DE2850484C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B37/00—Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
- B21B37/58—Roll-force control; Roll-gap control
- B21B37/60—Roll-force control; Roll-gap control by control of a motor which drives an adjusting screw
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B37/00—Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
- B21B37/58—Roll-force control; Roll-gap control
- B21B37/64—Mill spring or roll spring compensation systems, e.g. control of prestressed mill stands
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Metal Rolling (AREA)
- Manufacturing Cores, Coils, And Magnets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Vorsteuerung beim Walzen
nach der Gattung des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Einrichtung ist aus der Siemens-
Zeitschrift 47 (1973), Beiheft "Antriebstechnik und
Prozeßautomatisierung in Hütten- und Walzwerken",
Seiten 137 bis 145, bekannt.
Dort ist vor und hinter einem Walzgerüst
je ein Dickenmeßgerät vorgesehen, wobei jedoch zusätzlich
zur Vorsteuerung durch das vordere Dickenmeßgerät eine
nachführende Dickenregelung des Walzgerüsts durch
das hintere Dickenmeßgerät als obligatorisch für
eine Feinkorrektur bezeichnet wird. Auch dabei ist die
Genauigkeit, insbesondere auch wegen der Zeitverzögerung unbefriedigend.
In der DE-PS 12 65 101
wird die Dicke des Walzguts mit einem
Dickenmeßgerät an einer Stelle zwischen dem ersten und
dem zweiten Walzgerüst gemessen und zur Ausregelung
der Banddicke am ersten Walzgerüst verwendet. Um
die durch die Zeitverzögerung entstandene nicht
korrigierte Dickenabweichung auszugleichen, wird auch die
Anstellung des zweiten Walzgerüsts verändert; aber nur
vorübergehend, da die ständige Einwirkung des
Dickenmeßgerätes auf das zweite Walzgerüst als unerwünscht
bezeichnet wird. Dabei ist die Genauigkeit der Dickensteuerung
unbefriedigend.
Aus der US-PS 32 69 160 und aus der
Siemens-Zeitschrift ist es ferner bereits bekannt, die
Dickenabweichung anhand der Änderung der
Walzkraft eines Walzgerüsts zu erfassen und zur
Ausregelung dieses selben Walzgerüsts zu verwenden.
Die dabei vorliegenden Verhältnisse sollen im folgenden
anhand der Fig. 1 erläutert werden.
Die Dickenregelung im "Greifsystem" erfolgt herkömmlicher
weise dadurch, daß man eine Dicke ho auf der Auslaßseite
beim jeweils aktuellen Durchgang gemäß nachstehender Gleichung
errechnet und als vorbestimmte Dicke ho in diesem Durchgang
verwendet
ho=so+F/M (1)
Dabei bedeutet:
F: die Walzkraft beim Ergreifen des Vorderendes
der Bramme durch die Walzwerkswalzen;
so: den Walzenspalt ohne Last und
M: eine Walzwerkskonstante.
so: den Walzenspalt ohne Last und
M: eine Walzwerkskonstante.
Das herkömmliche "Greifsystem" zeigt eine Reihe von Nachteilen,
welche im folgenden anhand des charakteristischen Diagramms
der Fig. 1 erläutert werden sollen. Auf der Abszisse ist
die Dicke aufgetragen, und auf der Ordinate ist die Walzkraft
F aufgetragen. Der Walzvorgang erfolgt von der vorderen
Kante zur hinteren Kante der Bramme. Die vorbestimmte Dicke
ergibt sich dabei als Dicke ho₁ (auf der Auslaßseite) am
Schnittpunkt Po der plastischen Kennlinie (101) der zu
walzenden Bramme und der elastischen Kennlinie (102)
des Walzwerks beim Greifen im ersten Durchgang.
Es soll nun angenommen werden, daß auf der Einlaßseite eine
Dickenfluktuation ΔH₁ vorliegt. Somit ergibt sich auf der
Auslaßseite eine Dickenfluktuation Δh₁ und somit eine Dicke
des hinteren Endes auf der Auslaßseite von ho₁+Δh₁.
