DE290763C - - Google Patents
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- DE290763C DE290763C DENDAT290763D DE290763DA DE290763C DE 290763 C DE290763 C DE 290763C DE NDAT290763 D DENDAT290763 D DE NDAT290763D DE 290763D A DE290763D A DE 290763DA DE 290763 C DE290763 C DE 290763C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D90/00—Component parts, details or accessories for large containers
- B65D90/54—Gates or closures
- B65D90/58—Gates or closures having closure members sliding in the plane of the opening
- B65D90/60—Gates or closures having closure members sliding in the plane of the opening and having one or more openings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Storage Of Harvested Produce (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 290763 r
KLASSE 81 e. GRUPPE
MICHAEL DENNY in STRASZBURG i. E. Siloauslauf für ein- oder mehrzellige Silos.
Zusatz zum Patent 271781.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1914 ab. Längste Dauer: 24. Dezember 1924.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung und weitere Ausbildung eines
, Siloauslaufes für ein- oder mehrzellige Silos gemäß Patent 271781.
Sie besteht darin, daß der oben für den Getreidedurchgang geschlossene Auslaufstutzen
einen haubenartigen, mit Lüftungsöffnungen versehenen Aufsatz erhält, der so ausgebildet
ist, daß das ringsum lagernde Getreide nicht durch diese Lüftungsöffnungen in das Innere
des Stutzens gelangen und auslaufen kann, sondern daß lediglich von unten her durch
diese Öffnungen in das im Innern des Silos lagernde Getreide Luft eintreten und dieses
durchlüften kann. Bekanntlich ist es bei hoher Getreidelagerung in Silos, die bis zu etwa
25 m erfolgt, mit großen Schwierigkeiten verbunden, das Getreide vor dem Verderben infolge
Erwärmung oder schlechter Geruchbil-
ao dung zu bewahren. Die Gefahr des Verderbens ist je nach der Bodenart, auf der es
gewachsen, ob es trocken oder feucht geerntet oder bei Regenwetter gelöscht wurde, ferner,
ob es von über See her in Schiffen transportiert oder aus der Nähe des Lagerungsortes
stammt, größer oder geringer. Manches Getreide verlangt schön nach kurzer Zeit der
Lagerung eine intensive Behandlung, besonders wenn es, was häufig vorkommt, schon
stark erwärmt ankommt. Hierbei spielt der Luftzug in der Zelle, durch den Getreideregen
hindurchziehend, schon eine abkühlende, ganz besondere Rolle durch den offen gehaltenen
Stutzen für die untere Einlagerung. Man hat sich bei den bisher bekannten Silos damit beholfen,
daß das Getreide in mehr oder wenig kurzen Zeitabständen umgestochen wurde. Abgesehen
davon, daß hiermit verhältnismäßig große Umstände und Unkosten verbunden sind, ist ein solches Umstechen auch nur dann
möglich, wenn leere Zellen vorhanden sind, in die die gefüllten Zellen entleert werden
können. Daran mangelt es aber sehr häufig. Man ist daher schon vor längerer Zeit dazu
übergegangen, sogenannte Ventilationssilos zu bauen, d. h. Silos, die mit besonderen seitlich
angeordneten Durchlüftungsvorrichtungen ausgestattet sind, in welche die frische Ventilationsluft
unter hohem Druck eingeblasen wird, die dann das Getreide durchlüften soll und
die erwärmte Luft nach oben in den Speicher verdrängt.
Von diesem letzteren an sich bekannten Verfahren macht die vorliegende Erfindung
in zweiter Linie Gebrauch, wobei der Auslaufstutzen zugleich als Einführungsrohr der
Druckluft dient. Dadurch, daß der Auslaufstutzen gemäß Patent 271781 mit einer haubenartigen
Überdachung versehen wird, unter welcher Durchtrittsöffnungen für die Luft vorgesehen
sind, ist es in der denkbar einfachsten und billigsten Weise möglich, den Silo
möglichst ständig, wenn auch nur schwach zu durchlüften und kühl zu erhalten. Der
Silo wirkt zusammen mit dem sogenannten offenen Auslaufstutzen und der oberen Zelleneinsteigöffnung
gemäß der vorliegenden Erfindung gleichsam wie ein Kamin, durch den
dauernd Luft von außen in das Innere des Silos zieht, so daß eine kostenlose, ständige
schwache Durchlüftung vorhanden ist. Dies
ίο ist die eine praktische Seite, wodurch mindestens
einer schnellen Erwärmung mehr vorgebeugt wird als bisher. Um aber die Durchlüftung
zu. erhöhen, wie bei den genannten Ventilationssilos, kann Druckluft in gleicher
Weise angewendet werden, die von unten her, wie bereits erwähnt, in den Auslaufstutzen
eingeführt wird, anstatt durch die bekannte kostspielige Ventilationsrohrleitung mit Klappen,
Schiebern oder Ventilen seitlich eingeführt zu werden. Dadurch, daß dieser zentral angeordnete
Stutzen als Einführung der Druckluft dient, dringt die Luft gleichmäßig in die
Mitte, in die alleruntersten, am meisten gepreßten und erwärmten Schichten ein, wo der
Herd der Krankheitskeime sitzt. Dies ist bei den bekannten Ventilationszellen unmöglich
und ist ein großer Nachteil. Die Längs- und Querrohre mit großem Durchmesser müssen
nämlich immer so hoch gehalten werden, daß sie beim Absacken mit automatischen Wagen
nicht hinderlich sind. Infolgedessen kann die konstruktive Lösung nur zur seitlichen höheren
Einführung der Anschlußrohre führen.
Dies bedeutet die andere praktische Seite der Erfindung, die noch nirgends aufzuweisen ist. Der Auslaufstutzen, der im Innern mit einem Drehschieber ausgerüstet wird, kann in der einfachsten Weise so ausgebildet werden, daß ein Druckluftrohr oder ein Druckluftschlauch an das untere Ende des Stutzens angeschraubt wird, durch den dann die Druckbzw. Ventilationsluft zum Durchlüften des Getreides eingeführt wird. Der haubenartige Aufsatz mit den darunter liegenden Lufteintrittsöffnungen ist natürlich so ausgebildet, daß das den Stutzen rings umgebende Getreide nicht durch die Öffnungen in das Innere des Stutzens auslaufen kann, daß es sich vielmehr in seinem natürlichen Böschungswinkel unter der Haube lagert, ohne an die Öffnungen heranzureichen. Sollte Gefahr vorhanden sein, daß beim Einschütten des Getreides in den Silo Getreide in die Löcher hineinspritzt, oder daß durch Einführung von Druckluft an anderer seitlicher Stelle wie bisher das Getreide unter die Haube gedrängt wird, so werden für diesen Zweck die Öffnungen mit einem Drahtgitter 0. dgl. verschlossen, welches das Hindurchtreten des Getreides verhindert, anderseits aber für den Durchtritt der Ventilationsluft genügende Durchflußöffnungen frei läßt.
Dies bedeutet die andere praktische Seite der Erfindung, die noch nirgends aufzuweisen ist. Der Auslaufstutzen, der im Innern mit einem Drehschieber ausgerüstet wird, kann in der einfachsten Weise so ausgebildet werden, daß ein Druckluftrohr oder ein Druckluftschlauch an das untere Ende des Stutzens angeschraubt wird, durch den dann die Druckbzw. Ventilationsluft zum Durchlüften des Getreides eingeführt wird. Der haubenartige Aufsatz mit den darunter liegenden Lufteintrittsöffnungen ist natürlich so ausgebildet, daß das den Stutzen rings umgebende Getreide nicht durch die Öffnungen in das Innere des Stutzens auslaufen kann, daß es sich vielmehr in seinem natürlichen Böschungswinkel unter der Haube lagert, ohne an die Öffnungen heranzureichen. Sollte Gefahr vorhanden sein, daß beim Einschütten des Getreides in den Silo Getreide in die Löcher hineinspritzt, oder daß durch Einführung von Druckluft an anderer seitlicher Stelle wie bisher das Getreide unter die Haube gedrängt wird, so werden für diesen Zweck die Öffnungen mit einem Drahtgitter 0. dgl. verschlossen, welches das Hindurchtreten des Getreides verhindert, anderseits aber für den Durchtritt der Ventilationsluft genügende Durchflußöffnungen frei läßt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt.
Fig. ι stellt einen Längsschnitt durch Stutzen
und Haube und durch den unteren Teil eines Silos dar.
Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 1 nach der Linie A-B.
Auf der Zeichnung bedeutet 1 den eigent- ,70 liehen Auslaufstutzen, der in den schräg aufsteigenden
Bodenilächen 2 des Silos bzw. der Silozelle einzementiert ist. In dem Stutzen 1
ist konzentrisch und drehbar gelagert ein zylindrischer Drehschieber 3, der mit seitlichen
Öffnungen 4 versehen ist. Entsprechend diesen Öffnungen 4 sind in äußeren Silostutzen
gleiche oder ähnliche Öffnungen vorgesehen, die durch Drehen des Drehschiebers mit seinen
Öffnungen zur Deckung gebracht werden können. Der innere Drehschieber ist mit einem
rohrförmigen Ende oder Auslauf 5 ausgestattet, der mittels der Handgriffe 6 oder
mittels des über eine Seilscheibe 11 gelegten Seilzuges 12 gedreht werden kann. Auf den
eigentlichen Stutzen 1 ist oben eine dachförmige
Haube 7 aufgesetzt, unter deren dachförmigen Vorsprüngen die Lüftungsöffnungen 8
liegen. Mit 9 ist das Gewinde am unteren Ende des rohrförmigen Drehschiebers 5 bezeichnet,
an welches in einfachster Weise eine Druckluftleitung bzw. ein -schlauch 10 angeschlossen
wird.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 punktiert
ein bekanntes seitliches Durchlüftungsrohr für Ventilationssilos eingezeichnet, welches einen
Teil der Rohrstränge bildet.
Für den Betrieb mittels Druckluft in bekannter Weise. müssen nach jeder Richtung
unter den Silos Rohrleitungen von etwa 300 mm Durchmesser vorgesehen sein, an denen die
einzelnen Zellen ebenfalls mittels Rohrleitung und Absperrventil von gleichem Durchmesser
angeschlossen werden.
Bei vorliegender Erfindung fällt dies ganzlieh
aus und erfolgt in Verbindung mit losem Schlauch. Auch ist dadurch die Möglichkeit
geboten, in einfachster Weise einen fahrbaren Druckluft Ventilator zu verwenden ohne jegliche
Rohrleitung. Eine Schlauchleitung wird an die einzelnen zu durchlüftenden Siloausläufe
angeschlossen. Die Vorrichtung kann auch in bequemer Weise bei mehrzelligen Silos
zur Durchlüftung einzelner Zellen Verwendung finden, wobei durch Anwendung luftdichter
Klappen die nicht gewünschten Zellen bzw. Luftöffnungen verschlossen werden können.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 kann auch in der Weise ausgeführt sein, daß der rohrförmige
Drehschieber im Innern des Auslauf-
. ; ο ——
Stutzens herausnehmbar angeordnet ist, und daß der Auslaufstutzen am unteren Teil mit
Gewinde versehen ist, mittels dessen ein mit entsprechendem Ansatzkopf versehener Schlauch
an dieser Stelle befestigt wird, analog der Befestigung, die in Fig. ι dargestellt ist, bei
welcher der Schlauch an das untere Ende des Drehschiebers angeschraubt wird.
Claims (1)
- Patent-An Spruch: Siloauslauf für ein- oder mehrzellige Silos gemäß Patent 271781, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufstutzen (1) mit einer dachförmigen Haube (7) versehen ■ ist, unter deren dachförmigen Seitenvorsprüngen Öffnungen (8) für den Durchtritt X5 der Luft vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE290763C true DE290763C (de) |
Family
ID=545695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT290763D Active DE290763C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE290763C (de) |
-
0
- DE DENDAT290763D patent/DE290763C/de active Active
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