DE2811526A1

DE2811526A1 - Verfahren zum wasserabdichten eines mit synthetischer isolation versehenen elektrischen kabels

Info

Publication number: DE2811526A1
Application number: DE19782811526
Authority: DE
Inventors: Valentin Bardoux
Original assignee: Jeumont Schneider SA
Current assignee: Jeumont Schneider SA
Priority date: 1977-03-18
Filing date: 1978-03-16
Publication date: 1978-09-21
Also published as: DE2811526B2; FR2384336A1; SE7803101L; SE447177B; FI780837A; FI62913B; DE2811526C3; FI62913C; BE864945A; FR2384336B1; OA06009A; GB1563685A

Description

Patentanwälte

Dipl-Ing Dipl-Chem. Dipl.-Ing

E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser 281 1526

Ernsbergerstrasse

8 München

JEUMONT - SCHNEIDER 15. März 1970

31-32, Quai National 92806 Puteaux / Frankreich

Unser Zeichen: J 652

Verfahren zum Wasserabdichten eines mit synthetischer Isolation versehenen elektrischen Kabels

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wasserdichtmachen eines mit synthetischer Isolation versehenen elektrischen Kabels in Längsrichtung und das durch dieses Verfahren hergestellte Kabel. Sie bezieht sich insbesondere auf ein einpoliges Mittelspannungskabel mit synthetischer Isolation. Ein solches Kabel besteht vor allem aus folgenden Teilen:

einer leitenden Seele aus Kupfer oder Aluminium, die verseilt oder massiv ist; einer halbleitenden Abschirmung auf der Seele;

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einem Isolator aus extrudiertem synthetischem Material (Polyvinylchlorid, chemisch vernetztes Polyäthylen, Polyäthylen, usw.);

gegebenenfalls einer halbleitenden Abschirmung auf dem Isolator, bei welcher es sich um einen Lack, ein Band oder ein extrudiertes Material handeln kann; einer metallischen Abschirmung, die als Bandbewicklung, extrudiert oder längsverlegt aufgebracht ist; und einer äußeren Hülle, die im allgemeinen extrudiert ist.

In dem Fall eines dreipoligen Kabels oder, allgemeiner, in dem Fall eines Mehrleiterkabels werden isolierte Elemente unter einer Dichtungshülle vor dem Aufbringen einer metallischen Gesamtabschirmung und einer äußeren Schutzhülle zusammengefügt.

Im Verlauf ihres Betriebes sind diese Kabel Erwärmungsund Abkühlungszyklen ausgesetzt.

Im Verlauf der Erwärmungszyklen dehnt sich das Kabel aus und die Durchmesservergrößerung über dem Isolator kann mehrere Millimeter erreichen. Nach dem Abkühlen des Kabels besteht ein großer Hohlraum zwischen dem Isolator (oder dem Halbleiter auf dem Isolator) und der metallischen Abschirmung, die nicht elastisch ist. Um das Kabel dicht zu machen, besteht eine Lösung darin, zwischen den Isolator (oder den Halbleiter auf dem Isolator) und die metallische Abschirmung ein Dichtungsmaterial einzubringen, das in Gegenwart von Wasser quillt (beispiels-

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weise ein Zellulosepulver oder Kaolin oder ein homogenes Gemisch aus Aluminiumsulfat, technischer Vaseline und technischem Öl). Diese Lösung ist in der Durchführung jedoch schwierig, denn das Aufbringen einer großen Menge an Dichtungsmaterial auf einen glatten Isolator (oder einen glatten Halbleiter auf dem Isolator) ist schwierig. Eine solche Lösung hat daher den Nachteil, daß sie die Längsdichtigkeit des Kabels vor und nach den Erwärmungsund Abkühlungszyklen nicht gewährleisten kann.

Im Fall einer Beschädigung der äußeren Hülle kann nämlich Wasser in das Kabel eindringen und infolgedessen die metallische Abschirmung durch Korrosion beschädigen, und längs des Kabels kriechen, in Zubehörteile, wie Anschlußoder Abzweigdosen, eindringen und Durchschläge verursachen.

Die Erfindung gestattet, diesen Nachteil zu beseitigen. Sie besteht darin, die äußere Form des Isolators (oder des Halbleiters auf dem Isolator) derart zu modifizieren, daß einerseits die Ausdehnungen der metallischen Abschirmung begrenzt werden und andererseits eine ausreichende Menge an Dichtungsmaterial eingebracht werden kann.

