DE283176C - - Google Patents
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- DE283176C DE283176C DENDAT283176D DE283176DA DE283176C DE 283176 C DE283176 C DE 283176C DE NDAT283176 D DENDAT283176 D DE NDAT283176D DE 283176D A DE283176D A DE 283176DA DE 283176 C DE283176 C DE 283176C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B15/00—Machines for sewing leather goods
- D05B15/02—Shoe sewing machines
- D05B15/06—Welt sewing machines
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05D—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
- D05D2207/00—Use of special elements
- D05D2207/02—Pneumatic or hydraulic devices
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05D—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
- D05D2303/00—Applied objects or articles
- D05D2303/02—Tape
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
; Vr 283176 KLASSE 52«. GRUPPE
V. St. A.
Rahmeneinstechmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1913 ab.
Beim Einstechen des Rahmens muß der Rahmen nach Vollendung eines Werkstückes
durchgeschnitten werden. Er muß zu diesem Zweck ein Stück durch die Rahmenführung
hindurchgezogen werden, und dieses Stück bleibt dann bei den gewöhnlichen Einrichtungen
lose und wird später entfernt. Man hat zwar zur Verminderung dieses Abfalles Vorrichtungen
angewandt, welche verhindern, daß der Rahmen überflüssig weit vorgezogen wird, ist aber dann bei der Handhabung des Werkstückes
gehemmt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Übelstand vollständig dadurch beseitigt,
daß der Rahmen nach dem Abschneiden des Werkstückes selbsttätig wieder zurückgezogen
wird und nur so weit frei bleibt, wie erforderlich ist, um den Rahmen bei Beginn des neuen
Werkstückes den Nähwerkzeugen bequem darzubieten. Dies wird dadurch erreicht, daß bei
Vollendung des Werkstückes der Rahmen selbsttätig an einer Federtrommel festgeklemmt
wird. Der Rahmen kann dann dem abgenommenen Werkstück folgen, indem die
Federtrommel sich dreht und die Feder sich aufwindet, wird dann aber nach dem Abtrennen
durch die Wirkung der Feder wieder zurückgezogen, bis ein Anschlag die Bewegung der Federtrommel unterbricht. Dieser Anschlag
ist so angebracht, daß der Rahmen nicht vollständig wieder zurückgezogen wird, sondern ein Stückchen frei bleibt, welches
groß genug ist, daß auch die Nadel bei Beginn des neuen Werkstückes bequem anheften
kann. Der Anschlag wird nach Beginn des neuen Werkstückes zurückgezogen.
Ein Ausführungsbeispiel, des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Einstechnähmaschine.
Fig. 2 ist ein Grundriß der zum Führen und Halten des Rahmens vorgesehenen Vorrichtung. Fig. 3 zeigt Einzelheiten in
einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt. Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch die
Achse der Rahmenführungsrolle. Fig. 5 ist eine Einzelansicht im Schnitt.
Die Einrichtung der Nähwerkzeuge der Maschine, insbesondere die Anordnung und
der Antrieb der Hakennadel 1, der Ahle 2, des Rißführers 3, des Fadeneinlegers 4, des Fadengebers
5, der Werkstückführung 6 und der übrigen mit den Stichbildungsorganen zusammenwirkenden
Vorrichtungen entspricht den üblichen Anordnungen und bedarf daher keiner Beschreibung. Der Rahmen geht durch
die Rahmenführung 7 hindurch.
Die Maschine ist gemäß der Erfindung mit einer Vorrichtung ausgerüstet, welche den
Rahmen nach dem Entfernen des Werkstückes von der Nähstelle zurückzieht. Diese Vorrichtung
besteht aus einer Führungsrolle oder einer Scheibe 8, um die der zu der Rahmenführung
laufende Rahmen herumgelegt ist. Eine um einen Zapfen 11 drehbare Trommel
10 ist mit einer muffenförmigen Nabe 10' versehen, auf der die Rahmenrolle 8 lose drehbar
sitzt. Während des Nähvorganges kann
die Rolle wirkungslose Umdrehungen ausführen, so daß der Rahmen ungehindert von dem
Vorrat abgezogen werden kann. Am Ende des Nähvorganges wird die Rolle 8 mit der Trommel io verbunden. Dies wird durch eine
Klemmvorrichtung 12 bewirkt, die den Rahmen gegen den Umfang der Rolle 8 preßt, derart,
daß die Rolle 8, der Rahmen und die Trommel 10 dann gemeinsam bewegt werden. Die
Klemmvorrichtung 12 ist an einem Arm eines Winkelhebels 13 angeordnet, der um einen in
die Trommel 10 eingesetzten Zapfen schwingt. Der andere Arm des Winkelhebels 13 ist radial
zur Achse der Trommel 10 angeordnet. Eine Feder 14 hält den Hebel 13 gewöhnlich in derjenigen
Lage, in der die Klemmvorrichtung den Rahmen nicht festklemmt. Der Hebel 13
wird durch eine durch den Zapfen 11 hindurchgeführte Stange 15 bewegt, um das Fest-
klemmen des Rahmens zu bewirken. Das vordere Ende der Stange 15 trifft mit dem einen
Ende des Winkelhebels 13 zusammen, während ihr rückwärtiges Ende an einem Hebel 16 anliegt.
