DE2920764C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft verbesserte Glycerindehydrogenase-
Präparationen, ihre Herstellung sowie
Glycerindehydrogenase produzierende Stämme von Bacillus
stearothermophilus (vgl. die Patentansprüche).
Glycerindehydrogenasen (GDH) werden beispielsweise
für biochemische Tests, wie etwa bei der Bestimmung von
Serum-Triglyceriden zur klinischen Diagnose, sowie etwa
zur Herstellung von Dihydroxyaceton verwendet, das in
der kosmetischen Industrie verarbeitet wird.
Allerdings sind nur relativ wenige Quellen für
GDH bekannt, wobei sämtliche bisher bekannten und
verwendeten derartigen Enzyme extrem instabil sind und
Halbwertszeiten in Lösung bei Raumtemperatur unter zwei
Tagen besitzen. Auch in Form gefriergetrockneter Pulver
müssen derartige Präparate bei niedrigen Temperaturen
gelagert werden.
Die Erfindung beruht u. a. auf der Feststellung, daß
bestimmte thermophile Mikroorganismen Glycerindehydrogenasen erzeugen,
die in Lösung bei Raumtemperatur sowie auch bei höheren
Temperaturen über lange Zeiten stabil sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auch
bei höheren Temperaturen über längere Zeiten stabile
GDH-Präparation, Verfahren zu ihrer Herstellung
sowie thermophile Mikroorganismenstämme
anzugeben, welche derartige GHD erzeugen.
Die Aufgabe wird gemäß den Ansprüchen 1, 5 und 7
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Glycerindehydrogenase-Präparation
wird erhalten durch Kultivieren mindestens eines zur
Erzeugung von Glycerindehydrogenase befähigten
Mikroorganismus in einem Kulturmedium, Aufbrechen der Zellen
und Abtrennung der Glycerindehydrogenase von den
Zellfragmenten und ist erhältlich unter Verwendung der
Bacillus-stearothermophilus-Stämme NCIB 11 400 oder
NCIB 11 401 oder Glycerindehydrogenase produzierender
Mutanten davon, die unter Anwendung eines Milieudruckverfahrens
erhalten sind.
Die erfindungsgemäße Glycerindehydrogenase-
Präparation besitzt bei Lagerung bei 20°C in Form einer
Lösung einer Konzentration von 3 mg/ml in einer Pufferlösung
von pH 6,8, die 50 mmol/l Kaliumphosphat,
10 mmol/l β -Mercaptoethanol und 0,1 mmol/l Phenylmethylsulfonylfluorid
(PMSF) enthält, eine Halbwertszeit
der Aktivität von mehr als 4 Tagen. Derartige Enzyme werden im
folgenden kurz als thermostabile GDH bezeichnet.
Die erfindungsgemäßen Stämme sind bei der National Collection of
Industrial Bacteria (NCIB), Aberdeen, Schottland,
hinterlegt.
Sie können wie folgt identifiziert werden:
Wachstum in Pepton + Wasser bei 60°C während 24 h
ergab eine Toleranz gegenüber NaCl bis zu einer Endkonzentration
von 5 Masse-% NaCl.
Erzeugung von
Catalase+
Oxidase+
Nitratreductase-
Nitritreductase-
Die Stämme können ferner durch die Erzeugung eines
Bacteriocins weiter charakterisiert werden, das in der Lage
ist, das Wachstum von Bacillus stearothermophilus NCIB 11 270
sowie anderer thermophiler Bazillen zu inhibieren; der Test
wird wie folgt durchgeführt:
Es werden Verdünnungsplatten hergestellt, die etwa 10 bis 20 Kolonien pro Platte enthalten, und über Nacht inkubiert. Anschließend werden die Kolonien dadurch abgetötet, daß sie 2 h lang Chloroformdampf ausgesetzt werden, worauf die Platten zur Entfernung des Chloroforms belüftet werden. Anschließend wird mit einer Suspension von NCIB 11 270 beimpft, die dick genug ist, daß sich ein mattenartiges Wachstum ausbildet, wonach über Nacht bei 60°C inkubiert wird. Einzelne abgetötete Kolonien von NCIB 11 400 oder NCIB 11 401 sind in dem mattenartigen Bewuchs von einer klaren Zone ohne Wachstum von NCIB 11 270 umgeben. Der Bacteriocinfaktor, der diese Inhibierung verursacht, wurde Thermocin genannt und erwies sich als ein thermostabiles Glycoprotein mit einer Molekülmasse von etwa 13 000.
