DE285969C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE285969C DE285969C DENDAT285969D DE285969DA DE285969C DE 285969 C DE285969 C DE 285969C DE NDAT285969 D DENDAT285969 D DE NDAT285969D DE 285969D A DE285969D A DE 285969DA DE 285969 C DE285969 C DE 285969C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vacuum
- liquid
- still
- condenser
- stills
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 15
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 6
- 239000003208 petroleum Substances 0.000 claims description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 238000004508 fractional distillation Methods 0.000 claims description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 239000002641 tar oil Substances 0.000 claims description 3
- 238000009835 boiling Methods 0.000 claims description 2
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 2
- 238000004821 distillation Methods 0.000 description 4
- 238000007654 immersion Methods 0.000 description 3
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 3
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 3
- 241000131971 Bradyrhizobiaceae Species 0.000 description 1
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 238000009833 condensation Methods 0.000 description 1
- 230000005494 condensation Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 239000003921 oil Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G7/00—Distillation of hydrocarbon oils
- C10G7/06—Vacuum distillation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- JVi 285969 -· KLASSE 23 b. GRUPPE
LEO STEINSCHNEIDER in BRUNN, Mähren.
unter hohem Vakuum.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. April 1913 ab.
Bei Anlagen zur fraktionierten Destillation von Petroleum, Teerölen u. dgl. unter hohem
Vakuum, z. B. bei solchen, welche nach dem durch das Patent 249581 geschützten Verfahren
arbeiten, ergibt sich oft die Notwendigkeit, die Höhe des Vakuums in der Destillierblase
innerhalb enger Grenzen genau regulieren zu können.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regulieren des Druckes in zur
fraktionierten Destillation von Petroleum, Teerölen u. dgl. unter hohem Vakuum dienenden
Destillierblasen und besteht darin, daß die letzten nicht kondensierbaren Gase durch einen
in seiner Höhe einstellbaren Flüssigkeitsverschluß, welcher unmittelbar vor oder hinter
dem barometrischen Kondensator angeordnet ist, hindurchgeleitet werden.
Die Regulierung kann bei Vorhandensein einer Anzahl zu einer Batterie geschalteter
Blasen, bei jeder einzelnen dieser Blasen in gleicher Weise vorgenommen werden.
Bei derselben ist die Wahl der Sperrflüssigkeit von dem in der Destillierblase verarbeiteten
Produkte und von der Temperatur der zum Kondensator und vom Kondensator zur Luftpumpe gehenden Gase unabhängig, und
wird die Sperrflüssigkeit so gewählt, daß ihre Siedetemperatur möglichst hoch ist, um ihr
Verdampfen tunlichst zu verhindern und somit ein Nachfüllen derselben zu vermeiden.
Es sind zwar bereits Einrichtungen zum Regeln der Druck- und Vakuumhöhe in Destillierblasen
durch eine Flüssigkeitssäule vorgeschlagen worden (Patent 179046 und »Das
Erdöl« von Engler Höfer). Dieselben ergeben jedoch nicht die Vorteile des Erfindungsgegenstandes. Die Einrichtung der bezeichneten
Patentschrift läßt sich nur dann vorteilhaft verwenden, wenn das Vakuum im Oberkessel ohne Verwendung von Vakuumpumpen
hergestellt wird. Weiter wird bei derselben die Druck- bzw. Vakuumhöhe einzig und allein durch das von der Destillierblase
kommende Destillat hergestellt, während mit der im Buche »Das Erdöl« beschriebenen Einrichtung
die Regelung des Druckes jeder einzelnen Blase einer Destillationsbatterie nicht
vorgenommen werden kann.
In der Zeichnung ist eine Destillationsanlage für hohes Vakuum schematisch dargestellt
und mit der zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens dienenden Einrichtung
versehen.
ι ist die Destillierblase, 2 ein Röhrenkühler für die Kondensation der Destillatgase, 3 ein
Schlangenkühler zum Herabkühlen des Kondensates, 4 ein Sammelgefäß für das Kondensat,
welches nach Passieren des Absperrhahnes 5 bei geschlossenem Hahne 12 durch
das Rohr 6 zur Pumpe 7 und von da durch die Druckleitung 8 in das Überschlaggefäß 9
(s. Fig. 2) gelangt, von hier in den offenen Empfangskasten 10, von wo dieses Destillat
dann in bekannter Weise zu den Reservoirs verteilt wird. Das oberhalb des Absperr-
hahnes 5 angeordnete Abzweigrohr 11 ist mit Hilfe des Hahnes 12 absperrbar und mit dem
Überschlaggefäß 9 verbunden.
Die im Röhrenkühler 2 nicht kondensierten Gase gelangen durch das Rohr 13 und das
senkrechte Rohr 14, welches um die Höhe h
in eine Sperrflüssigkeit taucht, in das allseits geschlossene Gefäß 15 und von da durch das
Rohr 16 zum barometrischen Kondensator 17, welcher in bekannter Weise mit einem Standrohr
18 und Syphon Verschluß 19 versehen ist und durch das Rohr 20 mit der Luftpumpe 21
in Verbindung steht.
Das Vakuum in der Destillierblase ist gemaß vorliegender Anordnung h X g geringer
als im barometrischen Kondensator, wenn g das spezifische Gewicht der Sperrflüssigkeit
ist, da die zum Kondensator gehenden nicht kondensierten Gase den Widerstand h X g zu
überwinden haben. Wird nun die Tauchtiefe h vermehrt oder vermindert, sei es, daß Sperrflüssigkeit
zu- oder abgelassen wird, sei es, daß durch irgendeine Einrichtung bekannter
Konstruktion das Tauchrohr 14 oder der Sperrflüssigkeitsbehälter gehoben oder gesenkt wird,
in welch J letzteren beiden Fällen die Menge der Sperrflüssigkeit gleichbleibt, so erhöht
oder vermindert sich die Höhe des Vakuums bzw. des Druckes in der Destillierblase.