Somit beträgt die vorbestimmte Dicke beim Greifen im nächsten
Durchgang (Umkehrwalzwerk) nicht ho₂ gemäß dem Schnittpunkt
der plastischen Charakteristik (103) der gewalzten Bramme
und der elastischen Charakteristik (104) des Walzwerks, sondern
ho₂+Δh₂₁ gemäß dem Schnittpunkt der plastischen Charak
teristik (105) und der elastischen Charakteristik (104).
Unter der Annahme einer zusätzlichen Dickenfluktuation
Δh₂ auf der Einlaßseite ergibt sich sogar gemäß dem
Schnittpunkt der plastischen Charakteristik (106) und der
elastischen Charakteristik (104) eine Dicke ho₂+Δh₂₁+Δh₂₂.
Das bekannte Verfahren ist daher hinsichtlich der Genauigkeit
der Dicke unbefriedigend. Die Dickenfluktuation (Abweichung)
ΔH von der vorbestimmten Dicke am Auslaß beim vorhergehenden
Durchgang kann auch aus Gleichung (2) erhalten werden. Bisher
wurde jedoch keine Einstellung des Walzenspaltes in Abhängig
keit von der Dickenfluktuation, und zwar hinsichtlich Zeitpunkt
und Betrag der Walzspalteinstellung, vorgenommen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die genann
ten Nachteile bei einem "Greifsystem" zu überwinden und
eine Einrichtung der Gattung gemäß Patentanspruch 1
zu schaffen, welche durch Einstellung des Druckschrauben
spaltes zur richtigen Zeit die Dicke des Walzgutes steuert.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
die Einrichtung nach Patentanspruch 1 vorgesehen.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung
wird die
Druckschraube bei einer
Position eingestellt, welche der Position der gewalzten
Bramme im vorhergehenden Durchgang entspricht, und zwar je
nach dem Stellbetrag. Dabei wird vorteilhafterweise eine Voreilung entsprechend
der Zeitverzögerung des Druckschraubenstellsystems (welches
die Druckschraube umfaßt) vorgenommen.
Somit kann man bei einem Walzwerk für das wiederholte Walzen
einer Bramme, trotz Dickenfluktuation auf der Auslaßseite
(Abweichung von der Greifposition), beim nächsten Durchgang
die Greifposition unter Kompensation der Fluktuation präzise
einstellen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Diagramm der Beziehung zwischen der Dicke
und der Walzkraft;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer
Steuereinrichtung zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Vorwärts-Regelverfahrens zur automatischen
Dickensteuerung;
Fig. 3 schematische Darstellungen der Positionen der
gewalzten Bramme bei aufeinanderfolgenden Durch
gängen und
Fig. 4 ein Diagramm der Beziehung zwischen der Dicke und
der Walzkraft zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm einer Ausführungsform einer
Steuereinrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Vorwärts-Regelverfahrens zur automatischen Dickensteuerung
einer gewalzten Bramme. In Fig. 2 bedeutet das Bezugszeichen
1 eine Bramme, und das Bezugszeichen 2 bezeichnet Walzwerks
walzen. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet eine Druckschraube
zur Einstellung des Spaltes zwischen den Walzen 2. Ein Druck
schraubenhöhendetektor 4 ermittelt die Höhe der Druckschraube
3. Eine Druckschraubenantriebseinrichtung 5 dient zum Antrieb
der Druckschraube 3. Die Walzlast F wird mit Hilfe einer
Lastzelle 6 ermittelt. Zur Feststellung der Dehnung F/M
des Walzwerks dient eine arithmetische Einheit 7. Ein Dreh
winkeldetektor 8 dient zur Erfassung des Drehwinkels (R)
