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Endverschluß für e]ektrische Hochspannungsdruckkabel, insbesondere
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Gasaußendruckkabel Beschreibung: Die Erfindung betrifft einen Endverschluß
für elektrische Hochspannungsdruckkabel, insbesondere Gasaußendruckkabel, mit einem
eine Kopfarmatur tragenden, mit Füllmasse, z. B. Isolieröl gefüllten, druckfesten
Isolator, dessen Fußende an einer Grundplatte mit einer Kabeleinführung dicht festgelegt,
und dessen Inneres kommunizierend mit einem Ausgleichsgefäß mit druckfestem, endsprechende
Durchlaßöffnungen aufweisenden Gehäuse und mit raumteilenden Ausgleichseinrichtungen
verbunden ist, welches die Elnrührungsachse konzentrisch umgebend, in die KabeleinrUhrung
integriert bzw. als solche ausgebildet, und zur Aufnahme und DurchrUhrung einer
Kabelader in das Isolatorinnere eingerichtet ist.
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Bei einem bekannten Endverschluß für mit Öl oder Masse gefüllte elektrische
Kabel ist ein das Kabel konzentrisch umschließender, mit Druckgas gefüllter Raum
in Inneren desselben durch eine nichtmetallische, elastische,ölbeständige Wand gegen
das Tränkmittel oder Isolieröl des Kabels abgegrenzt, die aus einem Uber das Kabel
gezogenen und dicht auf der Kabeloberfläche befestigten, nichtmetallischen Schlauch
aus einem elastischen, ölbeständigen Stoff besteht, während als Außenwand des Ausgleichsgefäßes
die Wandung des Endverschlusses bzw. seiner Kabeleinführung dient. Dieser Endverschluß
ist jedoch für die Verwendung mit Druckkabeln, bei denen Gas oder ein Teil des Isoliermediums
unter einem hohen Druck von etwa 16 Bar gehalten wird, beispielsweise bei Gasaußendruckkabeln
nicht vorgesehen und grundsätzlich gar nicht einsetzbar. Der Grund hierfür liegt
vor allem darin, daß alle zur Bildung der elastischen Trennwand zwischen Ö1- und
Gasraum verwendeten bekannten ölbeständigen Stoffe nicht ausreichend diffusionsfest
sind, so daß während
des Betriebes eines solchen Endverschlusses
ein Hindurchdiffundieren der unterschiedlichen Medien nicht mit Sicherheit auszuschließen
ist. Andererseits ist die räumliche Gestaltung der Grundplatte mit der Kabeleinführung
eines solchen Endverschlusses für den Anschluß eines Hochdruckkabels, insbesondere
eines Gasaußendruckkabels, völlig ungeeignet.
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Die hierbei unvermeidbare Diffusion des Gases in das flüssige Isoliermedlum
bewirkt bei Ölkabeln eine wesentliche Verschlechterung der Isoliereigenschaften
des Öles und darüber hinaus, als Folge der zahlreichen Wechsel spiele der Belastung
und der dadurch bedingten thermischen Volumensveränderungen des flüssigen Isoliermediums
sowie als Folge des Gasverlustes in dem Ausgleichsgefäß, zu einer zunehmenden Füllung
seines Gasraumes mit dem flüssigen Isoliermedium und somit schließlich zum völligen
Versagen seiner Ausgleichseinrichtung. bei Gasaußendruckkabeln wird Jedoch das im
Isolatorinneren befindliche, gasabsorbierende, flüssige Isoliermedium Uber das Druckausgleichsgefäß
mit dem die Trennwand durchdringenden Gas im Laufe der Zeit bis zur völligen Sättigung
durchsetzt. Dies führt schließlich bei einer Veränderung der Betriebsverhältnisse,
insbesondere bei Temperaturabfall, zur Bildung einer allmählich wachsenden Gasblase
im oberen Bereich des Isolatorinneren, wodurch das flUssige Isoliermedium zufolge
der mit unterschiedlicher Belastung wechselnden Druckverhältnisse allm-e.lich verdrängt
wird, so daß schließlich der gesamte Isolatorinnenraum und der darin angeordnete
Isolierwickel nur noch von trockenem Gas umgeben ist. Im Hinblick auf die hohe elektrische
Betriebsspannung sind dann Durchschläge unvermeidlich, die zur Zerstörung des Endverschlusses
fUhren können. Aus all diesen Gründen ist man seit geraumer Zeit von derartigen
Endverschlüssen abgekommen.
