertragungsmedium übertragen wird. Nach der Bildübertragung
wird das bildtragende Teil mittels einer Reinigungseinrichtung gereinigt, um irgendwelchen auf dem bildtragenden
Teil zurückgebliebenen Entwickler zu entfernen, damit es für den nächsten Abbildungsvorgang wieder bereit ist.
Auf dem herkömmlichen photoempfindlichen Material kann ein latentes
Bild mit einem hohen elektrostatischen Kontrast von etwa 350 bis 500 V geschaffen werden, und folglich stellt
die Ungleichheit von einigen auf dem photoempfindlichen Medium zurückgebliebenen Ladungen nur ein kleines Problem
dar. Wenn jedoch die Ladungshaltefähigkeit der Oberfläche des photoempfindlichen Mediums infolge der Eigenschaft der
Oberflächenschicht niedrig ist, oder ein elektrostatisches latentes Bild mit einem hohen Potential infolge eines speziellen
Abbildungsvorgangs nicht geschaffen werden kann, und wenn das ungleichmäßige Potential, das auf dem
photoempfindlichen Medium nach der Bildübertragung zurückbleibt, nicht gleichförmig gemacht wird, ist dies uner wünschterweise
als eine Unregelmäßigkeit vorhanden. Insbesondere hat ein elektrostatisches, latentes Bild, das durch
einfaches Übertragen eines auf einem photoempfindlichen
Medium geschaffenen, latenten Bildes auf eine entsprechende
Trommel oder durch einen Vorgang erhalten worden ist, bei welchem ein sekundäres, elektrostatisches latentes Bild
auf einer Isoliertrommel dadurch geschaffen ist, daß ein Ionenfluß durch ein primäres elektrostatisches, latentes
Bild auf einem schirmförmigen, photoempfindlichen Medium
ου (das nachstehend als Schirm bezeichnet wird) moduliert
wird, manchmal einen elektrostatischen Kontrast von weniger als 150V / so daß das sich daraus eroebende. sichtbare
Bild durch das vorstehend anaeführte unqleichförmiqe Potential gestört wird. Die Ursache bzw. der Grund für
das ungleichmäßige Potential, das auf dem bildtragenden Teil nach der Bildübertragung erzeugt wird, kann eine un-
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gleichmäßige Entwicklung, das Anlegen einer Vorspannung während der Bildübertragung und ein Rest des übertragenen
Bildes sein.
Wenn der elektrostatische Kontrast des latenten Bildes auf dem bildtragenden Teil, wie oben ausgeführt, niedrig ist,
und das bildtragende Teil wiederholt verwendet wird, muß die ganze Oberfläche des bildtragenden Teils auf einen ganz
bestimmten gleichförmigen Pegel gebracht werden. Als Einrichtung für ein derartiges Gleichförmigmachen ( im allgemeinen
ein Entladen) der Oberfläche des bildtragenden Teils ist eine Wechselstrom-Koronaentladungseinrichtung bekannt.
Bei dem Wechselstrom-Koronaentladungsvorgang wird jedoch nur die Koronaentladungswirkung einer Polarität wirksam
ausgenutzt , so daß zum Entladen eine lange Zeit erfordsrlich und dies Verfahren nicht für mit hoher Geschwindigkeit
arbeitende Abbildungseinrichtungen geeignet ist.
Als weiteres Verfahren ist in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 23 181/1979 ein Ausführungsbeispiel beschrieben, bei welchem eine Spannung mit einer zu den Restladungen
entgegengesetzten (beispielsweise negativen) Polarität an eine Koronaentladeeinrichtung angelegt wird, um
ein bildtragendes Teil auf das gesättigte Ladungspotential zu laden, worauf hin dann eine positive Koronaentladung
gleichförmig aufgebracht wird, indem die Polarität der angelegten Spannung geändert wird, um dadurch das Oberflächenpotential
auf einen geforderten Wert zu bringen.
ou Jedoch ist Bildträgermaterial, weichesauf das
Sättigungspotential geladen werden kann, nur beschränkt vorhanden, und in den meisten Fällen kommt es zu einem partiellen
dielektrischen Durchschlag, bevor das gleichförmige, gesättigte Ladungspotential erreicht ist, und infolgedessen
kommt es nicht nur zu einer Potentialungleichförmigkeit,
sondern oft wird auch das bildtragende Teil selbst durch
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schlagen. Darüberhinaus ist es bei dem vorerwähnten Beispiel schwierig, das endgültige Oberflä -
chenpotential des bildtragenden Teils immer auf einem kon stanten Wert zu regulieren, und es ergibt sich die Schwie-
rigkeit, daß, wenn wiederholt Bileer geschaffen werden, es zu Unterschieden in der Dichte, d.h. dem Schwärzungsgrad
der Bilder kommt.
Infolgedessen wird in der US-Patentanmeldung S.N. 884 242 der Anmelderin vorgeschlagen, die Oberfläche des bildtragenden Teils zuerst mit einer positiven Korona
entladung sehr stark zu laden, und dann eine negative Koronaentladungseinrichtung mit einem Gitter einzuschalten,
um das endgültige Oberflächenpotential des bildtragenden
Teils gleichförmig zu machen und zu stabilisieren. Gleich zeitig mit dem Gleichförmigmachen des Potentials des bild
tragenden Teils wird auch der Toner derselben Polarität wie der an den Schirm bzw. an das Gitter angelegten Polari
tät geladen, um dadurch zu verhindern, daß der Schirm bzw. das Gitter beschmutzt werden.
