DE289137C - - Google Patents
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- DE289137C DE289137C DENDAT289137D DE289137DA DE289137C DE 289137 C DE289137 C DE 289137C DE NDAT289137 D DENDAT289137 D DE NDAT289137D DE 289137D A DE289137D A DE 289137DA DE 289137 C DE289137 C DE 289137C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P3/00—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
- H02P3/06—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
- H02P3/18—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an AC motor
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- Power Engineering (AREA)
- Control Of Ac Motors In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Bremsen und "Stillsetzen eines Drehstrommotors
und bezweckt, die Schwierigkeiten zu beheben, die sich bei schweren Aufzügen,
wie solche für die -Beschickung von Hochöfen u. dgl. gebraucht werden, und die
mit großen Lasten arbeiten, ergeben, wenn Wechselstrom, im besonderen Drehstrom,
zum Antrieb vorgeschrieben ist. Die Abstufung und Beherrschung der Geschwindigkeiten
des Aufzuges gestalten sich hier viel schwieriger als bei Gleichstrommotoren, besonders
für die Bremsperiode, während welcher ja ein Gleichstrommotor ohne weiteres,
d. h. auch wenn er vom Netz abgeschaltet ist. als Generator arbeiten kann, nicht aber ein,
Drehstrommotor, da er sich nicht selbst erregen kann. Eine sorgfältige Geschwindigkeitsreguliertmg
wird bei den schweren Aufzügen, besonders in der Nähe der Endstellungen, erforderlich, zumal mit großer positiver
und negativer Belastung zu rechnen ist.
Nach der Erfindung wird die Überwindung dieser Schwierigkeiten durch eine Anordnung
erreicht, bei welcher ein an sich "bekannter Drehstrommotor mit zwei Stator- und zwei
Rotorwicklungen für verschiedene Geschwindigkeiten zum Zweck des Bremsens auf die
geringere Geschwindigkeit umgeschaltet wird.
Im Augenblick, da dieses geschieht, ist AViderstand im Rotorkreis eingeschaltet, der durch
Relais, welche unter dem Einfluß einer mit dem Motor gekuppelten Gleichstromdynamo
stehen, stufenweise abgeschaltet wird, ähnlich wie es von Relais für den Änlaßwiderstand
von Elektromotoren bekannt ist. Dadurch wird es möglich, kurz vor Hubende des
Aufzuges eine von der Belastung unabhängige bestimmte Geschwindigkeit zu erhalten, die
dem Aufzugbetrieb eine große Sicherheit gibt.
Bei Gleichstrommotoren hat man auch schon vorgeschlagen, Relais zur Umschaltung
von Bremswiderständen zu verwenden, die von der Geschwindigkeit des Motors abhängig
waren. Das wurde einfach dadurch erreicht, daß die veränderliche elektromotorische Kraft
des Motors selbst für die Relais benutzt wurde. Hier handelt es sich also um den einfachen
Fall eines Motors, der beim Bremsen als selbsterregende Dynamo arbeitet; es ist aber nicht möglich, unabhängig von der Belastung
eine bestimmte Geschwindigkeit an beliebiger Stelle zu erreichen, da der Motor
vom Netz abgeschaltet und schließlich stromlos ist.
Andererseits hat man versucht, den Strom einer mit einem Drehstrommotor gekuppelten
Gleichstrommaschine zur Bremsung des Motors zu benutzen, indem man den Gleichstrom
in die Primänvicklungen des Drehstrommotors
unter Vorschaltung von Widerständen schickt. Abgesehen davon, daß hier der
Widerstand nicht mit Hilfe von selbsttätigen Relais verschaltet wird, ergibt sich die gleiche
Wirkung wie beim Bremsen des Gleichstrom--, motors, nämlich die Unmöglichkeit der Erreichung
einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit an einer bestimmten Stelle unabhängig von der Belastung, weil auch hier der Motor
vom Netz abgeschaltet ist.
Nach der Erfindung dagegen ergibt sich die Erfüllung dieser Bedingung ganz selbsttätig.
Beim Umschalten des Netzstromes auf die
ίο Motorwicklung für die geringere Geschwindigkeit
sind zunächst sämtliche Rotorwiderstände für diese Wicklung eingeschaltet. Die Geschwindigkeit läßt zufolge dieser Umschaltung
auf geringere Geschwindigkeit nach, indem der Rotor noch mit übersynchroner Geschwindigkeit
laufend abgebremst wird. Dann wird ein Teil des Widerstandes kurzgeschlossen. Dieses verstärkt nur die bremsende
Kraft. Der Gang verlangsamt sich also weiter. Schließlich kann das letzte Relais so bemessen
sein, daß es den letzten Widerstand erst kurzschließt, wenn eine ganz bestimmte geringe Geschwindigkeit des nunmehr mit
untersynchroner Geschwindigkeit laufenden Rotors erreicht ist. Bei nicht zu großer Belastung
des Motors wird dieser dann aber durch das Kurzschließen dieser letzten Stufe wieder etwas beschleunigt; dadurch steigt
dann auch die Spannung der Gleichstromdynamo wieder; das Relais wird wieder stärker
erregt und schaltet diese letzte Widerstandsstufe wieder ein, die Geschwindigkeit
fällt wieder, und die Stufe wird wieder kurzgeschlossen und. so fort, so daß es möglich ist,
den Motor auf einer bestimmten geringen Geschwindigkeit vor dem Hubende zu halten,
was z. B. für ein stoßfreies Anfahren an einer Hängebank nötig ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausfübrungsform der Erfindung schematisch dargestellt.