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Oblicherweise sind die Endverschlüsse elektrischer Hochdruckkabel
mit von diesen räumlich getrennt angeordneten Ausgleichsgefäßen verbunden, wobei
vorzugsweise Jedem Endverschluß ein besonderes Ausgleichsgetäß mit elastisch zusammendrUckbaren
Ausgleichselementen aus Metallblech, beispielsweise in Form diskusförmiger Membranekörper,
zugeordnet ist.
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Eine derartige Endverschlußanlage, bestehend aus drei EndverschlUssen
mit Je einem Druckausgleichsgefäß, ist auf den Seiten 10 und 11 der
F&G-Druckschrift
'sGasaußendruckkabel" (Drucksachen-Nr. 21.2 d 7.0) gezeigt und Deschrieben. Da die
hierbei als Einrichtungen rür den Druckausgleich zwischen Gas und ölraum verwendeten
raumtrennenden Ausgleichselemente ausschließlich aus Metallblech gefertigt und somit
absolut diffusionfest sind, sind die vorausgehend beschriebenen Nachteile mit Sicherheit
ausgeschlossen, so daß mit diesen Anlagen große Betriebssicerheit über lange Zeiträume
gewährleistet ist. Zum Aufbau eines solchen Systems mit separaten Durckausgleichsgefäßen
sind Jedoch diverse Hohrleitunge und somit ein hoher Arbeitsaufwand für deren Montage
notwendig, der sich bei isolierter Aufstellung der ein zelnen Endverschlüsse einer
solchen Anlage zur Verhinderung induzierter Mantel-Kreisströme wegen der hierzu
an den Rohren vorzusehenden verschiedenen Isolierstellen noch weiter erhöht, und
somit erhebliche Montagekosten verursacht.
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Der Errindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Endverschluß der ein
gangs umrissenen Art so auszugestalten, daß er für den Einsatz mit elektrischen
Hochdruck- insbesondere Gasaußendruckkabeln geeignet ist, wobei eine Möglichkeit
der Diffusion der voneinander getrennten gasförmigen bzw. flüssigen Isoliermedien
durch die raumtrennende Ausgleichseinrichtung mit Sicherheit ausgeschlossen und
zugleich eine selbst bei isolierter Aufstellung unkomplizierte und somit kostensparende
Montage desselben ermöglicht ist. Die Lösung der geschilderten Aufgabe bestens erfindungsgemäß
darin, daß das die Kabelelnführung bildende AusgleiXhsgeräß zum dichten Anschluß
eines eine einzuführende Kabelader umgebenden Aurteilungsdruckrohres und zu dessen
kommunizierender Verbindung mit einem in seinem Gehäuse vorgesehenen Gasabschlußraum
sowie für die Hindurchführung der Kabelader in das Isolatorinnere, bei dessen völlig
dichter, substanzieller Trennung vom Gasabschlußraum eingerichtet, und mit einer
dirfusionsfesten Ausgleichseinrichtung versehen ist. Diese Ausgestaltung derKabeleinfUhrung
des Endverschlusses ermöglicht dessen Einsatz mit Druckkabeln, insbesondere Gasaußendruckkabeln,
wobei die Gefahr einer Diffusion des Gases durch die Ausgleichseinrichtung mit absoluter
Sicherheit vermieden und zugleich alle anfallenden Montagearbeiten wesentlich vereinfacht
sind.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn das
Gehäuse des Ausgleichsgeräßes vorzugsweise hohl zylindrisch ausgestaltet, und an
seinem freien Ende mit einer die dort vorgesehene Durchlaßöffnung außen umgebenden,
ebenen Anlagefläche seiner Wandung und einem lösbar daran dicht befestigten Flanschring
als Anschlußeinrichtung für ein Aufteilungsdruckrohr versehen, sowie von einem in
dem Gehäuse zentral angeordneten, über dessen ganze Länge erstreckten und bis in
das Innere des Isolators führenden Aderführungsrohr durchsetzt ist, welches an seinem
isolatorseitigen, inneren Ende mit dem metallischen Mantel einer einzuführenden
Kabelader, z.B. durch Lötung oder Schweißung, dicht und druckfest verbindbar ist.
