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DE2908592A1 - Verfahren zur abtrennung und gewinnung eines chalcophilen elements aus einer waessrigen loesung - Google Patents

Verfahren zur abtrennung und gewinnung eines chalcophilen elements aus einer waessrigen loesung

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DE2908592A1
DE2908592A1 DE19792908592 DE2908592A DE2908592A1 DE 2908592 A1 DE2908592 A1 DE 2908592A1 DE 19792908592 DE19792908592 DE 19792908592 DE 2908592 A DE2908592 A DE 2908592A DE 2908592 A1 DE2908592 A1 DE 2908592A1
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DE
Germany
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catholyte
chalcophilic
electrolysis
elements
solution
Prior art date
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Application number
DE19792908592
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English (en)
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DE2908592C3 (de
DE2908592B2 (de
Inventor
Hiroshi Dr Ing Kametani
Tatsuya Mitsuma
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
National Institute for Materials Science
Original Assignee
National Research Institute for Metals
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Publication date
Application filed by National Research Institute for Metals filed Critical National Research Institute for Metals
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Publication of DE2908592B2 publication Critical patent/DE2908592B2/de
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    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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    • C02F1/46Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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Description

DR. E. WIEGAND DlPL-ING. W. NIEMANN DR.M. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG 9908592
TELEFON= 555476 S 8000 MÖNCHEN 2,
TELEGRAMME: karpatent Herzog-Wilhelm-Str.
5.März 1979
M. 43404/79 -
Hational Research Institute for Metals Tokyo (Japan)
Verfahren zur Abtrennung und Gewinnung eines ehalcophilen Elements aus einer wässrigen Lösung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung lind Gewinnung eines chalcophilen Elements in Form eines Sulfids durch Elektrolyttechnik aus einer wässrigen Lösung, die Ionen des chalcophilen Elements enthält.
Das chalcophile Element besitzt eine Affinität fur Schwefel und bildet leicht damit Sulfide. !Typische Beispiele für chalcophile Elemente umfassen Hg, Cu, Fb, Hi, Cd, Fe, Zn, Ag, As, Sb und Bi.
- - , Wässrige Lösungen, die Ionen chalcophiler Elemente entfalten sind beispielsweise Abwasser, die bei der Vered-
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lung und Verarbeitung von Metallen und in der Werkstoffindustrie auftreten. Zur Verhinderung von Umweltverschmutzung müssen diese industriellen Abwasser im allgemeinen nach Entfernung giftiger Elemente, insbesondere von Schwermetallen abgeleitet werden. Bekannte Methoden zur Entfernung bestehen in der Ausfällung von Metallen in Form von Hydroxiden oder Sulfiden und deren Abtrennung durch Filtration. Eine in weitem Umfang praktizierte industrielle Methode basiert auf der Abtrennung von Metallen als Hydroxidausfällungen und umfasst die Neutralisation von Abwasser mit einem alkalischen Mittel, wie beispielsweise Natriumhydroxid, Calciumcarbonat oder Calciumhydroxid und Abtrennung des erhaltenen Metallhydroxidniederschlags. Wenn die Metalle durch Neutralisation nicht in ausreichendem Masse entfernt werden können, wird eine grössere Menge des Alkalis verwendet, um das Abwasser übermässig alkalisch zu machen und das Metallhydroxid wird abfiltriert. Das Filtrat wird nach Zugabe einer Säure verworfen. Ein derartiges Verfahren zur Ausfällung von Hydroxiden durch Neutralisation besitzt den Nachteil, dass die Konzentrationen der in der Lösung verbleibenden Metalle ziemlich hoch sind und die Metalle gelegentlich nicht vollständig entfernt werden können und dass, da die gebildeten Hydroxide schwierig zu filtrieren sind und grosse Mengen Wasser enthalten, grosse Aufwendungen für die Filtration sstufe erforderlich sind.
