DE2905283B2 - Metallurgisches Gefäß, insbesondere kippbarer und/oder umlaufender Stahlwerkskonverter - Google Patents
Metallurgisches Gefäß, insbesondere kippbarer und/oder umlaufender StahlwerkskonverterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein metallurgisches Gefäß, insbesondere einen kippbaren und/oder umlaufenden
Stahlwerkskonverter, das mittels an der Gefäßwandung befestigten einzelnen oder zusammenhängenden Tragpratzen
und vorgespannten parallel und/oder senkrecht zur Gefäßlängsachse verlaufenden, biegeweichen, dehnbaren
Zugstangen in einem oder mehreren, gegebenenfalls das Gefäß mit Abstand umgebenden Trag- oder
Laufringen gehalten ist, wobei jeweils aus Pratze mit Spannköpfen, dehnbaren Zugstangen und Tragring bzw.
Laufring mit Spannköpfen bestehende Vorspannungseinheiten gebildet sind.
Lagerungen metallurgischer Gefäße bedürfen zusätzlicher Mittel zum Wärmeausgleich gegenüber den das
Gefäß haltenden und umgebenden Einrichtungen. Unter den üblichen, in der Praxis bewährten Gefäßlagerungen
nehmen diejenigen nach dem System der vorgespannten Zugstangen eine besondere Stellung ein. Die an
biegeweichen, dehnbaren Zugstangen im Tragring aufgehängten Gefäße können ruckfrei in beliebige
Kipp-Positionen geschwenkt werden, und nicht kippbare Gefäße lassen sich ohne jede Schwierigkeit
gegenüber den hohen Wärmedehnungskräften unter optimaler Ausnutzung der durch Zugkraft beanspruchte
ten Zugstangen lagern. Für jede der wichtigsten im Betrieb vorkommenden Belastungsrichtungen sind
Zugstangen vorzusehen und in der Belastungsrichtung anzuordnen. Senkrecht zu diesen Belastungsrichtungen
nehmen die Zugstangen daher keine wesentlichen Kräfte auf, d. h. sie verhalten sich in diesen Richtungen
biegeweich und gestalten dadurch bei auftretenden Wärmespannungen die Lagerung nachgiebig. Ein
weiterer Vorteil des Systems der Vorspannung ergibt sich aus der Dehnbarkeit der Zugstangen im Bereich der
sogenannten Hooke'schen Spannung, in dem bekanntlich
die Verlängerung des Zugstabes linear mit der Belastung wächst Das System der vorgespannten
biegeweichen, dehnbaren Zugstangen arbeitet nunmehr derart, da3 die Zugstangen bis zu einer Vorspannkraft
bei der Montage des Gefäßes belastet werden, wobei sich die Zugstangen um den vorgesehenen Betrag
längen, während die von den Zugstangen zusammengespannten Teile (Pratze und Tragring bzw. Pratze und
Laufring) gleichzeitig um einen bestimmten Betrag zusammengedrückt werden. Tritt jetzt eine Betriebskraft hinzu, die in dem Konvertergewicht zusammen mit
dem Gewicht seiner Ausmauerung und seiner Füllung besteht, so werden die Zugstangen noch mehr belastet
und die Pratzen bzw. Trag- oder Laufringe entlastet. Bei einer Änderung der Betriebskraft von Null bis zu einer
maximalen Kraft ändert sich die Kraft in den Zugstangen nur um die Differenzkraft = Maximalkraft
minus Vorspannkraft, wenn die Verbindung von Pratze mit Tragring bzw. von Pratze mit Laufring mit der
Betriebskraft vorgespannt ist. Fehlt dagegen die Vorspannkraft, so wird diese Differenzkraft erheblich
größer, nämlich gleich der Maximalkraft.
Je länger derartige Zugstangen gewählt werden, desto leichter erfolgt eine etwa leicht S-förmige
Verbiegung der Zugstangen und damit stellt sich eine entsprechende Nachgiebigkeit gegenüber Wärmespannungen
ein. Für eine große konstruktive Länge der Zustangen werden daher zwischen Pratze und Tragring
bzw. zwischen Pratze und Laufring entsprechende Distanzrohre eingefügt, deren Länge somit ein Mittel
zur Beeinflussung des Biegeverhaltens der Zugstangen darstellt
Es ist bekannt (DE-PS 15 33 909), derartige Gefäßlagerungen
aufgrund von einer beliebigen Anzahl von Vorspannungseinheiten entsprechend der eingangs
genannten Kombination als Verbindung zwischen einem metallurgischen Gefäß und einem Trag- oder
Laufring vorzusehen. Je nach der hohen Belastung einer Zugstange, die sich aus dem Gewicht des Gefäßes
zusammen mit seiner Ausmauerung und seinem Füllgewicht ergibt, ist notwendig, in einem Befestigungsfeld
zwischen Gefäß und Tragring bzw. zwischen Gefäß und Laufring mehr als eine Zugstange vorzusehen.