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Diese Ausrührungsrorm der Erfindung eignet sich besonders gut für
die Verwendung mit Gasaußendruckkabeln, deren Adern bekanntlich in einem diese umschließenden,
mit einem unter hohem Druck von etwa 16 Bar stehenden Gas gefüllten Kabelführungsdruckrohr
verlegt sind. Dieses wird im Bereich einer Endverschlußanlage bis zu einem druckfesten
Autteilungsgehäuse geführt, das nuehr über je ein einziges, jeweils zur Führung
einer Ader vorgesehenes Aufteilungsdruckrohr mit der erfindungsgemäß ausgestalteten
KabeleinrUhrung bzw. dem als solche ausgebildeten Ausgleichsgefäß verbunden ist.
Das Aufteilungsdruckrohr ist an der Kabeleinführung mittels des an deren Wandung
lösbar befestigten Flanschringes derart angeschlossen, daß die einzufUhrende Kabelader
unter Gasdruck durch das Aderführungsrohr bis in das Innere des Isolators und schließlich
unter Isolieröl bis an dessen Kopfarmatur herangeführt und mit dieser elektrisch
und mechanisch verbunden werden kann. Hierbei sind der die Kabelader umgebende Gasdruckraum
des Aufteilungsrohres mit dem Gasabschlußraum des Ausgleichsgefäßes, bzw.das ölgerüllte
Innere des Isolators mit dem hierfür eingerichteten Ölraum des Ausgleichsgefäßes
verbunden, Jedoch voneinander durch die darin raumteilend angeordnete diffusionsfeste
Ausgleichseinrichtung substanziell getrennt, während über diese ein permanter Druckausgleich
und somit die Herstellung bzw. Aufrechterhaltung eines stets gleichbleibenden Druckes
des Isolieröles oder Tränkmittels im Isolatorinneren bzw. des Gases im Druckrohr
bei allen durch Lastspiele oder sonstige Temperaturveränderungen bedingte Volumensveränderungen
des erstere gewährleistet ist.
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Nach einer AusfUhrungsform der Erfindung ist das Aderfünrungsrohr
mit einer den Gasabschlußraum dicht und druckrest begrenzenden, diffusionsfesten
Trennplatte einstückig oder druckfest und dicht verbunden, z.B. verschweißt, die
einen kommunizierend mit dem Isolatorinneren verbundenen, ölgefüllten Raum des Ausgleichsgefäßes
von dem Gasabschlußraum trennt und wenigstens eine Ausnehmung aufweist, an deren
Randung eine metallische Druckausgleichseinrichtung, insbesondere Balgenkörper,
dicht angeschlossen ist, wobei ein bis zum Niveau der Trennplatte erstreckter Teilbereich
des Aderführungsrohres gelocht ist, zur kommunizierenden Verbindung des gasgefüllten
Rohres mit dem Gasabschlußraum des Ausgleichsgefäßes. Diese Ausfünrungsform der
Erfindung ist besonders montagefreundlich und für Jene Anwendungsfälle vorteilhaft,
bei denen nur geringe Volumensveränderungen des flUssigen Isoliermediums zu berücksichtigen
sind.
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Bei einer universell einsetzbaren, bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Durckausgleichseinrichtung als einseitig offener, torusförmiger
Balgenkörper ausgebildet und in dem Gehäuse konzentrisch zu dessen Längsachse bzw.
dem diese umgebenden Aderführungsrohr angeordnet. Hierbei sind anstelle der Trennplatte
zwei konzentrische Ringscheiben vorgesehen und druckdicht Je mit einem inneren bzw.