Da jedoch bei diesem Beispiel das bildtragende Teil mit tels einer positiven Koronaentladung stark geladen wird,
und dann die negative Koronaentladungseinrichtung mit ei- nem Gitter betätigt wird, um die Oberfläche des bildtra
genden Teils auf ein gleichförmiges negatives Potential zu laden, fließt zu diesem Zeitpunkt ein großer negativer
Koronastrom. Insbesondere wenn das Gitter an der Entla dungsöffnung vorgesehen ist, fließt viel Strom über das
Gitter, was den Gesamtstrom erhöht. Folglich können insbesondere Ozon und andere schädliche Stoffe erzeugt
werden, die dem menschlichen Körper schaden oder die Iso liereigenschaft der Isolierschicht und/oder der photolei
tenden Schicht verschlechtern, oder in der Luft durch das Ozon gebildete Oxyde können unerwünschterweise die Me
talle korrodieren.
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Die Erfindung soll daher eine Koronaentladungseinrichtung schaffen, mit welcher das Oberflächenpotential eines bildtragenden
Teils in kurzer Zeit gleichförmig gemacht werden kann, bei welcher sich das endgültige Oberflächenpotential
eines bildtragenden Teils einem geforderten stabilen Wert nähert/und bei der die Erzeugung von Ozon oder anderen
schädlichen Stoffen auf ein Minimum herabgesetzt ist.
Gemäß der Erfindung ist dies bei einer Koronaentladungseinrichtung
dadurch erreicht, daß eine Spannung einer bestimmten Polarität an die Koronaentladungseinrichtung angelegt
wird, daß dann die Oberfläche des bildtragenden Teils bis auf einen Wert geladen wird, der etwas das Potential eines
an dem öffn ungsteil der Koronaentladeeinrichtung vorgesehenen Gitters, an das eine Vorspannung (einschließlich Erdpotential)
angelegt ist überschreitet oder diesem angenähert ist, und daß dann eine Spannung mit einer Polarität,
die der der bestimmten Polarität entgegengesetzt ist, an die Entladungselektrode der Koronaentladungseinrichtung angelegt
wird, die ein Gitter aufweist, an welches dieselbe Vorspannung angelegt ist, um dadurch das Oberflächenpotential
des bildtragenden Teils auf einen gleichförmigen Wert zu bringen. Bei der Erfindung wird als Koronaentladungseinrichtung,
mit welcher dies erreicht wird, eine Einrichtung verwendet, die ein Abschirmgehäuse, eine Anzahl Koronaärähte,
die in dem Abschirmgehäuse vorgesehen sind und an welche Spannungen mit unterschiedlichen Polaritäten angelegt
sind und Gitter aufweist, die in dem Entladungsteil zwischen
den entsprechenden Koronadrähten und dem bildtragenden Teil on
vorgesehen sind und an welche eine gemeinsame Vorspannung angelegt ist.
Hierdurch kann dann die Oberfläche des bildtragenden Teils in kurzer Zeit auf ein konstantes Potential gebracht wer-
den und die Erzeugung von Ozon kann auf ein Minimum herabgesetzt werden, uia dadurch irgendwelchen Schaden zu ver-
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hindern, der sich sonst daraus ergeben würde. Auch kann verhindert
werden, daß der verbleibende Toner ein anderes Teil, wie beispielsweise den Schirm,nachteilig beeinflußt.
Um zu verhindern, daß ein nutzloser Strom zwischen den Koronadrähten in dem Abschirmgehäuse fließt, an welche verschiedene
Spannungen angelegt sind, ist vorzugsweise eine Zwischenplatte zwischen dem Koronadraht, an welchen eine positive
Spannung angelegt ist, und dem Koronadraht vorgesehen, an welchen eine negative Spannung angelegt ist. In diesem
Sinn können dann einzelne Abschirmgehäuse vorgesehen sein, um die Koronaentladungseinrichtung gemäß der Erfindung
durch eine positive und durch eine negative Koronaentladungseinrichtung zu bilden. Die Zwischen platte kann vorzugsweise
als Isolierplatte ausgebildet sein, damit sie wirksam wird, ohne daß ein großer nutzloser Strom zu der Abschirmplatte
fließt.
Bei der Ausführung der Erfindung sollte der Abstand d1 in dem
Gitter und der Abstand d_ zwischen dem Gitter und dem bildtragenden
Teil vorzugsweise der Beziehung genügen,daß d.. /d2
=0,5 bis 1,5 ist, da dieser Wert am besten geeignet ist, das endgültige Oberflächenpotential des bildtragenden Teils
auf das an das Gitter angelegte Vorspannungspotential zu bringen. Das vorstehend erwähnte Gittervorspannungspotential
schließt ein Nullpotential, nämlich das Erdpotential, mit ein.
Gemäß der Erfindung ist somit eine Koronaentladungseinrich- JV tung für eine elektrophotographische Einrichtung geschaffen,
die zum Entladen oder zum gleichförmigen Laden der Oberfläche eines ein latentes Bild tragenden Teils verwendet
wird. Diese Entladungseinrichtung hat Koronadrähte, an welche eine Spannung einer vorbestimmten Polarität angelegt
wird, sowie Koronadrähte, an welche Spannung mit einer zu der vorbestimmten Polarität entgegengesetzten
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Polarität angelegt wird, und setzt das bildtragende Teil
abwechselnd Koronaentladungen aus. Ferner sind Gitter zwischen den Koronadrähten und dem bildtragenden Teil vorgesehen
. An diesewirdeine gemeinsame Vorspannung angelegt. Dadurch ist das endqültige Oberflächenpotential des
Ladungsbildträgerteils an das Gittervorspannungspotential angenähert.
