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Darüber hinaus ist noch bekannt, daß signalisierte Fehler auch bereits
zur Ersatzschaltung führen können (s. Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik
1971 - 2/3, Seiten 65 bis 69, insbesondere Seite 68> Mit Hilfe einer Ersatzschalteeinrichtung
können Umschaltungen zu anderen Teileinrichtungen vorgenommen werden.
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Für das Lokalisieren von Fehlern werden Fehlermeldungen ausgenutzt,
die auch recht umfangreich sein können, selbst wenn jede Teileinrichtung eine eigene
Ersatzschalteeinrichtung hat. Wenn daher nicht besondere Maßnahmen getroffen werden,
so ist damit zu rechnen, daß sehr umfangreiche Fehlermeldungen benötigt werden,
wenn eine zentrale Ersatzschalteeinrichtung vorgesehen ist, die allen Teileinrichtungen
gemeinsam zugeordnet ist.
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Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Vermittlungsanlage, die eine
für alle Teileinrichtungen gemeinsame Ersatzschalteeinrichtung hat und geht von
der Aufgabe aus, diese Ersatzschalteeinrichtung auch zur Gewinnung von Prüfsignalen
von Prüfstellen in den Teileinrichtungen auszunutzen und dabei zu vermeiden, daß
durch die Übertragung dieser Prüfsignale an die auswertende Einrichtung die Übertragung
von Informationen, die zur Abwicklung des Vermittlungsbetriebes zwischen den verschiedenen
Teileinrichtungen auszutauschen sind, dadurch beeinträchtigt wird, daß die dafür
vorgesehenen Übertragungswege zusätzlich in Anspruch genommen werden.
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Die Erfindung betrifft demgemäß eine Schaltungsanordnung für eine
indirekt gesteuerte Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage,
die zentralisierte Steuereinrichtungen hat, bei der, veranlaßt durch ein Fehlersignal
eine Ersatzschaltung mittels einer gemeinsamen Ersatzschalteeinrichtung ausgelöst
wird und an bestimmten Prüfstellen von Teileinrichtungen herrschende elektrische
Zustände als Prüfsignale in einen Speicher eingegeben werden.
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Gemäß der Erfindung ist diese Schaltungsanordnung durch die Kombination
folgender Maßnahmen gekennzeichnet: a) Über das die Ersatzschalteeinrichtungen mit
den Teileinrichtungen verbindende Leitungssystem werden von der Ersatzschalteeinrichtung
zu der jeweils wegen Ersatzschaltung vom normalen Betrieb entlasteten Teileinrichtung
Abfragesignale zum Abfragen der an Prüfstellen herrschenden elektrischen Zustände
geschickt, welche die Rücksendung von Prüfsignalen über dasselbe Leitungssystem
veranlassen; b) außerdem werden über das erwähnte Leitungssystem von der Ersatzschalteeinrichtung
Einstellsignale zur betreffenden Teileinrichtung geschickt, welche dort die Einstellung
eines Betriebszustandes bewirken, der an den Prüfstellen besonders aufschlußreiche
elektrische Zustände auftreten läßt; c) die Prüfsignale werden vom Speicher in einen
für den Vermittlungsbetrieb vorgesehenen zentralen Markierer übertragen und dort
während Zeitspannen ausgewertet, zu denen keine oder keine unaufschiebbaren vermittlungstechnischen
Vorgänge abzuwickeln sind.
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Die Ersatzschalteeinrichtung hat sowieso mit den Teileinrichtungen
über ein Leitungssystem verbunden zu sein, damit ihre Ersatzschaltefunktion ausführbar
ist.
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In vorteilhafter Weise wird gemäß der Erfindung dieses Leitungssystem
auch für die Übertragung von Abfragesignalen, Prüfsignalen und Einstellsignalen
ausgenutzt.
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Hierzu sind allerdings Abzweigungen von diesem Leitungssystem zu den
Prüfstellen vorzusehen. Jedoch kann damit gerechnet werden, daß während der Übertragung
von Abfragesignalen, Prüfsignalen und Einstellsignalen Ersatzschaltesignale über
dieses Leitungssystem nicht übertragen sind, so daß die Ersatzschaltefunktion durch
die Übertragung der zusätzlichen Signale nicht beeinträchtigt wird. Es ist sogar
hier der Vorteil vorhanden, daß in der Ersatzschalteeinrichtung jeweils festgelegt
ist, welche Teileinrichtung wegen Ersatzschaltung vom normalen Betrieb entlastet
ist, so daß die Ersatzschalteeinrichtung ohne zusätzlichen Aufwand in der Lage ist,
die Abfragesignale jeweils richtig an die zu prüfende Teileinrichtung zu schicken.