Es werden Verdünnungsplatten hergestellt, die etwa 10 bis 20 Kolonien pro Platte enthalten, und über Nacht inkubiert. Anschließend werden die Kolonien dadurch abgetötet, daß sie 2 h lang Chloroformdampf ausgesetzt werden, worauf die Platten zur Entfernung des Chloroforms belüftet werden. Anschließend wird mit einer Suspension von NCIB 11 270 beimpft, die dick genug ist, daß sich ein mattenartiges Wachstum ausbildet, wonach über Nacht bei 60°C inkubiert wird. Einzelne abgetötete Kolonien von NCIB 11 400 oder NCIB 11 401 sind in dem mattenartigen Bewuchs von einer klaren Zone ohne Wachstum von NCIB 11 270 umgeben. Der Bacteriocinfaktor, der diese Inhibierung verursacht, wurde Thermocin genannt und erwies sich als ein thermostabiles Glycoprotein mit einer Molekülmasse von etwa 13 000.
Die Stämme enthalten ferner ein Plasmid mit einer
Molekülmasse von etwa 3 000 000, von dem angenommen
wird, daß es dieses Thermocin codiert.
Mutanten, die noch zur Produktion von
GDH befähigt sind, können nach üblichen Standardverfahren,
wie etwa dem Milieudruck-Verfahren,
hergestellt oder auch etwa durch
Spontanmutation während des Kultivierens erhalten werden
(vgl. J. F. Wilkinson, Einführung in die
Mikrobiologie, 1972, bez. Seite 110).
Die Identifizierung kann durch Inkubation mit Propan-1,2-
diol (einem Substrat für GDH, jedoch nicht für Glycerokinase,
die sonst im allgemeinen von thermophilen Bazillen
erzeugt wird) und Chloramphenicol und anschließendes
Färben mit Triphenyltetrazoliumchlorid identifiziert
werden.
Diese erfindungsgemäßen Stämme oder Mutanten
erzeugen allgemein GDH auch in Medien ohne Anwesenheit von
Glycerin oder Glycerinanaloga. Zur Erzielung einer maximalen
Ausbeute enthält das Kulturmedium jedoch vorzugsweise
0,05 bis 4,0 Masse-% Glycerin oder Glycerinanaloga
und vorzugsweise weniger als 4,0 Masse-%. Das Kulturmedium
enthält am günstigsten 0,1 bis 1,0 Masse-% Glycerin oder
Glycerinanaloga. Unter Glycerinanaloga im hier gemeinten
Sinne werden beispielsweise polyfunktionelle C3-Alkohole
verstanden, insbesondere solche mit zwei Hydroxylgruppen,
beispielsweise Glycerinsäure, L- oder D-Glycerinaldehyd,
Dihydroxyaceton, 3-Mercaptopropan-1,3-diol, Propan-1,3-diol
oder Propan-1,2-diol.
Das Kulturmedium kann entweder ein komplexes Medium,
das von Naturstoffen abgeleitete Nährstoffquellen, wie
etwa Peptone, Hefehydrolysate, Fleischextrakt,
Caseinhydrolysate und dgl., enthält, oder ein Medium mit definierten
Salzen sein, das anorganische und einfache organische
Nährstoffquellen enthält.
Die Kultivierung wird vorzugsweise bei einer Temperatur
vorgenommen, bei der die Mikroorganismen wachsen, typischerweise
bei 40 bis 65°C, sowie insbesondere bei 50 bis 65°C,
und bei einem pH von 5 bis 8. Die Kultivierung kann
entweder unter aeroben oder unter anaeroben Bedingungen
durchgeführt werden, wobei die aerobe Kultivierung bevorzugt
ist. Es hat den Anschein, als ob hierbei eine optimale
Kultivierungsdauer besteht, nach der die Ausbeute abfallen
kann. Die optimale Kultivierungsdauer hängt von der Art
des eingesetzten Stamms sowie den angewandten Kultivierungsbedingungen
ab und muß experimentell ermittelt werden. Eine
Kultivierungsdauer von 10 bis 20 h erwies sich dabei
als günstig.