äußeren Fortsatz der torusförmigen Ausgleichseinrichtung verbunden, wobei die Druckplatte,
auf welcner der Isolator befestigt ist, aus zwei konzentrischen Ringkörpern zusammengesetzt
ist, deren innerer für die kommunizierende Verbindung des Isolatorinneren mit Jenem
des Ausgleichsgefäßes sowie die Abdichtung dieser Verbindung eingerichtet, und deren
äußerer Ringkörper mit Einrichtungen für den festen Zusammenschluß der Teile, die
Befestigung des Endverschlusses an einem Traggestell sowie gegebenenfalls mit Einrichtungen
zur Isolierung der Grundplatte gegen Erde versehen ist.
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Die Ausgestalgung der Durchausgleichseinrichtung als torungsförmiger
Balgenkörper ermöglicht eine optimale Ausnutzung des vorhandenen Raumes, wobei das
als Kabeleinführung ausgebildete Ausgleichsgefäß und der darin angeordnete Balgenkörper
im Querschnitt und hinsichtlich seiner Lönge so bemessen sein kann, daß er alle
üblicherweise auftretenden Volumensveränderungen des flüssigen Isollermediums aufzunehmen
vermag, wobei auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung die Montage
zufolge
der teilbaren Ausführung der Endverschlußgrundplatte relativ einfach ist. Uberdies
kann deren Isolierung gegen Erde problemlos und mit geringem Aufwand durchgeführt
werden, beispielsweise mittels unterschiebbarer isolierender Zwischenstücke aus
einem geeigneten mechanisch ausreichend festen Isolierstoff, wie Gießharz. Solche
isolierende ZwischenstUcke werden in Ring- oder Rohrstutzenform an den betreffenden
Stellen eingesetzt oder auch in Form jeder Befestigungsstelle, beispielsweise der
Endverschlußplatte, gesondert zugeordneter Isolierstützer verwendet.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
umrissen. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden
Erläuterung eines Ausführungsbeispieles derselben anhand der Zeichnung hervor.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 in schematischer Ansicht eine mit
erfindungsgemäßen Endverschlüssen bestückte Endverschlußanlage für ein GasauBendruckkabel,
Fig. 2 im Halb-Längsschnitt und vergrößerter Darstellung einen Endbereich eines
der Endverschlüsse gemäß Fig. 1 mit einem in die Kabeleinführung integrierten Ausgleichsgefäß.
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Wie Fig. ] erkennen läßt, sind auf einem Traggestell) - entsprechend
der abzuschließenden Aderanzahl - drei komplette Endverschlüsse 12 mit Je einem
als deren Kabeleinführung 7 ausgebildeten Ausgleichsgefäß 16 angeordnet, welches
für den Druckausgleich zwischen dem auf dem metallischen Mantel 25 Jeder Kabelader
26 einwirkenden Druckgas und dem das Innere Jedes Endverschlußisolators 1 füllenden
flüssigen Isoliermedium wie einem Tränkmittel oder Isolieröl eingerichtet ist.
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Der Isolator 1 jedes dieser Endverschlüsse 12 ist mit seinem Fußende
5 auf einer Endverschlußgrundplatte 4 festgelegt, die mittels zwischen dieser und
Teilen des Traggestelles 5 eingeschobener Isolierstützer 6 gegen Erde isoliert ist.
