DE292972C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE292972C DE292972C DENDAT292972D DE292972DA DE292972C DE 292972 C DE292972 C DE 292972C DE NDAT292972 D DENDAT292972 D DE NDAT292972D DE 292972D A DE292972D A DE 292972DA DE 292972 C DE292972 C DE 292972C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- air
- circuit
- rack
- current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/44—Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H75/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of power reset mechanism
- H01H75/02—Details
- H01H75/04—Reset mechanisms for automatically reclosing a limited number of times
Landscapes
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
- Gear Transmission (AREA)
- Breakers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c. GRUPPE
In elektrische Stromverteilungsanlagen, bei welchen die Strornabgabe an die Abonnenten
nach einem Pauschaltarif erfolgt, werden häufig Strombegrenzer eingebaut, welche bei
Überschreitung des vereinbarten Stromverbrauches in Wirkung treten und die Stromzufuhr
selbsttätig abwechselnd ein- und ausschalten. Dadurch entsteht eine flackernde Lichtwirkung
an den Lampen, was den Abonnenten
ίο veranlaßt, den Stromverbrauch auf das zulässige
Maß einzuschränken. Solche Apparate haben aber den Nachteil, daß sie früher oder
später unwirksam werden, da die Kontakte durch langanhaltende Ein- und Ausschaltungen
und die dabei auftretende Funkenbildung nach und nach zerstört werden. Dies tritt
namentlich dann ein, wenn der Abonnent statt Lampen mehr Heizkörper oder Motoren einschaltet,
da hierbei die flackerndeLichtwirkung nicht auftritt und er somit nicht auffällig auf
den Mehrverbrauch an Strom aufmerksam gemacht wird. Infolgedessen sind schon Strombegrenzer
angewendet worden, bei denen durch die periodischen Unterbrechungen eine Vorrichtung
bewegt wird, welche die Stromzufuhr gänzlich unterbricht, sobald die Überlastung
im Hauptstromkreise eine vorher bestimmte, einstellbare Zeit gedauert hat. Diese Apparate
haben aber folgenden Nachteil:
Wird, wie es wohl meistens der Fall ist, die Überlastung vor der gänzlichen Ausschaltung
beseitigt, dann bleibt die Vorrichtung in der erreichten Stellung stehen und muß nun entweder
von Hand in ihre Anfangslage zurückgebracht werden, oder sie bewirkt bei einer der nächsten Überlastungen die dauernde Aus-
Schaltung zu früh, bevor noch mit ihr gerechnet werden konnte.
Daher wird gemäß der Erfindung die Vorrichtung zum dauernden Unterbrechen des
Stromkreises so ausgebildet, daß sie selbsttätig in ihre Anfangslage zurückkehrt, wenn die
Überlastung, d. h. die Überschreitung der höchstzulässigen Stromstärke innerhalb der
vorbestimmten Zeit behoben wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt.
Der .Strombegrenzer besitzt einen in den Hauptstromkreis eingeschalteten Elektromagneten
α mit einem an dem um g drehbaren Hebel c angeordneten Anker b, und die beiden
Kontaktkohlen e und e±. Die Kontaktkohle e
ist innerhalb gewisser Grenzen verschiebbar in dem Gelenkstück f des Hebels c angeordnet,
die Kohle εΎ sitzt fest im Gehäuse des Apparates.
,
Am Hebele ist die Klinke w drehbar gelagert
und durch die an der Grundplatte angelenkte Stange ν in ihren Bewegungen gesteuert.
Die Zahnstange w ist mit einem Längsschlitz ausgerüstet, in den ein im Hebel c angeordneter
Führungsstift W1 eingreift. Das untere Ende der Zahnstange ist mit dem einen
Ende des Hebelst gelenkig verbunden, dessen anderes Ende mittels eines Zwischenhebels y
mit der Kolbenstange ζ eines Luftkataraktes 1 verbunden ist. Dieser Luftkatarakt besteht
aus einem Zylinder 2, in dessen Boden ein Rückschlagventil 3 vorgesehen ist.' In dem
Zylinder 2 ist ein Kolben 4 verschiebbar angeordnet, In welchem sich eine Öffnung 5 befindet,
deren Querschnitt im Vergleich ; zum
Durchgangsquerschnitt des Rückschlagventils 3 sehr klein ist.
Bewegt sich der Stromverbrauch innerhalb der zulässigen Grenzen, so wird der Elektromagnet
α nicht genügend erregt, und der Apparat befindet sich in der gezeichneten Stellung.