Die Zerstörung der Zellen kann nach herkömmlichen
Verfahrensweisen, wie etwa durch Beschallung, Homogenisierung
oder Enzymbehandlung, erfolgen. Danach können herkömmliche
Verfahren zur Isolierung und Reinigung von Enzymen herangezogen
werden, beispielsweise Ionenaustauschchromatographie,
Fraktionierung an Calciumphosphaten, Fällung mit
Ammoniumsulfat oder einem organischen Lösungsmittel
(z. B. Ethanol mit einer Konzentration von 10 bis 20 Vol-%),
Gelfiltration an Dextranen, Agarose oder Agarose-Polyacrylamid
und/oder Affinitätschromatographie an nucleotid-
modifizierten Matrizen oder an sulfonsäuresubstituierten
Chlortriazonyl-Farbstoffen (Procion®).
Die thermostabilen GDH, die von den oben
beschriebenen Bacillus-stearothermophilus-Stämmen
erzeugt werden, weisen typischerweise eine Struktur auf,
die sich aus vier identischen oder ähnlichen Untereinheiten
zusammensetzt, die jeweils eine Molekülmasse
von etwa 60 000 besitzen, was eine Gesamt-Molekülmasse
von etwa 240 000 ± 30 000 ergibt. Im homogenen Zustand
besitzen derartige Präparate aufgrund des im folgenden
beschriebenen Testverfahrens eine spezifische Aktivität
von mindestens 5 und üblicherweise etwa 10 bis 30 Einheiten
pro mg Protein bei 30°C und pH 8,5.
Beim Test unter ähnlichen Bedingungen ergaben sich
für Analogsubstrate, bezogen auf Glycerin (100%), folgende
Aktivitäten (Vmax):
Die Aktivität wird durch hohe Konzentrationen an
NH⁺4-Ionen inhibiert. Die Enzyme sollten vorzugsweise
bei niederen Temperaturen (etwa 4°C) gereinigt werden,
um einen Abbau durch Proteasen zu vermeiden; die Präparate
werden jedoch nach der Reinigung vorzugsweise bei
Raumtemperatur gelagert.
Die erfindungsgemäßen Enzympräparationen können
rohe Zellextrakte oder teilweise oder hoch gereinigte
Präparationen darstellen. Sie können dabei in gefriergetrockneter
Form oder in anderen festen Formen oder
auch als wäßrige Lösungen vorliegen, die je nach dem
zu testenden oder zu bestimmenden Glyceringehalt eine
Konzentration von 0,1 bis 50 Einheiten/ml aufweisen
können.
Die Enzympräparationen können zur Bestimmung von
Glycerin oder Glycerinanaloga herangezogen werden, die
entweder als solche vorliegen oder durch alkalische
Hydrolyse oder Enzymeinwirkung (beispielsweise durch
Lipase) in einem weiten Bereich von Proben einschließlich
Seren und Kulturmedien aus Glyceriden freigesetzt sind.
Die GDH-
Präparationen sind
zur Bestimmung
von Glycerin oder Glycerinanaloga in Probenmaterialien geeignet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand typischer
Ausführungsformen beispielhaft erläutert. In den Beispielen
sind folgende Medien verwendet:
Bacillus-stearothermophilus-Medium (BS-Medium) (g/l)
Tryptischer Fleischaufschluß
(Trypton)20 Hefeextrakt10 FeCl3 · 6 H2O 0,014 MnCl2 · 4 H2O 0,03 K2SO4 2,6 MgSO4 · 7 H2O 0,54 Citronensäure 0,64 Na2HPO4 · 2 H2O 6,4
Tryptischer Fleischaufschluß
(Trypton)20 Hefeextrakt10 FeCl3 · 6 H2O 0,014 MnCl2 · 4 H2O 0,03 K2SO4 2,6 MgSO4 · 7 H2O 0,54 Citronensäure 0,64 Na2HPO4 · 2 H2O 6,4
Modifiziertes BS-Medium (g/l)
wie oben mit folgenden Unterschieden:
Trypton 2,0 Hefeextrat50 K2SO4 6,0 Antischaummittel 2,5 pH-Einstellung auf 7,1 ± 0,1 mit 10 N NaOH.
TSB-Agar (g/l)
Trypton17,0 Soya-Pepton 3,0 Glucose 2,5 NaCl 5,0 K2HPO4 2,5 Agar 1,50 Der End-pH betrug 7,3.
wie oben mit folgenden Unterschieden:
Trypton 2,0 Hefeextrat50 K2SO4 6,0 Antischaummittel 2,5 pH-Einstellung auf 7,1 ± 0,1 mit 10 N NaOH.
