DE2803216A1 - Verfahren zum eindiffundieren eines elements in ein metall - Google Patents
Verfahren zum eindiffundieren eines elements in ein metallInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft das Eindiffundieren eines Elements oder von Elementen in ein Metall, um z. B. die magnetischen oder andere
Eigenschaften desselben zu verbessern.
Erfindungsgemäß erfolgt das Eindiffundieren eines Elements oder
von Elementen in ein Metall in der Weise, daß man auf das Metall eine wäßrige Paste aufbringt, welche das Element in Pulverform
sowie Natriumsilicat enthält, und das mit Paste versehene Metall brennt, z. B. bei 680 bis 1100 0C während eines Zeitraums, der
zur Erzielung der erforderlichen Diffusion ausreicht.
Die verwendete Paste enthält vorzugsweise 0,1 bis 6 g des Elements
pro g Natriumsilicat, und ist in der Regel mit so viel Wasser verdünnt, wie zur Erzielung einer eine gute Verarbeitbarkeit
gewährleistenden Konsistenz erforderlich ist. Das Pulver, als welches das Element vorliegt, besitzt zweckmäßigerweise eine
Partikelgröße von 10 bis 100 Mikrometer.
Die verwendete Paste kann ferner ein Verdünnungsmittel in Pulverform
enthalten sowie ferner ein Antisedimentationsmittel, das vorzugsweise kolloidal und in besonders vorteilhafter Weise eine
anorganische Substanz ist und üblicherweise oberhalb der maximalen Verarbeitungstemperatur schmilzt. Das Verdünnungsmittel kann
ein keramisches Material sein, z. B. Magnesiumoxid (z. B. mit einer Partikelgröße, die 20 Mikron nicht überschreitet). Beim Antisedimentations-
oder Antiabsetzmittel kann es sich um kolloidales Siliciumdioxid handeln. Die Menge des Antisedimentationsmittels
pro g Natriumsilicat beträgt vorzugsweise nicht mehr als 0,1 g.
Das Massenverhältnis von Natriumsilicat : Element plus gegebenenfalls
vorliegendem Verdünnungsmittel beträgt vorzugsweise 1:2 bis 2:1.
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In der Regel wird das mit Paste versehene Metall vor dem Brennen getrocknet. Ein 10 Minuten langes Trocknen in Luft bei Raumtemperatur
erweist sich häufig als ausreichend. Das Brennen selbst wird vorzugsweise in einer nicht-oxidierenden Umgebung, z. B. in
einer Wasserstoff- oder Stickstoffatmosphäre, durchgeführt und
erfolgt zweckmäßigerweise in einem die Temperaturkonstanthaltung ermöglichenden Ofen.
Nach dem Brennen kann ein auf dem Metall gegebenenfalls vorliegender
restlicher überzug entfernt werden. In diesem Falle sollte die Paste großzügig aufgetragen werden zur Aufnahme der erforderlichen
Menge an Element. Wird der restliche Überzug nicht entfernt, so bestimmt die Dicke und Konzentration der Paste die
Menge an aufgenommenem Element.
Danach wird das Metall gegebenenfalls getempert oder angelassen, ζ. B. um das Metall zu entspannen oder den Konzentrationsgradienten
des Elements zu modifizieren. Ein derartiges Tempern kann bei 680 bis 1100 0C erfolgen und 15 Minuten bis 24 Stunden, vorzugsweise
0,5 bis 3 Stunden lang dauern. Es ist vorteilhaft, dieses Tempern in einer reduzierenden Atmosphäre, z. B. in einer
Wasserstoffatmosphäre, durchzuführen, wenn höhere Temperaturen (z. B. solche über 850 0C) angewandt werden. Das Brennen und
Tempern kann nacheinander oder gleichzeitig erfolgen.
Beim verwendeten Metall kann es sich um ein Metall der Übergangsreihe,
z. B. um Eisen, handeln, wobei dieser Ausdruck auch eine auf Eisen basierende Legierung, die bis zu 4 % Silicium
enthält, umfaßt, z. B. 3 % Silicium-Eisenlegierung.
