DE277072C - - Google Patents
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- DE277072C DE277072C DENDAT277072D DE277072DA DE277072C DE 277072 C DE277072 C DE 277072C DE NDAT277072 D DENDAT277072 D DE NDAT277072D DE 277072D A DE277072D A DE 277072DA DE 277072 C DE277072 C DE 277072C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B27/00—Work-feeding means
- D05B27/02—Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
277072 KLASSE 52«. GRUPPE
Stoffschieberantrieb für Nähmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1913 ab.
Der Antrieb des Stoffschiebers bei Nähmaschinen geschieht, in der Weise, daß von der
Hauptantriebsachse aus mit Hilfe von Exzentern einesteils ein den Stoffschieberbalken
tragender Rahmen hin und her bewegt und andernteils der Stoffschieberbalken gehoben
bzw. gesenkt wird.
Hierbei umgreift das gabelförmige Ende des Stoffschieberbalkens das zum Heben und Senken
des Stoffschiebers dienende Exzenter, so daß der Stoffschieberbalken zwangsweise bewegt
wird.
Um nun eine geringe Abnutzung des gabelförmigen Teiles des St off Schieberbalkens zu erreichen,
hat man schon die Innenflächen der Gabelung mit Stahlplatten ausgestattet, die mit der Exzenteroberfläche in Berührung
stehen, jedoch genügen diese den an sie gestellten Anforderungen nicht und müssen des
öfteren ausgewechselt werden. Diese schnelle
Abnutzung der Innenflächen der Gabel rührt daher, daß der ganze Druck des unter Federwirkung
stehenden Drückerfußes zeitweilig auf dem Stoffschieber ruht, so daß zwischen Exzenter
und Innenflächen der Gabel des Stoffschieberbalkens eine große Reibung stattfindet.
Dieser Ubelstand macht sich ganz besonders bemerkbar bei der Bearbeitung von schweren
und starken Stoffen sowie bei Verwendung von dickem Faden, da in diesem Falle, um
einen Stoffvorschub zu ermöglichen, der Druck des Drückerfußes auf den Stoffschieber wesentlich
erhöht werden muß. Die Folge davon ist vor allen Dingen eine Vergrößerung der Reibung zwischen dem Hubexzenter und den
Innenflächen der Gabel; fernerhin eine große Abnutzung der zusammen arbeitenden Teile
und endlich ein schwerer Gang der Maschine.
Die vorliegende Erfindung soll nun die erwähnten Ubelstände in einfacher Weise dadurch
beseitigen, daß nicht mehr wie bisher das Hubexzenter auf den Innenflächen der Gabel des Stoffschieberbalkens schleift, sondern
daß ein den Hub des Stoffschieberbalkens bewirkendes Segment auf der Unterseite des Stoffschieberbalkens sich abwälzt (abrollt).
Zu diesem Zweck steht das Segment in Verbindung mit dem Stoffschieberbalken; außerdem
wird der Stoffschieberbalken federnd auf die Wälzfläche des Segmentes gedrückt, um
eine dauernde Berührung zwischen Segment und Stoffschieberbalken herzustellen.
Fernerhin ist das Segment derart ausgespart, daß ein Nadelanschlag in die Aussparung
hineinragen kann.
Die Neuerung ermöglicht nicht nur einen leichten Gang der Maschine, sondern hat auch
eine geringe Abnutzung der in Frage kommenden Teile zur Folge.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι stellt einen Teil einer Nähmaschine in teilweise geschnittener Seitenansicht dar.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die in Betracht kommenden Teil, während Fig. 3 eine
Teilvorderansicht der Fig. 2 darstellt.
Über der Nähmaschinentischplatte α befindet sich der unter Federwirkung stehende
Drückerfuß b, unter welchem der Stoffschieber c vorgesehen ist, der von dem Stoffschieberbalken
d getragen wird.