TSB-Agar (g/l)
Trypton17,0 Soya-Pepton 3,0 Glucose 2,5 NaCl 5,0 K2HPO4 2,5 Agar 1,50 Der End-pH betrug 7,3.
CCl-Medium (g/l)
NaH2PO4 · 2 H2O3,12 NH4Cl5,04 KCl0,37 Na2SO4 · 10 H2O3,22 Citronensäure-Monohydrat0,42 ZnO0,002 FeCl3 · 6 H2O0,027 MnCl2 · 4 H2O0,01 CuCl2 · 2 H2O0,00085 CoCl2 · 6 H2O0,0024 H3BO30,00031 MgO0,05 CaCO30,01 Na2MoO4 · 2 H2O0,0024 gelöst in HCl (Endkonzentration 0,295 ml konzentrierte HCl pro Liter Medium); pH-Einstellung auf 7,3.
NaH2PO4 · 2 H2O3,12 NH4Cl5,04 KCl0,37 Na2SO4 · 10 H2O3,22 Citronensäure-Monohydrat0,42 ZnO0,002 FeCl3 · 6 H2O0,027 MnCl2 · 4 H2O0,01 CuCl2 · 2 H2O0,00085 CoCl2 · 6 H2O0,0024 H3BO30,00031 MgO0,05 CaCO30,01 Na2MoO4 · 2 H2O0,0024 gelöst in HCl (Endkonzentration 0,295 ml konzentrierte HCl pro Liter Medium); pH-Einstellung auf 7,3.
Als Ausgangs-Stamm wurde der Stamm
NCIB 11 400 herangezogen. Davon abgeleitete Stämme
wurden wie folgt erzeugt:
Aus 200 ml einer flüssigen Schüttelflaschenkultur von NCIB 11 400 in BS-Medium mit einem Glyceringehalt von 0,4 g/100 ml, die bei 60°C und einer Drehzahl von 150 min-1 über Nacht in einem rotierenden Inkubator inkubiert worden war, wurden verschiedene Verdünnungsplatten auf TSB-Agar hergestellt. Unter Verwendung eines Samtkissens wurden Abdruckplatten von Platten mit 50 bis 100 Kolonien hergestellt. Die Kolonien auf den Originalplatten wurden anschließend abgetötet, indem die Platten 2 h lang Chloroformdampf ausgesetzt wurden. Diese Platten wurden anschließend mit Feuchtagar beimpft, der eine Suspension von B. caldolyticus in ausreichender Konzentration enthielt, daß nach Inkubation über Nacht bei 60°C ein mattenartiges Wachstum erzielt wurde. Die Abdruckplatten wurden ebenfalls über Nacht bei 60°C inkubiert und anschließend mit einer wäßrigen Lösung mit 1 Vol.-% Propan-1,2-diol und 1,5% (M/V) Chloramphenicol besprüht. Die Platten wurden im Anschluß daran weitere 4 h bei 60°C inkubiert und danach mit einer 10%igen Lösung von Triphenyltetrazoliumchlorid in 1M Kaliumphosphat- Puffer pH 7,5 besprüht.
Aus 200 ml einer flüssigen Schüttelflaschenkultur von NCIB 11 400 in BS-Medium mit einem Glyceringehalt von 0,4 g/100 ml, die bei 60°C und einer Drehzahl von 150 min-1 über Nacht in einem rotierenden Inkubator inkubiert worden war, wurden verschiedene Verdünnungsplatten auf TSB-Agar hergestellt. Unter Verwendung eines Samtkissens wurden Abdruckplatten von Platten mit 50 bis 100 Kolonien hergestellt. Die Kolonien auf den Originalplatten wurden anschließend abgetötet, indem die Platten 2 h lang Chloroformdampf ausgesetzt wurden. Diese Platten wurden anschließend mit Feuchtagar beimpft, der eine Suspension von B. caldolyticus in ausreichender Konzentration enthielt, daß nach Inkubation über Nacht bei 60°C ein mattenartiges Wachstum erzielt wurde. Die Abdruckplatten wurden ebenfalls über Nacht bei 60°C inkubiert und anschließend mit einer wäßrigen Lösung mit 1 Vol.-% Propan-1,2-diol und 1,5% (M/V) Chloramphenicol besprüht. Die Platten wurden im Anschluß daran weitere 4 h bei 60°C inkubiert und danach mit einer 10%igen Lösung von Triphenyltetrazoliumchlorid in 1M Kaliumphosphat- Puffer pH 7,5 besprüht.