der Walzen 2. Das Bezugszeichen 9 bezeichnet einen Speicher
(Greifspeicher), welcher eine vorbestimmte Dicke für das
Greifen speichert, welche von einer Greifpegelkalibrier
einrichtung 13 kalibriert wurde, und zwar als Dehnung des
entsprechenden Walzwerks bei dem betreffenden Drehwinkel
der Walzen 2. Das Bezugszeichen 10 bezeichnet eine Vergleichs
schaltung zur Ermittlung einer Differenz ΔF/M zwischen
einer Dehnung F₀/M des Walzwerks beim Greifen und einer Deh
nung F/M des Walzwerks während der Walzarbeit. Das Bezugs
zeichen 11 bezeichnet eine arithmetische Einheit, welche
eine Dickenfluktuation ΔH(R) am hinteren Ende im gegen
wärtigen oder aktuellen Durchgang ermittelt (und speichert),
und zwar bezogen auf das Ausgangssignal des Drehwinkel
detektors 8 gemäß folgender Gleichung:
Dabei bedeutet:
ΔF(R): die Abweichung zwischen der Walz
kraft beim Greifen der Walzwerks
walzen und der Walzkraft beim
Drehwinkel R während des Walzens;
M: die Federkonstante des Walzwerks (Walzwerks konstante);
ΔS(R): den Verschiebungsabstand zwischen der Position der Druckschraube beim Greifen und der Position der Druckschraube beim Drehwinkel R der Walzen;
ΔH(R): die Fluktuation der Dicke im Vergleich zu einer vorbestimmten Dicke beim Drehwinkel R der Walzen.
(Gewöhnlich wird der Winkel R in bezug auf die Greifkante nicht berücksichtigt.)
M: die Federkonstante des Walzwerks (Walzwerks konstante);
ΔS(R): den Verschiebungsabstand zwischen der Position der Druckschraube beim Greifen und der Position der Druckschraube beim Drehwinkel R der Walzen;
ΔH(R): die Fluktuation der Dicke im Vergleich zu einer vorbestimmten Dicke beim Drehwinkel R der Walzen.
(Gewöhnlich wird der Winkel R in bezug auf die Greifkante nicht berücksichtigt.)
Die arithmetische Einheit 11 errechnet somit gemäß Gleichung (2)
die Dickenfluktuation beim Drehwinkel (R) der Walzwerkswalzen
2 während des Walzens beim vorliegenden Durchgang sowie
an der Greifkante und diese Dickenfluktuation wird von der
arithmetischen Einheit 11 gespeichert. Das Bezugszeichen 12
bezeichnet eine Zeitsteuerschaltung, mit der der Zeitpunkt
gesteuert wird, zu dem im aktuellen Durchgang die Daten der
Dickenvariation ΔH(R), welche im vorhergehenden Durchgang
gespeichert wurden, zum Zwecke der Vorwärtsregelung aus
gegeben werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 soll die Arbeitsweise der Zeit
steuereinrichtung im folgenden erläutert werden. Es wird
angenommen, daß der Punkt 301 der gewalzten Bramme im vorher
gehenden Durchgang dem Punkt 302 im aktuellen derzeitigen
Durchgang entspricht. Es besteht sodann zwischen diesen bei
den Punkten eine Beziehung gemäß den folgenden Gleichungen
(3) und (4):
Dabei bedeuten:
R₁: den Drehwinkel der Walzen gemessen von
der Greifkante der Bramme bis zum
Punkt 301 im vorhergehenden Durchgang;
Rm: den Gesamtdrehwinkel der Walzwerkswalzen von der Greifkante der Bramme bis zur Freigabe der hinteren Kante, und zwar beim vorhergehenden Durchgang;
R₂: den Drehwinkel der Walzen von der Greif kante der Bramme bis zum Punkt 302 beim derzeitigen oder aktuellen Durchgang;
K: einen Koeffizienten zur Umwandlung des Ausgabezeitpunktes;
h: eine vorbestimmte Dicke im derzeitigen Durchgang;
H: eine vorbestimmte Dicke im vorhergehenden Durchgang;
fn-1: den Vorwärtsschlupf im vorhergehenden Durchgang und
fn: den Vorwärtsschlupf im derzeitigen Durchgang.