Die Erfindung wird nunmehr anhand von bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Kopiergeräts, bei welchem die Erfindung angewendet wird;
Fig. 2 eine schematische vergrößerte Schnittansicht des Schirms;
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Koronaentladungseinrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 4 ein Diagramm der Oberflächenpotentiale der Isoliertrommel,
die sich aufgrund von Unterschieden in dem Gitterabstand ergeben; und 25
Fig. 5 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform der Koronaentladungseinrichtung gemäß der
Erfindung.
in Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer ein Bild schaffenden
Einrichtung dargestellt, bei welcher die Erfindung angewendet ist. Die dargestellte Einrichtung ist ein Kopiergerät
mit einem photoempfindlichen Schirm mit einer Anzahl feiner Öffnungen. In dieser Einrichtung wird
*" ein Ionenfluß auf ein ladbares Teil durch ein primäres
elektrostatisches, latentes Bild moduliert, das auf dem Schirm geschaffen ist, um dadurch ein sekundäres elektro-
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statisches, latentes Bild zu schaffen.
In Fig. 1 ist ein Außengehäuse 1 der Einrichtung dargestellt. Eine Vorlage, beispielsweise ein Buch, eine Urkunde oder
ein Schriftstück, kann auf einer die Vorlage haltenden Platte 2 angeordnet werden, die aus einem transparenten,
lichtdurchlässigen Material, wie Glas u.a. am oberen Teil des Gehäuses 1 ausgebildet ist. Die Platte 2 ist ortsfest.
Zum Aufbringen eines Lichtbildes auf den Schirm 3 wird ein Teil einer herkömmlichen, optischen Einrichtung
bewegt. Und zwar werden ein erster Spiegel 4 und eine die Vorlage beleuchtende Lampe 5 mit einer Geschwindigkeit V
über die ganze Länge der die Vorlage tragenden Platte 2 aus der ausgezogen wiedergegebenen Stellung in die rechte,
gestrichelt wiedergegebene Stellung bewegt. Andererseits wird gleichzeitig mit der Bewegung des ersten Spiegels 4,
der zum Abtasten der Oberfläche der Vorlage bewegt wird, ein zweiter Spiegel 6 mit einer Geschwindigkeit V/2 aus
der ausgezogen wiedergegebenen Stellung in die rechts gestrichelt wiedergebene Stellung bewegt. Das Bild der Vorlage
wird durch die beiden Spiegel 4 und 6 und über ein Linsensystem 7 mit einem Blendenmechanismus und einem feststehenden
Spiegel 8 auf den Schirm 3 projiziert. Der Schirm 3 weist Trommelform auf, so daß der freiliegende elektrisch
leitende Teil in dessen Innerem liegt.
In Fig. 2 ist eine schematische vergrößerte Schnittansicht des Schirms 3 dargestellt. In Fig. 2 weist der Schirm 3einen
elektrisch leitenden Teil 9 mit einer Anzahl feiner Öffnungen, beispielsweise ein Metallnetz, und einen photole it fähigen Teil
10 sowie einen oberflächenisolierende Teil 11 auf, die auf
dem elektrisch leitenden Teil so aufgebracht sind, daß eine Seite des elektrisch leitenden Teils frei darliegt.
Um ein primäres elektrostatisches, latentes Bild auf dem
*" Schirm 3 zu schaffen, wird eine Primärspannung von der
Seite angelegt, auf welcher der oberflächenisolierende Teil 11 vorhanden ist. Dann wird eine Sekundärspannung
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' gleichzeitig mit dem Aufbringen des Lichtbildes angelegtund
anschließend wird die ganze Oberfläche des Schirms gleichförmig Licht ausgesetzt. Ein sekundäres elektrostatisches latentes
Bild wird dadurch geschaffen, daß ein Korona-Ionenfluß
von der Seite des Schirms aus angelegt wird, an welcher das elektrisch leitende Teil 9 frei ist, der Korona-Ionenfluß
durch das primäre, latente Bild moduliert wird, und dann der modulierte Ionenfluß auf dem ladbaren Teil
festgehalten wird. Die Einzelheiten dieses Verfahrens ■0 zum Erzeugen des latenten Bildes sind in der vorerwähnten
US-Patentanmeldung S.N. 884 242 beschrieben, so daß hier auf eine ins einzelne gehende Beschreibung verzichtet werden
kann.
'** Bei dem Kopiergerät dieser Ausführungsform sind ein latentes
Bild schaffende Einrichtungen an dem Schirm entlang der Drehrichtung desselben angeordnet. In Fig. 1 ist
eine Vorbelichtungslampe 12 vorgesehen, damit das den Schirm 3 bildende, photoleitende Teil immer unter gleich-
bleibenden Lichtbedingungen verwendet werden kann. Ferner ist eine Koronaentladungseinrichtung 13 vorgesehen, welche
eine eine Primärspannung anlegende Einrichtung ist, um den sich drehenden Schirm 3 auf ein zur Schaffung eines latenten
Bildes ausreichendes Potential zu laden. Eine Ko-
ronaentladungseinrichtung 14 ist eine eine Sekundärspannung anlegende Einrichtung, um die Ladung auf dem Schirm
3 zu entfernen, die mittels der Entladeeinrichtung 13 aufgebracht ist. Gleichzeitig wird dasBild der Vorlage auf
den Schirm 3 projiziert. Infolgedessen ist die Entladeeinrichtung 14 so ausgebildet, daß die Abschirmplatte auf der
Rückseite optisch offen ist. Zum gleichförmigen Beleuchten des Schirms 3 ist eine die ganze Oberfläche beleuchtende
Lampe 15vorgesehen, um den elektrostatischen Kontrast des primären elektrostatischen, latenten Bilds schnell zu erhöhen.