Die Platten mit den abgetöteten Kulturen sowie
die Abdruckplatten wurden miteinander
verglichen, wobei einzelne Kolonien mit dem größten
Inhibitionszonen und einer tief lachsroten
Färbung von den Abdrücken auf frische Platten
übertragen und danach über Nacht inkubiert
wurden. Aus diesen Platten in Salz-Normallösung
hergestellte Suspensionen wurden in 200 ml
BS-Medium eingeimpft, die 4 Vol.-% Glycerin
enthielten, und bei 60°C und einer Drehzahl 150 min-1 auf einer
Schüttelmaschine 16 h inkubiert.
Die Zellen wurden durch 20 min Zentrifugieren bei einer
relativen Zentrifugalbeschleunigung von 13 000 bei 4°C gewonnen, in 100 ml
100 mM Tris-HCl-Puffer pH 7,5, der β -Mercaptoethanol
und PMSF enthielt, suspendiert und danach
nochmals 20 min bei der gleichen relativen Zentrifugalbeschleunigung zentrifugiert.
Nach nochmaligem Waschen mit 50 ml des gleichen
Puffers wurden die Zellen in 20 ml 100 mM
Tris-HCl-Puffer pH 7,5 wie oben suspendiert
und zweimal 1 min beschallt, wobei die Proben
in einem Eisbad so kalt wie möglich gehalten
wurden.
Jede Probe wurde im Anschluß daran auf ihre GDH-
Aktivität sowie ihre Trockenmasse geprüft.
Das isolierte Material mit der höchsten Aktivität
und der größten Zellmasse wurde zurückbehalten
(NCIB 11 401).
Mutanten mit beibehaltener Fähigkeit zur Erzeugung
von GDH können durch herkömmliche Milieudruck-Verfahren
erzeugt werden; bei diesen Präparaten kann nachgewiesen
werden, daß sie das oben beschriebene Enzym erzeugen.
In einem typischen Mutationsversuch wurde eine Probe
des zur Kultivierung des Stamms NCIB 11 401 verwendeten BS-Mediums
der Aminosäureanalyse unterzogen. Dabei ergab sich, daß
der Stamm im wesentlichen die Aminosäuren Asparaginsäure,
Glutaminsäure, Alanin, Serin und Glycin umwandelt. Demgemäß
wurde ein CCl-Medium hergestellt, das an diesen Aminosäuren
außer Serin und Glycin eine Konzentration von 5 mM und an Serin und Glycin eine
Konzentration von 2 mM aufwies und mit Biotin (1 mg/l) und Glycerin (2 g/l)
ergänzt war.
Nach einigen Reihenübertragungen von NCIB 11 401 durch
dieses Medium wurde festgestellt, daß eine morphologische
Mutante auftrat, wenn die Kultur auf TSB-Agar aufgebracht
wurde. Einzelne Kolonien wurden isoliert und erwiesen
sich als zur Bildung von GDH befähigt, wobei allerdings die hohe
Geschwindigkeit der Rückumwandlung in die NCIB-11 401-Morphologie bei
der Kultivierung in BS-Medium eine Abschätzung der Ausbeute
erschwerte.
Die Tests zur Bestimmung der GDH-Aktivität wurden
nach der im folgenden erläuterten Verfahrensweise durchgeführt;
sämtliche Hinweise auf Aktivitäten in Beschreibung
und Ansprüchen beziehen sich auf diese Verfahren
zur Aktivitätsbestimmung.
Grundreagentien:
- (i) 0,25M Triethanolamin-HCl (pH 8,5)
- (ii) 1M Glycerin
- (iii) 10 mg/ml NAD.
600 µl Wasser, 200 µl Triethanolamin-HCl-Lösung, 25 µl
NAD-Lösung und bis 200 µl der zu testenden Probe wurden in einer 1-cm-Küvette
gemischt. Nach Voräquilibrierung auf 30°C wurden zur
Auslösung der Reaktion 100 µl Glycerinlösung zugesetzt.
