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DE285969C - - Google Patents

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Publication number
DE285969C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vacuum
liquid
still
condenser
stills
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT285969D
Other languages
English (en)
Publication of DE285969C publication Critical patent/DE285969C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G7/00Distillation of hydrocarbon oils
    • C10G7/06Vacuum distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- JVi 285969 -· KLASSE 23 b. GRUPPE
LEO STEINSCHNEIDER in BRUNN, Mähren.
unter hohem Vakuum.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. April 1913 ab.
Bei Anlagen zur fraktionierten Destillation von Petroleum, Teerölen u. dgl. unter hohem Vakuum, z. B. bei solchen, welche nach dem durch das Patent 249581 geschützten Verfahren arbeiten, ergibt sich oft die Notwendigkeit, die Höhe des Vakuums in der Destillierblase innerhalb enger Grenzen genau regulieren zu können.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regulieren des Druckes in zur fraktionierten Destillation von Petroleum, Teerölen u. dgl. unter hohem Vakuum dienenden Destillierblasen und besteht darin, daß die letzten nicht kondensierbaren Gase durch einen in seiner Höhe einstellbaren Flüssigkeitsverschluß, welcher unmittelbar vor oder hinter dem barometrischen Kondensator angeordnet ist, hindurchgeleitet werden.
Die Regulierung kann bei Vorhandensein einer Anzahl zu einer Batterie geschalteter Blasen, bei jeder einzelnen dieser Blasen in gleicher Weise vorgenommen werden.
Bei derselben ist die Wahl der Sperrflüssigkeit von dem in der Destillierblase verarbeiteten Produkte und von der Temperatur der zum Kondensator und vom Kondensator zur Luftpumpe gehenden Gase unabhängig, und wird die Sperrflüssigkeit so gewählt, daß ihre Siedetemperatur möglichst hoch ist, um ihr Verdampfen tunlichst zu verhindern und somit ein Nachfüllen derselben zu vermeiden. Es sind zwar bereits Einrichtungen zum Regeln der Druck- und Vakuumhöhe in Destillierblasen durch eine Flüssigkeitssäule vorgeschlagen worden (Patent 179046 und »Das Erdöl« von Engler Höfer). Dieselben ergeben jedoch nicht die Vorteile des Erfindungsgegenstandes. Die Einrichtung der bezeichneten Patentschrift läßt sich nur dann vorteilhaft verwenden, wenn das Vakuum im Oberkessel ohne Verwendung von Vakuumpumpen hergestellt wird. Weiter wird bei derselben die Druck- bzw. Vakuumhöhe einzig und allein durch das von der Destillierblase kommende Destillat hergestellt, während mit der im Buche »Das Erdöl« beschriebenen Einrichtung die Regelung des Druckes jeder einzelnen Blase einer Destillationsbatterie nicht vorgenommen werden kann.
In der Zeichnung ist eine Destillationsanlage für hohes Vakuum schematisch dargestellt und mit der zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens dienenden Einrichtung versehen.
ι ist die Destillierblase, 2 ein Röhrenkühler für die Kondensation der Destillatgase, 3 ein Schlangenkühler zum Herabkühlen des Kondensates, 4 ein Sammelgefäß für das Kondensat, welches nach Passieren des Absperrhahnes 5 bei geschlossenem Hahne 12 durch das Rohr 6 zur Pumpe 7 und von da durch die Druckleitung 8 in das Überschlaggefäß 9 (s. Fig. 2) gelangt, von hier in den offenen Empfangskasten 10, von wo dieses Destillat dann in bekannter Weise zu den Reservoirs verteilt wird. Das oberhalb des Absperr-
hahnes 5 angeordnete Abzweigrohr 11 ist mit Hilfe des Hahnes 12 absperrbar und mit dem Überschlaggefäß 9 verbunden.
Die im Röhrenkühler 2 nicht kondensierten Gase gelangen durch das Rohr 13 und das senkrechte Rohr 14, welches um die Höhe h in eine Sperrflüssigkeit taucht, in das allseits geschlossene Gefäß 15 und von da durch das Rohr 16 zum barometrischen Kondensator 17, welcher in bekannter Weise mit einem Standrohr 18 und Syphon Verschluß 19 versehen ist und durch das Rohr 20 mit der Luftpumpe 21 in Verbindung steht.
