DE429730C - Bureaudruckmaschine, insbesondere Schablonendrucker mit ebener Druckschablone - Google Patents
Bureaudruckmaschine, insbesondere Schablonendrucker mit ebener DruckschabloneInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F15/00—Screen printers
- B41F15/08—Machines
- B41F15/0804—Machines for printing sheets
- B41F15/0813—Machines for printing sheets with flat screens
- B41F15/0818—Machines for printing sheets with flat screens with a stationary screen and a moving squeegee
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 2. JUN11926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15 d GRUPPE 37
(G 65062 Xlljisd)
Firma Greif-Werke vormals Deutsche BUrobedarfsgesellschaft Bruer & Co.
in Goslar a. Harz.
Bureaudruckmaschine, insbesondere Schablonendrucker mit ebener Druckschablone.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1925 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Belgien vom 3. Juni 1925 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bureaudruckmaschine, insbesondere auf einen Schablonendrucker
mit ebener Druckschablone, bei dem die in einem Rahmen eingespannte Schablone durch Bewegung des Rahmens auf
Papierbogen niederbewegt und mit einer Farbwalze überwalzt wird, um einen Umdruck
auf dem Papier zu erzeugen. Es wird bezweckt, bei derartigen Schablonendruckern die Zuführung und die Abführung der Papier-
bogen selbsttätig zu machen, und zwar durch sehr einfache Mittel, welche vorzugsweise
gleichzeitig mit der Niederbewegung des Rahmens und durch den gleichen Handgriff
erfolgt.
Die Zeichnungen veranschaulichen eine beispielsweise Ausführung des Gegenstandes der
Erfindung, und zwar stellen dar:
Abb. ι bis 3 je einen Schnitt durch den Schablonendrucker bei verschiedener Stellung
der einzelnen Teile der Bogenzu- und -abführung und
Abb. 4 den Grundriß des Anlegetisches. Der Schablonendrucker kann in an sich bekannter
Weise in einem Kasten angeordnet sein, dessen Boden und Deckel von ungefähr gleichen Abmessungen und durch Scharniere
miteinander verbunden sind. In der Zeichnung ist nur der untere Teil K des
Kastens dargestellt, der alle für das Arbeiten des Schablonendruckers wichtigen Teile enthält, während im Deckel eine
Tafel zum Verteilen der Farbe und Abteilungen zum Aufbewahren irgendwelcher Zubehörteile untergebracht sind. Man kann
demnach den Schablonendrucker so zusammenklappen, daß er gänzlich in dem Kasten
untergebracht werden kann.
Der Druckvorgang spielt sich auf der Platte 2 ab, welche in dem Kasten K um eine
Welle 4 schwenkbar gelagert ist und durch eine Stütze 2.2 in der aufgerichteten Lage
gemäß Abb. 1 gehalten wird. Die Schablone liegt in dem in bekannter Weise mit Seidengaze
bespannten Rahmen 3, der ebenfalls auf der Welle 4 angebracht ist und an seiner
unteren Seite einen Ansatz 5 besitzt, der an eine Feder 6 angeschlossen ist, deren freies
Ende verstellbar an eine am Boden des Kastens befestigte Stütze 61 anfaßt. Die
Spannung der Feder 6 hält den Rahmen 3 in einer gewissen Entfernung von der Platte 2.
Zwischen den unteren Enden der Platte 2 und des Rahmens 3 ist ein Spalt zum Durchlassen
des bedruckten Papiers, der jedoch, wie noch näher ausgeführt werden wird, durch einen
Anschlag 36 abgeschlossen werden kann.
Die Welle 4 trägt ferner einen Hebel 7, durch dessen Drehung nach links der Rahmen
3 auf die Platte 2 niedergedrückt werden kann.
