DE286901C - - Google Patents
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- DE286901C DE286901C DENDAT286901D DE286901DA DE286901C DE 286901 C DE286901 C DE 286901C DE NDAT286901 D DENDAT286901 D DE NDAT286901D DE 286901D A DE286901D A DE 286901DA DE 286901 C DE286901 C DE 286901C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/74—Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18 c. GRUPPE
HERMANN HILLEBRAND jun. in WERDOHL i.W
Glühofen mit Kühlvorrichtung zum Glühen und Kühlen des Glühgutes in einer von der Außenluft abgeschlossenen Gasatmosphäre.
Zusatz zum Patent 285372.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. August 1913 ab.
Läng'ste Dauer: 23. Juni 1926.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Glühofens mit Kühlvorrichtung
zum Glühen und Kühlen des Glühgutes in einer von der Außenluft abgeschlossenen
Gasatmosphäre nach Patent 285372.
Die bisherige Anbringung , der Abschlußorgane der Zubringer- und Entnahmekammern,
bei welcher der schwer belastete Glühguthalter und Abschlußdeckel nebst dessen Liderung
im Innern, die unbelastete Spülglocke dagegen außerhalb des stets mit Gas gefüllten Ofenteils
beweglich war, hat sich als nachteilig herausgestellt.
Der kombinierte Glühguthalter und Verschlußdeckel war bei dieser Ausführung mit
dem zugehörigen Sitz und der Liderung von außen zwar kontrollierbar, doch hatte die
Auswechselung der letzteren stets Betriebsstörungen zur Folge, oder aber es konnte
ao nur gelegentlich einer solchen eine Auswechselung
vorgenommen werden.
Diese Betriebsstörungen waren um so lästiger, als hierbei jedesmal der stets mit Gas
gefüllte Raum mit der Außenluft in Verbindung gebracht und demnach das Glühen so
lange unterbrochen werden mußte, bis der Ofen erkaltet, die Auswechselung vorgenommen
und die Luft aus dem ganzen System wieder ausgespült war.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile auf ein Mindestmaß dadurch beschränkt, daß
der während des Beschickungsvorganges das Glühgut tragende Abschlußdeckel nebst dem
zugehörigen Sitz und der Liderung außerhalb, die leichtere Spülglocke mit der nur gering
beanspruchten Liderung dagegen in den stets mit Gas gefüllten Ofenteil verlegt wird. Durch
diese Bauart wird der Fortfall der großen Stopfbüchsen für das Windwerk des Abschlußdeckels
erreicht; die erforderlich werdende Stopfbüchse für das Wind werk der Spülglocke
wird bedeutend kleiner und ist leichter dichtzuhalten.
Diesen Vorteil hat die gekennzeichnete Bauart auch gegenüber den bekannten Blankglühofen,
bei denen die Vorkammer mit einem Füllaufsatz versehen und der Abschluß deckel
gleichfalls nach außen verlegt ist. Da dieser nicht gleichzeitig als Glühguthalter ausgebildet
ist, so steht er beim Auswechseln des Glühgutes außerdem lästig im Wege.
Ferner läßt sich die neue Einrichtung gleich gut für eine Beschickung von oben und von
unten ausführen.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 eine Ausführungsform
der Erfindung mit Einführung des Glühgutes von oben im Längsschnitt dargestellt.
Fig.. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung im Längsschnitt mit Zuführung
des Glühgutes von unten.
Bei beiden Ausführungsformen ist an die stets mit Gas gefüllte Kammer α gasdicht
eine rings geschlossene Hülse 5 angeschlossen sowie in Richtung der Achse der Zubringer-Öffnung
und im Innern des Raumes a, b beweglich eine Glocke c so angebracht, daß ihr
oberer, in bekannter Weise als Ventilteller ausgebildeter Rand sich in der Endstellung
gegen die innere Liderung d der als doppelseitiger Ventilsitz in ebenfalls bekannter Weise
ausgebildeten Zubringer- und Entnahmeöffnung preßt. Das Hubwerk der Spülglocke c
ist nach außen durch eine bzw. zwei Stopfbüchsen e abgedichtet.
Der an sich bekannte, als Halter für den Glühgutträger f dienende Abschlußdeckel g
liegt außerhalb der Kühlkammer α und wird durch die außerhalb der letzteren an der Zuführungs-
und Entnahmeöffnung angebrachte Liderung d1 abgedichtet sowie mittels eines
außerhalb des Ofens liegenden, nicht gezeichrieten Hubwerkes bewegt.
Das Einsetzen und Ausheben des Glühgutes sowie das Ausspülen der Spülglocke c erfolgt
in bekannter Weise.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 1 bietet die Möglichkeit einer günstigen Raumausnutzung
bei größeren Anlagen und den einer leichten, schnellen und bequemen Auswechselung
des Glühgutes, welche mit dem allgemeinen Laufkran für alle Öfen erfolgen kann. Ihr Abschlußdeckel g kann mit einer durch
den Hubhaken selbttätig gesteuerten Verriegelung h, i, k versehen sein, durch die der Glühgutträger
f mit dem Deckel g beim Heben und Senken des Glühgutes selbsttätig verriegelt
wird,
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform mit unten liegender Zubringer- und Entnahmeöffnung
eignet sich für den Betrieb mit Glühwagen.
Die erläuterten Ausführungsformen bieten den Vorteil einer größeren Betriebssicherheit
und Gasdichtigkeit bei einer Verbilligung der Baukosten und des Betriebes.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Ausführungsform des Glühofens mit Kühlvorrichtung zum Glühen und Kühlen des Glühgutes in einer von der Außenluft abgeschlossenen Gasatmosphäre nach Patent 285372, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise während des Beschickungsvorganges das Glühgut tragende Abschlußdeckel (g) außerhalb, die Spülglocke (c) dagegen innerhalb der Ofenkammer gelagert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE286901C true DE286901C (de) |
Family
ID=542173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT286901D Active DE286901C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE286901C (de) |
-
0
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