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Jedem Endverschluß 12 ist eine der gespreizten Kabeladern 26 in einem
Aufteilungsdruckrohr 8 von einem Aufteilungsgehä.use 13 gesondert
zugeführt,
Jas das Ende eines Kabelfünrungsdruckrohres 14 abschließt, wobei das Kabelführungsrohr
14 sowie das Aufteilungsgehause 1i und jedes Aufteilungsrohr 8 kommunizierend miteinander
sowie mit einem ,asabschlußraum 11 des Ausgleichsgefäßes 16 verbunden, und mit Druckgas
gefüllt sind. Sie werdem im Betrieb stets unter dem gleichen honen Gasdruck von
etwa 16 Bar gehalten, der mittels der im Ausgleichsgefäß 16 vorgesehenen raumteilenden
Druckausgleichseinrichtung 25 auf einen mit dem Isolatorinneren 2 kommunizierend
verbundenen Ölraum 50 des Ausgleichsgefäßes 16 kontinuierlich Ubertragen wird, der
wie das Isolatorinnere 2 mit dem flüssigen Isoliermittel, üblicherweise einem die
Papierisolierung jeder Kabelader 26 durchsetzenden, als FUll- oder Tränkmasse bezeichneten
Isolieröl, gefüllt ist.
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Die Ausgestaltung der Kabeleinführung 7 des Endverschlusses 12 als
Ausglelchsgefäß 16 und deren verschiedene Einrichtungen und beispielhafte Anordnung
am betreffenden Endverschlußende sowie dessen Ausbildung sind besser in Fig. 2 zu
erkennen in der aus Platzgründen der Isolator 1 bzw. das Aufteilungsrohr abgebrochen
sind. Das Fußende 5 des Isolators 1 ist auf der Grundplatte 4 mittels Befestigungseinrichtungen
5, beispielsweise in Form gekröpfter, am wulstförmig erweiterten Fußende 5 des Isolators
1 angreifender Halter mit Schrauben, an der Grundplatte 4 dichtend festgelegt. Dieser
können Isolier stützer 6 zugeordnet sein, wenn dies erwünscht ist, um den Fluß eines
im KaDelmantel und den diesen umgebenden Rohren und sonstigen metallischen Teilen
induzierten Stromes zu unterbinden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn das
als Kabeleinführung 7 ausgebildete Ausgleichsgefäß 16 über ein hohles Distanzstück
15 an die Grundplatte 4 dicht angeschlossen ist, das als Teil der Kabeleinführung
7 bzw. lösbarer Bestandteil des Ausgleichsgefäßes 16 in Form eines mit Flanschen
33 bzw. 36 versehenen Rohrkörpers mit einem als konzentrisches Innenrohr darin zentral
angeordneteri Abschnitt eines inneren Aderführungsrohres 19 ausgestaltet ist, sowie
daß der dieses konzentrisch umgebende Ringraum 37 als kommunizierende Verbindung
des Isolatorinneren 2 mit dem Ölraum 30 des Ausgleichsgefäßes 16 vorgesehen, und
der von diesem abgelegene
Flansch 55 des Distanzstückes 15 als
Teil der Grundplatte 4 ausgebildet ist. Aus den vorgenannten Gründen sind im Sinne
der Erfindung das Distanzstück 15, das Gehäuse 22 des Ausgleichsgefäßes 16 und sonstige
die Kabelader 26 konzentrisch umgebende Teile aus einem unmagnetischen Wertstoff
erstellt oder mit einer mit unmagnetischem Werstoff fUllend verschweißten Trennfuge
versehen. Hierzu können als nichtmagnetische Werkstoffe beispielsweise Edelstahl
oder Aluminium verwendet, bzw. - bei Verwendung üblicher Stähle - die Rohre bzw.
Gehäuse und die betreffenden Spalte mit einem schweißbaren, unmagnetischen Metall,
beispielsweise Chromnickelstahl, verschweißt werden, um darin induzierte Kreisströme
zu unterbrechen, die zu Verlusten und einer unerwünschten Erwärmung der Anlage rühren.