Dabei lastet das Gewicht der Zahnstange w, des Kolbens 4 und der zugehörigen
Teile auf der im Zylinder 2 eingeschlossenen Luft, die das Rückschlagventil 3 geschlossen
hält. Die durch die Öffnung 5 entweichende Luftmenge ist sehr gering, mithin senken sich
der Kolben 4 und die Zahnstange w sehr langsam.
Wird nun bei erhöhter Stromentnahme der Anker b vom Magneten α angezogen, so kommen
infolge der Bewegung des Hebels c die beiden Kohlen e und ex außer Berührung; der
Stromkreis ,ist unterbrochen. Durch die Bewegung des Hebels c kommt ferner die an ihm
sitzende Klinke u mit der Zahnstange w in Eingriff
und hebt diese um ein bestimmtes Stück; eine Bremsung durch den Luftkatarakt 1 tritt
hierbei nicht ein, da sich das Ventil 3 öffnet.
Kehrt der Anker b nach erfolgter Stromunterbrechung unter dem Einfluß der Feder p. in
seine Anfangslage zurück, so schließen sich die Kontakte e, et wieder, und die Klinke u
gibt die Zahnstange w wieder frei, die nun infolge des Luftkataraktes, dessen Rückschlagventil
3 sich schließt, in der gehobenen Lage n'ahezu stehenbleibt. Bleibt der Zustand der
Überlastung bestehen, so wird in rascher Aufeinanderfolge infolge der Bewegungen des Ankers
b bzw. des Hebels c der Stromkreis abwechselnd geöffnet und geschlossen. Bei jeder
Bewegung des Hebels c, durch welche der Stromkreis unterbrochen wird, wird die Zahnstange
zv um ein bestimmtes Stück angehoben, schließlich stößt der Nocken 6 des Hebels χ
gegen die Klinke 7 und dreht diese bei weiterem Anheben der Zahnstange so weit, daß sie
die Feder 8 freigibt. Die Feder 8 legt sich gegen den Hebel c und hält ihn entgegen der
Wirkung der Feder p dauernd in der Ausschaltstellung. Das Wiedereinschalten erfolgt
nach Wegnahme des Gehäuses durch Zurückbringen der Feder 8 unter den Sperrhebel 7.
Wird die Stromentnahme auf das zulässige Maß beschränkt; bevor der Zustand der dauernden Stromunterbrechung erreicht ist, so bedarf der Apparat keiner Neueinstellung, da die Luft im Zylinder 2 allmählich durch die kleine Öffnung 5 entweicht und demgemäß die Zahnstange w langsam in ihre Anfangslage zurückkehrt.
Wird die Stromentnahme auf das zulässige Maß beschränkt; bevor der Zustand der dauernden Stromunterbrechung erreicht ist, so bedarf der Apparat keiner Neueinstellung, da die Luft im Zylinder 2 allmählich durch die kleine Öffnung 5 entweicht und demgemäß die Zahnstange w langsam in ihre Anfangslage zurückkehrt.
Durch Ändern der Öffnung 5 im Kolben 4 kann die Zeit, während welcher die Überlastung
stattfinden kann, geregelt werden.
An Stelle des Luftkataraktes könnte auch ein Laufwerk mit Windflügel.verwendet werden,
das . bei abwechselnden Unterbrechungen des Stromkreises das Zurückfallen der Zahnstange
verzögert.
Auch kann die Bewegung des Schaltelementes zur Betätigung einer Luft- oder Flüssigkeitspumpe
verwendet werden. Dabei könnte die Luft oder Flüssigkeit in einen Zylinder befördert
werden, in dem sich ein Kolben bewegt, der bei Erreichung der Höchstlage die
den Hebel c in der Ausschaltstellung haltende Feder 8 freigibt. Das Zurückkehren des Kolbens
in seine Anfangslage kann durch Ablassen der Flüssigkeit bzw. der Luft aus dem Zylinder bewerkstelligt werden. Im übrigen
muß, wie bei dem Luftkatarakt, das Entleeren des Zylinders langsamer erfolgen als das
Füllen.
Selbstredend können die zufolge Überlastung
auftretenden wechselnden Be\vegungen eines Organs am Strombegrenzer noch in anderer
Weise als wie dargestellt zur Erreichung des beschriebenen Zweckes verwendet-werden.
An Stelle der Feder 8 ließe sich ein Gewichtshebel anordnen, welcher durch den Hebei
χ aus seinem Gleichgewicht gebracht, auf den Hebel c an der Stelle des'Ankers b fallen
und so die ge\vünschte dauernde Unterbrechung herbeiführen würde.
