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DE276346C - - Google Patents

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Publication number
DE276346C
DE276346C DENDAT276346D DE276346DA DE276346C DE 276346 C DE276346 C DE 276346C DE NDAT276346 D DENDAT276346 D DE NDAT276346D DE 276346D A DE276346D A DE 276346DA DE 276346 C DE276346 C DE 276346C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing
frame
wiping
inking unit
gravure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT276346D
Other languages
English (en)
Publication of DE276346C publication Critical patent/DE276346C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/36Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for intaglio or heliogravure printing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 276346 KLASSE 15 d. GRUPPE
Tiefdruckpresse für Handbetrieb. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. April 1913 ab.
Bisher mußte man, um mit Handpressen Abdrucke von Tiefdruckplatten zu gewinnen, von Hand den Farbstoff auf die Tiefdruckplatte aufbringen und diese dann mehrmals mit Tüchern abwischen, um den Farbstoff von den nicht vertieften Stellen der Platte zu entfernen. Diese Arbeiten sind umständlich und zeitraubend und erfordern Übung und Geschicklichkeit, die nur ein erfahrener
ίο Arbeiter haben kann. Die Erfindung hat eine Einrichtung zum Gegenstand, mittels der das Einfärben und Abwischen der Tiefdruckplatten zwar auch von Hand, jedoch so einfach bewirkt werden kann, daß eine besondere Sorgfalt oder Übung nicht mehr wie bisher erforderlich ist.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, welches in
Fig. i, 2 und 3 in Vorderansicht, Draufsicht und Seitenansicht bzw. Schnitt nach der Linie A -A der Fig. 2 gezeigt ist;
Fig. 4 zeigt einen der Darstellung nach Fig. 3 entsprechenden senkrechten Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 2 durch die neue Vorrichtung.
Fig. 5 bis 7 zeigen einen wagerechten Schnitt und zwei senkrechte Schnitte durch diese Vorrichtung nach den Linien C-C, D-D und E-E der Fig. 4.
Die neue Vorrichtung zum Einfärben und Abwischen besteht im wesentlichen aus einem die erforderlichen Walzen usw. tragenden, im Grundriß (Fig. 2) halbsternförmigen Rahmen a, a1, a?, a3, b, c, h, der einerseits vom Querbalken d1 der Druckpresse, andererseits von einem an den Maschinenrahmen e angeschraubten Arm d, seitlich und oberhalb des die Druckplatte aufnehmenden, wagerecht hin und her beweglichen Drucktisches t1, f3 schwebend, drehbar gehalten wird. Der Rahmen a, a1, a2, a3, b, h ist vermöge der Keilfederverbindung c1 (Fig. 4) auf der Achse c verschiebbar; er wird mittels Federn v, v1 nachgiebig in der erforderlichen Höhe gehalten; seine Höheneinstellung kann mittels der Preßmutter w verändert werden.
Der erste, a, b, h, der vier nach unten offenen Teilrahmen des halbsternförmigen Rahmens trägt das Farbwerk, die drei übrigen a1, b, h, a2, b, h, a3, b, h tragen die Wischvorrichtungen. Diese Vorrichtungen sind mittels in den senkrechten Schenkeln der Teilrahmen ausgesparten Nuten k, k1, η, ή1, in denen Führungsleisten jf, /, n2, n3 gleiten, in senkrechter Richtung verschiebbar. Mittels in die oberen Schenkel a, a1, a2, a3 der Teilrahmen eingeschraubter Schrauben m, m, die durch Vermittlung der federnden Bügel tn1, ms auf die Führungsleisten einwirken, können diese in der Höhenrichtung verstellt werden. Beim Farbwerk wirken dem Druck der Schrauben m, m von unten her Federn I, I entgegen, bei den Wischvorrichtungen aber Schrauben q, q. An der Innenseite sind zwisehen dem Nutgrund und den Führungsleisten gebogene Blattfedern I1, I2 eingelegt.
