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DE288965C - - Google Patents

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Publication number
DE288965C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mercury
preparation
solutions
solution
mercury iodide
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Active
Application number
DENDAT288965D
Other languages
English (en)
Publication of DE288965C publication Critical patent/DE288965C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G13/00Compounds of mercury
    • C01G13/04Halides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Darstellung eines therapeutisch wertvollen Quecksilberjodidpräparates. Es ist festgestellt worden, daß man durch Einwirkung von wäßrigen Caseinnatriumlösungen x auf Lösungen von Alkaliquecksilberjodiden und Fällung mit organischen Säuren und darauffolgende Behandlung mit Alkali kolloidale Gaseinquecksilberjodidverbindungen erhält, die sehr rasch
ίο wirkende therapeutische Mittel sind, ohne daß sie die bei ähnlichen Mitteln auftretenden intensiven Giftwirkungen enthalten. Dabei sind sie gleichzeitig schmerzlos in der Anwendung. Für das Verfahren ist wesentlich einerseits die Anwendung von Alkaliquecksilberjodiden, nicht -jodüren, ferner die Anwendung von Alkalicaseinlösungen, weil nur auf diesem Wege Quecksilberverbindungen von den angegebenen Eigenschaften erhalten werden. Ferner ist auch die Anwendung von organischen Säuren von
. Wesentlichkeit, während die Verwendung von Alkohol nicht in Betracht kommt, weil Quecksilber] odid dabei in die alkoholische Lösung geht.
Beispiel.
100 bis 200 Raumteile einer wäßrigen 5prozentigen, möglichst neutralen Lösung von Caseinnatrium oder eines anderen geeigneten Caseinsalzes werden mit 100 Raumteilen einer wäßrig-neutralen Kalium- oder Natriumquecksilber jodidlösung mit einem Gehalt von 2,3 Prozent Quecksilberjodid vermischt. Man verdünnt noch mit etwa 120 Raumteilen Wasser und fällt die klare Lösung unter gutem Ruhren vorsichtig mit Essigsäure, solange noch ein Niederschlag entsteht. Ein geringer Überschuß an Essigsäure ist bei der vorhandenen großen Verdünnung nicht schädlich. Der Niederschlag wird alsdann gewaschen, bis kein Jod mehr nachweisbar ist. Der gewaschene Niederschlag wird im feuchten Zustand mit Wasser angeschlemmt und mit Soda neutralisiert. Die Lösung wird alsdann nitriert und so eingestellt, daß sie 1 Prozent Quecksilberjodid enthält. Will man das Präparat in festem Zustand erhalten, so ist, wie bereits erwähnt, die Fällung mit Alkohol untunlich, weil dadurch Zersetzung eintritt, indem das angewandte Caseinsalz niederfällt, während das Quecksilber]odid in Lösung geht. Man dampft daher die Lösung sehr vorsichtig im Vakuum ein. Die Trockensubstanz bildet nach dem Zerreiben ein nur etwa rahmähnliches gefärbtes schweres Pulver, dessen Gehalt an Quecksilberjodid je nach den angewandten Verhältnissen zwischen Casein und Quecksilberjodid bis zu 35 bis 40 Prozent beträgt, ohne daß dadurch die Löslichkeit und Beständigkeit des Präparates wesentlich beeinträchtigt wird.
Für die klinische Verwendung genügen Präparate mit 15 bis 20 Prozent Quecksilber j odidgehalt. Auch ist eine Überführung des Präparates in feste Form an sich nicht unbedingt notwendig.

Claims (1)

  1. Pat ε nt-An s PR u c h:
    Verfahren zur Darstellung eines therapeutisch wertvollen Quecksilber] odidpräparates, dadurch gekennzeichnet, daß man wäßrige neutrale Caseinsalzlösungen mit neutralen Quecksilberjodidlösungen in den erforderlichen Verhältnissen vermischt, dann durch eine organische Säure die unlösliche Adsorptionsverbindung niederschlägt und diese durch Behandlung mit Alkalien in das wasserlösliche Kolloid überführt.
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