Der Hebel 16 wird am Ende des Näh-Vorganges zwecks Festklemmens des Rahmens
durch ein Lenkstück 17 bewegt. Das Lenkstück 17 ist durch einen Arm eines Winkelhebels
18 hindurchgeführt, dessen anderer Arm einen Hebel 19 trägt. Zwischen den an
dem rückwärtigen Ende des Lenkstückes 17 angebrachten Muttern 20 und dem Arm 18
befindet sich eine Feder 21, die die Klemmvorrichtung während der Bewegung des Winkelhebels
18 nachgiebig gegen den Rahmen preßt.
An dem Hebel 19 sind segmentförmige Lagerflächen 22, 23 angebracht, von denen eine oder
die· andere mit dem Umfang eines an der Hauptwelle 25 befestigten Bundes 24 in Berührung
tritt.
. Während des Nähvorganges gleitet die Lagerfläche 22 auf dem Umfang des Bundes 24,
und die Teile werden in der in der Zeichnung dargestellten Lage gehalten, wobei die Klemmvorrichtung
den Rahmen nicht festklemmt.
45" Der Rahmen kann während des Nähvorganges ungehindert von dem Vorrat abgezogen werden.
Am Ende des Nähvorganges wird die Welle 25 zurückgedreht, um die Stichbildungsorgane
in eine Lage zu. bringen, in der der Schuh ungehindert von der Maschine abgenommen
werden kann. Zu dieser Zeit wird auch die auf den Faden ausgeübte Spannung in üblicher Weise nachgelassen. An dem
Bund 24 ist eine Aussparung 26 vorgesehen, in die der zwischen den Lagerflächen 22 und 23
ausgebildete Vorsprung des Hebels 19 am Ende des Nähvorganges einfällt. Der Hebel
19 wird hierdurch zwecks Nachlassens der auf den Faden ausgeübten Spannung nach rechts
geschwungen und gleichzeitig herabgedrückt. Der durch den Hebel 19 geschwungene Winkelhebel
18 preßt dann die Klemmvorrichtung 12 gegen den Rahmen. Auf diese Weise wird
eine Verbindung zwischen der Trommel 10, dem Rahmen und der Rolle 8 hergestellt, so
daß die Trommel 10 während des zu dieser Zeit stattfindenden Herausziehens des Rahmens
mit der Rolle 8 gedreht wird.
Die Trommel 10 wird.'durch eine Spiralfeder
27 in ihrer normalen Lage gehalten, die einerseits an der Trommel und andererseits an
dem Stift 11 befestigt ist. Die normale Lage der Trommel wird durch eine verstellbare An- ·
schlagschraube 28 bestimmt, die mit dem Drehzapfen 29 des die Klemmvorrichtung tragenden
Hebels 13 zusammentrifft. Wenn der Arbeiter den Rahmen beim Entfernen des
Schuhes von der Nähstelle durch die Rahmenführung hindurchzieht, so wird die Feder 27
aufgewickelt. Nachdem der zu dem Schuh führende Rahmenstreifen durchschnitten worden
ist, kann die Feder 27 die Trommel 10 zurückdrehen, und hierbei wird das herausgezogene
Rahmenstück wieder durch die Rahmenführung zurückgezogen. Die Rückwärtsdrehung der Trommel 10 und der Rolle 8 wird
jedoch unterbrochen, ehe diese Teile die Ausgangslage erreichen, damit die Rahmenführung
für den Beginn des nächsten Nähvorganges von einem genügend langen Rahmenstück go
überragt wird. Das untere Ende eines Hebels 30 trifft mit einem an der Trommel 10 drehbaren
Anschlag 31 zusammen. Die Stange 15 ist durch das andere Ende des Hebels 30 hindurchgeführt.
Zwischen dem Hebel 30 und einem Bund 35 der Stange 15 befindet sich
eine Feder 32, die fortgesetzte Bewegung der Stange 15 zuläßt, nachdem der Hebel 30 die
Grenze seiner Bewegung erreicht hat. Der Anschlag 31 wird durch eine Feder 34 nachgiebig
in seiner Lage gehalten, derart, daß der Anschlag 31 während der Vorwärtsdrehung
der Trommel wirkungslos an dem Hebel 30 vorbeigleiten kann. Wenn die Trommel hingegen
zurückgedreht wird, so hält die Feder 34 den Anschlag 31 in einer Lage, in der er
mit dem Hebel 30 zusammentreffen muß. Der Hebel 30 wird durch die Bewegung der Stange
15 in die Bewegungsbahn des Anschlages 31 gebracht. Die Stange 15 trifft, wie bereits erwähnt,
am Ende des Nähvorganges mit der Klemmvorrichtung 12 zusammen. Die Länge
des die Rahmenführung überragenden Rahmenendes kann durch Verstellung der Anschlagschraubs
28 geregelt werden. Die Anschlagschraube 28 bestimmt die Ausgangslage der Trommel 10 und die normale Lage des Anschlages
31 mit Bezug auf den Hebel 30.
