DE2935327A1 - Verfahren zur herstellung eines traegerrohstuecks fuer einen grossen h-traeger - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines traegerrohstuecks fuer einen grossen h-traegerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
- B21B1/08—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling structural sections, i.e. work of special cross-section, e.g. angle steel
- B21B1/088—H- or I-sections
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Trägerrohstücks
für einen großen Η-Träger aus einer flachen Bramme oder Platte.
Die bisher bekannten Verfahren zur Herstellung eines Trägerrohstücks
für einen großen Η-Träger umfassen ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Trägerrohstücks aus einer Platte in einem Blockwalzwerk
und ein Stranggußverfahren. Diese Verfahren weisen jedoch ernsthafte Nachteile auf.
Bei dem Verfahren, in dem ein BlocKwalzwerk eingesetzt wird, verbleibt
ein auf der Platte befindlicher Fehler, z.B. ein Gudfehler, im Trägerrohstück und bedarf einer Konditionierungsbehandlung. Ferner
muß das Trägerrohstück erneut erhitzt werden. Als weitere Verfahrensweise ist vorgeschlagen worden, ein Blockwalzwerk nahe an ein großes
Trägerherstellwerk aufzustellen, so daß ein TrägerrohstücK aus dem
Blockwalzwerk direkt und ohne erneutes Erhitzen zu einem Träger gerollt wird. Bei dieser Verfahrensweise tritt jedoch auch das Problem
der Fehler im Produkt auf und sie ist nicht vorteilhaft aufgrund eines Problems, das beim Ausgleichen der Leistung zwischen dem Blockwalzen
und dem Trägerwalzen entsteht.
Andererseits ist das Verfahren zum Herstellen eines Trägerrohstücks
durch Stranggießen sehr nachteilhaft, weil es beim Stranggießen noch keine bewährte Verfahrensweise zum Ändern der Stranggießgröße gibt,
mit welcher das Problem der Herstellungsfenler verschiedener Arten
von Produkten in geringen Mengen bewältigt werden kann. Die Herstellung versciiiedener Arten von Produkten in geringen Mengen ist jedoch
bei der Herstellung von Trägern üblich. Eine Stranggießmaschine und
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ORIGINAL INSPECTED
eine übliche Gießmaschine für flache Platten haben keinen gemeinsamen
Anwendungszweck. Diese Verfahrensweise erfordert somit erhebliche Anlage- und Ausrüstungsinvestitionen.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines
Trägerrohstücks für einen großen Η-Träger aus einer flachen Bramme oder Platte vorzusehen, welche in gleichbleibender Qualität und mit hoher
Leistungsfähigkeit von einem modernen Stahlwerk geliefert wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
eines Trägerrohstücks für einen grölten B-Träger aus einer flachen
Bramme oder Platte vorzusehen, bei dem ein Duovorwalzwerk und
ein UniversalvorwalzwerK verwendbar sind, wie sie bereits in einem
üblichen, groiSen Walzwerkbetrieb installiert sind.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
eines Trägerrohstücks für einen grölten Η-Träger aus einer flachen
Bramme oder Platte vorzusehen, welches in einem bereits bestehenden großen Walzwerkbetrieb unter Durchführung einiger Anpassungen,
im wesentlichen jedoch ohne die Notwendigkeit, besondere Einrichtungen zu schaffen, ausführbar ist.
Die Lösung der vorstehenden Aufgaben ergibt sich aus den Ansprüchen.
Bei dem erfindungs gem alten Verfahren wird eine große flache Bramme
" oder Platte um ihre Seitenkante durch 90 gedreht, so daß die Breitenrichtung der Platte zur senkrechten Richtung wird, und in einem Duovorwalzwerk
zu einem vorgeformten T rager rohstück kaliber gewalzt.
Danach wird das auf diese Weise hergestellte, vorgeformte Trägerrohstück wieder durch 90 um seine untere Kante in die Horizontal-
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lage gedreht und mit einem Universalzvorwalzwerk zu einem Trägerrohstück
für einen Η-Träger gewalzt.
Unter dem in dieser Beschreibung und in den Ansprüchen verwendeten
Ausdruck "große flache Bramme oder Platte" ist jedes Stahlstück zu verstehen, das in einem Stahlwerk entweder durch Blockwalzen oder
Stranggießen in Form einer Platte hergestellt wird.
Derartige flache Platten werden mit hoher Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit
in hohen Qualitäten und nach verschiedenen Verfahren gemäß bewährter Technologie moderner Stahlherstellung erzeugt. Somit
weist das erfindungsgemäße Verfahren, welches derartige flache Brammen
oder Platten als Aus gangs rohstücke verwendet, einen sehr großen wirtschaftlichen Vorteil auf.
