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DE274336C - - Google Patents

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Publication number
DE274336C
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Authority
DE
Germany
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foam
percent
ore
separation process
contained
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT274336D
Other languages
English (en)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE274336C publication Critical patent/DE274336C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/002Inorganic compounds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/004Organic compounds
    • B03D1/008Organic compounds containing oxygen
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D2203/00Specified materials treated by the flotation agents; Specified applications
    • B03D2203/02Ores

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur Aufarbeitung von fein zermahlenem, Metallsulfid enthaltendem Erz durch Bildung eines Schaumes. Die bisherigen Verfahren hatten lediglich die Wirkung, daß sie das Sulfid als solches von den übrigen Bestandteilen des Erzes abschieden. Enthielt das Erz mehrere Sulfide, so wurden sämtliche Sulfide im Schaum erhalten.
Die Erfindung besteht nun darin, daß entweder vor dem Schaumscheideprozeß ein Chromsalz (Natrium- oder Kaliumbichromat) auf das Erz einwirkt, oder daß man das Chromsalz dem Scheidebad beigibt. Hierdurch wird erreicht, daß nur gewisse Sulfidarten, die im Erz enthalten sind, in den Schaum gehen, andere Sulfidarten aber in dem Rückstand verbleiben, aus dem sie dann auf beliebige Weise und gegebenenfalls durch einen anderen Schaumprozeß abgeschieden werden können. Es ist also auf' diese Weise möglich, verschiedene Sulfide voneinander zu trennen.
Man hat bereits vorgeschlagen, Sulfiderze, welche nach dem Schwimmverfahren behandelt werden, durch Chlor zunächst oberflächlich so zu verändern, daß sie in ihrer Schwimmfähigkeit voneinander bzw. von der Gangart abweichen. Die Benutzung von Chlor ist aber technisch bekanntlich außerordentlich schwierig. Die Verwendung von Chrom nach der Erfindung aber bietet keinerlei technische Schwierigkeiten, und sie wird ganz ausschließlich benutzt in Verbindung mit dem bekannten Schaumscheideprozeß. Die Wirkung des Chroms in dem vorliegenden Verfahren kann wissenschaftlich zur Zeit nicht genau geklärt werden. Die Schwimmkraft der einzelnen Erzteilchen bei dem Schaumscheideprozeß ist aber bekanntermaßen abhängig von der Art der Lösung, und es ist bekannt, daß nur Bruchteile von Prozenten bestimmter Chemikalien einen ganz wesentlichen und unerklärlichen Einfluß auf den Scheideprozeß haben. Die Schaumbildung und die Aufnahme der einzelnen Mineralbestandteile in den Schaum hängt von verschiedenen Faktoren ab; insbesondere scheint die Oberflächenspannung der Metallteilchen mit Bezug auf die Flüssigkeit sowie die Verwandtschaft zwischen den elektrischen Ladungen gegenüber den Teilen der Gangart eine wesentliche Rolle zu spielen. Es scheint daher, daß im vorliegenden Falle die Spuren von Chromsalz, die dem Wasser beigegeben sind, mit letzterem einen Elektrolyten bilden, welcher einen der erwähnten Faktoren, durch welche die Schwimmfähigkeit der Metallteilchen, ihr Zusammenhaften und ihre Verbindung mit Luftblasen bedingt ist, so beein-
flußt, daß ein differentielles Verhalten der einzelnen Sulfidarten eintritt. Das verwendete Chromsalz bringt den Effekt nicht allein hervor, sondern es ist notwendig, daß die überhaupt zur Bildung des Mineralschaumes bekannten Mittel vorhanden sind, wie Öl oder ätherisches öl.
Das Nähere des neuen Verfahrens geht aus folgenden Beispielen hervor.
Beispiel i.
Ein Molybdänerz, welches 15 Prozent Molybdän und 25 Prozent Eisenpyrite enthält, wurde gemahlen, durch ein Sieb von 100 Masehen pro Quadratzoll gesiebt und dann einem Schaumabscheideprozeß der bekannten Art unterworfen. Zunächst aber wurde das ganze Material mit dem vierfachen Gewicht von Wasser bei etwa 500C. behandelt, wobei dem Gemisch eine Lösung von 0,25 Prozent Natriumbichromat beigegeben war. Ferner enthielt das Wasser noch die nötige Menge Eucalyptusöl, und zwar im Verhältnis von 0,5 kg pro Tonne zu behandelnden Erzes.
Das Schaumprodukt, welches bei dem ersten Schaumscheideprozeß erhalten wurde, bestand aus einem Konzentrat, das 93 Prozent Molybdänit und 4,9 Prozent Eisenpyrite enthielt.
Beispiel 2.
Ein Kupfererz, welches 6,5 Prozent Kupfer und 35 Prozent Eisen enthielt, wurde wie vorher zermahlen und gesiebt. Dann wurde es in einer heißen Lösung, die 1 Prozent Natriumbichromat enthielt, ungefähr 30 Minuten lang verrührt. Die Flüssigkeit wurde dann abgeschieden und das Material dem Schaumscheideprozeß unterworfen. In diesem wurde reines Wasser verwendet, dem nur das schaumbildende Mittel (Eucalyptusöl) im Verhältnis von 0,5 kg pro Tonne beigegeben wurde. Das Produkt, welches aus dem Schaumscheideprozeß gewonnen wurde, enthielt 19 Prozent Kupfer und 30 Prozent Eisen, und es wurde ein Rückstand erhalten, der 0,7 Prozent Kupfer und 36,2 Prozent Eisen enthielt.
Beispiel 3.
Ein Bleizinkschlamm, der 18,6 Prozent Blei und 32,2 Prozent Zink enthielt, wurde 30 Minuten lang in warmem Wasser behandelt, dem ι Prozent Natriumbichromat gelöst beigegeben wurde. Die Lösung wurde dann zum Abscheiden gebracht und der rückbleibende Schlamm dem Schaumscheideverfahren unterworfen. Es wurde zu diesem nur reines Wasser verwendet, dem Eucalyptusöl im Verhältnis von 0,5 kg pro Tonne Schlamm beigegeben wurde. Das durch den Schaumscheideprozeß gewonnene Produkt enthielt
47.2 Prozent Zink und 6,3 Prozent Blei, und der Rückstand enthielt 31,6 Prozent Blei und *
16.3 Prozent Zink.
In den meisten Fällen wird die Wirkung noch beschleunigt, wenn man die Lösung erwärmt. Die besten Temperaturen liegen zwischen 50 und 65 ° C. Es soll natürlich keineswegs das vorliegende Verfahren auf die oben angegebenen Verhältniszahlen beschränkt werden, da die besten Verhältnisse für jeden einzelnen Fall gesondert zu finden sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: .
    Verfahren zur Aufbereitung von fein zermahlenem, metallsulfidehaltigem Erz durch Bildung eines Schaumes, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder vor dem Schaumscheideprozeß ein Chromsalz (Natrium- oder Kaliumbichromat) auf das Erz einwirken läßt, oder daß man das Chromsalz in das Scheidebad bringt.
DENDAT274336D Expired DE274336C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE274336C true DE274336C (de) 1900-01-01

Family

ID=530713

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT274336D Expired DE274336C (de)

Country Status (1)

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DE (1) DE274336C (de)

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