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DE575608C - Vorrichtung zum Abdestillieren von Benzin und leichten OElen aus rohen Erdoelen - Google Patents

Vorrichtung zum Abdestillieren von Benzin und leichten OElen aus rohen Erdoelen

Info

Publication number
DE575608C
DE575608C DE1930575608D DE575608DD DE575608C DE 575608 C DE575608 C DE 575608C DE 1930575608 D DE1930575608 D DE 1930575608D DE 575608D D DE575608D D DE 575608DD DE 575608 C DE575608 C DE 575608C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
oil
heating
boiling
heating container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930575608D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE575608C publication Critical patent/DE575608C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G7/00Distillation of hydrocarbon oils

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abdestillieren von Benzin und leichten Ölen aus rohen Erdölen Erhitzt man Rohöl, dann tritt bereits bei den niedrigen Temperaturen, bei denen die leichten Kohlenwasserstoffe sieden, eine lebhafte Blasenbildung auf, die bald zu einem Überschäumen und Überlaufen des Öles führt. Durch dieses Überlaufen wird die Abgabe der leichten Benzine unterbrochen.
  • Erfindungsgemäß wird in einem Raum, dessen Höhe ein Mehrfaches seines Durchmessers ist, das 01 vom Boden aus gegen den Ülspiegel hin auf wachsende Temperatur gebracht. Hierbei werden die am Ölspiegel sich entwickelnden Dämpfe abgeführt, und es wird außerdem die Flüssigkeit mit höherer Siedetemperatur am Badspiegel abgeführt. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Destillation ohne starke Schaumbildung erzielt, und es wird am Badspiegel dauernd Platz geschaffen für in die Vorrichtung nachgeliefertes Öl.
  • Man hat bereits versucht, durch Steigerung der Temperatur der zu trennenden Flüssigkeit gegen den Flüssigkeitsspiegel hin die Flüssigkeit in ihre Bestandteile zu zerlegen. Hierbei hat man aber die entwickelten Dämpfe unter -einer den Siedebehälter überdeckenden, gegen Wärmeverluste isolierten Haube zurückgehalten und angestrebt, diese Dämpfe durch das zufließende frische Öl zu kondensieren. Auch hatte man einen Überlauf am Badspiegel vorgesehen, durch den das im Spiegel der Flüssigkeit noch nicht verdampfte Öl ablaufen konnte.
  • Unter dieser Haube trat aber sehr bald ein Temperaturausgleich auf, und der Kondensationsprozeß wurde unterbrochen. Auch löste die Zuführung der gesamten Wärme am Flüssigkeitsspiegel eine wirbelnde Kochung herbei, die starke Schaumbildung veranlaßte und eine Trennung von Dampf und Flüssigkeit verhinderte.
  • Zweckmäßig ist es, über dem Siedebehälter eins Vorlage anzuordnen, in der der in der Siedezone sich etwa bildende Schaum in Dampf und Flüssigkeit zerlegt wird, die nach dem Behälter, in dem das Rückstandsöl gesammelt wird, hinführt. Gegenüber bekannten Vorrichtungen zur Verhütung der übermäßigen Schaumbildung beim Kochen wird durch Verbindung einer Vorlage mit der durch den Anspruch z gekennzeichneten Vorrichtung erreicht, daß ein reines Destillat gewonnen wird, während mit Hilfe der bekannten Vorrichtungen zur Verhütung der Schaumbildung eine Störung des Eindampfens von Saft o. dgl. verhütet werden soll.
  • Die gleichmäßige, nach oben hin zunehmende Verstärkung der Temperatur des Bades kann erfindungsgemäß durch eine Heizschlange erfolgen, die sich vom Boden des Heizbehälters bis zur Siedezone hinzieht. Verjüngt man den Querschnitt des Heizbehälters nach oben hin, dann wirrt man gegen den Ballspiegel zu die Strömungsgeschwindigkeit des Öles noch beschleunigen, so daß ein Rücklauf des nicht verdampfbaren Öles nach unten auf alle Fälle verhütet wird.
  • Durch diese Anordnung und die mit ihr verbundene gleichmäßig wachsende Erwärmung des Öles gegen den Spiegel hin wird es ermöglicht, auch starte, beispielsweise durch Wasser, verunreinigte Rohöle zu destillieren, wie sie in Deutschland vorwiegend auftreten.
  • Eine weitere Ausbildung erfährt die neue Vorrichtung, wenn der Heizbehälter ummantelt und das frische Öl durch den Mantel dem Heizraum zugeleitet wird. Bei dieser Anordnung wird ein geringer Teil der von der Heizvorrichtung abgegebenen Wärme dem langsam durch den Mantel strömenden Öle zugeführt. Durch diese leichte Vorw ärmung wird das im Mantel strömende 01 dünnflüssig, so daß sich Sinkstoffe und Unreinigkeiten am Boden der Anlage absetzen können.