Ferner wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren das vorgeformte
Trägerrohstück mit dem Universalvorwalzwerk in den ersten Gängen
oder Stichen unter solclien Bedingungen gewalzt, daß die Reduzierung
durch die horizontalen Walzen des Walzwerks größer ist als die Reduzierung durch die vertikalen Walzen des Walzwerks, und es wird in
den späteren Gängen oder Stichen unter solchen Bedingungen gewalzt, daß die Reduzierung durch die horizontalen Walzen des Walzwerks kleiner
ist als die Reduzierung durch die vertikalen Walzen des Walzwerks. Unter den in dieser Beschreibung und den Ansprüchen verwendeten Begriffen
"erste Gänge oder Stiche" und "spätere Gänge oder Stiche" sind die erste Hälfte bzw. zweite Hälfte aller durchgeführten Gänge oder
Stiche zu verstehen.
Anhand der nachfolgenden Beschreibung und den beiliegenden Figuren
soll die Erfindung näher erläutert werden:
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Es zeigen: Fig. 1
eine schematische Darstellung einer Herstellstraße für Η-Träger, in der das erfindungsgemäße Verfahren verwendet
wird;
Fig. 2 A bis 2 D
Darstellungen der Verfahrensstufen, bei denen eine flache Bramme oder Platte mit einem Duowalzwerk zu
einem vorgeformten TrägerrohstücK reduziert wird;
Fig. 3
eine Querschnittsansicht eines Kalibers des Duowalz-
weriis;
Fig. 4
eine Querschnittsansichtjim der die Beziehungen zwischen
den Dimensionen der flachen Bramme oder Platte und des daraus hei -esteilten, vorgeformten Trägerrohstücks
gezeigt sind;
Fig. 5
eine grafische Darstellung der Ergebnisse eines Versuchs zur Γ -timmung der Bedingungen, unter denen
sich die flache Bramme oder Platte wölbt oder krümmt;
Fig. 6 und 7
grafische Darstellungen der Versuchsergebnisse bei der Bestimmung der Beziehungen zwischen den Dimensionen
der flachen Bramme oder Platte und der Form des Kalibers oder des Walzprofils des Duowalzwerks;
Fig. 8A und 8B
Querschnittsansichten des nach den ersten Gärgen aus der flachen Bramme oder Platte hergestellten Trägerrohstücks
bzw. des aus dem vorgeformten Trägerrohstücii
nach den späteren Gängen hergestellten Trägerrohstücks;
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ORfGINAL INSPECTED
Fig. 9 eine grafische Darstellung der Versuchsergebnisse bei
der Bestimmung der Beziehungen zwischen einerseits der Differenz der Reduzierung (ψ , - φ ) zwischen den
Flanschen und den Stegen des mit dem Universalvorwalzweric gewalzten, vorgeformten Trägerrohstücks für jeden
Gang oder Stich und andererseits der Flansch br eitenzunahme φ™
Fig. 10 eine Perspektivansicht, in der die Kontaktlängen des
Materials mit den vertikalen Walzen und den horizontalen
Walzen des UniversalzvorwalzwerKS beim Greifen des Materials durch die Walzen gezeigt ist;
Fig. 11 eine Perspeütivansicnt einer in einem Steg des gewalz
ten Materials gebildeten Zunge und
Fig. 12 eine grafische Darstellung eines Beispiels der Bestim
mung des optimalen Gangprogramms oder Stichplans im Bereich des Greifens des Materials aus der Beziehung
zwischen Kontaktlängendifferenz [JL , -i. ) und
der Zungenlänge (L, ).
Bestimmte bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sollen nun anhand
der Zeichnung beschrieben werden.
In der Fig. 1 schematisch gezeigt ist eine übliche, große H-Trägerherstellungsstraße,
die zwecks Durchführung des erfindungsgemähen Verfahrens^teiiweiseumgebaut
ist. Eine flache Bramme oder Platte S (s. Fig. 2A) wird in Richtung eines Pfeiles 10 von einer geeigneten Fördereinrichtung
getragen und in einen Heizofen 11 eingeführt, in der sie gleichmäßig auf eine ausreichende Temperatur oberhalb von 1150 C er-
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hiLzt wird. Danach wird die Bramme oder Platte zu einem Duowalzwerk
gefördert. Die flache Bramme oder Platte S wird um eine ihrer Seitenkanten durch 90 gedreht, um ihre Breitenrichtung in die senkrechte
ftichtung zu bringen und in mehreren Gängen oder Stichen mit dem Walzwerk
14 zu einem vorgeformten Tragerrohstück X gewalzt, wie dies in den Figuren 2A bis 2D gezeigt ist.