Das Verfahren zur Entfernung von Metallen durch -Ausfällung von Metallsulfiden umfasst die Behandlung einer wässrigen Flüssigkeit mit einem sulfidierenden Mittel, wie beispielsweise Schwefelwasserstoff oder Na-
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triunhydrosolfid zur Ausfällung eines Metallsulfids, and Abfiltrieren des Niederschlags» Dieses Verfahren besitzt den Vorteil, dass die in der Lösung verbleibenden MetalllEOßzentrationen sehr niedrig sind und der SuIf idsiederschlag leicht zu filtrieren ist und einen geringen Wassergehalt besitzt. Jedoch sind die Sulfidierungsmittel toxisch.,, sind unbequem zu handhaben oder au transportieren und es sind komplizierte Einrichtungen für das Sulfidierungsverfahrea erforderlich. Daher wurde, obgleich, die SuIfidausfällungsmethode bisher zur chemischen Analyse verwendet wurde ,'■ aiese »ur -von der Großindustrie angewendet, wo die Machteile konpensiert werden können.
Die Erfindung liefert ein neues Verfahren zur Abtrennung eines chalcophilea Elements vos einer dieses enthaltenden wässrigen Lösung durch eine Elektrolyttechnik unter Verwendung von elementarem Schwefel als Sulfidierungsmittel. Gemäss der Erfindung werden die Nachteile der oben beschriebenen Verfahren beseitigt, während die Vorteile der SuIfidausfällungsmethode beibehalten werden»
Bas TerfaJiren der Erfindung umfasst die Elektrolyse einer wässrigen Lösung, di© ein oder mehrere chalcophile Elemente in Form von Ionen als Katholyt enthält, unter sauren Bedingungen in Gegenwart von suspendiertem elementaren Schwefelpülver, um dadurch das chalcophile Eleaent in lorm von Sulfid auszufällen und das ausgefällte Sulfii von der wässrigea Schicht abzutrennen.
BIe Theorie und bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend in einzelnen beschrieben.
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Übliche bisher praktizierte Elektrolysierungsmethoden beruhen auf der Anwendung elektrochemischer Reaktionen, d. h. anodische Oxidation und kathodische Reduktion, die an den Oberflächen einer Anode und einer Kathode in einer elektxolytisehen Zelle stattfinden, wenn elektrischer Strom durch diese Elektroden geleitet wird. In einem derartigen elektrolytischen Prozess nüssen die Elektroden gute elektrische Leiter sein, und ein Isolator, wie beispielsweise elementarer Schwefel, kann nicht als Elektrode verwendet werden.
Jedoch beruht das kürzlich entwickelte elektrolytische Suspensionsverfahren, bei dem die Elektrolyse stattfindet, während Teilchen in Suspension in einer. elektrolytischen Lösung gehalten werden, auf der Verwendung einer elektrochemischen Reaktion an der Oberfläche der Teilchen. Dabei müssen die suspendierten Teilchen nicht immer ein guter elektrischer Leiter sein.
Wenn daher unter Verwendung einer elektrolytischen Zelle, die durch ein Diaphragma in eine eine Anode enthaltende Anodenabteilung und eine eine Kathode enthaltende Kathodenabteilung unterteilt ist, '.___ ,„- - .eine saure wässrige Lösung, die Ionen eines chalcophilen Elements enthält, als Katholyt in die Kathodenabteilung eingeführt wird, und ein Gleichstrom durch die elektrolytische Zelle geleitet wird,, während elementares Schwefelpulver darin suspendiert wird, findet eine elektrochemische Reaktion, d. h. eine kathodische Rectuktionsreaktion, an der Oberfläche des suspendierten Schwefelpulvers statt und das chalcophile Element fällt als Sulfid aus. Wenn beispielsweise ein zweiwertiges
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Metall als clisXcophiles Element verwendet wird, läuft die durch die Gleichung (1) wiedergegebene Reaktion an der Oberflache des Schwefelpulvers ab.
M2+ + S° + 2e - MS (1)
worin M ein zweiwertiges Metallion, S° elementaren Schwefel,» e ein Elektron und MS ein Sulfid des Metalls bedeutea»
Wenn ias cfa.alcoptd.le Element ein einwertiges Metall-, wie beispielsweise Ag oder ein dreiwertiges Metall, wie beispielsweise As, Sb oder Bi, ist, so bildet sich das Ketallsulfid durch die entsprechende Reaktion.
Wem Arsen, beispielsweise in Fora von wasserlöslichem AsoOs vorliegt, fällt AsoS-? durch die kathodische Reaktion der nachfolgenden Gleichung (2) aus.
lso0z + 6H+ + 3S° + 6e « ASoSx + 3Ho°
Wena das chalcophile Element in Form· eines ions in einer wässrigen Lösung vorliegt, so fällt das entsprechende Sulfid durch eine kathodische Reaktion ähnlich der in Gleichung (1) gezeigten aus.