Die Reduktion des NAD wurde spektralphotometrisch
durch Messung der Absorption der Lösung bei 340 nm
verfolgt. Dabei wurde entweder eine Leerprobe aus Wasser
oder dem reinen Reagens verwendet; die Einheiten wurden
als Mikromol bei 30°C gebildetes NADH pro Minute ausgedrückt,
wobei die Verdünnung so gewählt wurde, daß sich
ein Wert Δ OD340 im Bereich von 0,06 bis 0,12 pro Minute
ergab.
Zu Vergleichszwecken wurde das Verfahren mit einer
50-µl-Probe (etwa 0,5 Einheiten/ml) sowie mit 50 µl
0,5M Dihydroxyaceton ohne Enzym (zur Bestimmung des
Leerwerts) in Triethanolamin-, Phosphat- und Carbonat/
Hydrogencarbonat-Puffer bei pH 8, 8,5, 9 und 9,5
wiederholt.
Die erhaltenen Ergebnisse (Δ OD340) sind in Tabelle 1
aufgeführt.
Aus den Ergebnissen ist ersichtlich, daß der Leerwert
bei niederem pH sowie in Triethanolamin-Puffer erheblich
verringert ist. Die Probenwerte sind bei niederem
pH verringert, jedoch bei pH 8 noch geeignet.
B. stearothermophilus NCIB 11 400 wurde in 100 ml des
oben erläuterten BS-Mediums mit einem Glyceringehalt
von 4 g/l in einer 400-ml-Flasche 12 bis 16 h bei 60°C
unter Schütteln kultiviert. Das resultierende
Zellmaterial wurde gesammelt und auf seine GDH-
Aktivität geprüft. Die Enzymausbeute betrug 8 Einheiten
(E)/g trockene Zellen, was 0,03 E/ml Kultur entspricht.
Die Kultivierung gemäß Beispiel 1 wurde in Abwesenheit
von Glycerin wiederholt; die Enzymausbeute betrug 2 E/g
trockene Zellen (0,01 E/ml Kultur).
Die Beispiele 1 und 2 wurden unter Verwendung des
B. stearothermophilus NCIB 11 401 wiederholt. Die Ausbeuten
betrugen 0,14 bzw. 0,03 E/ml Kultur.
In einem BS-Medium mit einem Glyceringehalt von
4 g/l wurde unter Rühren bei 60°C eine Impfkultur von
B. stearothermophilus NCIB 11 401 in einer Menge von 1 l hergestellt,
die zum Impfen einer ähnlichen Impfkultur in
einer Menge von 20 l verwendet wurde.
Ein 400-l-Kulturgefäß mit 400 l modifiziertem
BS-Medium ohne Glycerin wurde bei 60°C mit den erhaltenen
20 l Impfkultur beimpft. Die Kultivierung wurde bei 60°C
und einem auf 7,0 ± 0,2 geregelten pH-Wert unter Belüftung
mit 300 l Luft/min und Rühren mit einer Drehzahl von 250 min-1 fortgesetzt,
bis die Kultur eine optische Dichte von 0,8 aufwies.
Anschließend wurden 20 l einer wäßrigen Glycerinlösung
mit einer Konzentration von 500 g/l in einer
Geschwindigkeit von 1,5 bis 1,6 l/h zugesetzt, als die
optische Dichte bei 600 nm 1,3 bis 1,4 erreichte. Nach
19 h Gesamt-Kultivierungsdauer wurde die Kultur auf
Raumtemperatur abgekühlt, worauf die Zellen abzentrifugiert
wurden. Anschließend wurden die Zellen
mit Phosphatpfuffer (534 g KH2PO4, 761 g Na2HPO4, aufgefüllt
auf 200 l) gewaschen.
Die End-Gesamtausbeute an Zellen betrug etwa 16 kg
feuchtes Material (4 kg Trockenmaterial); die spezifische
Aktivität betrug 8,0 E/g feuchte Zellen (35 E/g trockene
Zellen), die Gesamtausbeute 128 000 E/400 l Kultur.
40 g eines feuchten Zellbreis von B. stearothermophilus
NCIB 11 400 wurden in 150 ml 40 mM Kaliumphosphat-Puffer
(KP) (pH 6,8) suspendiert. Die Zellen wurden durch fünfmaliges
Beschallen von je 1 min bei einer Frequenz von 20 kHz zerstört.