Das auf diese Weise hergestellte, vorgeformte Tragerrohstück X weist
eine Zunge von quadratische Form auf, die an einem Ende des einem Flansch entsprechenden Teils gebildet ist. Hierdurch wird im nachfolgenden
Verfahrensschritt das Greifen der Walzen des Universalvorwalzwerks
in nachteiliger Weise beeinfluut. Folglich wird die Zunge mit
einer Zungenschneidesage 18 entfernt.
Das vorgeformte Trügerrohstück X wird von geeigneten (nicht gezeigten)
Fördermitteln wie Förderwalzen oder einem Fördertisch einem Universalvorwalzwerk
15 und einem KantenwalzwerK 16, das die Flanschkanten
des Trägerrohstücks formt, zugeführt, wobei oeide Walzwerke tandemartig
angeordnet sind. Darin wird das vorgeformte Tragerrohstück X von nur dem Universalzvorwalzwerk 15 in mehreren RücKgängen zu
einem Tragerrohstück B gewalzt (s. Fig. 8B).
Das auf diese Weise hergestellte Tragerrohstück B wird von Fördermitteln
17 in ein Warmbett 13 und einen Erwarmungsofen 12 oder ein (nicht
gezeigtes) Abkühlbett eingeführt und darin gehalten, bis es in den Heizofen eingeführt wird und danach zu einem Η-Träger gewalzt.
Bezugnehmend auf die Figuren 2A bis 2D findet beim Walzen der flachen
Bramme oder Platte S (s. Fig. 2A) mit dem Duowalzwerk 14 eine lokale Deformation oder ein lokales Flieifen des Metalles in den Bereichen
statt, die sich nahe zu den gegenüoerliegenden Enden des Querschnitts
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des Materials befinden. Hierbei bleibt der Querschnitt des mittleren
Bereichs fast unverändert, so daß das Material an den gegenüberliegenden Enden entlang des WalzenKalibers ve rf or mt wird. Es entsteht dadurch
ein vorgeformtes TrägerrohstücK X, das die Form eines "Hundeknochens"
aufweist (s. Fig. 2D).
Es wurde bei Versuchen festgestellt, daß das Duowalzwerk 14 aus nachstehend
erläuterten Gründen vorzugsweise ein Kaliber oder Walzprofil von der in der Fig. 3 gezeigten Form aufweist.
Es wird eine Bodenwölbung a benötigt, damit der Metallfluß unter Druck
entlang des Kalibers zu den gegenüberliegenden Querschnittsenden der flachen Bramme oder Platte S stattfindet, um das vorgeformte Trägerrohstück
zu bilden und die expandierten Bereiche auf beiden Seiten nahe zu den gegenüberliegenden Enden des Querschnitts zu vergrößern. Eine
Tiefe b des Kalibers oder Walzprofils muß groß genug sein, um ein Volumen der Schultern e des vorgeformten Trügerrohstücks X zu erzeugen,
das zur Erzielung der benötigten Flanschbreite des herzustellenden Η-Trägers ausreicht, und sie wird durch die Kapazität oder Aufnahmefähigkeit
der Walze, den Querschnittsdimensionen der als Ausgangsplatte verwendeten flachen Bramme oder Platte S und anderen für die
Ausbildung des Kalibers maßgebenden Bedingungen begrenzt. Bei dieser Ausführungsform wird die Tiefe b des Kalibers oder Wrlzprofils
vorzugsweise begrenzt von den Bedingungen, die in der Formel b = f + 20 ~ 40 (mm) Ausdruck finden, in der f die DicKe des Flansches
des vorgeformten Trägerrohstücks X (s. Fig. 4) darstellt. Die Bodenbreite c des Kalibers oder Walzprofils ist vorzugsweise gleich oder "
10 bis 20 % gröifer als die Dicke t der flachen Bramme oder Platte S
in Anbetracht der Notwendigkeit, das Material mit dem Kaliber einzudämmen,
um den Walzvorgang zu stabilisieren und der Schwierigkeit, eine gleiche Deformation zu beiden Seiten der flachen Bramme oder
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Platte S an den Kontaktflächen mit den Walzen zu erzielen. Die Offnungsbreite
d des Kalibers muß grob genug sein, um die benötigten Dimensionen der Flansche des Produkts zu gewährleisten. Durch Erhöhen
der Offnungsbreite d des Kalibers oder Walzprofils werden die im nachfolgenden
Schritt zu Flanschenden zu formende Schultern e so geformt, daß minderwertige Formen der Flanschenden des Trägerrohstücks B
vermieden werden. D.h., im Universalvorwalzwerk 15 werden im nachfolgenden Verfahrensschritt die Flansche mehr an den in Kontakt mit
den vertikalen Walzen stehenden Seiten verformt und es ist demgemäß die Offnungsbreite d des Kalibers oder Walz prof ils im Duowalzwerk 14
vorzugsweise groß, obwohl sie naturgemäß von den Deformationen an den gegenüberliegenden Querschnittsenden der flachen Bramme oder
Platte S begrenzt ist. Bei dieser Ausführungsform ist die Offnungsbreite
d des Kalibers oder Walzprofils vorzugsweise gegeben durch die Gleichung d = M + 15~-35 (mm), in der M die Breite des Flansches
des vorgeformten Trägerrohstücks X darstellt (s. Fig. 4).