Da hier die Prüfsignale nicht von beliebigen Teileinrichtungen, sondern lediglich
von der vom Fehler betroffenen Teileinrichtung abgefragt werden, fallen offensichtlich
wesentlich weniger Prüfsignale als sonst an, so daß auch die Speicherkapazität zur
Erfassung dieser Prüfsignale wesentlich kleiner als sonst sein kann. Es erübrigt
sich auch vorteilhafterweise, solche Prüfsignale über jeweils verschiedene Teileinrichtungen
verbindende Leitungen zu übertragen, welche dazu bestimmt sind, diejenigen Informationen
zu übertragen, welche bei der Abwicklung von Vermittlungsvorgängen zwischen diesen
Teileinrichtungen auszutauschen sind. Für die Erfassung von Prüfsignalen wird daher
der Austausch dieser Informationen nicht beeinträchtigt, der Vermittlungsbetrieb
kann also ohne Zeitverzögerung abgewickelt werden. Ferner ist vorteilhafterweise
vermieden, daß Fehler in verschiedenen Teileinrichtungen, welche den Austausch von
Informationen über die normalerweise in Anspruch zu nehmenden Leitungen behindern
könnten, auch zur Folge haben, daß die Übertragung von Prüfsignalen verhindert wird,
was die Lieferung von unvollständigen oder sogar falschen Prüfsignalen zur Folge
haben könnte. Bereits im Hinblick auf die vorstehend angegebenen Gründe kann zusammenfassend
festgestellt werden, daß durch die Erfindung viele Vorteile und eine große Sicherheit
bei der Erfassung von Prüfsignalen erzielt werden. Da die Prüfsignale vom vorgesehenen
zentralen Markierer während Zeitspannen ausgewertet werden, zu denen keine oder
keine unaufschiebbaren vermittlungstechnischen Vorgänge abzuwickeln sind, wird auch
durch die Auswertung der Prüfsignale der Vermittlungsbetrieb in der Regel nicht
behindert. Nur wenn Prüfsignale auszuwerten sind, die von einer Teileinrichtung
geliefert wurden, für die vermittlungstechnisch kein Ersatz vorhanden ist, empfiehlt
es sich, diese Prüfsignale vordringlich gegenüber vermittlungstechnischen Vorgängen
auszuwerten. Dies bedeutet aber keinen Nachteil, da in diesem Fall sowieso nicht
damit gerechnet werden kann, daß alle vermittlungstechnischen Vorgänge wegen des
Ausfalls einer nicht ersetzbaren Einrichtung abgewickelt werden können. Dieser Betriebsfall
kann z. B. dann eintreten, wenn von zwei Teileinrichtungen, die lediglich doppelt
vorgesehen sind, vorher bereits eine ausgefallen war.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen,
die in zwei Figuren erfaßt sind, näher erläutert.
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F i g. 1 zeigt ein Beispiel für eine in Frage kommende Fernsprechvermittlungsanlage;
F i g. 2 zeigt Einzelheiten einer Technik, die für die Übertragung von Abfragesignalen,
Prüfsignalen und Einstellsignalen anwendbar sind.
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Bei der in F i g. 1 gezeigten Vermittlungsanlage werden Verbindungen
zwischen den Teilnehmerstellen T1 ... Tn über die Verbindungssätze VS... VSq und
das Koppelfeld KFgeführt. Das Koppelfeld KFbesteht aus mehreren Koppelgruppen kg
1 ... kgp. Die Verbindungssätze VS 1 .. VS q werden hier vom Gruppensteuerwerk GSa
gesteuert und sind mit diesem
Gruppensteuerwerk über die Leitungen
Iv verbunden.
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Das Gruppensteuerwerk GSa kann gegebenenfalls durch das zusätzliche
Gruppensteuerwerk GSb vertreten werden. Einstell- und Identifiziervorgänge für das
Koppelfeld KF werden mit Hilfe des Identifizier-Einstellsteuerwerkes IEa abgewickelt,
das mit dem Koppelfeld KFüber die Leitungen Ik verbunden ist Das Identifizier-Einstellsteuerwerk
IEb kann gegebenenfalls das Identifizier-Einstellsteuerwerk IEa vertreten. Die vorstehend
erwähnten Steuerwerke sind über die Leitungen In 1 mit dem Arbeitsfeld-Steuerwerk
AST1 verbunden, das zu der Gruppe von Arbeitsfeld-Steuerwerken AST 1... ASTx gehört.