Bei dieser Elektrolyse findet eine anodische Oxidationsreaktion an der Anode statt. Wenn beispielsweise eine verdünnte, wässrige "Schwefelsäurelösung als Anolyt verwendet wird, wird Sauerstoffgas an der Anode erzeugt. Sie sosoäi sehe Reaktion in der von der Sathodenabteilung durch das Diaphragma getrennten Anodenabteilung kann in geeigneter Weise unabhängig von der Kathodenreaktion
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gewählt werden und daher ist die Art des Anolyten nicht speziell begrenzt. Bei Behandlung eines Abwassers werden beispielsweise darin enthaltene Metallionen in der Kathodenabteilung entfernt und dann wird die Lösung in die Anodenabteilung geführt. Die anodische Oxidationsreaktion, die in der Anodenabteilung stattfindet, kann zur Verbesserung des chemischen Sauerstoffbedarfs (COD) rerwendet werden.
Die Gestalten und Strukturen der elektrolytischen Zelle und Elektroden sind nicht besonders begrenzt. Eine Ionenaustauschmembran ist als Diaphragma geeignet. Jedoch kann auch ein wasserdurchlässiges Diaphragma, wie beispielsweise ein Filtertuch, verwendet werden, wenn darauf geachtet wird, dass eine Vermischung des Katholyten mit dem Anolyten vermieden wird. Die Kathodenabteilung enthält eine Eührvorrichtung zur Suspendierung des Schwefelpulvers in dem Katholyten. Die Rühreinrichtung kann irgendeine geeignete Vorrichtung sein, die zur wirksamen Suspendierung des Schwefelpulvers befähigt ist. Zur kontinuierlichen Durchführung des Elektrolysevorgangs sind ein Einlass und ein Auslass für die Behandlung slösung in der Kathodenabteilung vorgesehen.
Elektronen (e) müssen ununterbrochen an die. suspendierten Schwefelteilchen abgegeben werden,'damit-die-Reaktion der Gleichung (1) gegen die."—— ~* - ■"„-·· rechte Seite der Gleichung (1) .fortschreite*, . Der Mechanismus, durch den Elektronen ständig von der Kathode den suspendierten Schwefelteilchen zugeführt werden, ist noch nicht im einzelnen geklärt. Von einem Gesamtsten dp unkt ausgehend kann gesagt werden, dass die suspendierten Schwefelteilchen Elektronen aufnehmen, wenn
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-f-tf
sie mit der Oberfläche der Kathode durch den Eührvorgang kollidieren. Wenn der Durchgang des Zeilstroms unterbrochen wird, wird auch die Kathodenreaktion unterbrochen.
Bas erhaltene Sulfid schlägt sich im allgemeinen auf der Oberfläche der suspendierten Schwefelteilchen nieder und dringt langsam in deren Inneres vor. Zu einem frühen Zeitpunkt sind die Schwefelteilchen nicht leicht ait Wasser benetzt und neigen dazu, in den Katholyten geflutet zu werden. Wenn jedoch das Sulfid auf der Oberfläche der Schwefelteilchen abgeschieden ist, werden diese Schwefeiteilchen benetzbar und gut dispergierbar in der Lösung und daher schreitet die Reaktion glatt und rasch fort. Somit ist es zur Stabilisierung des Elektrolysevorgangs und zur Durchführung eines hohen Zellstroms möglich, eine kleine Menge (gewöhnlich nicht mehr als 10 %) eines Sulfids, wie beispielsweise Kupfersulfid, ait den Schwefelteilchen vor dem Elektrolysevorgang haftend zu verbinden. Dies kann in einfacher Weise durch Zugabe einer kleinen Menge Cu + zu der Lösung und Durchführung einer vorläufigen Elektrolyse herbeigeführt werden.