  • Vorteilhaft ist ferner die Verbindung des Zulaufrohres mit einem über den Flüssigkeitsspiegel hinausreichenden Standrohre, durch das Stöße, die bei der Zuführung des Rohöles auftreten können, und ein Rückdruck, der sich bei allzu lebhaftem Kochen einstellt, aufgefangen werden. Hierdurch werden Störungen des Destillierprozesses vermieden, wobei diese Wirkung des Standrohres durch die zwischen Mantel und Heizvorrichtung aufgespeicherte Ölmenge unterstützt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung dargestellt, und zwar ist i ein zylindrischer Behälter, der an seinem unteren Ende mit einem Schlammsack z ausgerüstet ist. 3 ist ein Schauglas zur Beobachtung des Flüssigkeitsstandes.
  • ist die Zuleitung des Rohmaterials, das unter natürlichem Druck oder durch eine nicht dargestellte Pumpe zugeführt werden kann. 5 ist der eigentliche Heizbehälter, der durch die Heizschlange 6 geheizt wird. Mit 7 ist eine Verlängerung des Zuleitungsrohres des Rohöles bezeichnet, die über die Decke des Behälters i herausragt und zum Druckausgleich dient. 8 ist eine Umkleidung dieses Standrohres, die an ihrem oberen Ende abgeschlossen ist. 9 ist eine Leitung, die von dem oberen Ende des Heizbehälters 5 in den Zwischenbehälter io führt. Über der Mündung des Rohres 9 ist das Prallblech i i angeordnet. 12 ist eine aus dem Zwischenbehälter io nach einem Vorratsbehälter führende Leitung. 13 ist die Leitung, durch die die verdampften Kohlenwasserstoffe nach der Kondensationskolonne geführt werden. 14 ist eine in der Nähe des oberen Endes des Heizbehälters 5 abzweigende Leitung, die ebenfalls nach einem Vorratsbehälter zur Ableitung derjenigen Kohlenwasserstoffe führt, deren Gehalt an leichteren Kohlenwasserstoffon abgetrieben wurde. Am unteren Ende des Schlammsackes :2 ist eine Leitung 15 zum Ablassen des Schlammes und der Unreinigkeiten vorgesehen. 16 ist ein aus dein oberen Ende des Behälters i nach dem Zwischenbehälter iö führendes Rohr zum Ableiten der im Behälter z entwickelten Dämpfe. Mit 17 (Fig. 3) sind weitere Heizbehälter bezeichnet, die durch die Leitung 14 (Fig. 1) gespeist werden.
  • Die Heizbehälter 17 dienen dazu, den Destillationsprozeß weiter durch Anwendung mehr und mehr gesteigerter Temperaturen zu vervollständigen. Diesen Heizbehältern 17 fehlt die Ummantelung, weil die Ableitung von Wasser für diese Heizbehälter nicht mehr erforderlich ist.
  • Das Öl läuft durch die Leitung q. im unteren Teil des Heizbehälters 5 zu. Infolge der in diesem mit einem großen Durchmesser ausgerüsteten Teil des Heizbehälters herrschenden geringen Strömungsgeschwindigkeit und der hier einsetzenden stärkeren Erwärmung lösen sich das Wasser und die weiteren Unreinigkeiten von den Kohlenwasserstoffon. Die Kohlenwasserstoffe steigen an der Heizschlange 6 empor und bewegen sich nunmehr mit größerer Geschwindigkeit nach oben, weil der Durchmesser des Heizbehälters 5 sich verkleinert. Wenn das aufsteigende Öl die Oberfläche der Flüssigkeit im Behälter 5 erreicht hat, ist es auf die höchste Temperatur erwärmt. Hier findet ein lebhaftes Sieden und Verdampfen statt, durch das das kontinuierliche Nachströmen des Öles bedingt wird.
  • Im Ausführungsbeispiel ist der Heizbehälter 5 an der Stelle, an der die Siedezone liegt, konisch nach oben zugespitzt, wodurch der angestrebte Zweck noch weiter begünstigt wird.
  • Die bei dieser Temperatur flüchtig werdenden Kohlenwasserstoffe ziehen durch das Rohr nach dem Zwischenbehälter io ab, während die nicht flüchtig gewordenen Kohlenwasserstoffe durch das Rohr 14 nach den Behältern 17 zur -weiteren Behandlung geleitet werden. Im Zwischenbehälter io stoßen die Dämpfe gegen das Prallblech i i, wobei sich die nicht flüchtig gewordenen, nur mitgerissenen Kolilenwasserstoffe vom Dampf absondern und durch das Rohr 12 mit den durch die Leitung 14 abgeführten Kohlenwasserstoffon vereinigt werden, Die flüchtigen Kohlenwasserstoffe -werden durch das Rohr 13 abgeleitet. Bei dem kontinuierlichen Betriebe kann es insbesondere infolge des sehr lebhaften Siedens im Heizbehälter 5 vorkommen, daß explosionsartige ganz kurze Drucksteigerungen plötzlich auftreten, die den Siedevorgang stören. Um diesen Störungen vorzubeugen, ist das Druckausgleichrohr 7 vorgesehen.
  • Infolge der gleichmäßigen, ruhig fortschreitenden Erwärmung des Rohmaterials sinken die spezifisch schweren Bestandteile desselben zu Boden, wo sie sich in dem Schlammsack a absetzen und durch das Abflußrohr 15 nach Bedarf abgelassen werden. Auch aus den Behältern 17 können die sich etwa noch absetzenden Sinkstoffe im unteren konischen Teil aufgefangen und aus diesem nach Bedarf abgelassen werden.
  • Durch Einstellung der Hähne in den Zuflußleitungen für das 01 und das Heizmittel kann der Destillationsvorgang für den kontinuierlichen Betrieb genau eingeregelt werden.