Das Heben und Senken des Sperrflüssigkeitsbehälters 15 wird beispielsweise gemäß
Fig. 3 derart durchgeführt, daß derselbe in einem allseitig geschlossenen Gefäße 23 angeordnet
und mit der den Deckel 24 des letzteren durchsetzenden Spindel 25 versehen ist, welche
von außen z. B. durch aufgesetzte Schraubenmuttern verstellt werden kann.
Es ist selbstverständlich, daß der Sperrflüssigkeitsbehälter in entsprechender Weise
eventuell in der Leitung 20 angebracht werden kann.
Auf diese Art ist es möglich, das Überfließen des Öles bei kontinuierlich arbeitenden
Destillationen zu regeln. Bei solchen Destillationen gelangt die zu destillierende Flüssigkeit
sukzessive durch eine Reihe von am besten stufenförmig angeordneten Destillierblasen, und
ist beispielsweise zum zweiten Kessel der Destillation der Zulauf ungenügend, so braucht
nur die Tauchtiefe h des entsprechenden Rohres 14 der ersten Destillierblase vergrößert zu
werden, wodurch der Druck im ersten Kessel erhöht wird und ein Absaugen des Kesselinhaltes
der ersten Blase in die zweite erfolgt. Es ist klar, daß auf diese Weise ermöglicht
wird, mit in einer Batterie geschalteten Destillierblasen kontinuierlich zu arbeiten,
welche nicht stufenförmig, sondern in einer Höhe angeordnet sind, und es ist diesfalls
nur notwendig, wenn z. B. vier Destillierblasen vorhanden sind, die Tauchtiefe h von
der ersten gegen die vierte Blase zu vermindern und diese Tauchtiefen z. B. zu machen:
bei der ersten Blase = 3 h χ g,
- zweiten - = 2 h X g, .
- dritten - = 1 h X g,
- vierten - = φ.
Durch das dieserart wachsende Vakuum gegen die vierte Blase ist der Durchlauf der
zu destillierenden Flüssigkeit durch die einzelnen Blasen gewährleistet. Bei dieser Anordnung
erhält jede der Destillierblasen alle vorbeschriebenen Einrichtungen; der barometrische
Kondensator 17 und die Luftpumpe 21 können für alle Blasen gemeinsam sein.
Ergibt sich im Betriebe die Notwendigkeit, eine Destillierblase, welche die vorbeschriebenen
Einrichtungen für Vakuum besitzt, ohne Vakuum zu destillieren, so wird bei abgestellter
Luftpumpe 21 und Destillatpumpe 7 der Hahn 5 der Rohrleitung 6 geschlossen, während
Hahn 12 geöffnet wird. Die Destillatflüssigkeit gelangt dann nicht zur Pumpe 7,
sondern direkt zu der Vorrichtung 9 (Fig. 2) und von da zum Empfangskasten 10.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur fraktionierten Destillation von Petroleum, Teerölen u. dgl. unter hohem Vakuum, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Kühlvorrichtungen nicht kondensierbaren Gase vor dem Eintritt in den barometrischen Kondensator bzw. in die Luftpumpe durch eine Flüssigkeitssäule mit veränderlicher Höhe und von entsprechender Siedetemperatur hindurchgeleitet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE285969C true DE285969C (de) |
Family
ID=541327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT285969D Active DE285969C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE285969C (de) |
-
0
- DE DENDAT285969D patent/DE285969C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE285969C (de) | ||
DE2624936C3 (de) | Einrichtung zum Abzug einer oder mehrerer Phasen | |
DE2433660A1 (de) | Vorrichtung zum rueckgewinnen von schwimmenden fluessigkeitsschichten, insbesondere von kohlenwasserstoffen | |
DE10135585C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung einer reinen, Benzol, Toluol und Xylole umfassenden Aromatenfraktion aus Raffinerieströmen durch Extraktivdestillation | |
DE19843503B4 (de) | Brenngerät für Abfindungsbrennereien | |
CH615837A5 (de) | ||
DE256972C (de) | ||
DE274150C (de) | ||
DE98928C (de) | ||
DE4009650C2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Aufbereitung eines wasserhaltigen Ölschlamm-Mengenstromes und Anlage für die Durchführung des Verfahrens | |
DE3901587A1 (de) | Verfahren zur aufarbeitung des raffinates einer extraktivdestillation von kohlenwasserstoffgemischen | |
DE240580C (de) | ||
DE629524C (de) | Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen | |
DE681938C (de) | Verfahren zur fraktionierten Destillation von rohen Erdoelen oder anderen Kohlenwasserstoffen | |
AT160881B (de) | Verfahren zur Regelung von dauernd arbeitenden Fraktionierdestillationsapparaten | |
DE249581C (de) | ||
DE140373C (de) | ||
DE133562C (de) | ||
DE260858C (de) | ||
DE575608C (de) | Vorrichtung zum Abdestillieren von Benzin und leichten OElen aus rohen Erdoelen | |
DE208485C (de) | ||
AT61377B (de) | Einrichtung zur Destillation von Ölen der Petroleum-, Teer- und dgl. Industrie unter hohem Vakuum. | |
DE173476C (de) | ||
DE242562C (de) | ||
DE579418C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen |