DE2736625A1 - Verfahren zur herstellung eines meisseltyp-saegekettengliedes - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines meisseltyp-saegekettengliedesInfo
- Publication number
- DE2736625A1 DE2736625A1 DE19772736625 DE2736625A DE2736625A1 DE 2736625 A1 DE2736625 A1 DE 2736625A1 DE 19772736625 DE19772736625 DE 19772736625 DE 2736625 A DE2736625 A DE 2736625A DE 2736625 A1 DE2736625 A1 DE 2736625A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bending
- blank
- bend
- flow
- line
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D65/00—Making tools for sawing machines or sawing devices for use in cutting any kind of material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
DR. KARL TH. HEGEL · DIPL.-INO. KLAUS DICKEL
PATENTANWÄLTE 2 V 3 6 6 2
HAMBURG OO CJROSSK BIiHOSTRASSB 223 8 MÜNCHEN OO JULIUS-KREIS-STRASSE
POSTFACH 5OOOO2 TELEFON (O 4O) Hi) O2 ÜB TELEFON (O 8B) 88 B2
L J
Carlton Company 3901 S. E. Naef Road Milwaikie, Oregon
V. St. A.
Verfahren zur Herstellung eines Meißeltyp-Sägekettengliedes
809808/0813
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Meißeltyp-Sägekettengliedes aus einem Rohling, und hier im
besonderen die Ausbildung einer im wesentlichen rechteckigen Abbiegung des Sägekettengliedes.
Ein Meißeltyp-Sägekettenglied besitzt eine im wesentlichen rechtwinklige Abbiegung des Rohlings, wobei die Außenseite
der Biegung durch eine scharfe Kante begrent wird. Die bislang bekannten Verfahren zur Herstellung derartiger Glieder
können nicht zufriedenstellen. So ist beispielsweise das Gießen eines Gliedes mit einer derartigen Biegung mit einem
anschließenden Schleifen der Außenkante der Biegung ein kostenaufwendiger Vorgang. Es sind auch schon Verfahren vorgeschlagen
worden,aus einem flachen Rohling den gewünschten Winkel herauszubiegen, jedoch hat sich dies nicht als besonders
erfolgreich erwiesen. Wenn man beispielsweise einen
Versuch macht, in einem einzigen Biegevorgang den endgültig angestrebten Winkel herzustellen, so führt dies oft zum Bruch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kaltformverfahren zur Herstellung des eingangs beschriebenen Sägekettengliedes
zu schaffen, bei welchem in verhältnismäßig einfachen Biegeschritten die angestrebte Endbiegung mit dem erforderlichen
Schärfegrad der Außenkante erzielt wird.
809808/0813
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß man in einer Reihe aufeinanderfolgender Biegeschritte den Rohling
aus seiner ursprünglichen Form seitlich ausbiegt und stufenweise der Endform zuführt, wobei man ein Fließen des Rohlingmaterials
von einem Biegeschritt zum nächsten bewirkt. Bezüglich bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird auf die Unteransprüche verwiesen.
Dabei wird nach der Erfindung der Rohling entlang einer ersten Biegelinie in einem Winkel abgebogen, der größer ist als der
angestrebte Endwinkel. Dann wird die Biegung oder sozusagen die Biegelinie innerhalb des Rohlings mehr und mehr seitlich
versetzt auf die endgültige Biegung zugeführt, wobei auch der Winkel im Laufe der Biegevorgänge die endgültig angestrebte
Winkelgröße einnimmt. Dabei fließt das Rohlingmaterial im wesentlichen in Richtung auf die Biegelinie. Gemäß einer bevorzugten
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche nachfolgend noch näher beschrieben und erläutert werden soll,
werden vier Biegeschritte eingesetzt, wobei im Laufe eines jeden Biegeschrittes innerhalb des Rohlings eine unterschiedlich
seitlich versetzte Biegung erzeugt wird, und zwar schrittweise von einer ursprünglichen Biegelinie bis zur endgültigen Biegelinie.
Im Anschluß an die Durchführung der ersten Biegung führt jede weitere Biegung zu einer Abflachung und zu einem Materialfluß
aus dem Bereich der vorangehenden Biegung in den Bereich der nachfolgenden Biegung.