Jedes dieser Arbeitsfeld-Steuerwerke kann gegebenenfalls durch das zusätzliche Arbeitsfeld-Steuerwerk
ASTO vertreten werden. Jedes Arbeitsfeld-Steuerwerk ist mit eigenen Gruppensteuerwerken
und eigenen Identifizier-Einstellsteuerwerken verbunden, die ihrerseits mit eigenen
Verbindungssätzen von Koppelfeldern verbunden sind In der Figur sind von diesen
Einrichtungen jedoch lediglich solche gezeigt, die mit dem Arbeitsfeld-Steuerwerk
AST1 verbunden sind. So sind zB. die über die Leitungen In x mit dem Arbeitsfeld-Steuerwerk
ASTx verbundenen weiteren Einrichtungen der Übersichtlichtkeit halber nicht dargestellt
Alle Arbeitsfeld-Steuerwerke ASTO... ASTx sind über die Leitungen Im mit dem zentralen
Markierer MK verbunden. An die Leitungen Im sind noch die Datenübertragungssteuer.
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werke DT 1 und DTO angeschlossen, von denen Leitungen nzu anderen
Vermittlungsanlagen hinführen.
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Das Datenübertragungssteuerwerk DTO kann gegebenenfalls das Datenübertragungssteuerwerk
DT1 vertreten.
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Die zu der Vermittlungsanlage gehörenden Einrichtungen ...... VSq,
kg.... kgp, ASTO ... ASTx, GSa, GSb, IEa, IEb, DTO und DT1 sind hier diejenigen
Teileinrichtungen, die mit der Ersatzschalteeinrichtung ES über das Leitungssystem
le verbunden sind, das von der Ersatzschalteeinrichtung ES zu dem Ersatzschalteteil
VU und von dort über die Leitung ele zu den verschiedenen Teileinrichtungen weiterführt.
Die Leitungsführung für die Leitungen ele ist in der Figur lediglich angedeutet.
Wenn von einer der erwähnten Teileinrichtungen, die hier als zentralisierte Steuereinrichtungen
wirken, ein Fehlersignal zur Ersatzschalteeinrichtung ES über die betreffende der
Leitungen ele und über das Leitungssystem le geschickt wird, so wird von der Ersatzschalteeinrichtung
ES eine Ersatzschaltung ausgelöst. Dabei kann z. B. bewirkt werden, daß das Arbeitsfeld-Steuerwerk
ASTO das vorher im Betrieb befindliche Arbeitsfeld-Steuerwerk AST1 ersetzt.
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Die in F i g. 1 gezeigten Teileinrichtungen sind über ein hierarchisch
gestuftes Leitungssystem verbunden, zu dem u. a. die bereits beschriebenen Leitungen
Im, In 1,1v und Ik gehören. Über diese Leitungen könnten im Fehlerfall an bestimmten
Prüfstellen von Teileinrichtungen herrschende elektrische Zustände als Prüfsignale
in einen Speicher eingegeben werden, z. B. in den zum Markierer MK gehörenden Speicher
sm. Dabei müßten aber über dieses hierarchische Leitungssystem zusätzlich Signale
geschickt werden, die die Übertragungen von zum Vermittlungsbetrieb erforderlichen
Signale über dieses Leitungssystem beeinträchtigen würden.
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Gemäß der Erfindung werden daher hier Prüfsignale und sonstige mit
Fehlern zusammenhängende Signale in anderer Weise übertragen.
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Der Ersatzschalteteil VU ist u. a mit Schaltstellen ausgerüstet,
über welche Ersatzschaltesignale, die dorthin über das Leitungssystem le übertragen
werden, zu den ersatzzuschaltenden Teileinrichtungen über die betreffenden der Leitungen
ele weitergeleitet werden.
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Über entsprechende Schalteinrichtungen werden dann von der Ersatzschalteeinrichtung
ES zu der jeweils wegen Ersatzschaltung vom Normalbetrieb entlasteten Teileinrichtung
Abfragesignale zum Abfragen der an Prüfstellen herrschenden elektrischen Zustände
geschickt Da die Ersatzschaltung durch die Ersatzschalteeinrichtung Es veranlaßt
worden ist, ist diese Einrichtung auch in der Lage, die Abfragesignale jeweils an
die richtige Teileinrichtung zu schicken, ohne daß dafür ein wesentlicher zusätzlicher
technischer Aufwand erforderlich wäre. Die Prüfsignale werden dann über den bereits
vorher benutzten Übertragungsweg zurückgesendet. Sie können dann beispielsweise
vom Speicher se der Ersatzschalteeinrichtung ES aufgenommen und dann von dort in
den für den Vermittlungsbetrieb vorgesehenen zentralen Markierer MK über die Leitung
mle übertragen werden. Sie sind dann vom Markierer MK während geeigneter Zeitspannen
auszuwerten. Auch die bereits erwähnten Einstellsignale können zur betreffenden
Teileinrichtung über das Leitungssystem Je und den Ersatzschalteteil VU geschickt
werden.