Es ist bekannt, zwei solcher Zugstangen in einem Befestigungsfeld nebeneinander oder übereinander
anzuordnen. Die Größe der einzelnen Zugstangen-Querschnitte ist jedoch durch Flächenpressungen
aufzubringende Vorspannung und durch auftretende
Flächenpressungen zwischen Pratze und Tragring bzw. Laufring begrenzt Größere Gefäße erfordern andererseits
entsprechend stärker dimensionierte Zugstangen, denen entsprechend hohe Belastung aufgebürdet
werden können. Allerdings ist die Belasungsfähigkeit einzelner Zugstangen durch die ihnen zugeordnete
Vorspannungskraft begrenzt Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß derartige Vorspannungskräfte aufgrund
der zur Verfügung stehenden bewegbaren hydraulischen Spannvorrichtungen nur bis zu Größen von
etwa 300 Mp einigermaßen leicht beherrscht werden können, so daß die Leistungsfähigkeit von Zugstangen,
die aus hochwertigen Werkstoffen gefertigt sind, nicht voll ausgenutzt werden kann. Andererseits verbietet
sich eine Anordnung einer beliebigen Anzahl von Zugstangen, die jeweils eine Vorspannungseinheit
bilden, auf Trag- oder Laufringen, da diese schon im
Hinblick auf ihre wirtschaftliche Erstellung schmal gehalten werden müssen. Derartige Trag- oder Laufringe
können weiterhin auch schmal gehalten jverden, was sich durch ihre Biegebeanspruchung ergibt Diesen
Dimensionierungs-Bestrebungen stünden daher unangemessene Forderungen seitens der verlangten Grundflächen
für die Anordnung von Zugstangen gegenüber, wenn nur entsprechende Querschnittsflächen geschaffen
werden müßten, um eine beliebige Anzahl von Zugstangen unterzubringen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Belastungsfähigkeit der eingangs genannten
Vorspannungseinheiten besser auszunutzen, um für die auf den Tragring bzw. Laufring-Stirnseiten zur
Verfügung stehenden Befestigungsflächen mit einer relativ geringeren Anzahl von Vorspannungseinheiten
auszukommen.
Die Erfindung läßt die gestellte Aufgabe bei der eingangs bezeichneten mit den genannten Vorspannungseinheiten
versehenen Gefäßbefestigungen erfindungsgemäß dadurch, daß einer Vorspannungseinheil:
zumindest eine weitere auf die gleiche Tragpratze wirkende Vorspannungseinheit überlagert ist, deren
Spannköpfe jeweils mittelbar oder unmittelbar auf die erste Vorspannungsstufe gestützt sind, wobei jeweils
eine Vorspannungseinheit die andere bzw. die anderen mit ihren dehnbaren Zugstangen durchdringt. Die
erfindungsgemäße Lösung besitzt mehrere Vorteile: Es entsteht eine Doppel- oder Mehrfach- Vorspannungseinheit, der die erforderlichen Vorspannkräfte bzw.
-belastungen, wie sonst von mindestens zwei Vorspannungseinheiten übertragen werden, zwar ebenfalls auf
zwei separate Vorspannungseinheiten verteilt, jedoch in der Weise, daß die eine Vorspannungseinheit die andere
in sich aufnimmt Dadurch wird eine äußerst raumsparende Bauweise erzielt, die zu erheblichen weiteren
Vorteilen bei der übrigen Gestaltung der Gefäßkonstruktion führt Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß
das Aufbringen der Vorspannkraft und das Abbauen der Vorspannkraft in zwei oder mehr Stufen erfolgen kann,
und zwar in der Weise, daß zuerst die eine: Vorspannungseinheit mit der Maximalkraft der zur
Verfügung stehenden hydraulischen Spannvorrichtung vorgespannt wird und danach jede weitere Vorspannungseinheit
Dadurch können einerseits die zur Verfugung stehenden Maximalkräfte der marktüblichen
hydraulischen Spannvorrichtung voll ausgenutzt, verdoppelt bzw. vervielfacht werden oder können andererseits
die verwendeten hydraulischen Spannvorrichtungen verhältnismäßig klein gehalten werden. Konstruktiv
führt die erfindungsgemäße Vorspannungseinheit außerdem zu besonders günstigen Losungen bei schmalen
Tragringen in deren Kippzapfenbereich, so daß häufig bei Umbauten und damit ve >undenen Gefäßvergrößerungen
bestehende Schwierigkeiten ausgeräumt werden. Die äußerst raumsparende Bauweise gestattet
demnach, auf besonders schmalen Tragringen hohe Vorspannkräfte übertragende Zugstangen unterzubringen.