Das Farbwerk besteht wie üblich aus einem Farbkasten i, dem Farbduktor i1, der unmittelbar unter dem mittels Schrauben »* (Fig. 3 und 6) verstellbaren Bodenschlitz des Farbstoffgefäßes angeordnet ist, den beiden
Fafbverteilwalzen i2, i2 und den Auftragwalzen i3, i3.
Die Wischvorrichtungen bestehen wie üblich je aus drei mit Zwischenraum übereinander gelagerten Walzen o, o1, o2, über die eine zum Aufsaugen des Farbstoffs geeignete Stoffbahn geschlungen ist. Beim Arbeitsanfang ist die Stoffbahn auf die mittlere Walze o1 aufgewunden; ihr Endrand ist an der obersten
ίο Walze ο befestigt, deren den äußeren Rahmenschenkel h durchdringender Drehzapfen auf einem Ende ein durch eine Sperrklinke r1 (Fig. ι und 4) gesichertes Schaltrad r trägt.
Zum Einfärben und Abwischen einer in die Vertiefung des Drucktisches f3, t1 eingelegten Tiefdruckplatte wird der halbsternförmige Rahmen in Richtung des Pfeiles (Fig. 2) mittels des Handrades g einmal gedreht, wobei nacheinander die Auftragwalzen i3 des Farbwerks und die Walzen o2 der drei Wischvorrichtungen zur Wirkung kommen; bei der Drehung wird jede der drei Walzen o2 zufolge der Einwirkung der Schaltklinke t (Fig. 2 und 3), welche von dem an den Maschinenrahmen e angeschraubten Winkel s getragen wird, auf die Schalträder r1 um eine Zahnteilung rechtsherum (Fig. 7) gedreht; es wird so in bekannter Weise jedesmal eine geringe Länge der Wischbahn von der Walze o1 ab-•30 und auf die Walze 0 aufgewickelt, so daß stets eine neue ungebrauchte Stelle der Wischbahn in Wirksamkeit gelangt.
Zweckmäßig wird am linksseitigen (Fig. 3) Ende des Drucktisches f3 ein verstellbarer Anschlag i~ für den Einsatz t1 angebracht, der jeweils derart eingestellt wird, daß, wenn der die Tiefdruckplatte tragende Einsatz nach links bis zum Anschlag ausgezogen worden ist, die Mitte der Druckplatte mit der Achse des Rahmens a, a1, a2, a3 in Deckung steht.
Die neue Einrichtung kann mannigfache Abänderungen erfahren. Die Zahl der Wischvorrichtungen kann verschieden sein, z. B. kann auch der Rahmen a, a1, a2, a3, b, h, der statt halbsternförmig auch kastenförmig ausgebildet sein kann, fest und der die Druckplatte aufnehmende Tisch beweglich angeordnet sein, derart, daß er unter den Auftragwalzen und Wischwalzen nacheinander im Bogen oder in gerader Richtung bewegt werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Tiefdruckpresse für Handbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbwerk (i, i1, i2, i3) und die Wischvorrichtungen (0, o1, o2) in einem Rahmen (α, α1, α2, α3, b, Ii) angeordnet sind, der in einer Führung derart von Hand über den die Druckplatte aufnehmenden, in entsprechende Stellung ausziehbaren Drucktisch (i1, fs) hin bewegbar ist, daß das Farbwerk und die Wischvorrichtungen die Tiefdruckplatte nacheinander bestreichen.
2. Tiefdruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (α, α1, α2, α3, b, h) um eine nahe einem Längsrand des Drucktisches (i1, f3) liegende senkrechte Achse (c) drehbar gelagert ist und diese Achse nur in solchem Bogen umgibt, daß er in der unwirksamen Stellung den Zugang zum Drucktisch nicht behindert.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
DENDAT276346D Active DE276346C (de)

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