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Die Anordnung eines hohlen Zwischenstückes 15 als Teil der in Weiterbildung
der Erfindung aus zwei konzentrisch angeordneten Ringkörper 55 bzw. 34 zusammengesetzten
Grundplatte 4 erbringt den Vorteil einr besseren Zugänglichkeit des Isolatorfußendes
bei dessen Montage, womit diese erheblich erleichtert wird. Das Zwischenstück wird
auch als Träger für einen FUllanschluß s8 bzw. für FUll-, Rückschlag- oder Sicherheitsventile
59 bevorzugt. Das als Kabeleinführung 7 ausgebildete Ausgleichsgefäß 16 kann Jedoch
auch direkt an der Grundplatte 4 des Endverschlusses 12 befestigt, und mit dessen
Inneren 2 kommunizierend verbunden werden, wenn dies, z.B. aus Platersparnisgründen,
zur Verkürzung der Baulänge erwünscht ist.
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Als Einrichtung für den Anschluß des aus Gründen besserer Biegbarkeit
vorzugsweise mit einer Wellung ausgeführten Aufteilungsdruckrohres 8 am Gehäuse
22 des als Kabeleinführung 7 dienenden Ausgleichsgefäßes 16 ist dessen vorzugsweise
hohlzylindrisch ausgestaltetes Gehäuse 22 an seinem freien Ende mit einer die dort
vorgesehene Durchlaßöffnung 17 außen umgebenden, ebenen Anlagefläche 10 seiner Wandung
13 und einem lösbar daran dicht befestigten Flanschen ring 9 versehen, der mit dem
Ende des Aufteilungsrohres 8, belspielsweise durch 'fterschraubung, Lötung oder
Schweißung, druckfest und gasdicht verbindbar ist.
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Das Gehäuse 22 des Ausgleichsgefäßes 16 ist ferner von dem darin zentral
angeordneten, Uber dessen ganze Länge erstreckten und bis in das Innere 2 des Isolators
1 führenden inneren Aderführungsrohr 19 durchsetzt, welches an seinem isolatorseitigen,
inneren Ende mit dem metallischen Mantel 25 einer einzuftlhrenden Kabelader 26,
z.B. durch Lötung oder Schweißung, dicht und druckfest vem bindbar ist. Diese in
den Bereich des Fußendes 3 des Isolators 1 bzw. der etwas darunter befindlichen
Durchtrittsöffnung 24 der Grundplatte 4 verlegte Löt- oder Schweißverbindung 27
zwischen dem Aderfühnungsrohr 19 und dem von diesem umschlossenen, metallischen
Kabeladermantel 25 dient zugleich zum Festlegen des freien Mantelendes sowie zur
Trennung der gasgefUllten Hohlräume von dem vom Adermantel 25 umschlossenen, ölgefUllten
Inneren der Kabelader 26.
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Dieses ist Jedoch mit dem ölgerüllten Inneren 2 des Isolators 1 und
Uber den Ringraum 37 des Zwischenstückes 15 und eine stirnseitige Öffnung 21 des
Gehäuses 22 des Ausgleichsgefäßes 16 mit dessen Ölraum 30 kommunizierend verbunden.
Durch die ringförmige Lötung oder Schweißnaht 27 am Ende des metallischen Adermanteis
25 ist somit der FUllmasse oder Isolieröl enthaltende Raum von dem gasgefüllten
Ringraum des inneren Aderführungsrohres 19 wirksam getrennt, das mit dem Inneren
des Aufteilungsrohres 8 und mit dem Gasabschlußraum 11 des Ausgleichsgefäßes 16
kommunizierend verbunden ist. Hierzu kann ein von dem Gasabschlußraum 11 umgebener
Teilbereich 20 des inneren AderfWlrungsrohres 19 gelocht sein, um die freie Durchverbindung
der verschiedenen gasgefflllten Räume zu bewirken.
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Zur druokdichten Trennung des Gasabschlußraumes 11 vom Ölraum 30 des
Ausgleichsgefäßes 16 kann das dieses durchsetzende Aderführungsrohr 19 mit einer
den Gasabschlußraum 11 dicht und druckfest begrenzenden, diffusionsfesten Trennplatte
28 einstückig ausgebildet oder, z. B. durch Schweißung, fest verbunden sein, die
Ausnehmungen 29 aufweist, an deren Berandung je eine diffusionafeste, vorzugsweise
metallische Druckausgleichseinrichtung 23 mit elastisch verformbaren Knautschzonen,
Membranekörpern oder dergleichen, insbesondere Balgenkörpern, dicht angeschlossen
ist.