Nach einer weiteren, den Erfindungsgedanken ausgestaltenden Verbesserung sind mehrere der einander
überlagerten Vorspannungseinheiten symmetrisch zu einer gemeinsamen Mittelachse angeordnet Diese
Maßnahme dient der vereinfachenden systematischen Berechnung gleichgroßer Vorspannkräfte in den einzelnen
dehnbaren Zugstangen.
Die raumsparende Anordnung wird ferner dadurch verbessert, daß mehrere Spannköpfe unterschiedlicher
Vorspannungseinheiten konzentrisch zur gemeinsamen Mittelachse angeordnet sind.
Das Aufbringen der Vorspannungskräfte mittels der genannten hydraulischen Spannvorrichtungen wird
vereinfacht, wenn die Zugstangen einer Vorspannungseinheit auf einer inneren Kreisringfläche und die
Zugstangen der anderen Vorspannungseinheiten auf einer äußeren Kreisringfläche angeordnet sind.
Das stufenweise Aufbringen der Vorspannkräfte wird ferner dadurch erleichtert daß die Spannköpfe mehrerer
Vorspannungseinheiten aufeinander abgestützt sind.
Ebenso trägt die folgende Maßnahme zur leichten unabhängigen Vorspannungsübertragung bei, nach der
die Spannköpfe sich mit ihren Spannmuttern jeweils unabhängig auf die zu verspannenden Tragpratze und
Tragring bzw. Laufring stützen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigen:
F i g. 1 einen Stahlwerkkonverter, der mittels in zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen angeordneten
Vorspannungseinheiten auf dem ihn umgebenden Tragring gelagert ist, im Aufriß,
F i g. 2 einen zur Gefäßhauptachse senkrecht verlaufenden Querschnitt (gemäß der Schnittangabe II —II in
Fig. 1) in einer Symmetriehälfte und in gegenüber F i g. 1 vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorspannungseinheit im Achsenschnitt an einem Ende
der Spannungs verbindung,
Fig.4 eine gegenüber Fig.3 veränderte Ausführungsform
der Vorspannungseinheit im Achsenschnitt.
Das metallurgische Gefäß 1 besteht aus einem Konvertergefäß, das im Frischverfahren betrieben wird.
Innerhalb dieses metallurgischen Prozesses treten Temperaturen von über 2000° C im Zentrum der
Frischgaszuführung auf. Diese hohen Temperaturen erzeugen entsprechend hohe Temperaturen im Mauerwerk
und in dem dieses umgebenden Gefäßmantel. Vom Gefäßmantel starahlt die Wärme auf die das metallurgische
Gefäß umgebenden Einrichtungsteile.
Zum Chargieren, Frischen und Abstechen ist das Gefäß 1 kippbar gelagert. Als Kippvorrichtung dient
der Tragring 2, der selbst mittels in der Kippachse 3 vorgesehenen Kippzapfen 4 in weiter nicht dargestellten
Kipplagern abgestützt ist.
bor Tragring 2 ist bei umlaufenden Gefäßen 1 durch
Laufringe ersetzt, die sich auf bekannte Rollenanordnungen abstützen, wobei die Rollen in dem Tragring 2
vergleichbaren Kippstellen drehbar gelagert sind (nicht
dargestellt).