Mit Hilfe der vorbeschriebenen Einrichtungen wird ein
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primäres, elektrostatisches, latentes Bild mit einem hohen elektrostatischen Kontrast auf dem Schirm 3 geschaffen.
Ein sekundäres, elektrostatisches, latentes Bild wird mittels einer Entladeeinrichtung 17 auf einer Isoliertrommel
19 ausgebildet, welche ein in Pfeilrichtung gedrehtes Aufzeichnungsmedium
ist. Die Isoliertrommel 19 weist eine Isolierschicht 21 auf, die eine photoleitende Unterlage 20 aufgebracht
ist; zwischen der photoleitenden Unterlage und dem leitenden Teil des Schirms 3 wird eine Spannung angelegt,
um den modulierten Korona-Ionenstrom zu der Oberfläche der Isolierschicht 21 hin zu richten.
Das sekundäre, elektrostatische, latente Bild, das auf die Isolierschicht 21 aufgebracht ist, wird mittels einer
herkömmlichen Entwicklungseinrichtung 16 in ein Tonerbild entwickelt. Danach wird in einer Station 2 3 das Tonerbild
auf ein Übertragungsmedium 24 übertragen, das synchron mit dem Tonerbild befördert wird. Nach der Bildübertragung wird
die Isoliertrommel 19 mittels einer Reinigungseinrichtung
^O gereinigt, um irgendwelchen Resttoner auf der Isolierschicht
21 zu entfernen, und wird dann durch die erfindungsgemäße Koronaentladungseinrichtung 26 auf ein gleichförmiges Oberflächenpotential
gebracht, so daß sie für einen weiteren Kopiervorgang bereit ist. Ubertragungsmittels bzw. Kopier-
blätter 24, die zu der Bildübertragungsstation 23 zu befördern sind, sind in einer Kassette 27 gestapelt und werden
durch eine Zuführrolle 28 und ein Trennteil 29 vereinzelt und durch Ausrichtrollen 30 entsprechend der Lage des
Tonerbildes weiter^befordert. Ferner sind eine Transport-
rolle 31 und eine Koronaentladungseinrichtung 32 zur Bildübertragung
vorgesehen, um eine Vorspannung an das Kopierblatt 24 während der Übertragung des Tonerbildes anzulegen.
Nach der Bildübertragung wird das Kopierblatt 24 von der
Isoliertrommel 19 mittels einer Trennklinke 33 getrennt 35
und einer Fixiereinrichtung 18 zugeführt. Das Kopierblatt 24, auf dem das aufgebrachte Tonerbild mittels einer Heizeinrichtung
34 fixiert worden ist, wird mittels eines För-
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' derbandes 35 in eine Ablage 36 ausgetragen. Wenn der Kopiervorgang
wiederholt durchgeführt wird, werden nur diejenigen der vorbeschriebenen Verfahrensschritte wiederholt,
welche auf die Ausbildung des sekundären, elektrostatisehen latenten Bildes folgen, so daß auf diese Weise ein
Kopieren mit hoher Geschwindigkeit ermöglicht ist.
Die Koronaentladeeinrichtung 26, die oberhalb der Reinigungseinrichtung
25 angeordnet ist, ist die Entladungsein-'^ richtung gemäß der Erfindung zum Gleichförmigmachen des
Oberflächenpotentials des bildtragenden Teils. In Fig. 3 ist eine Schnittansicht der Koronaentladungseinrichtung
26 in dem Kopiergerät der Fig. 1 dargestellt. In Fig. 3 weist die Isoliertrommel 19 eine elektrisch leitende Unterlage
2 0 und eine Isolierschicht 21 auf und wird in der Pfeilrichtung A gedreht. Die Koronaentladungseinrichtung
26 ist in zwei Teile 37 und 38 aufgeteilt und weist ein Abschirmgehäuse aus seitlichen Abschirmplatten
39 und einer rückseitigen Abschirmplatte 40, in dem Teil
37 vorgesehene Koronadrähte 41, einen in dem Teil 38 vorgesehenen Koronadraht 42, eine Abtrennplatte 43, die die
Entladungseinrichtung in die zwei Teile 37 und 38 unterteilt, und ein Gitter 44 auf, das im wesentlichen die ganze
Fläche der Entladungsöffnung bedeckt. Eine positive
Hochspannung wird an die Drähte 41 in dem größerenKoronaentladungsteil
37 angelegt, während eine negative Hochspannung an den Draht 42 in dem kleineren Entladungsteil
38 angelegt wird.Andererseits ist das Gitter 24 mit einer
nicht dargestellten Vorspannungsquelle verbunden.