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Bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Druckausgleichseinrichtung 25 als einseitig offener, torusförmiger Balgenkröper
aus Metall, beispielsweise Kupfer- oder Messingblech ausgebildet, und in dem Gehäuse
22 konzentrisch zu dessen Längsachse bzw. dem diese umgebenden Aderfünrungsrohr
19 angeordnet. Hierbei sind anstelle der Trennplatte 28 zwei konzentrische Ringscheiben
28a bzw. 28b vorgesehen und druckdicht Je mit einem inneren bzw. sauberen Fortsatz
sia bzw. 31b des Balgenkröpers 31 verbunden, wobei die äußere konzentrische Ringscheibe
28b druck- und diffusionsfest an der Gehäusewandung 18 des Ausgleichsgefäßes 16
und die innere 28a dieser konzentrischen Ringscheiben etwa in der gleichen Ebene
am Umfang des Aderführungsrohres 19 dicht befestigt oder als Ringfortsatz desselben
mit diesem einstückig ausgebildet ist. Diese Ausbildung der Druckausgleichseinrichtung
23 gewährleistet bei relativ einfacher Montage die Druck- und diffusionadichte Trennung
des U1- und des Gasraumes 30 bzw. 11 des Ausgleichsgefäßes 1G voneinander und schafft
zugleich bei optimaler Raumnutzung größtmögliche Volumensreserven für betriebsbedingte
Veränderungen des Volumens der Füllmasse in der Kabelader 26 und im Isolatorinneren
2 sowie den angeschlossenen Räumen.
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Diese Volumensveränderungen sind für den thermischen Volumensausgleich
als Folge betriebsbedingter unterschiedlicher Belastungen und somit für einen wirksamen
Druckausgleich unbedingt notwendig, da bei unzureichender Ausdehnungsmöglichkeit
der Füllmasse deren Druck über den Gasdruck hinaus auf ein unzulässiges Maß ansteigen
und zu Schäden der Anlage, beispielsweise durch unerwünschte Aufweitung des Adermantels
oder durch Bersten von Dichtungen oder sonstiger wesentlicher Teile derselben und
somit zum Betriebsausfall der Anlaje, fuhren kann. Um dies zu vermeiden, muß das
Ausglciohbgefäß 16, insbesondere aber dessen Druckausgleichseinrichtung 23 so ausgebildet
und bemessen sein, daß sie die zu erwartenden Volumensveränderungen aufzunehmen
vermag. Für den langzeitigen, schadlosen Betrieb der Druckausgleichseinrictung 23
ist diese vorzugsweise als Balgenkörper 31 veränderbaren Volumens ausgebildet, der
so bemessen ist, daß er keine wesentlichen mechanischen Bespanspruchungen erfährt.
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Dies wird durch den kontinuierlichen Ausgleich der auf seine Innen-bzw.
Außenflächen
einwirkenden DrUcke, zufolge der kontinuierlichen, deren Differenz entsprechenden
Expansions- bzw. Kontraktionabewegungen dieses druckausgleichenden Balgenkörpers
31 bewirkt.
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Um jedoch für alle unvorhersehbare Extremfälle größtmögliche Sicherheit
zu gewährleisten, ist nach der weiteren Erfindung ferner vorgesehen, daß jeder Ausgleichseinrichtung
23 wenigstens ein deren maximale Volumensveränderung begrenzender Anschlag 32 zugeordnet,
und das Ausgleichsgefäß 16 mit eine. Fullstandsanzeiger 40 ausgestattet bzw. gekoppelt,
mit einem Schauglas 41 versehen und mit wenigstens je einem, vorzugsweise am DistanzstUck
15 angeordneten, FUllanschluß 38 und RUckschlag- bzw. Überdruckventil 39 ausgestattet
ist, welche Sicherheitseinrichtungen in Fig. 2 der Zeichnung schematisch angedeutet
sind.
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