DE289269C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES M

PATENTAMT.

An den Gewebespann- und Trockenmaschine^ bei welchen das zu spannende und zu trocknende Gewebe auf Nadeln einer Transportkette aufgehakt und in diesem Zustand der Wirkung der Trockenluft ausgesetzt wird, zeigt sich' der Übelstand, daß einesteils durch die Druckwirkung der eingeblasenen Trockenluft und andernteils durch das Eigengewicht des Gewebes letzteres aus den Nadeln herausgedrückt wird oder beim Rücklauf durch die Maschine von den Nadeln abfällt.

Diesen Übelstand sucht man dadurch zu beseitigen, daß man die Nadeln der Nadelleisten schräg zur Gewebeebene stehend anordnet.

Hierdurch wird jedoch das Eindrücken der Gewebeleisten auf bzw. zwischen den Nadeln sehr erschwert, weil der durch die Aufnadelrädchen auf das Gewebe wirkende Druck nicht so zur Wirkung kommt, als wenn die Nadeln

so rechtwinklig zur Nadelplatte der Kette stehen. Ein weiterer Übelstand zeigt sich bei diesen schrägstehenden Nadeln beim Abnehmen des Gewebes von denselben. Die nach auswärts stehenden Nadeln suchen das Gewebe festzuhalten, und. werden durch das gewaltsame Herausreißen desselben aus den Nadeln Beschädigungen am Gewebe und an den Nadeln herbeigeführt. '

Diese Übelstände sollen durch die vorliegende Neuerung vermieden werden, welche . durch Fig. ι bis 5 veranschaulicht ist. Fig. 1 stellt schematisch eine Etagenspannmaschine dar. Das durch die Nadelkette getragene Gewebe bildet in dem Trockenraume der Maschine, welcher in üblicher Weise oben, unten und an den Seiten geschlossen ist, Abteilungen «6 c, in welche die Trockenluft geleitet wird An den Stellen d wird das Gewebe auf die Nadelkette geführt, an den Stellen e von derselben abgenommen.

Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß an den Gewebeaufgabe-bzw. Abnahmestellen die Nadelketten von ihrer normalen Führungsbahn, die Fig. 2 darstellt, so abgelenkt werden, daß die Nadeln der Nadelplatten eine rechtwinklige Stellung zur Gewebebahn einnehmen.

Fig. 4 stellt die linke Seite der Gewebeaufgabestelle dar, die Achse des Nadelkettenrades f ist schrägstehend angeordnet; dadurch werden die Nadeln in eine rechtwinklige Lage zu dem· Gewebe gebracht, so daß die Aufnadelrolleh g gut auf die senkrecht stehenden Nadeln aufspießen können. Darauf wird die Kette in entsprechend geformten Führungsschienen so gewendet, daß sie die in Fig. 2 dargestellte Lage einnimmt. Diese normale Lage behält die Nadelkette bis kurz vor der Stelle e; von dort ab werden die Führungsschienen so gestaltet, daß die Kette an der Abnadelstelle die in Fig. 3 gezeichnete Lage einnimmt, in der das Gewebe sich leicht von den Nadeln abnehmen läßt. Hinter e wendet sich die Führungsbahn mit der Kette wieder in die normale Lage, in der die Kette zum angetriebenen Kettenrad h gelangt/Werden die Nadelkettenräder h nicht als Triebräder für die Fortbewegung der Nadelketten benutzt, so können sie mit geneigter Achse, wie Fig. 5 darstellt, angeordnet sein, und die Nadelketten

laufen in der abgelenkten Führung in schiefer Lage auf die Kettenräder h, um von da weitergeführt zu werden.

Claims (1)

1. ' Patent-Anspruch:

   Gewebespann- und Trockenmaschine mit Nadelketten, dadurch gekennzeichnet, daß

   die Nadelketten an der Gewebeaufgabestelle sowie an der Gewebeabnahmestelle so von ihrer normalen Laufbahn abgelenkt werden, daß die Nadeln der Nadelleisten eine recht- · winklige oder annähernd rechtwinklige Stellung zur Gewebebahn einnehmen, um ein leichtes Auf- und Abnadeln des Gewebes zu ermöglichen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.