Die Reinheit des Schwefels ist nicht besonders begrenzt, und handelsübliche Schwefelpulver können als solche verwendet werden. Die Teilchengrösse des Schwefelp-olvers ist diejenige, die zur Suspendierung in dem Katholyten durch Kühren ausreicht. Zu diesem Zweck besitzt das Schwefelpulver vorzugsweise einen Teilchen- ^rosseaäurclunesser von etwa 1 mm oder weniger. Die Konzentration, des suspendierten Schwefelpulvers ist nicht besonders kritisch. Die Konzentration des suspendierten Sehwefelpulvers sollte zweckaässig höher sein,- wenn die
-i-ΛΟ
Konzentration des zu entfernenden Elements höher ist, und der Zellstrom wird für rasche Behandlung erhöht. In der Praxis liegt die geeignete Konzentration des suspendierten Schwefelpulvers bei 50 bis 300 g/l.
Die Art und Konzentration der aus dem Katholyten zu entfernenden Ionen des chalcophilen Elements sind nicht besonders begrenzt. Wenn die Konzentration des in dem Katholyten vorliegenden Elektrolyten gering ist, so ist der elektrische Widerstand der Lösung hoch, wodurch eine Erhöhung der Zellspannung erfolgt .!Falls ■öglich, wird es daher bevorzugt, einen neutralen Salzelektrolyten, wie beispielsweise Natriumchlorid, zu der Lösung zuzugeben, um die elektrische Leitfähigkeit der Lösung zu erhöhen. Dies hat auch einen Einfluss auf die Forderung der Reaktion der Gleichung (1).
Der Katholyt sollte sauer gehalten werden. Venn der pH-Wert des Katholyten 7 übersteigt, beginnt der elementare Schwefel sich aufzulösen. Dies ist unerwünscht, da,obgleich die beabsichtigte elektrolytische Abtrennung des chalcophilen Elements möglich ist, eine zweite Behandlung erforderlich ist, um den in der Lösung gelösten Schwefel zu entfernen. Andererseits wird, wenn der pH-Wert des Katholyten übermassig niedrig ist, die Ausfällung des Sulfids durch eine Lösungsreaktion gemäss der nachfolgenden Gleichung (3) inhibiert.
KS + 2H+ « M2+ + H2S (3)
Der pH-Wert des Katholyten wird zweckmässig in Abhängigkeit von der Art des zu entfernenden Elementes
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und der zulässigen Konzentration" des verbleibenden Elementes ausgewählt. Dies wird nachfolgend allgemeiner erklärt. Das Gleichgewicht der Gleichung (3) wird durch die folgende Gleichung ausgedrückt.
(M2
worin K eine Gleichgewichtskonstante darstellt.
Wenn die H+-Konzentration übermässig hoch bei einer bestimmten ^"^-Konzentration ist, so nimmt die HpS-Xonzentration, damit K konstant ist, zu. In anderen Worten, wenn der pH-Wert übermässig niedrig ist, löst sich MS und die Eeaktion der Gleichung (3) läuft in Richtung der rechten Seite ab. Im Gegensatz dazu sollte, wenn die !^-Konzentration gering wird, die H+-Konzentration
entsprechend abnehmen. In anderen Worten, sollte, wenn die M ■ Konzentration als Ergebnis der Ausfällung von MS ab-„nimmt, der pH-Wert entsprechend höher beibehalten werden. Der Wert von E ist für ein Element spezifisch und kann durch übliche thermodynamische Berechnung erhalten werden. Beispielsweise sind der Ε-Wert für (Cu ) und der K-Wert für (Zn2+) 1O15'2 bzw. ΛΟΛ*Λ· Wenn der K-Wert grosser ist, kann das Sulfid bei einem niedrigeren pH-Wert ausgefällt werden. Auf diese Weise ist von einem bekannten K—Wert für ein anderes Element ein geeigneter pH-Wert leicht zu ermitteln. Die Unterschiede geeigneter pH-Werte für die einzelnen Elemente können zur selektiven Entfernung dieser Elemente verwendet werden.
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Wenn die Konzentration der verbleibenden Ionen des chalcophilen Elements in dem Katholyten abnieat, treten eine Zunahme der Zellspannung und eine Abnahme des Suspen sioηεροtentials des Katholyten auf. Somit kann der Endpunkt der Elektrolyse auf der Basis derartiger Änderungen beurteilt werden.Bei kontinuierlicher Elektrolyse kann die Konzentration des verbleibenden Elements in dem Katholyten bei einem feststehenden gewünschten Wert gehalten werden, indem das Suspensionspotential des Katholyten bei einem bestimmten eingestellten Wert gehalten wird, indem die Geschwindigkeit der Zuführung der zu behandelnden Lösung und die Zellstromstärke eingestellt werden.