Beim verwendeten Element kann es sich um Silicium handeln. Das mit der Paste versehene Metall kann in diesem Falle bei 800 bis
1100 0C, vorzugsweise bei 840 bis 1040 0C 15 Minuten bis 6 Stunden
lang gebrannt werden.
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Beim verwendeten Element kann es sich z. B. auch um Aluminium handeln. In diesem Falle kann das mit Paste versehene Metall
bei 680 bis 950 0C, z. B. bei 700 bis 800 0C, vorzugsweise während
eines Zeitraums von 15 Minuten bis 2 Stunden gebrannt werden.
Das Tempern oder Anlassen (bei Verwendung von Eisen und Silicium) erweist sich als wünschenswert, z. B. zur Erzeugung eines Produkts
mit einer Silicium-Innenkonzentration von bis zu 4 % (z. B. 3 %), was eine angemessene Duktilität und Massensättigungsmagnetisierung
(bulk saturation magnetisation) ergibt, und unter allmählichem Konzentrationsanstieg auf eine Silicium-Oberflächenkonzentration
von 5 bis 7 % (z. B. 6,5 %), was eine Widerstandsfähigkeit gegenüber Oberflächenstreustromen und Null Magnetostriktion
ergibt. Wahlweise kann das Produkt auch eine gleichförmige Siliciumkonzentration (z. B. von 4 bis 7 %) aufweisen.
Das erfindungsgemäß gewonnene Verfahrensprodukt ist z. B. verwendbar
als Kern für elektrische Apparaturen, wobei dieser Kern aus einem Stapel derartiger Verfahrensprodukte besteht, und für
elektrische Geräte, z. B. Transformatoren, die einen derartigen Kern aufweisen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Eine handelsübliche Probe eines nicht-kornorientierten, 0,33 mm
dicken Stahlstreifens mit niedrigem Kohlenstoffgehalt, enthielt 2,7 Gew.-% Silicium. Die Erzielung hoher Siliciumgehalte erweist
sich als schwierig, da ein derartiges Material zu spröde wäre, um gerollt zu werden, was sogar für erhitzten Zustand gilt. Für
einen höheren Siliciumgehalt spricht jedoch, daß die Magnetostriktion bei 6 % Si null erreicht, während die Sättigungsmagnetisierung
leicht abfällt und der spezifische Widerstand stark ansteigt
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mit steigendem Siliciumgehalt. Der Gesamt-Energieverlust eines Transformators, in dem Siliciumstahl zur Anwendung gelangt, erreicht
ein Minimum bei 6,5 %.
Zur Durchführung des Versuchs wurde eine Paste hergestellt aus 1,33 g Si (in Form eines Pulvers mit einer Teilchengröße von
50 Mikron) in einer wäßrigen Natriumsilicatlösung, die 1 g Natriumsilicat und so viel Wasser enthielt, wie notwendig war zur
Erzeugung einer Paste mit einer zur Verarbeitung geeigneten Konsistenz. Das bevorzugte Bereich beträgt 1/3 bis 3 g Si pro g Natriumsilicat,
doch sind besonders bevorzugt weniger als 1/2 g oder auch mehr als 1 g des Elements pro g Natriumsilicat in den
Fällen, wo ein glattes Oberflächenfinish gewünscht wird. Wahlweise
ist eine verdünnte Säure verwendbar, die zu einer Neutralisation und Stabilisierung der Paste führt. Versuche, die mit
Pasten durchgeführt wurden, die etwa 2/3 g Si pro 1,5 g Natriumsilicat enthielten, haben gezeigt, daß im Fertigprodukt eine kraterförmige
Oberfläche auftreten kann, die für einige Anwendungen unerwünscht sein kann.
Der Stahlstreifen wurde gereinigt und entfettet zur Freilegung von blankem Metall an beiden Hauptoberflächen, und die Paste wurde
auf beide Oberflächen großzügig mit Hilfe einer Bürste aufgebracht. Obwohl es möglich wäre, die Paste in einer Dicke aufzubringen,
die gerade die erforderliche Menge an Silicium enthält, erweist es sich als einfacher, eine dicke Schicht mit einem Gehalt
an überschüssigem Silicium aufzubringen und die Siliciumdiffusion durch die Zeit und Temperatur des späteres Erhitzens zu
steuern. Aus diesem Grunde wurde ein dicker Überzug aufgebracht.