Bevor die Isoliertrommel 19 zu der Koronaentladungseinrichtung 26 kommt, befindet sich deren Oberflächenpotential
auf einem negativen Wert bezüglich der an das Gitter 44 angelegten Spannung. Wenn umgekehrt das Oberflächenpotential
positiv ist, werden die Entladungsteile 37 und 38 lagemaßig vertauscht oder die Polarität der an die
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Koronadrähte angelegten Spannung wird umgekehrt.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist das Oberflächenpotential
der Isoliertrommel 19 durch die Wirkung der positiven Koronaentladung in dem Koronaentladungsteil 37 auf
einen positiven Wert bezüglich des Gitterpotentials gebracht, und zwar deswegen, da, wenn die Koronaentladung
unterbrochen wird, bevor das Oberflächenpotential das Gitterpotential
erreicht, die Wirkung des Qleichförmigmachens
des ungleichmäßigen Oberflächenpotentials auf der Isoliertronunel
verringert wird, und da, wenn das Oberflächenpotential ein negatives Potential bezüglich des Gitterpotentials
ist, Jer anschließende negativeKoronastrom nicht zu der Isoliertrommel
fließt und dadurch die Wirkung des Gleichförmigmachens des Potentials durch die negative Koronaentladung
zu nichte macht. Selbst wenn das Oberflächenpotential durch eine positive Koronaentladung nur aufeinen Wert gebracht
ist, der etwas niedriger als das Gitterpotential ist, reicht es natürlich aus, wenn der anschließende negative
Koronastrom zu der Isoliertrommel fließt, um das Oberflächenpotential
um einen erforderlichen Betrag zu ändern, und und infolgedessen kann in Abhängigkeit von der Stärke der negativen
Koronaentladung sogar ein derartiger Zustand eine bevorzugte Ausführungsform sein.
Wieviel das Oberflächenpotential bezüglich des Gitterpotentials
auf einen positiven Wert hin abweicht, hängt von der Konfiguration der Koronadrähte, dem Abscand zu derlsoliertronunel,
der angelegten Spannung, der elektrostatisehen Kapazität der Isoliertrommel usw. ab; jedoch sind
die Faktoren, welche das Oberflächenpotential am meisten beeinflussen, der Abstand d1zwischen den Gitterelementen
und der Abstand d„ von der Isoliertrommel. Wenn derAbstand
d_ kleiner ist, wird die Ladegeschwindigkeit höher, wo-
° durch der Wirkungsgrad erhöht wird. Um jedoch eine Berührung
zwischen dem Gitter und der Isoliertrommel zu verhindern und um zu verhindern, daß die Gitterelemente durch
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Toner verschmutzt werden, sollte in der Praxis bei einem Kopiergerät der mögliche minimale Wert des Abstandes d~
etwa 1mm sein. Auch ist empirisch ermittelt worden, daß eingrößerer Abstand d.. zwischen den Gitterelementen im all·-
gemeinen zu einer höheren Ladegeschwindigkeit führt, wobei es jedoch schwierig wird, das Oberflächenpotential dem
Gitterpotential anzunähern, während,wenn der Abstand
gering ist, das Oberflächenpotential durch das Gitterpotential gleichförmig gemacht wird, aber die Ladegeschwindigkeit
verlangsamt wird.
_„ Andererseits ist der Wert, bei welchem das Potential gesättigt
ist, durch das Verhältnis von d.. zu d- festgelegt.
Wenn d- ausreichend kleiner ist als d2» ist das Potential
durch die an das Gitter angelegte Spannung gesättigt, und wie sehr auch die Koronaentladung verstärkt wird, nimmt
das Oberflächenpotential keinen positiven Wert bezüglich des Gitterpotentials ein. Wenn d.. größer wird, nähert'
sich das Potential der Isoliertrommel einem positiven Wert bezüglich der an das Gitter angelegten Spannung.
Anschließend wird die Isoliertrommel durch den negativen
Koronastrom des Koronaentladungsteils 38 auf ein vorbestimmtes negatives Potential bezüglich der Gitterspannung
gebracht. Hierzu kann jegliche geringe Ungleichförmigkeit die infolge der vorher bewirkten positiven Ladung an dem
Oberflächenpotential zurückbleibt, gleichförmig gemacht werden, und das endgültige Oberflächenpotential kann immer
auf einen stabilen Wert gebracht wer-
den. Bei einem Gerät, bei welchem der elektrostatische Kontrast nicht so hoch ist wie bei dem vorbeschriebenen
Kopiergerät mit dem Schirm, ist die Erfindung besonders wirksam, um eine Störung des Bildes zu verhindern.Darüber
hinaus ist ein nicht so hoher Koronaentladungsstrom von dem Punkt an, an welchem das Oberflächenpotential etwae
das Gitterpotential übersteigt, bis zu dem Punkt erforderlich, an welchem das Oberflächenpotential sich dem
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] endgültigen Potential nähert, und folglich eine Erzeugung von Ozon verhindert werden kann.
Wie bereits beschrieben, sollte, um positive und negative Koronaentladungen über das Gitter zu schaffen,an welches
dieselbe Spannunq anqeleqt worden ist, undum dadurch das Oberflächenpotential der Isoliertrommel gleichförmig zu
machen, das Gitterpotential durch eine Koronaentladung einer erstenPolarität hindurchgehen und die Oberfläche
]Q der Isoliertrommel in der vorbeschriebenen Weise auf das
entgegengesetzte Potential laden. Als ein Versuch durchgeführt wurde, bei welchem ein Gitter aus Metalldrähten
verwendet wird, die einen Durchmesser von0,1mm aufweisen und in gleichem Abstand voneinander gespannt sind, und
bei welchem ein Abstand von 1mm zwischen dem Gitter und der Isoliertrommeloberfläche vorgesehen ist, betrug die
Abweichung des Sättigungspotentials der Trommeloberfläche von dem Gitterpotential 10 bis 20V bei einem Gitterabstand
d.j von. 0,2nm, 50 bis 60V bei eine^ Gitterabstand von
0,5mm, 100 bis 200 V bei einem Gitterabstand von 1mm und 150 bis 400 V bei einem Gitterabstand von 1,5mm. Die in
diesem Fall an die Koronadrähte angelegten Spannungen betrugen + 7,5kV an dem positiven Koronadraht und -7,OkV
an dem negativen Koronadraht und die Gittervorspannung V betrug -130V. Die an die Elektroden angelegten Spannungen
können 6 bis 8 kV sein, und die Gittervorspannung V„ kann 0 bis ±.300 V sein. Wenn die Gittervorspannung V_.