Beim erfindungsgemäßen Verfahren, wie in der Fig. 4 dargestellt, weist
die flache Bramme oder Platte S vorzugsweise eine Querschnittsfläche
von 0,1 ni oder mehr und ein Verhältnis von Dicke zu Breite des Querschnitts
von 1 : 2,0 bis 1 : 6 auf. Insbesondere beträgt die Dicke t 200 bis 400 mm und die Breite W 400 bis 2000 mm, erstens weil flache
Brammen oder Platten, deren Dimensionen im vorstehend angegebenen Bereich liegen, in großen Mengen von Stahlwerken hergestellt werden
und zweitens weil flache Brammen oder Platten mit Querschnittsflächen
von weniger als 0,1 m zur Herstellung von großen Η-Trägern nicht geeignet
sind. Flache Brammen oder Platten, bei denen das Verhältnis von DicKe zu Breite weniger als 2, 0 ist, sind wirtschaftlich nicht geeignet,
weil derartige Brammen oder Platten eine weitere Reduzierung der Dicke erfordern, um die benötigten Stegdicken und Flanschhöhen
zu ergeben. Andererseits ist ein Verhältnis von Dicke zu Breite, wel-
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ches größer als 1 : 6 ist, auch ungeeignet, weil Brammen oder Platten
mit diesem Verhältnis unpraktisch große Querschnittsdeformationen erfordern, um die benötigten Flanschhöhen zu ergeben.
Fig. 4 zeigt die jeweiligen Dimensionen der als Ausgangs material beim
erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten flachen Bramme oder Platte S,
des aus der flachen Bramme oder Platte S durch kontinuierliches Walzen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten, vorgeformten
Trägerrohstücks X, welches eine "hundeknochenartige" Form aufweist,
und des Endprodukts H, welches durch weiteres Walzen aus dem vorgeformten Trägerrohstück X hergestellt ist.
Die flache Bramme oder Platte S wird mit ihrer Breitrichtung in senkrechter
Lage kantengewalzt. Wenn das Verhältnis von Dicke zu Breite t/w klein und die Reduzierung φ groß ist, tritt jedoch bei der flachen
AV
Bramme oder Platte S eine Neigung zur Wölbung, Ausbeulung oder Krümmung auf. Dementsprechend wird die flache Bramme oder Platte S
vorzugsweise bis zu einer Reduzierung φ kantengerollt, die innerhalb
iff
des in der Fig. 5 gezeigten Bereiches liegt, in der die horizontale Achse
die Breitenreduzierung φ und die vertikale Achse das Verhältnis von Dicke zu Breite t/w darstellt. Beträgt die Breite der Bramme oder Platte
vor dem Walzen W- und die Breite nach dem Walzen W„, dann ergibt
sich die Reduzierung φ aus der Gleichung, d.h. φ = log __^l .
Aus den in der Fig. 5 gezeigten Versuchsergebnissen geht hervor, daß die Bedingungen, unter denen keine Wölbung, Ausbeulung oder Krümmung
der Bramme oder Platte S auftritt, durch die Formel t/w = φ + 0,1 wiedergegeben werden. In der Fig. 5 stellen die klei-
AV
nen Kreise und die kleinen Kreuze die Bedingungen dar, unter denen
keine Wölbung, Ausbeulung oder Krümmung bzw. starke Wölbung, Ausbeulung oder Krümmung entstanden.
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Werden die geeigneten Dimensionen des Kalibers gemäß den vorstehend
erwähnten Bedingungen bestimmt, so ist die Beziehung zwischen der Reduzierung φ und der Form des Kalibers wie in Fig. 6 und 7 gezeigt. In
der Fig. 6 stellt die vertikale Achse die Breitenzunahme <j»R der Flanschbreite
M des vorgeformten Trägerrohstücks X dar. Beträgt die Flanschbreite vor dem Walzen M1 und die Flanschbreite nach dem Walzen M„ ,
so ergibt sich die Breitenzunahme φβ der Flanschbreite aus der Gleichung
φ_ = log ? . Wie in der Fig. 6 gezeigt, ändert sich die
a
e Mi
Flanschbreite M je nach Form des Kalibers (Bodenbreite c) und der Dicke t der verwendeten flachenBramme oder Platte S und sie wird
größer mit Vergrößerung der Dicke t der Bramme oder Platte S und der Reduzierung φ . In der Fig. 7 stellt die vertikale Achse die Ausfüllung
φ ( = log f/b) der Schultern e des vorgeformten Trägerrohstücks
X dar. Wie aus der Fig. 7 ersichtlich, vergrößert sich die Dikke f des Flansches mit jeweiliger Vergrößerung der Dicke der flachen
Bramme oder Platte S und der Reduzierung φ .