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In F i g. list mit Hilfe des UND-Gliedes u und des Decoders v angedeutet,
daß sich dort auch Schalteinrichtungen befinden, die dazu dienen, die Abfragesignale
und Einstellsignale in geeigneter Weise weiterzuleiten, wenn sie über das Leitungssystem
le bzw. über weitere zu den Teileinrichtungen hinführende Leitungen eintreffen und
weiterzugeben sind.
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In F i g. 2 ist ein Beispiel dafür gezeigt, wie im einzelnen solche
Schalteinrichtungen mit den erwähnten Leitungen zu verbinden sind. Es kann sich
hierbei um Schalteinrichtungen handeln, die mit Hilfe elektromechanischer Schaltmittel
oder die mit Hilfe elektronischer Schaltmittel verkörpert sind Mit Hilfe der UND-Glieder
u 11 und u 12 und des Decoders v ist in der F i g. 2 gezeigt, wie die Prüfstellen
w 1 ... W4 der Teileinrichtung W mit Hilfe von Abfragesignalen abgefragt werden
können und wie dann Prüfsignale zurückgeschickt werden können. Außerdem ist auch
gezeigt, wie zur Teileinrichtung W Einstellsignale geschickt werden können, welche
dort die Einstellung verschiedener Betriebszustände bewirken können, wobei die Ablaufsteuereinrichtung
Yausgenutzt wird.
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Über das Leitungssystem le werden im gegebenen Fall von der Ersatzschalteeinrichtung
ES Signale zum Decoder v 1 geschickt, die dort decodiert werden und die Steuerung
der an seine Ausgänge angeschlossenen Schaltmittel veranlassen. Zu diesen Schaltmitteln
gehören bereits die erwähnten UND-Glieder u 11 und u lZ die ggf. Abfragesignale
weitergeben, die dort über Leitungen b 1 und b 2 eintreffen. Die Prüfstellen kl
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w4 der Teileinrichtung Wwerden über die zusätzlichen UND-Glieder auch
von den Ausgängen des Decoders vt gesteuert, und zwar aufgrund von Abfragesignalen,
welche über die Leitungen a 5 und a 6 Eingängen dieser UNPGlieder zugeführt werden
können. Die Ausgänge der UND-Glieder u 1 ... u4 sind mit Eingängen der UND-Glieder
u 11 und u 12 über die bereits erwähnten Leitungen b 1 und b 2 verbunden. Wird z.
B. mit Hilfe eines ersten Abfragesignals veranlaßt, daß über die Leitung a 5 die
betreffenden Eingänge der UND-Glieder u 3 und u 4 angesteuert werden, so werden
über die Leitungen b 1 und b Z wie leicht erkennbar ist,
Prüfsignale
über die an den Prüfstellen w3 und w4 herrschenden elektrischen Zustände zu den
UND-Gliedern ull und u 12 weitergegeben, über die sie zum Leitungssystem Je weiterleitbar
sind. In entsprechender Weise können die UND-Glieder ul und u2 vom Decoder v 1 über
die Leitung a 6 angesteuert werden, damit sie Prüfsignale weitergeben können, die
von den Prüfstellen wl und w2 geliefert werden. Es werden daher hier nacheinander
Abfragesignale geliefert, die jeweils eine Teilgruppe von Prüfstellen abfragen.
Die jeweils erhaltenen Prüfsignale sind über dieselben Leitungsadern des Leitungssystems
le übertragbar. Sind über diese Leitungsadern auch die Abfragesignale zu übertragen,
so sind an geeigneter Stelle z. B. noch Verzögerungsglieder einzusetzen, damit die
Prüfsignale jeweils erst später als die Abfragesignale übertragen werden. Es können
mehr als zwei Teilgruppen von Prüfstellen vorgesehen werden, wobei die entsprechende
Technik für das Abfragen angewendet werden kann.
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Auf diese Weise können nacheinander sehr viele Prüfstellen über das
Leitungssystem le abgefragt werden, ohne daß dabei ein unbequemer Aufwand an zusätzlichen
Leitungsadern erforderlich ist.
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Dies gilt auch, wenn über das Leitungssystem le noch Einstellsignale
zu übertragen sind. Diese Einstellsignale können ebenfalls vom Decoder v 1 empfangen
werden, der dann die Ablaufsteuereinrichtung Y in geeigneter Weise anzusteuern hat.