Der mit Paste versehene Stahlstreifen wurde in Luft bei Raumtemperatur
trocknen gelassen. Dies dauerte etwa 10 Minuten.
Die Probe wurde sodann in einen mit Wasserstoff gefüllten Ofen eingebracht und gebrannt durch Erhitzen bei einer Rate von
200 °C/h bis auf 900 0C. Wesentlich über 1080 0C liegende Temperaturen
können eine Rekristallisation des Stahls verursachen,
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was unerwünscht ist. Oberhalb etwa 1040 0C bekommt das Fertigprodukt
eine ziemlich rauhe Oberfläche, was für einige Anwendungen abträglich sein kann. Unterhalb 800 0C und bis zu einem
gewissen Grade unterhalb 840 0C erfolgt die Diffusion nur langsam.
Die Temperatur von 900 0C wurde 1 Stunde lang aufrecht erhalten.
Die Probe wurde sodann im Ofen auf Raumtemperatur abgekühlt (etwa 200 °C/h) und danach aus dem Ofen entfernt. Der restliche
Pastenüberzug wurde sodann abgerieben.
Untersuchungen des erhaltenen Fertigprodukts zeigten, daß die Siliciumkonzentration an der Oberfläche 6 % betrug und gegen das
Innere der Probe abnahm, wo sie 3 % betrug. Dank dieses geringeren Siliciumgehalts im Innern war die Flußmitteleindringung ins
Innere des Streifens gut und trug zu einer guten Flußmittelverteilung
durch das gesamte Material bei, während die einen höheren Siliciumgehalt aufweisenden Oberflächen einen Widerstand gegen
Streuströme, die hauptsächlich oberflächlich auftreten, zeigten. Der Energieverlust bei 1 Tesla bei 50 Hz war um etwa 14 %
vermindert. Ein Stapel dieser Produkte, der zu einem laminierten Transformatorkern geformt worden war, zeigte ein geringes Rauschen,
da nur wenig Magnetostriktion vorlag. Das Oberflächenfinish des Fertigprodukts war etwas, jedoch nicht übermäßig rauh.
Eine handelsübliche Probe eines Korn-orientierten, 0,33 mm dicken
Stahlstreifens mit niedrigem Kohlenstoffgehalt enthielt 3,2 Gew.-%
Silicium. Dieser Streifen hatte, so wie er verkauft wurde, einen Isolierüberzug, der dem Stahl eine Zugspannung verlieh, die den
Effekt der Kompressionsspannung, der in einem laminierten Transformatorkern aufträte, vermindert und zu dessen geringem Energieverlust
beiträgt (0,36 W/kg bei 1 Tesla bei 50 Hz und 11,0 W/kg bei 1 Tesla bei 400 Hz). Der Isolierüberzug wurde entfernt, was,
wie sich zeigte, gleichzeitig den Energieverlust auf 0,40 bzw.
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12,0 W/kg erhöhte.
Es wurde eine Paste hergestellt mit einem Gehalt an 1,33 g Aluminiumpulver,
das zugesetzt war zu einer Natriumsilicatlösung, die 1 g Natriumsilicat und so viel Wasser enthielt, wie nötig war,
um die Paste verarbeitbar zu machen. Die Paste wurde mit einer Bürste großzügig auf beide Oberflächen aufgebracht, worauf der
mit Paste versehene Streifen in Luft bei Raumtemperatur trocknen gelassen wurde, was etwa 10 Minuten in Anspruch nahm. Es verdient
hervorgehoben zu werden, daß zur Herstellung der Paste keine Säure verwendet wurde. Es wurden zwar 1 1/3 g Aluminium verwendet,
doch erwies sich jede beliebige Menge von 1/3 bis 3 g als geeignet.
Die Probe wurde sodann in einen mit Wasserstoff gefüllten Ofen eingebracht und gebrannt durch Erhitzen bis auf 800 0C bei einer
Rate von 200 °C/h. Danach wurde die Probe im Ofen auf Raumtemperatur abkühlen gelassen mit einer Rate von etwa 200 °C/h. Danach
wurde die Probe aus dem Ofen entnommen.