Die Bewegung des Stoffschiebers c, die sich
bekanntlich aus einer hin und her gehenden und einer hebenden und senkenden Bewegung
zusammensetzt, wird dadurch hervorgerufen, daß ein Exzenter f mit Hilfe einer Exzenterstange
g und eines Rahmens h den Stoffschieberbalken d hin und her bewegt, während ein
weiteres Exzenter r für die Auf- und Abwärtsbewegung des Stoffschieberbalkens d dient.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wirkt
Gemäß der vorliegenden Erfindung wirkt
ίο das Hubexzenter r nun nicht unmittelbar auf
den Stoffschieberbalken ein, sondern unter Vermittlung eines auf das Exzenter r gesetzten
Segmentes i, das von dem Exzenter gehoben und gesenkt wird und sich gleichzeitig auf
der Unterseite k des Stoffschieberbalkens .d bei
einer Hin- und Herbewegung des Rahmens h bzw. des Stoffschieberbalkens d abwälzt, so
daß fast keine Reibung entsteht.
Damit das Segment i die Bewegung des Stoffschieberbalkens d mitmacht, ist dasselbe
durch ein Gestänge m mit dem Stoffschieberbalken d verbunden, und, um das Segment i
besonders bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Stoffschieberbalkens d dauernd in Verbindung
mit letzterem zu halten, steht das Segment i durch eine Feder mit dem Stoffschieberbalken
d in Verbindung.
Wie das Ausführungsbeispiel erkennen läßt, liegt die Feder η zwischen dem Stoffschieberbalken
d und dem Ende der drehbar gelagerten Stange m, so daß dadurch das Segment i
mit der Unterseite k des Stoffschieberbalkens d dauernd in Berührung bleibt.
Sodann ist das Segment i derart ausgespart, daß ein Schlitz 0 entsteht (Fig. 2 und 3),
in welchen der Nadelanschlag p hineinragt.
An Stelle eines Gestänges m könnte das Segment i ebensogut mit einer Verzahnung
versehen sein, die mit einer entsprechenden Zahnung der Unterseite des Stoffschieberbalkens d zusammen arbeitet.
Endlich könnte das Segment i auch auf einer besonderen feststehenden Achse anstatt auf
dem Exzenter r der Antriebsachse I angeordnet und die wirksame Fläche q des Segmentes i
derart gewölbt sein, daß für das Heben und Senken des Stoff Schieberträgers d ein besonderes
Exzenter nicht erforderlich wäre.
Claims (5)
1. Stoffschieberantrieb für Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbewegung
des Stoffschiebers durch ein den Stoffschieberbalken (d) stützendes, schwingbar
gelagertes Segment (i) erfolgt, das sich infolge Kupplung mit dem Stoffschieberbalken
(d) bei dessen Längsbewegung auf der Unterseite des Stoffschieberbalkens (d)
abwälzt und dabei dessen Heben und Senken herbeiführt.
2. Stoff schieberantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in dem
Segment (i) umlaufendes Exzenter (r) ein Heben und Senken des Segmentes (t) bei
dessen Wälzbewegung bewirkt.
3. Stoffschieberantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Segment (i) durch eine Lenkstange (m) mit dem Stoffschieber balken (d) verbunden ist.
4. Stoffschieberantrieb nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stoffschieberbalken (d) federnd gegen das Segment (i) angedrückt wird,
indem die den Stoffschieberbalken und das Segment kuppelnde Lenkstange (m) als
Doppelhebel ausgebildet ist, zwischen dessen freiem Ende und dem Stoffschieberbalken
(d) eine Feder («) angeordnet ist.
5. Stoft'schieberantrieb nach den An-Sprüchen
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Segment (i) einen Schlitz (0) besitzt,
der den Durchgang eines Nadelanschlags [P) gestattet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE277072C true DE277072C (de) |
Family
ID=533211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT277072D Active DE277072C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE277072C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1118588B (de) * | 1953-11-17 | 1961-11-30 | Louis Doyen | Tragbare Naehmaschine, insbesondere Sackzunaehmaschine |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1118588B (de) * | 1953-11-17 | 1961-11-30 | Louis Doyen | Tragbare Naehmaschine, insbesondere Sackzunaehmaschine |
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