Die Verbindung zwischen dem Gefäß I und dem Tragring 2 besteht zunächst aus einzelnen Tragpratzen
5, die mittels an dem Gefäßmantel angeschweißter Rippen 5a und Streben 56 gebildet sind und einen
lagerförmigen Vorsprung 5c aufweisen. Die Tragpratzen 5 können auch zusammenhängend aus Pratzenringen 5d und den Streben 5b gebildet sein. Die
Pratzenringe 5d lassen sich wegen der niedrigeren Betriebstemperaturen ohne Einschnürungs-Beanspruchung im Bodenbereich la des Gefäßes 1 anordnen. Bei
dieser Ausbildung sind die Vorsprünge 5c ebenso vorhanden. Am Tragring 2 sind Widerlager 6 befestigt,
die aus angeschweißten Gehäusekonstruktionen gebildet sind. In Richtung der Mittelachsen 7, die parallel zur
Gefäßhauptachse 16 verlaufen und in Richtung der Mittelachsen 8, die senkrecht zur Gefäßhauptachse \b
verläuft, sind die erfindungsgemäßen Vorspannungseinheiten angeordnet. Die Vorspannungseinheiten auf den
Mittelachsen 7 tragen das Gefäß 1 in Aufrecht- und Kopflage und tragen Gewichtsanteile in den Kipplagen
zwischen 0° und 180° bzw. zwischen 180° und 360°. In der Horizontallage der Gefäßhauptachse \b(sogenannte 90°-Lage des Gefäßes) tragen im wesentlichen die
Vorspannungseinheiten auf den Mittelachsen 8, die im Ausführungsbeispiel paarweise pro Gefäßseite vorgesehen sind. Das Gefäß gemäß F i g. 1 ist über insgesamt
zwölf Vorspannungseinheiten mit dem Tragring 2 verbunden. Davon tragen acht Vorspannungseinheiten
in Richtung der Mittelachsen 7 und vier Vorspannungseinheiten in Richtung der Mittelachsen 8.
Die Verbindung zwischen dem Gefäß 1 und dem Tragring 2 besteht sodann aus den Vorspannungseinheiten. Eine Vorspannungseinheit (Fig.2) besteht im
einzelnen aus jeweils einem am Gefäß 1 befestigten Vorsprung 5c, dem Widerlager 6 am Tragring 2,
zwischen beiden angeordneten Distanzscheiben 9a, 9b, einem Distanzrohr 10, Spannköpfen 11 und 12, sowie
dem noch genauer zu erläuternden System von mehreren Zugstangen 13, 14. Mit der Länge des
Distanzrohres 10 wird die Länge der Zugstangen 13,14
konstruktiv festgelegt. Die Länge der Zugstangen 13,14
beeinflußt, wie erwähnt, deren Ausweichen quer zu den
Mittelachsen 7 bzw. 8, d.h. deren Durchbiegen wordurch Wärmespannungen zwischen dem Gefäß 1
und dem Tragring 2 aufgefangen werden, ohne daß sich
das Gefäß während des Kippens im Tragring 2 ruckartig
verlagern könnte. Die Zugstangen 13 und 14 nehmen hierbei im extremen Fall eine schwache S-Form an. Die
Zugstangen 13 und 14 sind hierzu entweder aus Stangen mit vollem Querschnitt, aus Stangen mit Rohrquerschnitt oder aus Bündeln von Einzeldrähten angefertigt
Bei der Montage des Gefäßes 1 im Tragring 2 wird das Paket bestehend aus Vorsprung 5c; Distanzscheiben
9a, Sb, Widerlager 6 and Distanzrohr 10 mit der
gewünschten Vorspannkraft zusammengepreßt danach die Zugstangen 13,14 gespannt und dieser Spannungszustand mittels noch za beschreibender Spamten
an den Spannköpfen 11 und 12 durch Festziehen fixiert Ein solcher Spann vorgang wird in jeder Vorspanmmgsemheit ausgeführt
Im Prinzip kann ein zwei- oder mehrstufiger Vorspannungs-Vorgang entweder nur auf der Sehe des
Spannkopfes 11 oder nur auf der Seite des Spannkopfes 12 ausgeführt werden. Im vorliegenden Beispiel erfolgt
das Age» der ersten Vorspannnngsstufe ja
Richtung des Pfeiles 18a und das Aufbringen der zweiten Vorspannungsstnfe in Richtiing des PfeBes IS6
(Fig. 3).
Für den zweiten Vorspannungs-Vorgang ist daher auf
der Seite des Spannkopfes 12 der Kernspannkopf \2d
mit einer Verlängerung ausgeführt, so daß die Spannmutter einer nicht dargestellten hydraulischen
Spannvorrichtung auf ilas Gewinde 16 des Kernspannkopfe:» 12c/ zusätzlich zur bereits aufgeschraubten
Spannmutter 12c aufgeschraubt werden kann.