Mit dem Universalvorwalzwerk 15 wird das vorgeformte Trägerrohstück
X, das die in der Fig. 8A gezeigte Form aufweist, allmählich in die in der Fig. 8B gezeigte Form gewalzt. Bei dem erfindumgsgemässen
Verfahren ist das vorgeformte Trägerrohstück X, welches aus der flachen Bramme oder Platte X kaliber gewalzt worden ist, von flacher
Form und erfordert eine erhebliche Reduzierung an den Flanschen, um die benötigte Flanschbreite des Produktes zu ergeben.
Es wurde gefunden, daß beim Walzen des vorgeformten Trägerrohstücks
X mit'dem Universalvorwalzwerk 15 die Bestimmung des Gangprogrammes
oder Stichplanes vorzugsweise auf Grundlage der nachstehenden Regeln durchgeführt werden sollte;
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Re gel 1
Bei den ersten Gängen oder Stichen ist die Dickenreduzierung φ durch
die horizontalen Walzen größer als die Dickenreduzierung φ^ durch die
vertikalen Walzen, und in den späteren Gängen oder Stichen ist die Reduzierung φ, geringer als die Reduzierung φ ..
Regel 2
Bei jedem Stich oder Gang wird die Reduzierung unter der P Hngung
durchgeführt, daß die Differenz zwischen einerseits der Kontaktlänge Inzwischen
der vertikalen Walze und. dem Flansch zum Zeitpunkt des Greifens des Materials und andererseits der Kontaktlänge t, zwischen der
horizontalen Walze und dem Steg, nämlich-f,* "^w' **° ^ oder
der Länge L. der am Steg gebildeten Zunge beträgt.
Regel 3
Die Trennlinie zwischen den ersten Gängen oder Stichen und den späteren
Gängen oder Stichen wird ungefähr in der Mitte der Gesamtanzahl an durchzuführenden Gängen oder Stichen gesetzt.
Die in der Regel 2 erwähnten Kontaktlängen &,. und SL. sind in der
Fig. 10 dargestellt. Die ebenfalls in der Regel 2 erwähnte Zungenlänge L, ist in der Fig. 11 dargestellt.
Die Festlegung des Gangprogramms oder Stichplans beim Walzen mit dem Universalvorwalzwerk 15 stellt eines der wichtigsten kennzeichnenden
MerKmale der Erfindung dar und soll nun unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 12 erläutert werden.
Zunächst wird die Regel 1 beschrieben. Es wurde gefunden, daß die
Breitenzunahme φη <
wiedergegeben wird:
wiedergegeben wird:
Breitenzunahme φη der Flanschbreite durch die nachstehende Formel
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worin fy.f _ Reduzierung der Fianschendicke,
φ = Reduzierung der Stegdicke, und
α und β = Konstanten.
Werden., bezugnehmend auf die Fig. 10, die Dimensionen des zu walzenden
Materials wie nachstehend definiert, dann werden die Reduzierungen φ und φ durch nachstehende Gleichungen wiedergegeben:
♦tf = loge
♦tw -
tw«
worin tL = Dicke des Flansches vor dem Walzen,
tfg = Dicke des Flansches nach dem Walzen,
tWj = Dicke des Stegs vor dem Walzen, und
tWg = Dicke des Stegs nach dem Walzen.
ist ferner die Breite des Flansches des zu ¥/alzenden Materials M und
betragen seine Dimensionen vor und nach dein Walzen N1 bzw. N«, so
wird die Breitenzunahme φ., der Flanschbreite durch die nachstehende
Gleichung wiedergegeben:
♦ N2
tu . l0ge _
Anders als beim Walzen eines üblichen Η-Trägers, können die Konstanten
α und β in der Formel (1) erheblich variieren, je nach der Form
des zu walzenden Materials (d.h., der Form des Walzkalibers oder
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Walzprofils) und insbesondere bei steigender Gang- oder Stichzahl von
großen Werten auf kleine Werte übergehen. Um einen großen Wert der Breitenzunahme φ~ der Flanschbreite zu erhalten, ist es demgemäß vorteilhaft,
die Flanschreduzierung φ . bei den ersten Gängen oder Stichen
zu erhöhen. Im praktischen Betrieb wird diese jedoch aus dem nachstehend angegebenen Grund durch das Greifen der Walze begrenzt.