Die Temperatur der Zelle ist nicht besonders begrenzt, jedoch werden Raumtemperatur oder höhere Temperaturen bevorzugt. Natürlich sollte sie nicht 100° C unter Atmosphärendruck überschreiten. Die Zeiltemperatur kann in einfacher Weise bei etwa 4-0 bis 60° G gehalten werden, wenn die zu der Elektrolyse zugehörige Wärmeerzeugung benutzt wird. Dies ist ein besonders bevorzugter Temperaturbereich.
Durch das Verfahren der Erfindung ist es möglich, praktisch vollständige Mengen chalcophiler Elemente als Sulfide aus diese enthaltenden wässrigen Lösungen zu entfernen und die Mengen der verbleibenden Elemente können auf Spuren verringert werden. Die erhaltenen Sulfide können als ein Kuchen erhalten werden, der leicht zu filtrieren ist und einen geringen Wassergehalt aufweist. Je nach Erfordernis, kann der Sulfidkuchen einer Desulfurierungsbehandlung in üblicher Weise unterworfen werden, um das chalcophile Element zurückzugewinnen.
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Bas oben beschriebene Verfahren der elektrolytischen Abtrennung chalcophiler Elemente aus wässrigen Lösungen gemäss der Erfindung besitzt verschiedene Vorteile. Beispielsweise ist es möglich, als Sulfidierungsmittel elementaren Schwefel zu verwenden, der leicht zu handhaben ist und billig ist. Es ist keine komplizierte Vorrichtung erforderlich und die Massnahmen sind einfach und simpel. Die zu entfernenden chalcophilen Elemente können praktisch vollständig aus deren wässrigen Lösungen entfernt werden. Die ausgefällten Sulfide können als Kuchen gewonnen werden, der leicht zu filtrieren ist und einen geringen Wassergehalt besitzt. Die chalcophilen Elemente können dann einzeln in selektiver Weise entfernt werden.
Beispiel 1
Versuch zur Entfernung von Cu aus einer wässrigen
Ca enthaltenden Lösung:
Eine senkrechte, zylindrische elektrolytische Zelle mit einem Innendurchmesser von 14 cm wurde durch eine horizontale Kationenaustauschmembran in eine obere lathodenabteilung (1,5 Liter) und eine untere Anodenabteil ung (0^3 Liter) unterteilt. In der Eathodenabteilung worden eine aus einem Titangitter bzw. -sieb mit einer Maschengrösse von etwa 5 mm bestehende Kathode, ein Rührflügel (Durchmesser 8 co, Eotationsgeschwindigkeit etwa 800 Upm), eine Glaselektrode zur pH-Messung, eine Platinelektrode und eine gesättigte Caloiael-Elektrode zar Hessung des Suspensionspotentials und. eia !Phermooeter vorgesehen. Eine Platinnetzelektrode axt einer JüasehengroBse von etwa 5 mm wurde in der Anodenabteilung vor-
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gesehen. Ein Anolyt , der 1 Mol/Liter Na2SQ^ enthielt und auf einen pH-Wert von ca. 1 mit Schwefelsäure eingestellt war, wurde in der Anodenabteilung mit einer Geschwindigkeit von etwa 500 ml/min im Umlauf geführt. Das an der Anode während der Elektrolyse erzeugte Sauerstoffgas wurde in die zirkulierende Lösung mitgerissen und aus der elektrolytischen Zelle ausgetrieben.
Unter Verwendung von zwei Lösungen mit verschiedenen Anfangskonzentrationen an Cu wurden zwei ansatzweise Versuche Nr. 1 und 2 durchgeführt.
Hr. 1
In die Kathodenabteilung wurden 1,5 Liter einer wässrigen Lösung eingeführt, die 1 Mol/l Ha0SO^ und 8,3 g/l Cu (als CuSO^) enthielt und auf einen pH-Wert ▼on ca. 1 mit Schwefelsäure eingestellt und 200 g handelsübliches Schwefelpulver wurden zu der Lösung zugegeben. Der Katholyt wurde gerührt und während das Schwefelpulver auf diese Weise suspendiert wurde, wurde der Katholyt bei 60° C elektrolysiert.