In den F i g. 3 und 4 ist das in den F i g. 1 und 2 mit der
ίο Erfindung ausgestattete metallurgische Gefäß 1 mit
seinen Vorspannungseinheiten dargestellt. Einer ersten Vorspannungseinheit, von der das Distanzrohr 10
gezeichnet ist, ist eine weitere, auf der ersten Vorspannungseinheit aufbauende zweite Vorspan-
is nungseinheit überlagert. In das Distanzrohr 10 ragt
zentriert ein einseitig balliger Lagerring 15. An dem Lagerring 15 anliegend ruht mit ebensolch balliger
Unterseite die erste Spannkopfmutter 12a, in die mit Gewinde 16a der Spannkopfring \2b eingeschraubt
wird. Im Spannkopfring Mb sind die Zugstangen 13a und 136 verankert. In dieser Phase sind die Spannmutter
12c und der Kernspannkopf YId noch nicht eingebaut Der Spannkopfring 126 wird daher mit seinem
Innengewinde 16b dazu genutzt eine mit passendem
Gewinde 166 versehene Spannschraube der hydraulischen Spannvorrichtung einzuschrauben. Nach Aufbringen der Vorspannkraft die z. B. 300 Mp betragen kann,
auf den Spannkopf ring 126 in Richtung des Pfeiles 18a,
wird die erste Vorspannstufe durch Spannen der
Zugstangen 13a, 136 gebildet In diesem Zustand erfolgt
das Festschrauben der Spannkopfmutter 12a bis zum Aufliegen auf dem Lagerring 15. Gegen Ende des
Schraubvorganges findet eine Angleichung von Spannkopfring 126 und Spannkopfmutter 12a an die Lage des
In dieser Phase kann nunmehr ein Paar der Kernspannköpfe YId zusammen mit den Zugstangen
14a, 1Ab in die in F i g. 3 gezeichnete Position gebracht
werden. Danach werden die Spannmuttern 12c aufge
schraubt Anschließend erfolgt das Aufschrauben einer
weiter nicht dargestellten Spannmutter der hydraulischen Spannvorrichtung auf das Gewinde 16 der
Kemspannmutter i2d(F i g. 2).
Nach Aufbringen der zweiten Vorspannungskraft die
wiederum z.B. 300Mp betragen kann, erfolgt das
Festziehen der Spannmutter 12c auf der Seite des Spannkopfes 12. Die Spannmutter 12c ruht somit auf
dem unter der ersten Vorspannstufe stehenden Spannkopfring 126. Damit wird nun durch Zusammenpressen
der Spannmutter 12c, des Spannkopfringes 126 der Spannkopfmutter 12a, des Lagerringes 15, des Distanzrohres 10, des Widerlagers 6 am Tragring 2 (F i g. 2), der
Distanzring 9a, 96, des Vorsprunges 5c am Gefäß 1 und des Auflageringes 17 die der ersten Vorspannungsein
heit überlagerte zweite Vorspannungseinheit gebildet
In der Spannmutter 12c ist danach der Kernspannkopf 124 in dem die Zugstangen 14a, 146 verankert sind,
festgezogen. Beim Bilden der zweiten Vorspannungsstufe arbeitet die hydraulische Spannvorrichtung daher
in Richtung des Pfeiles 186.
Die Zagstangen 13, 14 sind jeweils auf inneren und äußeren Kreis- bzw. eiflächen angeordnet Ihre
Anzahl ist lediglich durch einen im Kernspannkopf 12Vf bzw. im Spannkopfring 126 einzuhaltenden Abstand der
Bohrungen 19, die größer als der Durchmesser der Zugstangen 13 und 14 sind, beschränkt Die Zugstangen
13 und 14 können auch aus Bündeln dünner Einzeldrähte bestehen, was die Biegefestigkeit erhöht, so daß den
Wärmedehnungskräften zwischen Gefäß 1 und Tragring 2 geringerer Widerstand entgegengesetzt wird. Die
Befestigung der Enden der Zugstangen 13 und 14 kann mittels Stauchköpfen 20, Gewindekontermuttern 21
oder anders, z. B. wie in F i g. 3 gezeichnet, ausgebildet sein.
