DE282997C - - Google Patents
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- DE282997C DE282997C DENDAT282997D DE282997DA DE282997C DE 282997 C DE282997 C DE 282997C DE NDAT282997 D DENDAT282997 D DE NDAT282997D DE 282997D A DE282997D A DE 282997DA DE 282997 C DE282997 C DE 282997C
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- 230000005611 electricity Effects 0.000 claims description 4
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B47/00—Circuit arrangements for operating light sources in general, i.e. where the type of light source is not relevant
- H05B47/10—Controlling the light source
- H05B47/155—Coordinated control of two or more light sources
Landscapes
- Arrangement Of Elements, Cooling, Sealing, Or The Like Of Lighting Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 282997 - KLASSE 21c. GRUPPE
HUBERT MYLO in SAARBRÜCKEN.
eingeteilt sind.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. November 1913 ab.
Die bisher bekannten Schalter für Einzel- und Serien- oder Gruppenschaltungen elektrischer
Verbraucher haben die Eigenschaft, daß mit ihnen, sobald eine kombinierte Einzel-, Serien-5
oder Gruppenschaltung in Frage kommt, die Aus- oder Einschaltung nur einpolig erfolgt.
Schaltungen in anderer Reihenfolge oder Zusammensetzung der Stromverbraucher als solche,
für welche der Schalter speziell gebaut ist,
ίο können damit nicht vorgenommen werden. Besonders mißlich machte sich hierbei in Fällen,
wo es sich um Ein- und Ausschaltung einer . größeren Anzahl Stromverbraucher in Einzelschaltungen
handelte, der große Verbrauch an Leitungsmaterial bemerkbar.
Sollte z. B. bisher ein größerer Saal durch 6 Kronen mit je 6 Lampen = 36 Lampen beleuchtet
werden, bei welchen die Lampen von einer Stelle aus, einzeln, in Serien Und Gruppen
ao schaltbar waren, so bedurfte man hierzu 37 Leitungen und bei Verwendung einpoliger Schalter
deren 36 Stück.
Die Anzahl dieser Leitungen und Schalter bei gleicher Leistung erheblich zu verringern
und außerdem die Ausschaltung jeder Lampe zweipolig zu gestalten, ist der Zweck vorliegender
Erfindung. Durch den Erfindungsgegenstand kann bei gleicher Leistung in dem vorstehend
angeführten Beispiel erreicht werden, daß die Anzahl der Leitungen und der Schalter
auf je 12 verringert wird (s. Fig. 10).
Die Schaltungen nebst Schaltapparaten sind in beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Zur Verwendung gelangen Druckknopfschalter oder Drehschalter, deren Gruppierung so .
getroffen ist, daß die eine Reihe entweder in senkrechter oder wagerechter Anordnung die
Schalter der Gruppen, die andere Reihe die Schalter der Lampen enthält.
In Fig. ι ist eine Schaltung von 4 Lampen
in 2 Gruppen zu 2 Lampen, in Fig. 2 eine Schaltung von 5 Lampen in 2 Gruppen zu 2 Lampen und 1 Gruppe zu 1 Lampe dargestellt.
Durch die Fig. 3 und 4 wird gezeigt, daß 6 Lampen sich sowohl in 3 Gruppen zu
2 Lampen, als auch in 2 Gruppen zu 3 Lampen teilen lassen, bei gleicher Leitungszahl.
Die Fig. 5 gibt eine Schaltungsweise von
7 Lampen, Fig. 6 von 8 Lampen, Fig. 7 von 9 Lampen und die Fig. 8 eine solche von 10 Lampen
an.
Welche Serien- und Gruppenschaltungen ausführbar sind, soll an Hand der Fig. 7 ausgeführt
werden. Sie zeigt 3 Gruppen, also z. B. 3 Kronen von je 3 Lampen.
Es sind nun folgende Serienschaltungen möglich:
Lampe Gruppe
ι.
2.
3·
4.
5· 6. 7.
ι
2
1 + 2
1 + 3
2 + 3
1 + 2 + 3
bis 3
Ferner kommen folgende Gruppenschaltungen in Betracht:
Gruppen Lampen
I.
2.
3·
A-5·
6.
6.