In der Verlängerung der Platte 2 nach oben
hin liegt das Stapelbrett 18, welches mittels des Gelenkes 17 an einer Stütze ιό drehbar
gelagert ist. Diese ist in beliebiger Weise,
z. B. durch Einfügen in eine Hülse 15, die an
einem mit der Platte 2 verbundenen Block 14 sitzt, an der Platte 2 befestigt. An deren
oberem Rande sind Haken 20 vorgesehen, welche sich über den obersten Bogen des Stapels legen; da der Schwerpunkt des Stapels
hinten liegt, wird dieser vorn immer von unten gegen die Häkchen 20 gedrückt. Die
Führung des Papierstapels auf dem Stapelbrett 18 (Abb. 4) erfolgt durch seitliche Führungen
21 und ein hinteres Anschlagstück 211.
Dies sowie mindestens eine der seitlichen Führungen 21 sind verstellbar, um sich der
Größe der Bogen anzupassen. Die Feststellung erfolgt durch in Schlitzen verschiebbare
Stellschrauben 38.
Die Zuführung des Papiers geschieht durch eine Walze 26, an deren Stelle auch Rollen
oder auch Gummistreifen o. dgl. treten können. Die Gummiwalze o. dgl. ist in Armen
25 auf einer Welle 23 gelagert. Auf derselben Welle sitzen ein oder mehrere Arme 24, die
durch Lenker 8 mit dem Handhebel 7 verbunden sind, und zwar faßt ein Stift 30 des
Handhebels 7 in einen Schlitz 32 am unteren 8a Ende des Lenkers 8 ein. Die Welle 23 ist
durch die Stütze Ji in beliebiger Weise mit der Platte 2 verbunden.
Bewegt man den Hebel 7 aus der Lage gemäß Abb. 1 in der Pfeilrichtung, so stößt
der Zapfen 30, wenn er am Grunde des Schlitzes 32 angelangt ist, gegen den Lenker
8, der die Welle 23 in Drehung versetzt und damit auch die seitlichen Arme 25 mit
der Walze oder den Gummistreifen 26 in go
die Lage nach Abb. 2 dreht. Hierbei kommen die Gummiteile 26 mit dem obersten Blatt
des Stapels in Eingriff. Das oberste Blatt wird unter den Häkchen 20 hervorgezogen
und bauscht sich, da es gegen den Anschlag 211 anliegt, auf, wird aber von den Gummiteilen
26 festgehalten. Bei der nächsten Rückwärtsbewegung des Handhebels 7 in die
Stellung nach Abb. 1 wird der abgelöste Bogen freigegeben und kann abwärts auf
die Platte 2 gleiten. Die Rückwärtsbewegung der Walze 26 geschieht dabei durch eine die
Welle 23 zurückdrehende, um diese gelegte, in der Zeichnung nicht dargestellte Feder.
Zur seitlichen Führung des Bogens beim Abgleiten auf die Platte 2 kann man Leisten
10 vorsehen, die auf einer Welle 12 ange:
ordnet sind. Eine Feder 11 hält sie in der in Abb. ι und 2 wiedergegebenen Lage, in der
sie durch Schlitze in der Platte 2 hindurchagen. An einer oder auch an beiden Leisten "
10 faßt ein Lenker 9 an, der an seinem unteren Ende einen Schlitz 31 besitzt, in den
der Stift 30 des Handhebels 7 einfaßt. Die Leisten 10 werden dadurch beim Drehen des
Hebels 7 in die Stellung nach Abb. 3 so gedreht, daß sie nicht mehr über die Platte 2
herüberragen.
Der auf die Platte 2 gleitende Bogen wird durch eine Anschlagleiste 36 am unteren Ende
der Platte 2 angehalten. Die Anschlagleiste sitzt an einer auf der Welle 4 befestigten
Muffe, so daß sie sich mit der Welle dreht. ! In der Stellung nach Abb. 2 gibt die Leiste
36 den Bogen frei, so daß er abwärts in einen Aufnahmebehälter 28 abgleiten kann.