Claims (1)

  1. PATENT ANSL'kÜCIll?: i. Vorrichtung zum Äbdestillieren von Benzin und leichten ölen aus rohen Erdölen, bei der unter dem ölspiegel Wärme zugeführt wird und eine Leitung mündet, durch die das am Flüssigkeitsspiegel noch nicht verdampfte öl abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Heizbehälters größer ist als der Durchmesser desselben, und daß die Heizvorrichtung vom Boden des Behälters bis in die Nähe des Flüssigkeitsspiegels reicht, wobei sich der Ouerschnitt des Hei'zbehälters in an sich bekannter Weise gegen den Flüssigkeitsspiegel hin vermindern kann. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizbehälter (5) von einem Mantel (i) umgeben ist, und daß der Innenraum des Heizbehälters mit dem zwischen ihm und dem Mantel liegenden Zwischenraum in Verbindung steht. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (1q.) für den Destillationsrückstand nach einem weiteren Siedebehälter gemäß Erfindung führt, wobei sich an diesen zweiten Siedebehälter ein dritter bzw. weitere derartige Siedebehälter anschließen können. q.. Vorrichtung Bach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zulaufrohr (4) für das Rohöl mit einem Druckausgleichrohr (7) verbunden ist.
DE1930575608D 1930-06-17 1930-06-17 Vorrichtung zum Abdestillieren von Benzin und leichten OElen aus rohen Erdoelen Expired DE575608C (de)

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DE575608T 1930-06-17

Publications (1)

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DE575608C true DE575608C (de) 1933-04-29

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DE1930575608D Expired DE575608C (de) 1930-06-17 1930-06-17 Vorrichtung zum Abdestillieren von Benzin und leichten OElen aus rohen Erdoelen

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