In der Ausführungsform nach F i g. 4 stimmt die erste
Vorspannungseinheit mit derjenigen entsprechend F i g. 3 im Prinzip überein. Lediglich unterschiedlich ist
die zweite Vorspannungseinheit in bezug auf die Spannmutter 12e. Die Spannmutter 12e weist die Form
eines ringförmigen Gehäuses 12/ auf. Sie liegt daher nicht auf dem Spannkopfring 126, sondern auf dem
Distanzrohr 10 bei 12g auf. Damit bilden der Spannkopfring 12/>, die Spannkopfmutter 12a einerseits
und die Spannmutter 12e sowie der Kernspannkopf 12of
i/A
abzubauen. Gleichzeitig können auch nur kleinere, ggf. tragbare hydraulische Spannvorrichtungen zum Vorspannen
der beiden getrennten Vorspannungseinheiten verwendet werden.
Das Aufbringen der zweiten Vorspannungsstufe auf die erste, bereits vorgespannte Vorspannungseinheit
führt zu einer vernachlässigbaren Minderung der Vorspannkraft in der ersten Vorspannungseinheit. Nach
einem Beispiel, das für die erste Vorspannungseinheit 320 Mp und für die zweite Vorspannungseinheit 300 Mp
vorsieht, so daß eigentlich eine Gesamtvorspannungskraft von 620 Mp zu erwarten wäre, werden deshalb
insgesamt nur 600 Mp Gesamtvorspannungskraft erreicht. Diesen Vorspannungskräften, die in den Mittelachsen
7 bzw. 8 erzeugt werden können, stehen niedrigere Betriebskräfte gegenüber, so daß das Gefäß
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gestattet, die Spannstufen nacheinander auf- oder Laufringen befestigt ist.
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Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
230125/19
Claims (6)
1. Metallurgisches Gefäß, insbesondere kippbarer und/oder umlaufender Stahlwerkskonverter, das
mittels an der Gefäßwandung befestigten, einzelnen oder zusammenhängenden Tragpratzen und vorgespannten,
parallel und/oder senkrecht zur Gefäßlängsachse verlaufenden, biegeweichen, dehnbaren
Zugstangen in einem oder mehreren, gegebenenfalls das Gefäß mit Abstand umgebenden Trag- oder
Laufringen gehalten ist, wobei jeweils aus Pratze mit Spannköpfen, dehnbaren Zugstangen und Tragring
bzw. Laufring mit Spannköpfen bestehende Vorspannungseinheiten gebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß einer Vorspannungseinheit zumindest eine weitere, auf die gleiche Tragpratze
(5) wirkende Vorspannungseinheit überlagert ist, dei"en Spannköpfe (11, 12) jeweils mittelbar oder
unmittelbar auf die erste Vorspannungsstufe gestützt sind, wobei jeweils eine Vorspannungseinheit
die andere bzw. die anderen mit ihren dehnbaren Zugstangen (13,14) durchdringt
2. Metallurgisches Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der einander
überlagerten Vorspannungseinheiten symmetrisch zu einer gemeinsamen Mittelachse (7,8) angeordnet
sind.
3. Metallurgisches Gefäß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Spannköpfe (11, 12) unterschiedlicher Vorspannungseinheiten konzentrisch zur gemeinsamen Mittelachse
(7 bzw. 8) angeordnet sind.
4. Metallurgisches Gefäß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen
(14) einer Vorspannungseinheit auf einer inneren Kreisringfläche und die Zugstangen (13) der anderen
Vorspannungseinheiten auf einer äußeren Kreisringfläche angeordnet sind.
5. Metallurgisches Gefäß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannköpfe
(11,12) mehrerer Vorspannungseinheiten aufeinander abgestützt sind.
6. Metallurgisches Gefäß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannköpfe
(11, 12) sich mit ihren Spannmuttern (12a, 12e) jeweils unabhängig auf die zu verspannende
Tragpratze (5) und den Tragring (2) bzw. Laufring stützen.
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1980
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- 1980-02-11 AT AT80100688T patent/ATE620T1/de not_active IP Right Cessation
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19938202C2 (de) * | 1998-08-18 | 2001-10-31 | Mannesmann Ag | Metallurgisches Gefäß |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATE620T1 (de) | 1982-02-15 |
EP0015408A1 (de) | 1980-09-17 |
US4266758A (en) | 1981-05-12 |
EP0015408B1 (de) | 1982-01-27 |
DE2905283A1 (de) | 1980-08-14 |
DE2905283C3 (de) | 1983-01-27 |
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