Die Arbeitsweise des Schablonendruckers ist demnach folgende:
Die Arbeitsweise des Schablonendruckers ist demnach folgende:
In der Stellung gemäß Abb. 3 liegt ein Bogen auf der Platte 2. Der Schablonenrahmen
3 ist auf den Bogen nieder geklappt; nun kann mit der Farbwalze F darübergewalzt
werden, um den Abdruck anzufertigen.
Schwenkt man nun den Handhebel 7 nach
rechts in die Lage nach Abb. 2, so gibt die Anschlagschiene 36 den Bogendurchgang frei,
und der bedruckte Bogen fällt in den Aufnahmebehälter 28. Gleichzeitig wird der oberste Bogen des Stapels gebauscht und
unter den Haken 20 hervorgezogen. Sobald nun der Handhebel 7 für den nächsten Abzug
wieder nach links geschwenkt wird, wird bei der Stellung nach Abb. 1 zunächst der gebauschte
oberste Bogen frei; er rutscht bis gegen die nun den Bogendurchgang sperrende Anschlagschiene 36 zwischen der
Platte 2 und dem Schablonenrahmen 3. Der Handhebel 7 wird nun weiter in die Stellung
nach Abb. 3 geschwenkt, bis der Rahmen 3 auf dem neuen Bogen aufruht; der Vorgang
wiederholt sich.
3a Natürlich kann die Bogenzuführung und Bogenabführung im einzelnen baulich auch
anders ausgestaltet werden, auch läßt sie sich in entsprechender Ausbildung auch für
Typendrucker u. dgl. mit ebenem Satzbett anwenden.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Bureaudruckmaschine, insbesondere Schablonendrucker mit ebener Druckschablone, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei einander gegenüberliegenden Seiten der eigentlichen Druckvorrichtung eine Bogenzuführung und eine Bogenabführung in schräger Lage so angeschlossen sind, daß der Bogen durch sein eigenes Gewicht schrittweise durch die Druckvorrichtung hindurch zum Aufnahmebehälter (28) gleitet, wobei die Freigabe der Bogen aus der Zuführvorrichtung und aus der Druckvorrichtung durch den den Druckvorgang selbst steuernden Handhebel (7) o. dgl. gesteuert wird.
- 2. Bureaudruckmaschine nach Anspruch i, bei welcher oberhalb der Druckvorrichtung ein Papierstapel in schräger Lage angeordnet ist, dessen oberster Bogen bei jedem Druckvorgang durch eine darübergeführte Walze o. dgl. gebauscht wird, so daß er nach Freigabe durch die Walze abgleitet, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Papierstapels von festen Haken (20) gehalten wird, gegen die sich der Papierstapel von unten gegenlegt, so daß der oberste Bogen beim Bauschen unter den Haken (20) vorgezogen wird und nach der Freigabe über die Haken (20) abgleiten kann.
- 3. Bureaudruckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Druckvorrichtung ein Anschlag (36) vorgesehen ist, welcher den vom Stapel abgleitenden Bogen in der Drucklage anhält und nach dem Bedrucken so umgeschaltet wird, daß er den bedruckten Bogen freigibt und in den Aufnahmebehälter (28) gleiten läßt.
- 4. Bureaudruckmaschine nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Niederbewegung des Schablonenrahmens (3) zuerst der gebauschte Bogen freigegeben wird und in die Arbeitsstellung gleitet, bevor der Rahmen (3) seine unterste Lage erreicht hat, und beim Aufwärtsbewegen des Rahmens der bedruckte Bogen freigegeben und der nächste Bogen des Stapels gebauscht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.berlin. Gedruckt in der reichsdruckerei.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE429730X | 1925-06-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE429730C true DE429730C (de) | 1926-06-02 |
Family
ID=3869506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG65062D Expired DE429730C (de) | 1925-06-03 | 1925-08-14 | Bureaudruckmaschine, insbesondere Schablonendrucker mit ebener Druckschablone |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE429730C (de) |
-
1925
- 1925-08-14 DE DEG65062D patent/DE429730C/de not_active Expired
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