= 0 V ist, ergibt sich ein im wesentlichen geerdeter Zustand, und die Isoliertrommel wird auf Nullpotential entladen.
Aus diesem Ergebnis ist zu ersehen, daß, wenn der Gitterabstand kleiner als 0,5mm ist, das Oberflächenpotential
nicht das Gitterpotential überschreitet (umkehrt), und selbst wenn die Koronaentladung verstärkt wird, ist dies
deswegen unangemessen, da der Wert, der durch positive und negative Koronaentladungen umgekehrt wird, zu klein
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ist und darüber hinaus die Ladegeschwindigkeit langsam ist, und da, wenn der Gitterabstand größer als 1 , 5nun ist, es.
schwierig wird, das Potential zu sättigen und es zu einer unzureichenden Steuerung kommt, wodurch die Beständigkeit
des Oberflächenpotentials derlsoliertrommel verschlechtert
wird.
Das heißt, bei der Erfindung kann bezüglich der Funktionsweise die beste Wirkung erhalten werden, wenn das Verhält-
^ nis des Gitterabstandes d1 zu dem Abstand d~ zwischen dem
Gitter und der Jsoliertrommel eine solche Beziehung hat,
daß d../d2 = 0,5 bis 1,5 ist.
In Fig. 4 ist das vorstehend angeführte Ergebnis graphisch dargestellt. In Fig. 4 gibt die Kurve 45 die Oberflächenpotent ialkurve wieder, wenn der Gitterabstand richtig ist,
die gestrichelte Kurve 46 bezieht sich auf den Fall, wo der Gitterabstand zu breit ist, und die strichpunktierte
Kurve 4 7 bezieht sich auf den Fall, wo der Gitterabstand
zu eng ist. Die ausgezogene Kurve 48 stellt die Potentialkurve dar, wenn in der öffnung während der positiven
Koronaentladung aus dem Koronaentladungsteil 37 der Fig3
kein Gitter vorhanden ist (oder wenn, selbst wenn das Gitter vorhanden ist, in diesem Teil keine Vorspannung
an dasGitter angelegt ist, sondern das Gitter elektrisch erdfrei ist). Wie zu sehen ist, ist das Oberflächenpotential
der Isoliertrommel gegenüber dem anfänglichen Restpotential V1 stark zu der entgegengesetzten Polarität
umgekehrt, wodurch das Oberflächenpotential bei einer negativen Koronaentladeeinrichtung mit einem Gitter in
die Nähe des Gitterpotentials gebracht wird. Bei dieser Entladungseinrichtung muß jedoch ein aroßer negativer
Koronastroms fließen, um ein gleichförmiges Oberer flächenpotential zu schaffen, was jedoch nicht erwünscht
ist, wenn eine Gegenmaßnahme bezüglich des Ozons in Betracht gezogen wird.
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InFig. 3 ist das Gitter an dem vorderen Endteil (der bei
4 9 dargestellt ist) der Koronaentladungseinrichtung nicht gespannt, so daß ein Teil der Koronaionen die Oberfläche
der Isoliertrommel nicht über das Gitter erreicht, und zwar
deswegen, d? ^ine derartige Anordnung insofern wirksam ist,
als das Potential schnell geändert wird, obwohl die Potentialsteuerwirkung in diesem Teil gering ist. Der Gitterabstand
und der Abstand zu der Isoliertrommel brauchen nicht immer konstant zu sein, sie können vielmehr teilweise geändert
werden. Um den Wert des Gesamtkoronastroms zu verringern, können bekannte Maßnahmen angewendet werden, beispielsweise
können die Abschirmplatten 39 und 40 der KöronaeRtladungseinrichtung
isolierend und nur das Ende des
Öffnungsteils der Abschirmung leitend gemacht werden.
15
In der vorbeschriebenen Ausführungsform ist die Abschirmung
40 auf der Rückseite elektrisch leitend, schwächt jedoch den Entladungsstrom, da ein großer Abstand zwischen der
Abschirmung 4 0 und den Koronadrähten vorgesehen ist. Wenn
die Abtrennplatte 4 3 zwischen den Koronaentladungsteilen 37 und 38 aus einem Isoliermaterials gebildet ist, ist infolge
des großen Potentialgradienten zwischen den Koronadrähten 41 und 42, an welche Spannungen mit entgegengesetzten
Polaritäten angelegt sind, ein übermäßig großer Fluß des
Entladestroms wirksam verhindert. Natürlich kann die Abtrennplatte
4 3 auch elektrisch leitend sein.
Bei der Erfindung ist ein Gleichgewicht bezüglich der Erzeugung und der Verringerung des Koronastroms dadurch geschaffen,
daß die Abtrennplatte 43 isoliert und die Abschirmplatte 39 elektrisch leitend ausgebildet Bind.