809808/0813
Das Verfahren führt dementsprechend zu einem Materialfluß im wesentlichen in Richtung auf den Bereich, wo die Endbiegung
liegt. Ein derartiger Materialfluß verhindert ein Brechen, das bei herkömmlichen Verfahren stets zu befürchten
war. Das Material bildet dabei eine scharfe Außenkante, welche die Außenseite der endgültigen Biegung bildet.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Art des Biegens in vorteilhafter Weise eine Biegung in der Walzrichtung
des Metallrohlings erlaubt. Dies ermöglicht die einfache Herstellung von Sägekettengliedern aus einem kontinuierlichen
Metallstreifen. Man glaubte bislang, daß ein erfolgreiches Biegen zur Erzeugung eines derartigen Gliedes
nur quer zur Walzrichtung möglich sein würde. Bei früheren Versuchen, die Rohlinge in Walzrichtung zu biegen, trat stets
ein Brechen ein. Das erfindungsgemäße Verfahren gestatte Vj edoch
durch die Ausführung der einzelnen Schritte ein einfaches Biegen in Walzrichtung, wobei die hergestellten Sägekettenglieder
Festigkeitseigenschaften besitzen, die besser sind als bei den herkömmlichen Gliedern, die quer zur Walzrichtung
gebogen sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert
werden. Dabei zeigt bzw. zeigen im einzelnen:
Figur 1 eine perspektivische Teilansicht einer Sägekette mit Meißeltyp-Sägekettengliedern, die gemäß der Erfindung
809808/0813
hergestellt worden sind,
gemäß der Erfindung hergestellt und von einer Kette entfernt worden ist, in einem etwas größeren Maßstab
als demjenigen in Figur 1,
Figur 3 einen Querschnitt im wesentlichen entlang der Schnittlinie
3-3 der Figur 2,
Figuren die Darstellung einzelner erfindungsgemäßer Schritte 4 bis 7
zur Herstellung eines Gliedes wie die in den Figuren 1 bis 3 dargestellten, und
Figur 8 eine perspektivische Teilansicht eines kontinuierlichen Metallstreifens, von welchem einzelne Teile
entsprechend den in den Figuren 4 bis 7 dargestellten Schritten verformt worden sind.
Es soll zunächst auf die Figuren 1 bis 3 Bezug genommen werden. In Figur 1 ist ein Teil einer endlosen Sägekette 10 dargestellt.
Die Kette 10 trägt abwechselnd rechte und linke Meißeltyp-Sägekettenglieder 12 und 14, die in der Üblichen Weise über
Verbindungsglieder 16, Antriebsglieder 18 und Bolzen 20 miteinander verbunden sind. Ein linkes Sägekettenglied 12 ist in
den Figuren 2 und 3 dargestellt in einem von der Kette abgenommenen Zustand.
809 808/0813
Jedes Sägekettenglied 12 ist, wie kurz erläutert werden soll, aus einem einstückigen flachen Metallrohling hergestellt, wobei
es sich entweder um ein einzelnes Stück handeln kann, das etwa die Größe des enddltigen Gliedes besitzt, oder es
kann ein Teil eines kontinuierlichen Materialstreifens sein. Das Glied 12 besitzt einen Fuß 22, ein Schneidelement 24
und einen Spurhalter 26. Die Erfindung befaßt sich im besonderen mit der Herstellung eines Sägekettengliedes, im Laufe
welcher das Schneidelement geformt wird.
Wie im besonderen aus Figur 3 ersichtlich ist, besitzt das Schneidelement 24 einen schräg nach oben gerichteten Steg 28,
der sich an den Fuß 22 anschließt und der in Figur 3 nach schräg oben links gerichtet ist. Außerdem besitzt das Schneidelement
einen im wesentlichen senkrechten Steg 30 und einen im wesentlichen waagerechten Steg 32. Tatsächlich ist es so,
daß dann, wenn der Fuß 22 in einer senkrechten Ebene liegt, (wie in Figur 3) die obere Fläche des Steges 32 ansteigt
(und zwar nach rechts in Figur 3) in einem Winkel von etwa 3 ° zur Horizontalen. Dieser Winkel ist mit A^ in Figur 3
bezeichnet.
Es ist festzustellen, daß die Stege 30 und 32 im wesentlichen einen rechten Winkel miteinander bilden entlang einer Biegelinie,
die mit 34 bezeichnet ist. Es ist weiterhin festzustellen, daß die Außenseite dieses Winkels durch eine scharfe
Kante 36 begrenzt wird. Wie noch zu erläutern sein wird,
809808/0813
läßt sich mit herkömmlichen Verfahren eine der Kante 36 entsprechende
Kante nur durch Kosten- und zeitaufwendiges Schleifen erzielen. Bei dem Kettenglied 12 wird dieses ohne
Schleifen erreicht, und zwar gemäß durch die nach der Erfindung vorgeschlagenen Schritte. Der Begriff tscharf" bezieht
sich in diesem Zusammenhang auf einen Radius dieser Kante, der im Bereich von etwa 0,025 bis etwa 0,127 mm liegt.