Das Verfahren zum Wasserabdichten eines mit synthetischer Isolation versehenen elektrischen Kabels in Längsrichtung, das eine eine metallische Abschirmung umgebende Schutzhülle und unter dieser Abschirmung ein isolierendes oder halbleitendes Material aufweisen soll, ist gemäß der Er-

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findung gekennzeichnet durch folgende Schrittes Wählen einer elastischen Substanz für dieses Material, Herstellen von Rillen an der äußeren Oberfläche des Materials, die in der Längsrichtung des Kabels ausgerichtet sind,

Einführen eines sich in Gegenwart von Wasser ausdehnenden Dichtungsmaterials in die Hohlräume dieser Rillen, Abschirmen mit der metallischen Abschirmung ₉ und Anbringen einer äußeren Schutzhülle.

Das durch das Verfahren nach der Erfindung hergestellte Kabel ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen auf dem Isolator des Kabels oder auf einer halbleitenden Abschirmung, die auf dem Isolator des Kabels angeordnet ist, hergestellt sind.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht eines einpoligen

Kabels nach der Erfindung ohne ha Ibleitende Abschirmung auf dem Isolator , und

Fig. 2 eine Schnittansicht eines einpoligen

Kabels nach der Erfindung mit einer halbleitenden Abschirmung auf dem Isolator.

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In Fig. 1 bilden verseilte metallische Drähte 1 aus Aluminium die leitende Seele 2 eines Kabels. Eine halbleitende Abschirmung 3 umgibt die leitende Seele 2. Auf dieser Abschirmung ist ein Isolator 4 aus chemisch vernetzten! Polyäthylen derart extrudiert, daß er an seiner Außenfläche Rillen 5 aufweist. Ein Oberflächenelement dieser Rillen ist an der Stelle 6 dargestellt. Diese Rillen sind in der Längsrichtung des Kabels ausgerichtet, d. h. in Richtung einer Achse, die zu der Ebene von Fig. 1 senkrecht ist. Die Rippen 7 zwischen den Rillen sind an der Innenfläche einer metallischen Abschirmung 9 aus Aluminium flachgedrückt. An der Stelle 8 ist ein Dichtungsmaterial, beispielsweise ein Zellulosepulver, in dem Hohlraum der Rille 5 angeordnet dargestellt. An der Stelle 10 ist eine extrudierte äußere Hülle aus Polyvinylchlorid dargestellt*

In Fig. 2 tragen gleiche Teile gleiche Bezugszeichen. Der einzige Unterschied gegenüber Fig. 1 besteht darin, daß das Kabel eine extrudierte halbleitende Abschirmung 11 auf dem Isolator 4 aufweist. Statt an dem Isolator 4 hergestellt zu sein, wie in Fig. l,sind die Rillen an der halbleitenden Abschirmung 11, die auf dem Isolator angeordnet ist, hergestellt.

Vor dem Anbringen der metallischen Abschirmung werden die vertieften Teile mit Dichtungsmaterial 8 gefüllt. Während der Erwärmungszyklen werden die Rippen 7 zwischen den Rillen 5 flachgedrückt, wirken als Dämpfungs-

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polster und begrenzen die Wärmeau©dehnung der metallischen Abschirmung 9„Außerdem gestattet diese Anordnung_} eine ständige Berührung zwischen dem Halbleiter 11 auf dem Isolator und der metallischem Abschirmung 9 trotz des Vorhandenseins des Dichtungsmaterials 8 aufrechtzuerhalten=

Die Erfindung kann allgemein bsi alles Arten von Kabeln angewandt werden, die dichtgemacht wosetest sollen und eine metallische AbschimuBg auft-jeiseiig t?ob®i der Teil unter der Abschirmung ein extrudiertes sjmthetisches Material ist.

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L e e r s e

ι t e

Claims

Patentanwälte

Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dipl.-Ing.

E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser 281 1526

Ernsbergerstrasse 19

8 München 60

JEUMONT - SCHNEIDER 15. März 1978

31-32, Quai National
92806 Puteaux / Frankreich

Unser Zeichen: J 652

Patentansprüche;

u.7)Verfahren zum Wasserabdichten eines mit synthetischer Isolation versehenen elektrischen Kabels in Längsrichtung, das eine eine metallische Abschirmung umgebende Schutzhülle und unter dieser Abschirmung ein isolierendes oder halbleitendes Material aufweisen soll, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

Wählen einer elastischen Substanz für dieses Material, Herstellen von Rillen an der äußeren Oberfläche des Materials, die in der Längsrichtung des Kabels ausgerichtet sind,

Einführen eines sich in Gegenwart von Wasser ausdehnenden Dichtungsmaterials in die Hohlräume dieser Rillen, Abschirmen mit der metallischen Abschirmung, und Anbringen einer äußeren Schutzhülle.
2. Kabel, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material unter der metallischen Abschirmung aus dem Isolator des Kabels selbst besteht.
3. Kabel, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material unter der metallischen Abschirmung aus einem extrudierten halbleitenden Schirm besteht, der auf dem Isolator des Kabels angeordnet ist. 809838/0949