Die Fig. 9 zeigt grafisch die Beziehung zwischen den Werten φ~ und
(Φ^ ~ $h )>
die in Versuchen bei jedem Gang oder Stich erhalten worden
sind. Wie aus der Fig. 9 hervorgeht, sind bei den ersten Gängen oder Stichen die Werte α und β beide groß und es wird dementsprechend die
Breitenzunahme φ der Flanschbreite gewährleistet auch bei der Bedingung
(J) „ - φ
< 0 . Bei den späteren Gängen oder Stichen laut sich jedoch die benötigte Breitenzunahme φ der Flanschbreite nicht erhalten,
wenn die Bedingung φ , - φ >0 nicht erfüllt ist. In der Fig. 9 sind die
Grenzen, die infolge des Greifens der Walze entstehen, durch die Kurve dargestellt, die den Verlauf der größten φ^.-Werte für jeden Gang oder
Stich aufzeigt. Je größer der Wert (φ, f - Φ, ) ist, desto größer kann
die Breitenzunahme φ der Flanschbreite sein, wie aus der Formel (1)
klar hervorgeht. Übersteigt jedoch der Wert (φ f - ψ ) die Grenze,
dann greifen die Walzen das Material nicht und das Walzen wird unmöglich. Diese Erscheinung ergibt sich aus dem charakteristischen Merkmal des
Universalvorwalzwerks, wonach die vertikalen Walzen Biindwalzen, d.h.
nicht angetrieben sind und die das Material greifende Kraft und die Antriebskraft
ausschließlich von den horizontalen Walzen geliefert wird.
Um jedoch, wie bei der Erfindung, das Trägerrohstück B unter Verwendung
des vorgeformten Trägerrohstücks X, das aus der flachen Bramme
oder Platte S erhalten wird, herzustellen, muß die Breitenzunahme φβ der Planschbreite groß sein und es muß Material von guter Qualität,
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welches bei jedem Gang oder Stich gleichmäßig verformt wird, vorgesehen
werden.
Demgemäß wird bei der Erfindung für jeden Gang oder Stich die Grenze
des Greifens im voraus ermittelt und das optimale Gangprogramm oder der optimale Stichplan innerhalb der Grenzen bestimmt.
Die Regeln 2 und 3 werden nun erläutert.
Das Rutschen des Materials entsteht, wie vorstehend erläutert, im Allgemeinen
aufgrund des charakteristischen Merkmals des Universalvorwalzwerks, wonach die vertikalen Walzen Blind- oder Schleppwalzen,
d.h. nicht angetrieben sind und steht insbesondere in Beziehung zur Differenz (i.f - £ ) zwischen den KontaKtlangen I und J des
Materials mit der vertikalen Walze bzw. der horizontalen Walze.
Die Fig. 10 zeigt die Kontaktlängen zu dem Zeitpunkt des Greifens des
Materials. Wie aus der Fig. 10 hervorgeht, lassen sich die Kontaktlängen ü . und Jl durch die nachstehenden Formeln ausdrücken:
Ά . = JR„ · Δ, '. (3)
dw V H tw w
worin R.r r ,. , ,. . „, ,
V = Radius der vertikalen Walze,
It„ = Radius der horizontalen Walze,
2Δ. - Reduzierung der Flanschdicke und
Δ = Reduzierung der Stegdicke, tw
Im Prinzip wird die Beziehung ( i - β )
< 0 als Greifbedingung
QI dW
betrachtet. Wird jedoch eine Zunge T gebildet, wie dies die Fig. 11
zeigt, dann ist die Greiffälligkeit oder Griffigkeit erhöht und es kann in
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entsprechender Weise der Wert der Differenz zwischen den Kontaktlängen
( £ - £ , ) vergrößert werden.
Es wurde gefunden, daß das Walzen möglich ist, wenn die Länge der Zunge L die Bedingung erfüllt, die durch die folgende Formel ausgedrückt
wird, deren zugrundeliegende Versuchsergebnisse in der Fig. 12 gezeigt sind:
0,8 Lt>
Udf -üdw) (4).