Der restliche Pastenüberzug auf der Probe wurde erweicht durch einige Minuten langes Durchfeuchten in konzentrierter Salzsäure
und anschließend abgekratzt, was, verglichen mit Beispiel 1, relativ leicht gelang. Die Probe wurde sodann bei 950 0C 1 Stunde
lang getempert und getestet, worauf sie weitere 2 Stunden lang bei 950 0C getempert wurde. Die bei 1 Tesla auftretenden Energieverluste
in W/kg waren wie folgt:
50 Hz 400 Hz
1 Std. Tempern 0,39 W/kg 10,0 W/kg
3 Std. Tempern 0,35 W/kg 10,6 W/kg
Es ist anzunehmen, daß bei erneutem Aufbringen eines eine Zugspannung
induzierenden Isolierüberzugs auf die erhaltene Probe
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die Energieverluste noch weiter vermindert würden.
Die Empfindlichkeit gegen Kompressionsspannung beider Teile der
Probe waren erfreulicherweise gering und eine Kompressions- oder Druckspannung von 6 MN/m2 führte zu einer Energieverluststeigerung
von etwa 30 %, während die Anlegung der gleichen Spannung an die handelsübliche Probe, so wie sie am Markt verfügbar ist,
einen Anstieg um 100 % zur Folge hat. Die Empfindlichkeit gegen Zugspannung wurde durch die erfindungsgemäße Behandlung beeinflußt,
jedoch nur ganz geringfügig. Das Oberflächenfinish des
Fertigprodukts war gut und besser als dasjenige gemäß Beispiel
Das verwendete Ausgangsmaterial war das gleiche wie das in
Beispiel 2 verwendete.
Es wurde eine Paste hergestellt, die 10 g Aluminiumpulver, 6 g leichtes (d. h. 15 Mikron Partikelgröße aufweisendes) Magnesiumoxidpulver
MgO als Verdünnungsmittel und 2 g kolloidales SiIiciumdioxidpulver
als Antisedimentationsmittel enthielt, wobei alle Komponenten in 25 ml Natriumsilicatlosung (1,5 g Natriumsilicat
pro ml und so viel Wasser wie notwendig ist, um die Paste verarbeitbar zu machen) einverleibt waren. Die Paste wurde
mit einer Bürste großzügig auf beide Seiten des ProbeStreifens aufgebracht und trocknen gelassen. Das Siliciumdioxid trug dazu
bei, das Magnesiumoxid und Aluminium in der Paste in Suspension zu halten und führte dazu, daß sich die Paste während des Aufbürstens
geschmeidiger erwies.
Der mit Paste versehene Streifen wurde gebrannt, indem er 1 Stunde lang in einen die Temperaturkonstanzhaltung ermöglichenden
Ofen eingebracht wurde, der bei 725 0C gehalten wurde (es erwiesen sich beliebige Temperaturen von 680 bis 800 0C
als brauchbar bei geeigneter Änderung der Behandlungszeit).
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Der Ofen wies eine Stickstoffatmosphäre auf. Beim Entfernen des
heißen Streifens nach 1 Stunde aus dem Ofen zum Zwecke der Abkühlung waren keine nachteiligen, vom Kontakt des Streifens mit
Luft herrührenden Effekte feststellbar.
Der hitzebehandelte Streifen wurde sodann bei 900 0C in Wasserstoff
(das Gas befindet sich dabei zweckmäßigerweise bei dieser höheren Temperatur) 2 Stunden lang getempert. Die Heiz- und
Kühlraten betrugen 200 °C/h.