1 + 2
ϊ + 3
2 + 3
1 + 2 + 3
ι bis 3
Sollen nur vorstehende Serien- und Gruppenschaltungen ausgeführt werden, so werden die
Druckknopfschalter mit einer drehbaren Taste b (Fig. 11) versehen, welche entweder die Schal-
' te.r α der Gruppen so verdeckt, daß diese durch
die Taste b nur gemeinsam eingeschaltet werden können, die Knöpfe α der Lampen . (Fig. 11
unten) dann aber einzeln schaltbar sind oder umgekehrt.
An den Vorsprüngen e ist die Taste b drehbar
gelagert und zu beiden Seiten des Drehpunktes befinden sich die mit der Taste b fest
verbundenen Scheiben d. Die Scheiben d besitzen Einkerbungen, in welche die Federn c so
eingreifen, daß die Taste in der oberen oder unteren vertikalen Lage festgehalten wird.
Mit der Taste h kann auch gleichzeitig der Auslösemechanismus der Druckknöpfe α verbunden
sein, so daß bei horizontaler Stellung der Taste b sämtliche Schalter ausgelöst werden.
Sollen die Lampen auch in Einzelschaltung
oder jede Gruppe einzeln ein- und ausschaltbar sein, so kommt diese Vorrichtung nicht in
Anwendung, sondern jede Gruppenleitung erhält an der Stelle, wo die Abzweigung der
einzelnen Lampen erfolgt (an der Krone selbst) einen magnetisch betätigten Schalter. Es können
hierbei die Magnete im Hauptstrom oder Nebenschluß liegen oder so geschaltet sein, daß
diese nur im Moment der Einschaltung von Strom durchflossen werden.
In Fig. 12 ist eine Schaltung dargestellt, bei welcher die Elektromagnete im Hauptstrom
liegen. Jede Gruppenleitung führt zu je einem Elektromagneten a, dessen anderes Wicklungsende
mit dem Anker b an dessen Drehpunkt leitend verbunden ist. Die Anker b tragen
Kontaktfedern d. Durch Federn c werden die
'50 Anker in Ruhelage von den Kontakten e abgezogen, jedoch eine der Kontaktfedern d jeder
Gruppe auf den Kontakt f aufgedrückt. Die Kontakte f sämtlicher Gruppen sind von einer
Leitung abgezweigt, welche am anderen Leitungspol liegt als die Gruppenleitungen. Soll
nun nur eine der 16 Lampen, z. B. Lampe 3 der Gruppe I, zur Einschaltung kommen, so
wird der Schalter 3 der Lampen und Schalter I der Gruppen eingeschaltet. Der Strom fließt
nun von Plus über den Gruppenschalter I zu dem Elektromagneten α der Gruppe 1, durch
diesen über Anker b, unterste Feder d zum Kontakt f nach Minus und erregt den Elektromagneten,
so daß dieser den Anker b anzieht. Hierbei werden die Kontaktfedern d mit den
Kontakten e in Berührung gebracht und da die Lampe 3 dieser Gruppe eingeschaltet ist,
so wird der Strom seinen Weg nunmehr über die eingeschaltete Lampe 3 nehmen, wobei der
Kontakt f unteibrochen wird und der Anker so lange angezogen bleibt, bis die betreffende
Lampe 3 ausgeschaltet wird. Wie hieraas leicht ersichtlich, können durch diese Schaltung jede
Lampe einzeln oder in beliebiger Gruppierung geschaltet werden. Anstatt in den Hauptstrom
kann der Elektromagnet auch in einen Nebenschluß geschaltet werden. Soll nun ein
dauernder Strom den Magnetschalter überhaupt, nicht durchfließen, so wird die Schaltung gemäß
Fig. 13 vorgenommen, und zwar kann dann die Ein- und Ausschaltung der Gruppe entweder
durch einen oder zwei Elektromagnete erfolgen. Bei Verwendung nur eines Elektromagneten
wird' derselbe durch Änderung der Stromrichtung so beeinflußt, daß er einmal einen Anker
anzieht, das andere Mal abstößt, und durch die beiden verschiedenen Bewegungsrichtungen die
Ein- und Ausschaltung bewirkt wird.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich, sind zwei Elektromagnete
α und b, welche durch die Taster »ein«
und »aus« erregt werden können, zur Anwendung gebracht, die ihrerseits die Anker c und e beeinflussen.
