DE28831C - Luftkompressionsbremse - Google Patents
LuftkompressionsbremseInfo
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- DE28831C DE28831C DENDAT28831D DE28831DA DE28831C DE 28831 C DE28831 C DE 28831C DE NDAT28831 D DENDAT28831 D DE NDAT28831D DE 28831D A DE28831D A DE 28831DA DE 28831 C DE28831 C DE 28831C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H11/00—Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
- B61H11/06—Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types of hydrostatic, hydrodynamic, or aerodynamic brakes
- B61H11/08—Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types of hydrostatic, hydrodynamic, or aerodynamic brakes comprising a pump or the like circulating fluid, braking being effected by throttling of the circulation
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2O. Eisenbahnbetrieb.
JULIUS SEUBICH in DRESDEN. Luftcompressionsbremse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1884 ab.
Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Vorrichtung, welche an jedem Wagen eines
Eisenbahnzuges anzubringen ist, bezweckt, unter Beseitigung der bisher angewendeten, in ihrer
Wirkung unsicheren Bremsen einen in Bewegung befindlichen Eisenbahnzug dadurch im
Laufe zu hemmen und bezw. zum Stillstand zu bringen, dafs man ihn zwingt, durch seine
eigene Fortbewegung Luft zu comprimiren und hierdurch der Kraft, deren er die Fortbewegung
verdankt, Hindernisse entgegenzusetzen, welche geeignet sind, die Kraft der Bewegung abzuschwächen
und schliefslich gänzlich aufzuheben.
Da die Compression der Luft durch die mit der Achsenumdrehung durch das Beirad B
und die Lenkstange D vermittelt wird und sich sonach lediglich als Resultat der Arbeit der
dem Zuge innewohnenden Fortbewegungskraft herausstellt, so kann die Compression auch
nicht mit einem Schlage, sondern nur gradatim und nach Verhältnifs der jeweiligen Schnelligkeit
der Achsenumdrehungen erfolgen.
Diese Achsenumdrehungen müssen aber immer langsamer werden, je mehr die der Fortbewegung
ursprünglich innewohnende Kraft durch die bisher bewirkte Luftcompression und den hierdurch
inzwischen erzeugten Bewegungswiderstand bereits an Arbeitsfähigkeit verbraucht hat und
weiter noch verbraucht.
Zum Apparat selbst ist folgendes zu bemerken :
Die Compression der Luft wird in dem Cylinder H durch die Bewegung der Radachse z>,
mit welcher auch die Radachse ζ in der durch Striche bezeichneten Weise verbunden werden
kann, bewirkt.
Das auf der Achse ν befestigte kleine Zahnrad A greift in das an den Streben aufgehängte
grofse Zahnrad B ein. An den Enden der Zahnradwelle W sind die Kurbeln C C aufgekeilt
und mit diesen die Köpfe der Kurbelstangen D D verkuppelt.
Die anderen Köpfe der Kurbelstangen D D finden ihren Angriff in der Welle E, welche
am unteren Ende der Coulissen KK gelagert ist. Die Coulissen schwingen um den Drehpunkt
G und in den Coulissen selbst sind die Lager RR, welche das Kolbenstangenquerhaupt F
tragen, verschiebbar. Diese Welle dient in der Mitte zur Aufnahme des Kolbenstangenkopfes G
und vermittelt somit „ durch die Kolbenstange die Verbindung mit dem Kolben im beweglichen
Cylinder.
Das Verschieben des Kolbenstangenquerhauptes wird durch die Hebel MM bewirkt,
welche auf der mitschwingenden Welle L befestigt sind und von den Wellenhaltern JJ getragen
werden.
In der Mitte der Welle L ist an einem Arm das Gegengewicht N befestigt.
Bei der freien Bewegung des Wagens ist durch die Zugleine bezw. Kette, welche über
die Rolle O läuft, von der Lokomotive aus das Gegengewicht gehoben, wodurch das Kolbenstangenquerhaupt
mit Kolbenstange und Cylinder in die punktirte Lage von P gebracht wird. Die
Coulissen schwingen also frei, bewegt durch den Angriff der Kurbelstangen, ohne auf den
Kolben des Cylinders einzuwirken. Sobald aber der Zug von der Leine aus aufgehoben ist,
fällt das Gegengewicht, und die Hebel MM ziehen die Lager R R nach unten, was eine
sofortige Bewegung des Kolbens bedingt und eine Compression der Luft im Cylinder zur Folge hat.
Die Aus- und Einrückung des Gegengewichts und hierdurch der Eintritt der Wirksamkeit des
Apparates wird durch Kette bezw. Leine von der Lokomotive aus bewirkt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Eisenbahnfahrzeugen eine Hemmvorrichtung für den rollenden Zug, charakterisir't durch eine schwingende Coulisse K, welcher von der Wagenachse aus durch Lenkstange D unausgesetzte Schwingung ertheilt wird, welche Bewegung wiederum im Bedarfsfalle von der Lokomotive etc. aus durch Hebel M auf den Kolben G des Luftcompressionskolbens H übertragen werden kann, um durch die Luftcompression eine Gegenkraft gegen das Drehmoment der Achse zu schaffen.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE28831C true DE28831C (de) |
Family
ID=305052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT28831D Active DE28831C (de) | Luftkompressionsbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE28831C (de) |
-
0
- DE DENDAT28831D patent/DE28831C/de active Active
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