Und zwar gilt dies deswegen da, wenn die ganze Abschirmung
aus Isoliermaterial gebildet ist, der Koronastrom zwar „c klein wird, es aber schwierig wird, daß eine Koronaentladung
stattfindet und die erforderliche an die Koronadrähte angelegte Spannung erhöht werden muß, so daß infolgedessen
die Energiequelle unerwünscht voluminös wird.
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ORIGINAL
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Insbesondere kommt es bei einer Koronaentladungseinrichtung
mit einem Gitter vor, daß, wenn die angelegte Spannung niedriger ist, die Geschwindigkeit,mit welcher der
Koronastrom durch das Gitter hindurchgeht, größer wird, und in diesem Sinne wird daher vorzugsweisedas elektrische
Feld auf der Seite des Koronadrahtes klein gemacht, welche dem Gitter benachbart ist.
In der vorliegenden Ausführungsform sind eine Anzahl Koronadrähte
41 in dem positiven Koronaentladungsteil 47 angeordnet, und nur ein einziger Koronadraht 42 ist in
dem negativen Koronaentladungsteil 48 angeordnet.Ob jedoch nur ein einziger Koronadraht oder eine Anzahl Koronadrähte
vorgesehen sind, führt eigentlich nur zu gerin-'**
gen oder gar keinen Unterschieden. Durch das Vorsehen von mehr Koronadrähten wird lediglich die Zeit verkürzt,
die zum Laden (oder zum Entladen) erforderlich ist. Jedoch würde eine größere Anzahl von negativen Koronaladungen
eine Erzeugung von mehr Ozon zur Folge haben, und
folglich wird die geringstmögliche Anzahl von negativen Koronadrähten bevorzugt.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, kann das Oberflächenpotential
der Isoliertrommel, nachdem sie die Entladungsein-
richtung durchlaufen hatjfrei durch die an das Gitter angelegte
Spannung V geändert werden und dadurch ist es möglich, den Wert der Spannung V so zu wählen, daß das
Oberflächenpotential das erforderliche Potential wird, wie es bei der Isoliertrommel und dem photoempfindlichen
Medium danach verwendet wird. Wenn diese Koronaentladungseinrichtung bei der Isoliertrommel eines Kopiergeräts
mit dem vorstehend beschriebenen Schirm angewendet wird, ist die Spannung V„ im allgemeinen in der Größenordnung
von +100 bis +200V gewählt. Trotz der Tatsache, daß das Potential der Isoliertrommel, nachdem sie die
Koronaentladungseinrichtung durchlaufen hat, eine positive Polarität hat, wird die an dieser Trommel verbleibende
Tonerladeeinrichtung stark durch die Koronaentladung ne-
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gativer Polarität beeinflußt, welcher die Trommel letztlich ausgesetzt ist, so daß sie folglich die negative Polarität
oder einen Wert von annähernd null annimmt. Somit gibt es keine Möglichkeit, daß Toner auf den Schirm gestreut
wird, an welchen eine negative Spannung anzulegen ist, um diesen dadurch zu verschmutzen.
Ein Beispiel, bei welchem zwei Koronaentladungsteile mit unterschiedlichen Polaritäten in einer einzigen Koronaentladungseinrichtung
vorgesehen sind, ist in Fig.3 dargestellt; es kann jedoch auch eine in Fig.5 dargestellte
Ausführung verwendet werden, bei welcher Koronaentladungseinrichtungen 55 und 56 gesonderte Abschirmgehäuse
und 54 aufweisen, die Koronadrähte 4 9 und 50 enthalten, an welche Spannungen mit verschiedenen Polaritäten angelegt
werden, und es sindGitter 51 und 52, an welche dieselbe Vorspannung angelegt ist, in der gleichen Reihenfolge wie bei
der Ausführungsform der Fig.3 bezüglich der Bewegungsrichtung
der Isoliertrommel 19 angeordnet.
Wie in Fig.5 dargestellt, können auch die Abstände in den
Gittern 51 und 52 in der Drehrichtung A der Isoliertrommel 19 allmählich enger gemacht werden. Wie bereits ausgeführt,
wird dadurch die Lade-(Entlade-)Geschwindigkeit in dem Teil schneller, wo die Gitterabstände größer sind, und
wirksam das Potential in dem Teil gleichförmig gemacht,
wo die Abstände geringer sind.
In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist ein
Beispiel dargestellt worden, bei welchem die Koronaentladungseinrichtung gemäß der Erfindung angewendet wird, um
die Isoliertrommel gleichförmig zu laden (zu entladen); die erfindungsgemäße Koronaentladungseinrichtung kann jedoch
auch verwendet werden, um einen photoempfindlichen Schirm oder ein herkömmliches photoempfindliches Medium zu
entladen, üblicherweise wird eine Wechselstrom-Koronaentladung
zum Entladen eines derartigen photoempfindlichen Mediums verwendet; mit der erfindungsgemäßen Koronaentla-
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dungseinrichtung kann jedoch eine gleichförmige Entladung in kürzerer Zeit durchgeführt werden als mit einer Wechselstrom-Koronaentladung,
und zwar deswegen, da eine Wechselstrom-Koronaentladung nur wirksam ist, wenn die Polarität
der angelegten Spannung der Polarität der Restladung auf der Oberfläche des photoempfindlichen Mediums entgegengesetzt
ist, und darüber hinaus findet, wenn die Polarität geändert wird, keine Entladung statt und die Entladung
dauert verhältnismäßig lang. Mit der Erfindung ist diese Schwierigkeit gelöst. Wenn Licht gleichzeitig mit dem Entladen
aufgebracht wird, kann die rückseitige Abschirmung 40 in Fig.3 entfernt werden oder es kann eine Ausführung
verwendet werden, bei welcher die rückseitige Abschrimung durch einen Einsatz, beispielsweise aus Nesa-Glas u.a. optisch
offen ist. Wenn der Wert der Gittervorspannung VG
veränderlich gemacht wird und dieser Wert entsprechend gewählt ist, kann die erfindungsgemäße Entladungseinrichtung
als Entladungseinrichtung zum gleichförmigen Laden des
photoempfindlichen Mediums verwendet werden und ist daher wirksam, so daß keine besondere Entladungseinrichtung vorgesehen
zu werden braucht.