Der Anker c trägt die Kontaktfedern g, während der Anker e nur einen Sperrhaken
hat, welcher imstande ist, den Anker c in Einschaltstellung zu halten. Beide Anker
werden in Ruhelage durch die Federn d und f so gehalten, daß der Anker c mit den Kontaktfedern
g die Kontakte h nicht berührt und der Anker β den Anker c nicht sperrt.
Soll nun ein Teil der Lampen der Gruppe 4 zur Einschaltung kommen, so werden der Grup-.
penschalter IV und die Lampenschalter derjenigen Lampen, welche brennen sollen, eingeschaltet,
alsdann wird durch den Taster »Ein« ein kurzer Kontakt hergestellt. Der Stromveiiauf ist dann folgender: Von Plus
über den Gruppenschalter IV, durch den Elektromagneten a, über die Leitung i1 zum Taster
»Ein« nach Minus. Durch Erregung des Elektromagneten α wird der Anker c angezogen,
welcher die Federkraft d sowie die Federkraft des Gesperres e überwindet und den Sperrhaken
in die Höhe drückt, so daß derselbe sich hieiv auf hinter dem am Anker c vorstehenden Teil
' festlegt und der Anker c in dieser Stellung nun gehalten wird. Gleichzeitig stellen die Kontaktfedern
g Verbindung mit den Kontakten h her und die Lampen, deren Schalter eingeschaltet
sind, leuchten. Zwecks Ausschaltung wird der Taster »Aus« in Tätigkeit gesetzt, wodurch
der Elektromagnet b erregt wird und den
Anker β anzieht, wodurch der Anker c freigegeben wird und in seine ursprüngliche Lage
zurückkehrt.
In Fig. 9 ist die Schaltung einer Krone von 12 Lampen, die in 3 Gruppen zu je 4 Lampen
eingeteilt sind, in Verbindung mit einem Druckknopfschalter dargestellt. Der besondere Vorteil,
der durch eine derartige. Kronenschaltung erzielt wird, liegt darin, daß sowohl bei hohem
Lichtbedürfnis nach einer Seite der Krone hin die betreffende Gruppe von χ bis 4 Lampen
steigerbar ist und bei einer gewünschten gleichmäßigen Raumbeleuchtung alle Gruppen in der
Beleuchtungswirkung abschwächbar oder verstärkbar sind.
Fig. 10 zeigt eine Schaltung von 6 Kronen zu
je 6 Lampen, bei welcher die Schaltvorrichtung mit Sicherungen versehen ist, und zwar so, daß
immer nur eine bestimmte Anzahl Stromverbraucher an diese angeschlossen sind.
Die verschiedenen Schaltungsmöglichkeiten dieser Schaltung von 6 Gruppen oder Kronen
zu je 6 Lampen aufzuzählen, würde zu weit führen. Es sei nur kurz erwähnt, daß insgesamt
63 verschiedene Serienschaltungen, ebensoviele Gruppenschaltungen und 36 Einzelschaltungen
ausführbar sind.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Schaltung für elektrische Stromverbraucher, insbesondere Lampen, die in Gruppen eingeteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Stromleitung, d. h. in dem einen Leitungspol, die Gruppen durch einpolige Schalter, in der anderen Stromleitung (dem anderen Leitungspol) die Stromverbraucher einzeln ebenfalls durch einpolige Schalter ein- und ausgeschaltet werden, so daß die Schaltung der Stromverbraucher in beliebiger Reihenfolge und Zusammensetzung doppelpolig, jedoch die Schaltungen jedes Poles getrennt für sich erfolgen.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelschaltung von Stromverbrauchern unter Zuhilfenahme von Magnetgruppenschaltern entweder durch den Verbraucherstrom (Fig. 12) oder besondere Erregerleitungen (Fig. 13) stattfindet.
- 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Serien- oder Gruppenschaltung von Stromverbrauchern durch gemeinsame zwangläufige Bewegung aller Gruppenschalter und Einzeleinschaltung der Verbraucherschalter nur die Verbraucher einzeln oder in beliebiger Zusammensetzung und die Gruppen gemeinsam schaltbar sind oder durch gemeinsame zwangläufige Bewegung aller Verbraucherschalter und Einzeleinschaltung der Gruppenschalter nur die Gruppen einzeln oder in beliebiger Zusammensetzung und die Verbraucher gemeinsam schaltbar sind.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE282997C true DE282997C (de) |
Family
ID=538601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT282997D Active DE282997C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE282997C (de) |
-
0
- DE DENDAT282997D patent/DE282997C/de active Active
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