Zu Beginn des Nähvorganges wird die Klemmvorrichtung 12 bewegt, um den festgeklemmten
Rahmen freizugeben, und der Hebel ■ 30 wird aus seiner wirksamen Lage heraus-
bewegt, damit dieTrommel io und die Klemmvorrichtung
in ihre Ausgangslage zurückkehren können. Der Rahmen kann dann ohne Rücksicht auf die Trommel io von dem Vorrat
abgezogen werden. Während des ersten Teiles der Vorwärtsbewegung der Welle 25
wird der Hebel 19 in die in Fig. 1 dargestellte Lage bewegt, wobei der auf die Stange 15 ausgeübte
Druck aufgehoben wird. Die Feder 14 kann dann den Winkelhebel 13 um seinen Zapfen
schwingen, so daß die Klemmvorrichtung geöffnet und der Hebel 30 aus seiner wirksamen
Lage herausbewegt wird.
Die durch die Feder 27 hervorgebrachte Rückwärtsdrehung der Trommel 10 und der
Rolle 8 kann durch eine Puffervorrichtung gedämpft werden. In der vorliegenden Ausführungsform
ist eine hydraulische Vorrichtung vorgesehen, die aus einem mit der Nabe der
Trommel 10 in Verbindung stehenden Kolben 35 besteht! An der Stange des in einem Zylinder
36 hin und her bewegbaren Kolbens 35 ist eine Verzahnung 37 angebracht, die in ein
Zahnrad 38 eingreift. Die Verbindung des Zahnrades 38 mit der Nabe 10' der Trommel
wird durch Zahnräder 39, 40 hergestellt. Das Unterende des Zylinders 36 ist durch eine
Röhre 41 und durch ein Rückschlagventil 42 mit einem öl oder eine ähnliche Flüssigkeit
enthaltenden Behälter verbunden. Eine enge Röhre 44 bildet einen Umlauf kanal, welcher
um das Rückschlagventil 42 herumgeführt und durch ein Ventil 45 geregelt ist. Während der
Vorwärtsdrehung der Trommel 10 wird der Kolben 35 in dem Zylinder 36 angehoben, und
die Flüssigkeit kann von dem Behälter 43 durch das Rückschlagventil 42 ungehindert
durchfließen. Wenn die Trommel jedoch zurückgedreht wird, so schließt sich das Rückschlagventil
42, und die Flüssigkeit muß aus dem Zylinder 36 durch das Umlaufventil 42 in
den Behälter 43 zurückkehren. Durch entsprechende Einstellung kann die Rückwärtsdrehung
der Trommel in der erforderlichen Weise gedämpft werden.
Die Spannung der die Trommel 10 zurückdrehenden Feder 27 kann nach Lockern der an
dem rückwärtigen Ende des Zapfens 11 vorgesehenen Mutter 46 geregelt werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Rahmeneinstechmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Entfernen des Schuhes von der Maschine durch die Rahmenführung (7) hindurchgezogene Rahmenstück nach dem Abtrennen vom Werkstück selbsttätig" zurückgezogen wird, und zwar um eine Strecke, die etwas kleiner ist als die Strecke, um welche der Schuh von der Nähstelle entfernt worden ist, so daß an der Nähstelle ein zum Ansetzen der Nähwerkzeuge ausreichendes Stück über die Rahmenführung hervorragt.
- 2. Einstechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vollendung eines Werkstückes der Rahmen selbsttätig an einer Federtrommel festgeklemmt wird, welche beim Abnehmen des Werkstückes dem Rahmen gestattet, dem Werkstück zu folgen, und nach dem Abtrennen des Rahmenstreifens diesen wieder aufwickelt, bis ein Anschlag die Drehbewegung begrenzt, worauf nach Beginn der Näharbeit die Klemmung unterbrochen und der Anschlag zurückgezogen wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen;
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191308291T | 1913-04-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE283176C true DE283176C (de) |
Family
ID=32644193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT283176D Active DE283176C (de) | 1913-04-08 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE283176C (de) |
FR (1) | FR458377A (de) |
GB (1) | GB191308291A (de) |
-
0
- DE DENDAT283176D patent/DE283176C/de active Active
-
1913
- 1913-04-08 GB GB191308291D patent/GB191308291A/en not_active Expired
- 1913-05-26 FR FR458377A patent/FR458377A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191308291A (en) | 1914-04-02 |
FR458377A (fr) | 1913-10-09 |
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