An Stelle des gewöhnlichen Hauptstrommagneten mit einem Anker könnte der Strombegrenzer
mit einem durch den Hauptstrommagneten gesteuerten Spannungsmagneten versehen werden.
Claims (2)
1. Elektromagnetischer Strombegrenzer, welcher bei Überschreitung der höchstzulässigen
Stromentnahme den Stromkreis zunächst periodisch und durch eine hierbei
bewegte Vorrichtung nach einer einstellbaren Zeit dauernd unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung
(w usw.) selbsttätig in ihre Anfangslage zurückkehrt, wenn die Überschreitung der
höchstzulässigen Stromstärke innerhalb der vorbestimmten Zeit behoben wird.
2. Strombegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückwärtsgang
der Vorrichtung (w usw.) nicht gesperrt, sondern nur durch ein Hemmwerk
(1) verzögert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH476376X | 1913-10-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE292972C true DE292972C (de) |
Family
ID=32673236
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT292972D Active DE292972C (de) | 1913-10-25 | ||
DENDAT294532D Active DE294532C (de) | 1913-10-25 |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT294532D Active DE294532C (de) | 1913-10-25 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE294532C (de) |
FR (1) | FR476376A (de) |
GB (1) | GB191424039A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2849565A (en) * | 1954-07-22 | 1958-08-26 | Ite Circuit Breaker Ltd | Short time delay defeater during closing stroke of circuit breaker |
US2849566A (en) * | 1954-07-22 | 1958-08-26 | Ite Circuit Breaker Ltd | Protection for circuit breaker in closing against fault conditions |
DE2904117A1 (de) * | 1979-02-03 | 1980-08-14 | Bbc Brown Boveri & Cie | Ausloesevorrichtung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2034783B (en) * | 1978-11-21 | 1983-04-13 | Binns Fencing Ltd | Securing fencing material to posts |
-
0
- DE DENDAT292972D patent/DE292972C/de active Active
- DE DENDAT294532D patent/DE294532C/de active Active
-
1914
- 1914-10-23 FR FR476376A patent/FR476376A/fr not_active Expired
- 1914-12-14 GB GB191424039D patent/GB191424039A/en not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2849565A (en) * | 1954-07-22 | 1958-08-26 | Ite Circuit Breaker Ltd | Short time delay defeater during closing stroke of circuit breaker |
US2849566A (en) * | 1954-07-22 | 1958-08-26 | Ite Circuit Breaker Ltd | Protection for circuit breaker in closing against fault conditions |
DE2904117A1 (de) * | 1979-02-03 | 1980-08-14 | Bbc Brown Boveri & Cie | Ausloesevorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191424039A (en) | 1915-08-05 |
FR476376A (fr) | 1915-07-29 |
DE294532C (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE292972C (de) | ||
DE1909790C3 (de) | Seitliche Filmführung im Bereich des Bildfensters | |
DE284512C (de) | ||
DE273798C (de) | ||
DE324020C (de) | Waehler fuer Fernsprechanlagen | |
DE222414C (de) | ||
AT134194B (de) | Antrieb für Wähler, insbesondere für Selbstanschluß-Fernsprechanlagen. | |
DE280765C (de) | ||
DE154572C (de) | ||
DE517925C (de) | Waehler fuer Fernsprechanlagen mit mehreren in nur einer Richtung einstellbaren Buerstensaetzen | |
DE702105C (de) | Kugelspiel mit rueckstellbarem Trommelzaehlwerk | |
DE316811C (de) | ||
DE323102C (de) | Stromstossgeber oder Nummernschalter fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem Betrieb | |
DE27914C (de) | Neuerungen an elektrischen Uhrenregulatoren | |
DE740521C (de) | Nummernschalter fuer Selbstanschlussfernsprechanlagen | |
DE310651C (de) | ||
DE162004C (de) | ||
DE153671C (de) | ||
DE211163C (de) | ||
DE65539C (de) | Elektrischer Zeichenübertrager zum Geben und Empfangen von Befehlen | |
DE215259C (de) | ||
AT82304B (de) | Stromstoßgeber für Fernsprechanlagen mit selbsttätigem Betrieb. | |
DE92671C (de) | ||
DE214483C (de) | ||
AT119421B (de) | Einrichtung zur zwangsläufigen Anzeige der Rufnummer und zur Abgabe registrierbarer Zeichen der rufenden Stelle für Selbstanschluß-Fernsprech-Anlagen. |