Bei Durchführung der vorläufigen Elektrolyse während 2 Stunden bei einer Zeilspannung von 1 A wandelte sich das suspendierte Schwefelpulver in dem Katholyten von Gelb nach Grau und dann nach Schwarz. Anschliessend wurde die Stromstärke auf 2 A erhöht, und die Elektrolyse wurde 1 Stunde und 45 Minuten fortgesetzt. Die Konzentration an Cu + in dem Katholyt nahm langsam ab. Schliesslich wurde die Stromstärke auf Λ A verringert und die Elektrolyse wurde 1 Stunde und 10 Minuten durchgeführt und der Vorgang war beendet. Die CuSO^-Konzentration des Katholyten betrug 0,88 ppm. Die Stromleistung ent-
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sprach 106 %» Dies geht vermutlich auf ©iaea Versuchsfehler zurück5 da der auf der Basis" der durchgeleiteten Elektrizitätseeage berechnete Stromwirkuagsgrad und die ffenge des entfernten Metalls den theoretischen ¥ert τοπ 100 % überschritten.
gg. 2
Mach. Beendigung des obigen■ Yersuchs fco 1 wtträe Kopfepsulfat frischt eingebracht, aa eine» Katholytea mit eiaer Infangskonzeatratioo an CuSO^ voa 11S47 g/l su .ergeben«, Dieser Katholyt wurde 6 Standen und 20 elefctroljsiert, wobei eine Löseng axt eiaer GuSÖ^-Koa sentration von 0f06 ppn erhalten wurde«,
Die Ergebnisse der ¥ersuche "Hr. 1 oad 2 siad in
der Tabelle I wiedergegeben.
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■At
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Tabelle I
Yer- Verstrichene Zeit Stromsach (h, min) stärke
(A)
Konzentration an CuSO,,
.Anfangskonzentration
konzentration
Stromleistang an der Kathode
Hr. 1 O, 00 - 2, 00 1 8.30 g/l 0,88 ppm 106 %
2, 00 - 3, 45 2
3, 45 - 4, 55 1
Hr. 2 0, 00 - 1, 00 2 11,47 g/l 113 %
1, 00 - 2, 00 3
2, 00 - 6, 00 2 0,06 ppm
6, 00 - 6, 12 1
6, 12 - 6, 20 0,2-0,1
tabelle II zeigt die Beziehung zwischen der Konzentration an restlichem CuSO^ in der Lösung und dem Suspensionspotential zu diesem Zeitpunkt, was im Verlauf des Vexsuchs-Nr. 2 gemessen wurde. Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, dass die angenäherte Konzentration an restlichem CuSO^ durch Messung des Suspensionspotentials ermittelt werden kann.
Tabelle II
CttSO^-Konzentration
11,47 g/l 4,09 g/l 0,22 g/l 2,16 pps 0,06 ppm
Suspensionspotentxal (V)
0,285
0,254
0,208
0,05 - 0,08
■inus 0,025
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-V-
Beispiel 2
Yersuch zur Entfernung von Zm
Es wurde die gleiche elektrolytische Zelle wie in Beispiel 1 beschrieben verwendet und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gearbeitet.
In die Kathodenabteilung wurden 1,5 Liter einer wässrigen Lösung mit einem Gehalt an 1 Mol/l Na^SO^ and 5t55 g/l Zn (als ZnSO^) eingeführt und auf einen pH-Wert von etwa 3 mit Schwefelsäure eingestellt und 200 g Schwefelpulver mit einem Gehalt an 4,8 Gew.% CuS wurden zu der Lösung zugegeben. Der Katholyt wurde unter Eühren bei 60° C elektrolysiert, während sein pH-Wert durch Zugabe von Natriumhydroxid bei 3 bis 4 gehalten wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle III wiedergegeben.
fabeile III
.2*
Verstrichene Strom- Zn^ -Konzentration
Zeit stärke Anfangs- End-(h, min) (A) konzen- konzentration tration
O, OO - 6, 40
5,55 g/l
6, 40 - 7,
0,1
0,18 ppm
Stromleistung an der Kathode
101 %
ser Tersucß zeigt., dass ein Metall mit einer gsossen lonisierungsteadeaz, wie beispielsweise Zn*
wirksamer Weise entfernt werden kann. Dies be~
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deutet, dass das Verfahren der Erfindung auf chalcophile Elemente mit einer geringeren Ionisierungstendenz als Zn anwendbar ist.