Das Vakuum in der Destillierblase ist gemaß vorliegender Anordnung h X g geringer als im barometrischen Kondensator, wenn g das spezifische Gewicht der Sperrflüssigkeit ist, da die zum Kondensator gehenden nicht kondensierten Gase den Widerstand h X g zu überwinden haben. Wird nun die Tauchtiefe h vermehrt oder vermindert, sei es, daß Sperrflüssigkeit zu- oder abgelassen wird, sei es, daß durch irgendeine Einrichtung bekannter Konstruktion das Tauchrohr 14 oder der Sperrflüssigkeitsbehälter gehoben oder gesenkt wird, in welch J letzteren beiden Fällen die Menge der Sperrflüssigkeit gleichbleibt, so erhöht oder vermindert sich die Höhe des Vakuums bzw. des Druckes in der Destillierblase.
Das Heben und Senken des Sperrflüssigkeitsbehälters 15 wird beispielsweise gemäß Fig. 3 derart durchgeführt, daß derselbe in einem allseitig geschlossenen Gefäße 23 angeordnet und mit der den Deckel 24 des letzteren durchsetzenden Spindel 25 versehen ist, welche von außen z. B. durch aufgesetzte Schraubenmuttern verstellt werden kann.
Es ist selbstverständlich, daß der Sperrflüssigkeitsbehälter in entsprechender Weise eventuell in der Leitung 20 angebracht werden kann.
Auf diese Art ist es möglich, das Überfließen des Öles bei kontinuierlich arbeitenden Destillationen zu regeln. Bei solchen Destillationen gelangt die zu destillierende Flüssigkeit sukzessive durch eine Reihe von am besten stufenförmig angeordneten Destillierblasen, und ist beispielsweise zum zweiten Kessel der Destillation der Zulauf ungenügend, so braucht nur die Tauchtiefe h des entsprechenden Rohres 14 der ersten Destillierblase vergrößert zu werden, wodurch der Druck im ersten Kessel erhöht wird und ein Absaugen des Kesselinhaltes der ersten Blase in die zweite erfolgt. Es ist klar, daß auf diese Weise ermöglicht wird, mit in einer Batterie geschalteten Destillierblasen kontinuierlich zu arbeiten, welche nicht stufenförmig, sondern in einer Höhe angeordnet sind, und es ist diesfalls nur notwendig, wenn z. B. vier Destillierblasen vorhanden sind, die Tauchtiefe h von der ersten gegen die vierte Blase zu vermindern und diese Tauchtiefen z. B. zu machen:
bei der ersten Blase = 3 h χ g,
- zweiten - = 2 h X g, .
- dritten - = 1 h X g,
- vierten - = φ.
Durch das dieserart wachsende Vakuum gegen die vierte Blase ist der Durchlauf der zu destillierenden Flüssigkeit durch die einzelnen Blasen gewährleistet. Bei dieser Anordnung erhält jede der Destillierblasen alle vorbeschriebenen Einrichtungen; der barometrische Kondensator 17 und die Luftpumpe 21 können für alle Blasen gemeinsam sein.
Ergibt sich im Betriebe die Notwendigkeit, eine Destillierblase, welche die vorbeschriebenen Einrichtungen für Vakuum besitzt, ohne Vakuum zu destillieren, so wird bei abgestellter Luftpumpe 21 und Destillatpumpe 7 der Hahn 5 der Rohrleitung 6 geschlossen, während Hahn 12 geöffnet wird. Die Destillatflüssigkeit gelangt dann nicht zur Pumpe 7, sondern direkt zu der Vorrichtung 9 (Fig. 2) und von da zum Empfangskasten 10.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur fraktionierten Destillation von Petroleum, Teerölen u. dgl. unter hohem Vakuum, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Kühlvorrichtungen nicht kondensierbaren Gase vor dem Eintritt in den barometrischen Kondensator bzw. in die Luftpumpe durch eine Flüssigkeitssäule mit veränderlicher Höhe und von entsprechender Siedetemperatur hindurchgeleitet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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