1st dementsprechend bei den ersten Gängen oder Stichen die von den
horizontalen Walzen bewirkte Dickenreduzierung φ größer als die von
den vertikalen Walzen bewirkte Dickenreduzierung <p ,, so wird das Wachsen
der Zunge T gefördert und es wird möglich, bei steigender Gangoder Stichzahl, den Wert der Differenz zwischen den Kontaktlängen
(S,,r - ί ) zu vergrößern. Wird hier die Flanschdicke vor Reduzie vxÜf dw' b
rung als ÜL und die Stegdicke vor Reduzierung als tw. bezeichnet, dann
gilt: ψ. = Atf/tf-<
und φ, = Δ /tWy Demgemäß können die Formeln
(2) und (3) wie nachstehend ausgedrückt werden:
4if = V 2Rv · *a ' tfi
= ./ R„ · φ, · W1
(3)'
ν H ytw 1 v '
Werden die P'ormeln (2)' und (3)' durch Substitution in die Formel (4)
eingesetzt, dann ergibt sich
0,8 Lt. > /2RV · ψ - tfj -^R11 - 4»tw ^tW1 (4)'
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Da in der Formel (4)' die Werte L , Iv.., It tL und tw. bekannt sind,
lassen sich die Werte <p .. und φ derart bestimmen, daß sie die Bedingung
der Formel (4)' innerhalb des Bereiches der Walzenkapazität erfüllen und in der Formel (1) die gröüte Breitenzunahme
<{> der Flansch breite ergeben.
Ein Beispiel des Betriebs nach dem erfindungs ge mäßen Verfahren ist
aus der Tabelle 1 ersichtlich.
aus der Tabelle 1 ersichtlich.
Abmessungen der Ausgangsbramme oder -platte S:
Dicke t 270 mm
Breite w = 1, 025 mm Verhältnis von Dicke zu Breite t/w = 1/3,8
Dicke des hergestellten Trägerrohstücks B:
Stegdicke = 100 mm
Flanschdicke = 100 mm Flanschbreite = 380 mm
Steghöhe = 440 mm
9357
030046/0585
CD OS Ol
co
O O
CD O
cn
CO
cn
Stichplan | Stegdicke (mm) |
Flanschdicke (mm) |
Steghöhe (mm) |
Charakterischer Wert | Kontaktlängen differenz Q - 0 *df xdw (mm) |
Walzergebnis | unten (mm) |
Flansch breite (mm) |
|
Trigerroh- S tu CK |
2 70 | — | 1025 | Reduz ie rungs - differenz |
— | Zungenlänge | — | 2 70 | |
Tragerroh- stuCK nach Vorwalzen |
268 | 266 | 750 | — | — | oben (mm) |
-120 | 360 | |
Stich 1 |
266 | 266 | 750 | — | -36 | -110 | 355 | ||
2 | 238 | 262 | 746 | -0,007 | -94 | -100 | -70 | 352 | |
3 | 214 | 251 | 728 | -0, 096 | -37 | -80 | -35 | 352 | |
4 | 192 | 239 | 703 | -0,064 | -48 | -50 | -20 | 354 | |
5 | 172 | 224 | 678 | -0,059 | -10 | -30 | 20 | 358 | |
6 | 157 | 208 | 648 | -0,045 | 15 | 0 | 30 | 364 | |
7 | 144 | 189 | 612 | -0,017 | 22 | 20 | 50 | 3*68 | |
8 | 131 | 168 | 572 | 0,009 | 40 | 40 | 60 | 372 | |
9 | 120 | 146 | 530 | 0,023 | 51 | 50 | 80 | 375 | |
10 | 110 | 124 | 486 | 0,052 | 58 | 70 | 90 | 378 | |
11 | 100 | 100 | 440 | 0,076 | 61 | 80 | 110 | 380 | |
0,120 | 95 | ||||||||
100 |
to
Nach fünf Gängen oder Stichen im Vorwalzwerk wurde ein vorgeformtes
Trägerrohstück X mit einer Flanschbreite von 360 mm und Flanschendendicke von 200 mm erhalten. Dieses wurde im nachfolgenden Universalvorwalzwerk
bei einer Kontaktlängendifferenz ( M ,, - JL , ) von
CtI CJW
weniger als 80 % der Zungenlänge L zu einem Trägerrohstück B mit
einer Stegdicke von 100 mm, einer Flanschdicke von 100 mm, einer Flanschbreite von 380 mm und einer Steghöhe von 440 mm gewalzt.
Bei diesem Beispiel war das aus dem Vorwalzwerk erhaltene Trägerrohstück nicht gekröpft. Falls es gekröpft ist, ist es erforderlich, das
Greifen des Trägerrohstücks durch die vertikalen Walzen zu verringern, so daß es möglich wird, eine starke Reduzierung des Flansches
zu erzielen und ein Trägerrohstück von großer Flanschbreite herzustellen.
Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben und erläutert worden ist, wird hervorgehoben, daß die Erfindung nicht
darauf beschränkt ist, sondern auch auf andere Weisen innerhalb des Rahmens der Ansprüche durchgeführt werden kann.