Rm: den Gesamtdrehwinkel der Walzwerkswalzen von der Greifkante der Bramme bis zur Freigabe der hinteren Kante, und zwar beim vorhergehenden Durchgang;
R₂: den Drehwinkel der Walzen von der Greif kante der Bramme bis zum Punkt 302 beim derzeitigen oder aktuellen Durchgang;
K: einen Koeffizienten zur Umwandlung des Ausgabezeitpunktes;
h: eine vorbestimmte Dicke im derzeitigen Durchgang;
H: eine vorbestimmte Dicke im vorhergehenden Durchgang;
fn-1: den Vorwärtsschlupf im vorhergehenden Durchgang und
fn: den Vorwärtsschlupf im derzeitigen Durchgang.
Wenn der berechnete Drehwinkel der Walzen 2 den Wert R₂
hat, so wird der Wert ΔH(R₂) entsprechend der Dickenfluktua
tion ΔH(R₁), welcher im vorhergehenden Durchgang gespeichert
wurde, in die Greifpegelkalibriereinrichtung 13 und die
Druckschraubenbefehlseinrichtung 15 eingespeichert. Dies gilt
für ein Umkehrwalzwerk.
Im folgenden soll der Fall eines Walzwerks vom Tandemtyp er
läutert werden. Der Drehwinkel der Walzen von der Greifkante
bis zum Punkt 301 im vorhergehenden Durchgang wird wiederum
mit R₁ bezeichnet, und der Drehwinkel der Walzen von der glei
chen Greifkante bis zum Punkt 302 wird mit R₂ bezeichnet.
Sodann ergibt sich die folgende Gleichung:
R₂=K · R₁ (5)
Die Greifpegelkalibriereinrichtung 13 ermittelt den Wert
des nachfolgenden Ausdrucks
und zwar aus dem Wert ΔH(R₂), welcher aus Gleichung (2)
erhalten wird. Dieser Ausdruck wird in eine Vergleichs
schaltung 14 eingegeben. Q bedeutet den Formänderungs
widerstand der Bramme, und der Drehwinkel (R₂) gilt für die Greif
position.
Somit arbeitet der Greifspeicher 9 gemäß folgender Gleichung:
Dabei bedeutet die Dehnung des Walzwerks an der
Greifkante (R₂) beim derzeitigen
Durchgang.
Die Druckschraubenbefehlseinrichtung 15 befiehlt den
Verschiebungsabstand ΔS* der Druckschraube je nach ΔF/M und
ΔS.
Eine Zeitkonstanten-Kompensationseinrichtung 16 im System
zur Steuerung der Position der Druckschraube arbeitet
folgendermaßen: Das Ausgangssignal ΔS* der Druckschrauben
befehlseinrichtung 15 wird der Druckschraubenantriebseinrich
tung 5 zugeführt, und zwar unter Voreilung gemäß der Zeit
verzögerung TD im Druckschraubenstellsystem, welches die
Druckschraube 3 und die Druckschraubenantriebseinrichtung 5
umfaßt. Die Zeitkonstanten-Kompensationseinrichtung 16
hat eine Phasenvoreilungskompensationsfunktion mit der
Überführungsfunktion
(Tp, R: Zeitkonstanten des Druckschraubeneinstellsystems)
zur Kompensation der Zeitverzögerung des Druckschrauben
stellsystems.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 4 soll die Arbeits
weise des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungs
gemäßen Vorrichtung im folgenden erläutert werden. Wenn
die Dickenfluktuation ΔH′ auf der Eingabeseite (Vorderkante
des derzeitigen Durchgangs oder Endkante des vorherigen
Durchgangs) vorliegt, so ergibt sich die Dickenfluktuation
ΔH auf der Ausgangsseite gemäß Fig. 4.
Die Dickenfluktuation ΔH(R) auf der Ausgangsseite ergibt
sich aus Gleichung (2).