Wie oben im einzelnen beschrieben, werden gemäß der Erfindung positive und negative Koronaladungen nacheinander auf
das bildtragende Teil über das Gitter aufgebracht,an welches
eine Vorspannung angelegt ist, und infolgedessen wird die Oberfläche des bildtragenden Teils in kurzer Zeit auf ein
stabiles, gleichbleibendes Potential gebracht, und darüber hinaus ist die Erzeugung von Ozon auf ein Minimum herabge-
^v setzt, um Schäden durch Ozon zu verhindern. Da die Oberfläche
des bildtragenden Teils positives oder negatives Potential aufweisen kann, kann ein derartiges Potential einem
vorbestimmten Potentialwert angenähert werden.
Im Falle der Koronaentladungseinrichtung gemäß der Erfindung, die eine Anzahl Koronadrähte aufweist, an welche
Spannungen mit unterschiedlichen Polaritäten durch eine entsprechende Wahl der Gitterabstände angelegt werden, kann
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1 das Gitter gemeinsam sowohl für die positiven als auch die negativen Koronaentladungsteile verwendet werden, und hierdurch
entfällt die Notwendigkeit, gesonderte Einrichtungen zum Spannen der Gitter sowie Einrichtungen vorzusehen/ um
5 die Gitter in die richtige Lage zu bringen; auch kann für die Gitter eine gemeinsame Spannungsquelle verwendet werden.
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Claims (1)
- *f- [j |/ Patentanwälte:IEDTKE - ÖÜHLING - IXlNNE Dipl.-lng. H. TiedtkeGf> Dipl.-Chem. G. BühlingRUPE - ΚELLMANN Dipl.-lng. R. KinneDipl.-lng. R Grupe 2948972 Dipl.-lng. B. PellmannBavariaring4, Postfach 202403 8000 München 2Tel.: 0 89-5396Telex: 5-24 845 tipatcable: Germaniapatent München5. Dezember 1979 DE 0079Patentansprüche1. Koronaentladungseinrichtung zum gleichförmigen Entladen oder Laden der Oberfläche eines bildtragenden Teils, mit einem Abschirmgehäuse und mit in dem Abschirmgehäuse vorgesehenen Koronadrähten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl Koronadrähte (41, 42; 49, 50) in dem Abschirmgehäuse vorgesehen sind, wobei die Koronadrähte Drähte, an welche eine Spannung einer bestimmten Polarität angelegt wird, sowie Drähte aufweisen, an welche eine Spannung mit einer zu der bestimmten Spannung entgegengesetzten Polarität angelegt wird, daß ein Gitter (44) oder Gitter (51, 52) zwischen jedem der Drähte und dem bildtragenden Teil (19) vorgesehen sind, und daß eine gemeinsame Vorspannung an das oder die Gitter angelegt wird.2. Koronaentladungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, daß der Koronadraht oder die Koronadrähte (41), an welchen bzw. an welche eine Spannung einer bestimmten Polarität angelegt ist, und der Koronadraht oder die -drähte (42) , an welchen bzw. an welche eine Spannung mit der entgegengesetzten Polarität ange-030025/0715ORIGINAL INSPECTED-2- DE 0079legt ist, durch eine Trennplatte (43) getrennt sind.3. Koronaentladungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennplatte (43) isolierend ist.4. Koronaentladungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Koronadraht oder die -drähte (49) an welchen bzw. welche eine Spannung bestimmter Polarität angelegt ist, und der Koronadraht oder die -drähte (50), an welchen bzw. welche eine Spannung mit der entgegengesetzten Polarität angelegt ist, durch gesonderte Abschirmungen (53; 54) abgeschirmt sind.5. Koronaentladungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichne t,daß der Abstand d1 des Gitters (44) und der Abstand d? zwischen dem Gitter (44) und dem bildtragenden Teil (19) der Beziehung genügen, daß d1/d~=0,5 bis 1,5 ist.6. Koronaentladungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (44) nicht am eintrittsseitigen Ende des Entladungsöffnungsteils des Abschirmgehäuses angebracht ist.7. Koronaentladungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das bildtragende Teil (19) die Form einer Trommel hat, und daß das Gitter (44) entlang dem Umfang der Trommel gekrümmt angeordnet ist.8. Koronaentladungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Gitter (51, 52) in der Drehrichtung des bild-OJ tragenden Teils (19) allmählich enger werden.9. Koronaentladungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennze ichnet, daß die an030025/0715-3- DE 0079I das Gitter (44; 51, 52) angelegte Vorspannung einstellbar ist.10. Koronaentladungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gittervorspannungspotential ein Nullpotential ist.030025/0715
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