Beispiel 3
Versuch zur Entfernung von Zn:
Das gleiche Verfahren wie in Beispiel 2 wurde mit der Ausnahme durchgeführt, dass 200 g nicht mit CuS Tersetztes -Schwefelpulver verwendet wurden und der ansatzweise Versuch zur Entfernung von Zn + dreimal durchgeführt wurde. Zu Beginn des zweiten und dritten Durchgangs wurde eine frische Zufuhr von ZnSO^ zu der Kathodenabteilung in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben zugegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV wiedergegeben.
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Verstrichene Zeit 5, 00 Tabelle IV ünd-
konzen-
tration
Stromlei
Ver (h, min) 13 , 15 Strom stung an
der Ka
thode
sach O, OQ - 13 , 30 stärke
(A)
Zn-Eonz entration
1. 5, 00 - 1, 00 1 Anfangs-
konzen
tration
7,38 ppm 71 %
13, 15 - 2, 00 o,5 5,19 g/i
0, 00 - 3, 35 0,1
2. 1, 00 - 3, 40 1
2, 00 - 4, 10 2 5,44 g/l 98 %
3, 35 - 2, 40 1 0,30 ppm
3, 40 - 3, 00 0,1
0, 00 - 0,06 ppm 79 %
3. 2, 50 - 3
1 5,44 g/l
Ein Vergleich der Tabelle IV mit Tabelle III in Beispiel 2 ergibt, dass eine bessere Stromleistuno· in Pail der Verwendung eines mit CaS versetzten Schwefelpulvers (Beispiel 2) erhalten wird. Es ist aueh ersieht-Iich, dass durch wiederholte Verwendung des Schwefelpulvers die Stromleistung im zweiten Durchgang grosser ist als im ersten Durchgang und ein zunehmend höherer Zellstroo. ' durchgeführt werden kann (3·>·'2·> i·)·
Beispiel 4
Versuch zur Entfernung verschiedener Elemente:
Eine senkrechte Elektrolytzelle vom Rechteck-Parallelepipedal-Filterpressentyp axt inneren Ausaassen
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von 14 cm Länge, 4 cm Breite und etwa 11 ca Höhe wurde durch eine Anionenaustauschmembran in eine Anodenabteilung (die mit einer Bleiplattenanode versehen war) nit einer Breite von 2 cm und eine Kathodenabteilung (die mit einer Titannetzkathode versehen war) mit einer Breite von 2 cm unterteilt. Ein Anolyt und ein Katholyt, die in zwei getrennt angeordneten 4-Liter-Eeservoirtanks enthalten waren, wurden jeweils mit einer Fliessgeschwindigkeit von 15 l/min von den unteren Einlassen gegen die oberen Auslässe der Anodenabteilung bzw. der KatJiodenabteilung mittels zwei Zentrifugalpumpen geleitet. Der Anolyt und der Katholyt wurden auf diese Weise zwischen den Reservoirtanks und der Anodenabteilung bzw. der •Kathodenabteilung in Umlauf geführt. Der Anolyt war eine verdünnte wässrige Schwefelsäurelösung mit einem pH-Vert von etwa 3 und der Katholyt war ein Grubenabwasser, das die in Tabelle V angegebenen Elemente in geringen Konzentrationen enthielt.
Tabelle Y
Metallion Cu Zn Cd Fe As pH-Wert
Konzentration (ppm) 530 260 6,3 2020 0,06 3,2
In den Katholyten wurden 320 g (80 g/l) Schwefelpulver mit einem Gehalt von etwa 3 Gew.% Cu gegeben und die erhaltene Schwefelsuspendierlösung wurde elektrolysiert, während sie durch die Kathodenabteilung mittels einer Pumpe hindurchgeführt wurde. Auf diese Weise wurden die Schwefelteilchen durch Zirkulierung der Lösung durch die Pumpe suspendiert und wurden kontinuierlich zum
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/ Λ λ
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Strömen gebracht, ohne dass diesen Teilchen Zeit gegeben wurde, sich innerhalb der Elektrolytzelle abzusetzen.
Die Elektrolyse wurde bei Baumtemperatur durchgeführt. In der ersten Stufe der Elektrolyse wurde ein Strom von 2 A ohne Einstellung des pH-Wertes der Elektrolytlösung durebgeleitet und Cu + wurde entfernt. Bann wurde der pH-Wert der Lösung auf 4,6 unter Verwendung von Natriumhydroxid erhöht und die zweite Stufe wurde bei 2 A zur Entfernung von Zn + durchgeführt. Tabelle VI zeigt die Elektrolysierbedingungen und die Konzentrationen der aurückbleibenden Elemente.