Die durchgeführten Tests ergaben die folgenden Energieverluste (Angaben in W/kg):
unbehandelt 50 Hz
behandelt 50 Hz
unbehandelt 400 Hz
behandelt 400 Hz
1,0T
1,5T
1,7T
0 | ,42 | 0 | ,90 | 1, | 25 |
0 | ,36 | 0 | ,77 | 1, | 24 |
12 | - | — | |||
10 |
Es verdient hervorgehoben zu werden, daß restliche Paste zu keiner Zeit von der Probe entfernt wurde. Der Rest enthielt
Magnesiumoxid, das, als ein keramischer Stoff, einen Isolierüberzug auf der Streifenoberfläche bildete, wodurch sowohl die
Verfahrensstufe der Pastenentfernung als auch der Isolierüberzug-Aufbringung wegfielen. Der Anteil des Aluminiums in der
Paste wird in diesem Falle jedoch kritischer, da es sich als wünschenswert erweist, daß kein Aluminium auf den Oberflächen
des fertiggestellten Streifens zurückbleibt.
Der angegebene Wert von 1,24 W/kg kann noch weiter verbessert
werden durch einen Zugspannung-induzierenden überzug.
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Claims (5)
- MÜLLER-BORjb · DEUFKL · SCHÖN · HERTELPATENTANWÄLTEDR. WOLFGANG MÜLLER-BOREN 1279 (PATENTANWALT VON 1927-1975)DR. PAUL DEUFEL. DIPL.-CHEM. DR. ALFRED SCHÖN. DIPL.-CHEM. WERNER HERTEL. DIPL.-PHYS.2 5. JAN. 1978NATIONAL RESEARCH DEVELOPMENT CORPORATION, 66-74 Victoria Street, London SW1, EnglandVerfahren zum Eindiffundieren eines Elements in ein MetallPatentansprüche• 1^ Verfahren zum Eindiffundieren eines Elements in ein Metall, dadurch gekennzeichnet, daß man auf das Metall eine wäßrige Paste aufbringt, welche das Element in Pulverform sowie Natriumsilicat enthält, und das mit Paste versehene Metall brennt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Paste verwendet, die 0,1 bis 4 g des Elements pro g Natriumsilicat enthält.
- 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Brennen bei 680 bis 1100 0C durchführt.
- 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Paste verwendet, die 1 bis 2 g Natriumsilicat pro ml enthält.809831/0780 original INSPECTEDMÜNCHEN· 80 · SIEBERTSXH. 4 · POSTFACH 860720 · KABEI; MTTEBOPAT · TEL·. (080) 474005 ■ TSLEX 3-242S3
- 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Paste verwendet, die zusätzlich ein Antisedimentationsmittel enthält.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Antisedimentationsmittel verwendet, das kolloidal ist.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Antisedimentationsmittel kolloidales Siliciumdioxid verwendet.8. Verfahren nach Ansprüchen 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das Antisedimentationsmittel in Mengen von nicht mehr als 0,1 g pro g Natriumsilicat verwendet.9. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit Paste versehene Metall vor dem Brennen trocknet.10. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das Brennen in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre durchführt.11. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Paste verwendet, die zusätzlich ein Verdünnungsmittel in Pulverform enthält.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verdünnungsmittel ein keramisches Material verwendet.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verdünnungsmittel Magnesiumoxid verwendet.14. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Brennen einen gegebenenfalls vorliegenden restlichen Überzug von dem Metall entfernt.809831/078015. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man das Metall nach der Entfernung des restlichen Überzugs tempert.16. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man das Metall nach dem Brennen tempert.17. Verfahren nach Ansprüchen 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß man das Tempern bei 680 bis 1100 0C durchführt.18. Verfahren nach Ansprüchen 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß man das Tempern 15 Minuten bis 24 Stunden lang durchführt.19. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metall Eisen verwendet.20. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß man als Element Silicium verwendet.21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit Paste versehene Metall bei 800 bis 1100 0C brennt.22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit Paste versehene Metall bei 840 bis 1040 0C brennt.23. Verfahren nach Ansprüchen 20, 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß man das Brennen 15 Minuten bis 6 Stunden lang durchführt.24. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß man als Element Aluminium verwendet.25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit Paste versehene Metall bei 680 bis 950 0C brennt.809831/078026. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit Paste versehene Metall bei 700 bis 800 0C brennt.27. Verfahren nach Ansprüchen 24, 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß man das Brennen 15 Minuten bis 2 Stunden lang durchführt.28. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß man das Element in Form eines Pulvers mit einer Partikelgröße von 10 bis 100 Mikron verwendet.809831/0780
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