Ein Beispiel für eine derartige Ansteuerungsweise ist auch in der F i g. 2 angegeben.
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Die Ablaufsteuereinrichtung Y hat hier mehrere Ablaufstufen, zu denen
die Ablaufstufen Iy, 2y, 3yund 4y und weitere gehören. Bei Ansteuerung der Ablaufstufe
lyüber die Leitung a 1, über die sie mit dem Decoder v 1 verbunden ist, kann die
Ablaufsteuereinrichtung auf ihre Anfangsstellung eingestellt werden. In entsprechender
Weise kann sie über die Leitung a 4 mittels der Ablaufstufe 4y auf ihre Endstellung
eingestellt werden.
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Auf dazwischenliegende Zwischenstellungen 2y und 3y kann sie hier
über die vom Decoder v 1 dorthin führenden Leitungen a 2 und a 3 eingestellt werden.
Mit Hilfe einer derartigen Einstellung kann dann jeweils auch die Teileinrichtung
selber auf die jeweils zugehörige Stellung, z. B. Anfangsstellung, Endstellung oder
dazwischenliegende Zwischenstellung eingestellt werden. Dabei kann sie auf Betriebszustände
eingestellt werden, bei denen an den Prüfstellen besonders aufschlußreiche elektrische
Zustände auftreten. Die Einstellung solcher Betriebszustände ist hier auch möglich,
wenn dazu vorher zunächst jeweils die Anfangsstellung oder die Endstellung einzustellen
ist.
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Die vom Speicher se zum Markierer MK übertragenen Prüfsignale können
dort durch Vergleich mit vorgegebenen Mustern ausgewertet werden. Diese Auswertung
kann stattfinden, wenn keine oder jedenfalls keine unaufschiebbaren vermittlungstechnischen
Vorgänge durch den Markierer abzuwickeln sind.
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Bekanntlich werden die von einem Markierer abzuwikkelnden vermittlungstechnischen
Vorgänge in Gruppen mit unterschiedlicher Abwicklungspriorität eingeteilt.
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Solche Prioritätsstufen sind hier zu berücksichtigen.
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Dabei kann auch berücksichtigt werden, daß Prüfsignale, die von einer
Teileinrichtung geliefert wurden, für die vermittlungstechnisch kein Ersatz vorhanden
ist, vordringlich gegenüber vermittlungstechnischen Vorgänge ausgewertet werden.
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Der Markierer MK kann auch bei der Auswertung von Prüfsignalen ein
Testprogramm feststellen, mit dessen Hilfe er die betreffende Teileinrichtung über
das ihn mit den Teileinrichtungen verbindenden Leitungssystem zur Abwicklung von
Betriebsvorgängen veranlaßt, bei deren Überwachung die Fehlerstelle zusätzlich eingrenzbar
ist (siehe Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik 2-66, Seite 82). Hierzu
kann z. B.
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versucht werden, mit Hilfe der betreffenden Teileinrichtung bestimmte
Vermittlungsvorgänge abzuwickeln, und es kann dann im Zuge der Abwicklung durch
Abfragen von Prüfsignalen überwacht werden, wieweit sich diese Vorgänge vorschriftsmäßig
abwickeln, also sich die vorschriftsmäßigen elektrischen Zustände an den Prüfstellen
einstellen. Es können dabei aber auch normalerweise über das die Teileinrichtungen
mit dem Markierer verbindenden Leitungssystem mit den Leitungen lm, ln 1, Jv und
Ik übertragene Rückmeldungen, wie Quittungen, ausgewertet werden. Diese Vorgänge
können wie Routineprüfungen während Zeitspannen abgewickelt werden, bei denen das
Leitungssystem zwischen den Teileinrichtungen und dem Markierer nicht durch andere
Vorgänge in Anspruch zu nehmen ist.
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Wie bereits im einzelnen beschrieben, sind hier die Teileinrichtungen
mit dem Markierer über ein hierarchisch gestuftes Leitungssystem verbunden. Der
Markierer MK hat daher ggf. die Abwicklung von Betriebsvorgängen in einer zu prüfenden
Teileinrichtung unter anderen Teileinrichtungen zu veranlassen, die in der Hierarchie
zwischen dem Markierer MK und der zu prüfenden Teileinrichtung eingefügt sind. Sind
z. B. solche Betriebsvorgänge zu dem Verbindungssatz VS1 zu veranlassen, so haben
dabei das Arbeitsfeld-Steuerwerk AST1 und das Gruppensteuerwerk GSa mitzuwirken.