93511 030046/Ό585
Claims (5)
- 293^327" LIEDL, NÖTH, ίΕΙΤ;,Ε2 Patentanwälte
München 22 ■ Sieinsdorfstraße 2!-22 · Telefon 089 / 22 94SUMITOMO METAL INDUSTRIES, LTD., of 15, 5-chome, Kitahama, Higashi-ku, Osaka-shi,Osaka, JapanVerfahren zur Herstellung eines Trägerrohstücks für einen großen H-TrägerPatentansprüche:Iy' Verfahren zur Herstellung eines Trägerrohstücks für einengroße η Η-Träger aus einer flachen Bramme oder Platte, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte;breitseitiges Walzen einer grotien, flache:? Bramme oder Platte zu einem vorgeformten Trägerrohstück bestimmter Form in einem Duowalzwerk, dessen Kaliber oder Walzprofii eine vorbestimmte Form aufweist, undzusätzliches Walzen des vorgeformten Trägerrohstücks, mit der Breitrichtung horizontal, zu einem Trägerrohstück vorbestimmter Form in einem Universalvorwalzwerk.B9S57-J/W 030046/0535ORIGINAL INSPECTED2 9 3 h 3 2 7 - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgeformte T rager rohstück in den ersten Gängen oder Stichen mit dem UniversalvorwalzwerK unter solchen Bedingungen gewalzt wird, daß die Reduzierung oder Abflachung durch die horizontalen Walzen des Walzwerks größer ist als die Reduzierung oder Abflachung durch die vertikalen Rollen des Walzwerks, und in den späteren Gängen oder Stichen mit dem Walzwerk unter solchen Bedingungen gewalzt wird, daß die Reduzierung oder Abflachung durch die horizontalen Rollen des Walzwerks kleiner ist als die Reduzierung oder Abflachung durch die vertikalen Rollen des Walzwerks.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch geKennzeichnet, daß die Form des Kalibers oder des Walzprofils des Duowalzwerks den nachstehenden Bedingungen entspricht:t < c i 1,2td = M + 15 ~ 3b (mm)b = f . + 20 - 40 (mm)worin t = Dicke der flachen Bramme oder Platte, c = Bodenbreite des Kalibers oder Walzprofils, d = Öffnungsbreite des Kalibers oder Walzprofils,M = Breite des Flansches des vorgeformten Trägerrohstücks,b = Tiefes des Kalibers oder Walzprofils, undf = Dicke des Flanscheö des vorgeformten Trägerrohstücks.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die flache Bramme oder Platte so gerollt wird, daß deren Breitenreduzierung 4>w die nachstehende Bedingung erfüllt030046/0585^ t/w - 0,1worin t = Dicke der flachen Bramme oder Platte, und w = Breite der flachen Bramme oder Platte.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das Walzen mit dem Universalvorwalzwerk unter den nachstehenden Bedingungen durchgeführt wird0, 8 Lt > ( %f - JLdw)worin L = Länge der im gewalzten Material gebildeten Zunge.,Kontaktlänge zwischen dim der vertikalen Walze, und Kontaktlinse zwischen d der horizontalen Walze.c = Kontaktlänge zwischen dim gewalzten Material und, = Kontaktlinse zwischen dem gewalzten Material und030046/0585
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5607379A JPS55147401A (en) | 1979-05-08 | 1979-05-08 | Production of rough billet for shape in two-stage caliber rough rolling mill |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2935327A1 true DE2935327A1 (de) | 1980-11-13 |
DE2935327C2 DE2935327C2 (de) | 1987-04-23 |
Family
ID=13016899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2935327A Expired DE2935327C2 (de) | 1979-05-08 | 1979-08-31 | Verfahren zum Herstellen eines Vorwerkstückes für Doppel-T-Träger |
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DE (1) | DE2935327C2 (de) |
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JP6441159B2 (ja) * | 2015-04-27 | 2018-12-19 | 三菱重工業株式会社 | 圧延加工装置 |
JP6434461B2 (ja) * | 2016-08-10 | 2018-12-05 | 新日鐵住金株式会社 | H形鋼の製造方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4086801A (en) * | 1976-03-31 | 1978-05-02 | Nippon Steel Corporation | H-shape metallic material rolling process |
Family Cites Families (1)
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---|---|---|---|---|
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-
1979
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- 1979-08-16 CA CA333,937A patent/CA1114658A/en not_active Expired
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- 1979-08-31 DE DE2935327A patent/DE2935327C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4086801A (en) * | 1976-03-31 | 1978-05-02 | Nippon Steel Corporation | H-shape metallic material rolling process |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2935327C2 (de) | 1987-04-23 |
US4295354A (en) | 1981-10-20 |
JPS55147401A (en) | 1980-11-17 |
CA1114658A (en) | 1981-12-22 |
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