Wenn die Dickenfluktuation ΔH auf der Eingabeseite an der
Vorderkante der Bramme vorliegt, so ergibt sich die Dicken
fluktuation Δh auf der Ausgangsseite gemäß folgenden Ausdruck:
Somit wird im derzeitigen Durchgang die Dehnung F₀/M des
Walzwerks aufgrund der Walzkraft F gemäß der Gleichung (6)
kalibriert,
und zwar durch die Greifpegel-Kalibriereinrichtung 13,
und der Wert F₀/M wird im Greifspeicher 9
gespeichert. Wie oben erwähnt, ist es nicht erforderlich,
die Drehwinkel R₁, R₂ beim Greifen der Walzen an der Greif
kante zu berücksichtigen. Es wird die Differenz ΔF/M zwischen
dem kalibrierten Greifwert F₀/M und dem Wert F/M, welcher im
derzeiten Durchgang ermittelt wurde, gebildet. Diese Diffe
renz wird der arithmetischen Einheit 11 zugeführt. In dieser
wird die Dickenfluktuation ΔH(R₂) gespeichert, und zwar
in bezug auf den Drehwinkel R₂ der Walzen 2 gemäß Gleichung
(2). Ferner wird die Dickenfluktuation ΔH(R₁) des vorher
gehenden Durchgangs, welche in der arithmetischen Einheit 11
gespeichert wurde, ausgelesen und der Druckschrauben-Befehls
einrichtung 15 zugeführt und hier gemäß Gleichung (8)
verarbeitet. Dabei erhält man das Befehlssignal ΔS* für
den Druckschrauben-Verschiebungsabstand, welcher über die
Zeitkonstanten-Kompensationseinrichtung 16 der Druckschrauben-
Antriebseinrichtung 5 zugeführt wird, und zwar gemäß der
Zeitsteuereinrichtung 12 bei der Position des Drehwinkels R₂
welcher dem Drehwinkel R₁ entspricht.
Dabei bedeutet:
F: die Walzlastfunktion, errechnet durch
Planrechnung unter Variation der Dicke h
oder der Temperatur H der Stahlbramme;
∂F/∂ho: den Differentialkoeffizienten der Walzlast funktion nach der Dicke ho auf der Aus gangsseite des derzeitigen Durchgangs.
∂F/∂ho: den Differentialkoeffizienten der Walzlast funktion nach der Dicke ho auf der Aus gangsseite des derzeitigen Durchgangs.
Die Zeitkonstantenkompensationseinrichtung 16 kompensiert
die Zeitverzögerung des Druckschrauben-Stellsystems und
gibt danach das Ausgangssignal an die Druckschrauben-
Antriebseinrichtung 5 weiter. Die Druckschrauben-Antriebs
einrichtung 5 treibt die Druckschrauben 3 an, und zwar je
nach dem Stellbetrag, welcher gemäß Gleichung (7) erhalten
wurde, und zwar für die jeweilige Position des Drehwinkels
R₂ der Walzen 2 im derzeitigen Durchgang. Die Steuerung
im nachfolgenden Durchgang erfolgt in gleicher Weise.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Vorsteuerung beim Walzen von Walzgut
auf konstante Dicke durch laufende Erfassung der Dicke
des Walzguts an einer Stelle, welche in Bewegungsrichtung
des Walzguts vor einem Walzgerüst liegt und durch ent
sprechende Nachstellung des Walzgerüsts mit einer Ver
zögerung, welche der Zeitspanne der Bewegung des Walzguts
von der Stelle der Dickenerfassung zum Walzgerüst ent
spricht, gekennzeichnet durch
einen Detektor (4) zur Mes sung der Druckschraubenhöhe,
eine Einrichtung (6, 7, 10) zur fortlaufenden Ermittlung der Abweichung (ΔF/M) der Walzwerkdehnung (F/M) von einem Referenz wert (F₀/M),
eine arithmetische Einrichtung (11) zur fortlaufenden Ermitt lung der Abweichung der Brammendicke aus der Differenz der Abweichungen der Walzwerkdehnung und der Druckschraubenhöhe und zur fortlaufenden Speicherung der selben als Funktion des mit einem Winkeldetektor (8) gemesse nen Walzendrehwinkels (R) für jeden Durchgang und zum Auslesen der Abweichung der Brammendicke des jeweils vorhergehenden Durchgangs,
