DE293901C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 4g. GRUPPE

FRIEDRICH VOGEL in BÜNDE i.W. Gasdoppelbrenner für Koch- und Heizzwecke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1914 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasdoppelbrenner für Koch- und Heizzwecke mit zwei ineinandergeschachtelten Bunsenbrennern und mit in zwei Ebenen übereinander ange-5 ordneten Flammenkränzen, deren unterer starke, und deren oberer (Sparflammenkranz) schwache Gaszufuhr erhält.

Durch die Erfindung wird bezweckt und erreicht, das Mischungsverhältnis für den Sparbrenner dem jeweilig herrschenden Gasdruck anpassen zu können. Gegenstand der Erfindung ist demgemäß die regelbare Einrichtung des Mischraumes, welcher durch die Aussparung im Brennerkelch und den in diese Aussparung hineinragenden Einsatz am Brennerdeckel gebildet wird, und zwar dadurch, daß der Einsatz verstellbar gemacht wird, so daß man durch Heben und Senken die lichte Weite des Mischraumes, d. h. seine Entfernung von der Aussparung im Brennerkelch, verändern kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-¹ spiel veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den Brenner, und

Fig. 2 eine Stirnansicht.

Die Fig. 3 und 4 zeigen Unteransichten des Sp'arbrerinerdeckels mit verschiedenartig verlaufenden Gasführungskanälen.
In Fig. 5 ist der Sparbrennerdeckel noch besonders im senkrechten Schnitt herausgezeichnet, wobei im Gegensatz zu Fig. 1 die Schnittlinie durch die Gasführungskanäle verläuft. ■

■ α (Fig. 1) ist das äußere Brennergehäuse, an welches der Zuleitungskanal a¹ für die Speisung des Hauptbrenners angeschlossen ist. In das Gehäuse α ist der Brennerkelch b eingesetzt, der die Ausströmkanäle δ¹ für den Hauptflammenkranz enthält. Der Brennerkelch weist eine zentrale, senkrechte, in ihrem unteren Teil konisch erweiterte Bohrung c auf. Von unten mündet in diese Bohrung die Gasdüse d ein, die von einer Luftdüse β in Gestalt eines abgestumpften Kegelmantels umgeben bzw. überragt wird. An das obere Ende der senkrechten Einströmungsbohrung c des Brennerkelches schließt sich eine glatte, halbkugelförmige Erweiterung f an, und wo diese oben endigt, beginnt eine glatte, kegel- oder kugelförmig verlaufende Randfläche g, welche die Auflagefläche für den Sparbrennerdeckel h bildet. Dieser Sparbrennerdeckel liegt mit seiner entsprechend geformten Randunterfläche dicht auf dem Rande g auf. Nur da, wo die an der Deckelrandunterfläche ausgesparten Kanäle * vorgesehen sind, kann das Gasluftgemisch ausströmen. In der Mitte des Sparbrennerdeckels h ragt ein kugelförmiger Ansatz h¹ nach unten in die entsprechende kugelförmige Aussparung f des Brennerkelches b hinein, und zwar unter Belassung eines Zwischenraumes k, der die Mischkammer bildet. Da, wo die halbkugelförmige Erhöhung h¹ am Deckel h beginnt, ist ein glatter, ringförmiger Sammelraum I vorgesehen, in den die vorerwähnten Ausströmkanäle i ohne Vorsprung überlaufen. Diese Ausströmkanäle i kann man,

wie Fig. 3 zeigt, etwa in tangentialer Richtung in den Ringsammeiraum I überlaufen lassen, oder ihnen bei radialem Verlauf doppelte, durch sorgfältig abgerundete Zwischenstücke m getrennte Abzweigungen geben (Fig. 4). Die Erfindung besteht nun darin, daß der" Einsatz h¹ gegenüber der entsprechenden Aussparung f verstellbar ist. Zu diesem Zwecke ist der Einsatz h¹ mittels Gewindes in den Brennerdeckel eingesetzt. Man kann so die lichte Weite des Mischraumes durch Heben und Senken des Einsatzes h¹ regeln und auf diese Weise das Mischungsverhältnis für den Sparbrenner nach Maßgabe des Gasdruckes von vornherein richtig einstellen. Man hat so die Gewähr, daß der Sparbrennerkranz eine einwandfreie Flammenentwicklung zeigt.

Auf der Deckeloberfläche kann man entweder

eine Ringnut h² oder, wie in Fig. 5 angedeutet, eine fast über die ganze Deckeloberfläche reichende Vertiefung A³ vorsehen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Gasdoppelbrenner für Koch- und Heizzwecke mit zwei ineinandergeschachtelten Bunsenbrennern und mit in zwei Ebenen übereinander angeordneten Flammenkränzen, deren unterer starke, und deren oberer (Sparflammenkranz) schwache Gaszufuhr erhält, dadurch gekennzeichnet, daß die , lichte Weite des .Mischraumes (k) durch Hebung und Senkung des Einsatzes (h¹) am Sparbrennerdeckel gegenüber der Aussparung (f) im Brennerkelch (b) regelbar ist, zum Zwecke, das Mischungsverhältnis für den Sparbrenner für gewissen Gasdruck von vornherein richtig einstellen zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.