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Tabelle VI
ZeIl- Zell Zeit pH- Konzentration Suspen-
strom- span ttO Wert der zurückblei sions-
stärke nung benden Elemen poten-
(A) (V) te
("D-PQJ
tial am
Gu Zn Cd Fe
lyse
(V)
Erste Stufe der Elektro- lyse
9,1 2,5
3,2-^3,6 0,60 267 2,5 390 Spu- 0,17
ren
Zweite Stufe der Elek- 2 trolyse
8,7
4,6-Ή,5 Spu- 0,6 0,08 160 Spu- -0,23 ren ren
Durch die erste Stufe der Elektrolyse wurden Cu und As praktisch vollständig entfernt, jedoch verblieb Zn in der Lösung. Ein Teil von Cd und etwa 80 % Fe wurden gleichzeitig entfernt. Durch die zweite Stufe der Elektrolyse bei einem erhöhten pH-Wert wurden Zn und Cd praktisch vollständig entfernt. Der Stromwirkungsgrad der ersten Stufe der Elektrolyse betrug 72 % für Cu und der Stromwirkungsgrad der zweiten Stufe der Elektrolyse betrug 45 % für Zn.
Biese Ergebnisse zeigen, dass die vorliegende Erfindung auf Lösungen angewendet werden kann, welche Ionen verschiedener chalcophilen Elemente in geringen Konzentrationen enthält.
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Claims (8)

Patentenspräche
1. Yerf ehren zur Entfernung chalcophiler Elemente aas -einer diese Elemente in lora vob Ionen enthaltenden wässrigen Lösung, dadurch, gekennzeichnet, dass die wässrige Lösung als Eatholyt unter sauren Bedingungen in Gegenwart von darin suspendiertem elementares Schwefelpulver zur Ausfällung des chalcophilen Elements in Form von Sulfid elektrolysiert wird und. das ausgefällte Sulfid aus der wässrigen Schickt abgetrennt wird.
2- verfahren nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet t dass das Schwefeipulver in dem Katholyt suspendiert gehalten wird» so dass es mit der Oberfläche* einer Kathode kollidiert, wenn der Eatholyt gerührt wird.
3« Terfahren nach Ansprach. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwefelpulver in einer Menge von 50 bis 300 g je Liter Eatholyt verwendet wird.
4. !erfahren nach Aasprueh 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass der Eatholyt in. dem Eathodenabteil ■äarch. ein Diaphragma gehalten wird, so dass er nicht mit eiern Anolyt,äer keine Ionen eines chalcophilen Elements enthalt, verüischt wird*
5» Verfahren nach Ansprach 1 bis 4, dadurch "gekennzeichnet, dass als Schwef eipulver ein Schwefeipulver -verwendet wird, mit dem eine geringe flange eines Sulfids chalcophilen Elements haftend verbunden -ist«
6. Verfahren nach Anspruch i bis 5* dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolyse bei einer Temperatur
ia Bereich von Raumtemperatur bis 100° C durchgeführt wird.
7- Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolyse bei einer !Temperatur ▼on 40 bis 60° C ausgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7i dadurch gekennzeichnet, dass der Katholyt zwei oder mehr chalcophile Elemente enthält, und zweimal oder mehrmals bei verschiedenen Aziditäten je nach Art des Elements unter getrennter Ausfällung dieser Elemente elektrolysiert wird.
9· Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die wässrige Ausgangslösung •ine geringe Leitfähigkeit besitzt, eine kleine Menge eines elektrolytischen Neutralsalzes darin gelöst wird, un eine wässrige Lösung mit erhöhter Leitfähigkeit zu ergeben, die als Katholyt verwendet wird.
i0· Verfahren nach Anspruch 1 bis 9 t dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolyse kontinuierlich durchgeführt wird, während die die verbleibenden Ionen des chalcophilen Elements in einer vorbestimmten verringerten Konzentration als Ergebnis der Elektrolyse enthaltende Katholytlösung kontinuierlich abgezogen wird und die -wässrige Ausgangslösung kontinuierlich zugeführt wird.
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