eine Befehlseinrichtung (15) zur Ermittlung des Stellbe trags (ΔS*) für einen Druckschraubenantrieb (5) als Produkt der Abweichung der Brammendicke des vorhergehenden Durchgangs bei dem entsprechenden Walzendrehwinkel und dem Differentialquotien ten der Walzwerkdehnung nach der Dicke bei der Nominaldicke im aktuellen Durchgang
und eine Einrichtung (13, 14, 9) zur Ermittlung und Speicherung des Referenzwertes (F₀/M) der Walzwerkdehnung gemäß der Bezie hung wobei die Dehnung des Walzwerks im aktuellen Durchgang,
Q den Formänderungswiderstand der Bramme,
M eine Walzwerkkonstante,
ΔH(R₂) die Abweichung der Brammendicke vom vorhergehenden Durchgang und
R₂ den Drehwinkel der Walze, gemessen von der Greifkante im aktuellen Durchgang, welcher R₁ im vorhergehenden Durchgang entspricht, bedeuten.
einen Detektor (4) zur Mes sung der Druckschraubenhöhe,
eine Einrichtung (6, 7, 10) zur fortlaufenden Ermittlung der Abweichung (ΔF/M) der Walzwerkdehnung (F/M) von einem Referenz wert (F₀/M),
eine arithmetische Einrichtung (11) zur fortlaufenden Ermitt lung der Abweichung der Brammendicke aus der Differenz der Abweichungen der Walzwerkdehnung und der Druckschraubenhöhe und zur fortlaufenden Speicherung der selben als Funktion des mit einem Winkeldetektor (8) gemesse nen Walzendrehwinkels (R) für jeden Durchgang und zum Auslesen der Abweichung der Brammendicke des jeweils vorhergehenden Durchgangs,
eine Befehlseinrichtung (15) zur Ermittlung des Stellbe trags (ΔS*) für einen Druckschraubenantrieb (5) als Produkt der Abweichung der Brammendicke des vorhergehenden Durchgangs bei dem entsprechenden Walzendrehwinkel und dem Differentialquotien ten der Walzwerkdehnung nach der Dicke bei der Nominaldicke im aktuellen Durchgang
und eine Einrichtung (13, 14, 9) zur Ermittlung und Speicherung des Referenzwertes (F₀/M) der Walzwerkdehnung gemäß der Bezie hung wobei die Dehnung des Walzwerks im aktuellen Durchgang,
Q den Formänderungswiderstand der Bramme,
M eine Walzwerkkonstante,
ΔH(R₂) die Abweichung der Brammendicke vom vorhergehenden Durchgang und
R₂ den Drehwinkel der Walze, gemessen von der Greifkante im aktuellen Durchgang, welcher R₁ im vorhergehenden Durchgang entspricht, bedeuten.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch eine Voreilungseinrichtung (16) zur Kompen
sation der Zeitverzögerung aufgrund der Zeitkonstanten der
Walzenanstelleinrichtung.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP13970677A JPS5471756A (en) | 1977-11-21 | 1977-11-21 | Feed-forward type automatic controlling method for sheet gauge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2850484A1 DE2850484A1 (de) | 1979-05-23 |
DE2850484C2 true DE2850484C2 (de) | 1991-05-08 |
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ID=15251513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19782850484 Granted DE2850484A1 (de) | 1977-11-21 | 1978-11-21 | Vorwaertsregelverfahren zur automatischen dickenregelung |
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JP (1) | JPS5471756A (de) |
AU (1) | AU521716B2 (de) |
BR (1) | BR7807605A (de) |
DE (1) | DE2850484A1 (de) |
FR (1) | FR2409099A1 (de) |
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