Der Motor A hat zwei Stator- und zwei Rotorwicklungen, die eine Serie für hohe Geschwindigkeit,
die andere für geringere.
Die verschiedenen Stator- und Rotorwicklungen stehen in derartiger Beziehung zueinander
und sind so angeordnet, daß, wenn die eine der Statorwicklungen, beispielsweise diejenige
für hohe Geschwindigkeit, an die Stromzuführung angeschlossen wird, die zugehörige
Rotorwicklung für hohe Geschwindigkeit selbsttätig ihre Arbeit aufnimmt, wäh-■
rend zu gleicher Zeit die andere Rotorwicklung für geringe Geschwindigkeit praktisch
wirkungslos ist. Wenn die Statorwicklung für hohe Geschwindigkeit von der Stromzuführung
abgeschaltet und an ihrer Stelle die Statorwicklung für geringe Geschwindigkeit eingeschaltet wird, so wird die Rotorwicklung
für hohe Geschwindigkeit praktisch unwirksam, während die Rotorwicklung für geringe
Geschwindigkeit selbsttätig die Arbeit aufnimmt, gerade so, als ob überhaupt nur eine
Rotorwicklung auf dem Motor, nämlich diejenige für geringe Geschwindigkeit, vornanden
wäre.
Die Statorleitungen der ersten Art seien bei S, die der zweiten Art bei L an Klemmen
angeschlossen. Die vom1 Drehstromnetz kommenden
Leitungen 1,2,3 geben zunächst nach
dem Umschalter B, durch den sie entweder auf S1 oder auf L geschaltet werden können.
Beim Schalten des Netzstromes auf die Statorwicklung L für langsame Geschwindigkeit
wird mit den Leitungen 1', 2' aus irgendeiner Quelle Gleichstrom mit konstanter Spannung
in die Wicklungen von Magneten D1, D2 usw.
geleitet. Diesen Magneten mit konstanter Zugkraft wirken die Magnete C1, C2 usw. entgegen,
deren Wicklungen durch von der Dynamo E erzeugten Strom durchflossen werden.
Die Wirkungsweise ist folgende. Der Drehstrommotor ist mit Hilfe seines Rotorwiderstandes
G in bekannter Weise angelassen und bewegt z. B. einen Aufzug, wobei der Netzstrom
auf die Statorwicklung 5" geschaltet und der Rotor wider stand G schließlich kurzgeschlossen
ist. Gegen Ende des Hubes des Aufzuges muß eine Verzögerung durch irgendeine Bremswirkung eintreten. Zu diesem
Zweck wird der Umschalter B umgelegt; sofort tritt eine bremsende Wirkung des Motors
auf, da jetzt die Wicklungen für langsamen Gang eingeschaltet sind. Dabei tritt im Rotor
ein Strom auf, dessen Größe von der Größe der Widerstände in seinen äußeren Leitungen
G1, G2 usw. abhängt. Da im Moment des
Ausschaltens die Dynamo E mit größter Geschwindigkeit läuft, haben die Magnete C1,
C2 ··. ihre größte Zugkraft; die sämtlichen
Kontakte F1, F2-. . . sind offen, und irn Moment
des Ausschaltens ist also der gesamte Rotorwiderstand G1, G2 ... eingeschaltet.
Sinkt nun infolge der Bremswirkung die Geschwindigkeit des Motors, so sinkt einerseits
auch der Strom im Rotor, andererseits aber auch die Spannung in der Gleichstromdynamo
und damit die Zugkraft der Magnete C1, C2
usw. Diese sind so gewickelt, daß sie bei gleicher Spannung verschieden großen Überschuß
an Zugkraft über die Magnete D1, D2 haben.
Der Magnet mit kleinstem Überschuß C3 wird bei nachlassender Geschwindigkeit zuerst
gegenüber D2 nachgeben und die Widerstände G2 kurzschließen. Dadurch wird .die
Bremswirkung des Motors wieder gesteigert, die Geschwindigkeit sinkt weiter, C1 gibt nach
und G1 wird ausgeschaltet usw., bis alle Rotorwiderstände
kurzgeschlossen sind. Dann hat der Motor die geringe Geschwindigkeit
angenommen, die den Wicklungen L entspricht. Dieses alles geschieht selbsttätig
nach Umlegen des Umschalters B.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Einrichtung zum Bremsen und Stillsetzen eines Drehstrommotors mit zwei Stator- und zwei Rotorwicklungen, insbesondere für Gichtaufzüge, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang zum Bremsen die Umschaltung auf die zweiten Wicklungen bewirkt wird, und die Widerstände dieser Rotorwicklung in an sich bekannter Weise durch von einem auf der Rotorachse angeordneten Gleichstromhilfsgenerator gespeiste Relais stufenweise mit abnehmender Drehzahl des Motors abgeschaltet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289137C true DE289137C (de) |
Family
ID=544190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT289137D Active DE289137C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE289137C (de) |
-
0
- DE DENDAT289137D patent/DE289137C/de active Active
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