Die Zellreste wurden durch 20 min Zentrifugieren bei einer
relativen Zentrifugalbeschleunigung von 30 000 abgetrennt. Der Zellextrakt wurde an DEAE-
Cellulose chromatographiert,
die in 40 mM KP (pH 6,8) frisch voräquilibriert worden
war. Der Zellextrakt wurde anschließend bei einem Durchsatz
von 60 ml/h auf eine 110-ml-Säule (14 × 3,2 cm)
aufgegeben, wobei das Enzym mit einem linearen 800-ml-
Phosphat-Gradienten von 40 bis 400 mM KP (pH 6,8) bei
einem Durchsatz von 25 ml/h eluiert wurde.
Die Glycerindehydrogenase wurde zwischen 150 und
250 mM Phosphat eluiert.
Die aktiven Fraktionen wurden gesammelt und gegen
10 mM KP (pH 6,8) dialysiert. Der so gewonnene aktive
Pool wurde anschließend auf eine 50-ml-(6 ×32 cm-)Triazinfarbstoff-
Agarose-Säule
mit einem Durchsatz von
100 ml/h aufgegeben; die Säulenfüllung bestand entweder
aus Procion Red HE-3B oder Procion Red HE-7B (Derivate
von Procion Red, Colour Index No. C 118 159), gebunden
an Sepharose 4B in einer Menge von 1,0 bis 2,0 mg
Farbstoff/g Sepharose. Die
Säule wurde mit 200 ml 10 mM KP (pH 6,8) gewaschen, wobei
das Enzym mit 100 ml 1M KCl in 10 mM KP (pH 6,8) eluiert
wurde.
Alternativ dazu konnte die Glycerindehydrogenase
auf Procion Green HE-4BD/Sepharose 4B auf Procion
Red HE-3B/Sepharose 4B bei einer Ionenstärke von 10 mM KP
bei pH 6,8 bzw. 7,5 adsorbiert werden. Nach Waschen der
Säule mit dem Puffer konnte das Enzym mit 10 mM KP, pH 6,8
bzw. 7,5, eluiert werden, wobei der Puffer einen
NAD-Gehalt von 4 mM aufwies.
Das aktive Enzym wurde gesammelt und durch
Ultrafiltration auf ein Volumen
von 5 ml eingeengt. Das aufkonzentrierte Enzym wurde
anschließend auf eine 500-ml-Säule (10 × 2,5 cm) mit einem
vernetzten Agarose-Polyacrylamid-Copolymer zur Gelfiltration
(Ultrogel ACA 34) in einer Menge
von 9 ml/h aufgegeben. Die Säule wurde danach mit 50 mM KP
(pH 6,8) eluiert, wobei eine Glycerindehydrogenase mit
einer Molekülmasse von 240 000 ± 30 000 gesammelt wurde.
Die SDS-Polyacrylamidgel-Elektrophorese der gesammelten
aktiven Fraktionen ergab eine einzige Proteinbande bei
58 000 ± 5000.
Das am Ende resultierende reine Enzym besaß eine
spezifische Aktivität von 5 bis 10 E/mg.
Typische spezifische Aktivitäten in verschiedenen
Stufen der Reinigung sind in Tabelle 2 angegeben.
Es wurde wie in Beispiel 6 verfahren, wobei ein
feuchter Brei des Stamms NCIB 11 401 (Beispiel 5) verwendet wurde.
Die erhaltenen spezifischen Aktivitäten gehen aus Tabelle 3
hervor.
Es wurde festgestellt, daß das Enzym an frisch
suspendierter DEAE-Cellulose gebunden wird, nicht jedoch
an älteren Proben von DEAE-Cellulose oder DEAE-Dextrangel
(Sephadex). Aus diesem Grund wurde Beispiel 7 mit dem
Unterschied wiederholt, daß anstelle von DEAE-Cellulose
der Zellextrakt mit 30 mM KP (pH 7,5) verdünnt und mit
einem Durchsatz von 60 ml/min von oben nach unten durch
eine 110-m-Säule mit DEAE-Dextrangel (Sephadex A-50,
Pharmacia) hindurchgeschickt wurde, die zuvor in 30 mM KP
(pH 7,5) voräquilibriert worden war.
Die durch die Säule laufende aktive Enzymlösung
wurde anschließend auf eine Triazin-Agarose-Säule wie
in Beispiel 6 aufgegeben.
Die resultierenden spezifischen Aktivitäten sind
in Tabelle 3 angegeben.
Die erfindungsgemäßen Glycerindehydrogenasen
besitzen außergewöhnlich hohe thermische
Stabilität.
Claims (7)
1. Glycerindehydrogenase-Präparation,
gekennzeichnet durch
eine Halbwertszeit der Aktivität von mehr als vier Tagen bei Lagerung bei 20°C als Lösung mit einer Konzentration von 3 mg/ml in einer Pufferlösung von pH 6,8 und 50 mmol Kaliumphosphat/l, 10 mmol 8-Mercaptoäthanol/l und 0,1 mmol Phenylmethylsulfonylfluorid/l und erhältlich durch Kultivieren von Bacillus stearothermophilus NCIB 11 400 oder NCIB 11 401 oder einer Mutante davon, die unter Anwendung eines Milieudruckverfahrens auf die Stämme Bacillus stearothermophilus NCIB 11 400 oder NCIB 11 401 und Selektionierung eines Glycerindehydrogenase produzierenden Stammes erhalten worden ist, in einem Kulturmedium, Aufbrechen der Zellen und Abtrennen des Enzyms von den Zellresten.
eine Halbwertszeit der Aktivität von mehr als vier Tagen bei Lagerung bei 20°C als Lösung mit einer Konzentration von 3 mg/ml in einer Pufferlösung von pH 6,8 und 50 mmol Kaliumphosphat/l, 10 mmol 8-Mercaptoäthanol/l und 0,1 mmol Phenylmethylsulfonylfluorid/l und erhältlich durch Kultivieren von Bacillus stearothermophilus NCIB 11 400 oder NCIB 11 401 oder einer Mutante davon, die unter Anwendung eines Milieudruckverfahrens auf die Stämme Bacillus stearothermophilus NCIB 11 400 oder NCIB 11 401 und Selektionierung eines Glycerindehydrogenase produzierenden Stammes erhalten worden ist, in einem Kulturmedium, Aufbrechen der Zellen und Abtrennen des Enzyms von den Zellresten.
2. Glycerindehydrogenase-Präparation nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mulieudruckverfahren durch Kultivieren in einem definierten Medium, das auch Serin, Glycin, Asparaginsäure, Glutaminsäure und Alanin enthält, durchgeführt wird.
daß das Mulieudruckverfahren durch Kultivieren in einem definierten Medium, das auch Serin, Glycin, Asparaginsäure, Glutaminsäure und Alanin enthält, durchgeführt wird.
3. Glycerindehydrogenase-Präparation nach einem der
Ansprüche 1 oder 2 mit einer spezifischen Aktivität
von mindestens 5 E/mg Protein bei 30°C.
4. Glycerindehydrogenase-Präparation nach einem der
Ansprüche 1 bis 3 in Form einer wäßrigen Lösung mit
einer Enzymaktivität von 0,1 bis 50 E/ml.
5. Verfahren zur Herstellung der Glycerindehydrogenase
nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß man Bacillus stearothermophilus NCIB 11 400 oder 11 401 oder eine Mutante davon, die unter Anwendung eines Milieudruckverfahrens auf die Stämme Bacillus stearothermophilus NCIB 11 400 oder NCIB 11 401 und Selektionierung eines Glycerindehydrogenase produzierenden Stammes erhalten worden ist, in einem Kulturmedium kultiviert, die Zellen aufbricht und das Enzym von den Zellresten abtrennt.
daß man Bacillus stearothermophilus NCIB 11 400 oder 11 401 oder eine Mutante davon, die unter Anwendung eines Milieudruckverfahrens auf die Stämme Bacillus stearothermophilus NCIB 11 400 oder NCIB 11 401 und Selektionierung eines Glycerindehydrogenase produzierenden Stammes erhalten worden ist, in einem Kulturmedium kultiviert, die Zellen aufbricht und das Enzym von den Zellresten abtrennt.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Milieudruckverfahren in einem definierten Medium, das auch Serin, Glycerin, Asparaginsäure, Glutaminsäure und Alanin enthält, durchführt.
daß man das Milieudruckverfahren in einem definierten Medium, das auch Serin, Glycerin, Asparaginsäure, Glutaminsäure und Alanin enthält, durchführt.
7. Glycerindehydrogenase produzierender Stamm Bacillus
stearothermophilus NCIB 11 400 und NICB 11 401 und
Mutanten davon, die unter Anwendung eines
Milieudruckverfahrens auf die Stämme Bacillus
stearothermophilus NCIB 11 400 oder NCIB 11 401 und
Selektionierung eines Glycerindehydrogenase produzierenden
Stammes erhalten worden sind.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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