Die Vorderkante der Stege 30 und 32 (die in Figur 3 dem Betrachter
zugewandt ist), ist wie dargestellt durch ein herkömmliches Schleifen abgeschrägt, womit diese Kante für den
Schneidvorgang angeschärft ist. Das Anschärfen dieser Kante ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Wie dem Fachmann geläufig ist, handelt es sich bei der Form des beschriebenen Kettengliedes 12 um eine herkömmliche Ausbildung.
Es soll nun das erfindungsgemäße Verfahren erläutert werden, welches zu der beschriebenen Form führt.
Die Figuren 4 bis 7 zeigen die gemäß der Erfindung bevorzugten Biegeschritte. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung
liegt darin, daß eine Biegung wie beispielsweise die Biegung 34, in jeder beliebigen Richtung in bezug auf die Walzrichtung
des Rohlings durchgeführt werden kann. Dementsprechend ist es gemäß der Erfindung in einer einfachen Weise möglich, einen
kontinuierlichen reihenweisen Betrieb durchzuführen, wobei die Glieder aus einem langen Metallstreifen, mit welchem die
Fertigungsanordnung beschickt wird, hergestellt werden.
809808/0813
Dabei liegt die Walzrichtung des Streifens im wesentlichen parallel zu dessen Längsachse. Ein Teil eines solchen
Streifens 37 ist in Figur 8 dargestellt, wobei die einzelnen Bereiche 37a, 37b, 37c, 37d und 37e die Ergebnisse der
einzelnen Herstellungsschritte des Gliedes sind. Auf der linken Seite des Teiles 37a ist in den Streifen ein Paar
von Montagelöchern (wie dargestellt) für ein Kettenglied eingestanzt. Der Teil 37a ist erneut gestanzt, um dem Rohling
für das Kettenglied seine Umfangsform zu verleihen. Die Teile 37d bis 37e zeigen die Ergebnisse der einzelnen
Biegevorgänge, die nachfolgend noch beschrieben werden. Was eintritt, nachdem das Stadium entsprechend dem Teil 37e
vorliegt, wird noch kurz erläutert werden.
Die Figuren 4 bis 7 zeigen schematisch, was innerhalb des Fertigungswerkzeugs eintritt, um die einzelnen Teile 37b bis
37e herzustellen. In jeder dieser Figuren sind in stark vereinfachter Form drei Werkzeugbestandteile gezeigt, die zur
Durchführung des Biegevorganges zusammenarbeiten.
Wie aus Figur 4 ersichtlich ist, bestehen die Werkzeugbestandteile
aus einem Amboß 38, einem Hammer 40 und einem Biegestempel 42. Wenn ein Rohling wie der oben erwähnte Teil 37a
in der entsprechenden Lage relativ zu diesen Werkzeugteilen
gehalten wird, werden der Hammer und der Amboß relativ aufeinander zu bewegt, und zwar entweder durch eine Bewegung von
beiden Werkzeugteilen, oder des einen in bezug auf den anderen,
809808/0813
wie durch die sich gegenüberliegenden Pfeile in Figur 4dargestellt
ist· Dieses führt zu einem Biegen des Rohlings, wobei eine Biegung 44 entsteht, die den Bereich zwischen den vorerwähnten
Stegen 28 und 30 bestimmt. Die Biegung 44 ist eine endgültige Biegung in diesem besonderen Bereich des Rohlings.
Als nächstes wird der Biegestempel 42 in Richtung des Pfeiles betätigt, wobei der obere Teil des Rohlings gegen den Amboß
unter Bildung der Biegung 46 gedruckt wird. Die Biegung 46 ist die erste einer Reihe von noch zu beschreibenden Biegungen,
die schließlich zur endgültigen Ausbildung des im wesentlichen rechtwinkligen Überganges zwischen den Stegteilen 30 und 32
führt. Wie aus der Zeichnung deutlich wird, ist der ursprüngliche Winkel A-* der durch den Betrieb des Biegestempels 42
gebildet wird, erheblich größer als 90 °. Außerdem sieht man, daß die Stelle der Biegelinie entlang der Biegung 46 innerhalb
des Rohlings (wie in Figur 4 dargestellt), oberhalb der Linie liegt, entlang welcher die endgültige Biegung erzeugt
wird.
Zum besseren Verständnis des soeben anhand der Figur 4 beschriebenen
Vorganges ist der Querschnitt des Rohlings vor dem Biegen in gestrichelten Linien BQ in der Figur dargestellt.
Dies entspricht dem Teil 37a in Figur 8. Die Endform
ist in ausgezogenen Linien dargestellt und mit B* bezeichnet.
Diese Form entspricht dem Teil 37b in Figur 8. Die gleiche sichtbare Unterstützung ist in den Figuren 5, 6 und 7 angewendet.
809808/0813
In Figur 5 wird der in Figur 4 zu der Form B^ gebogene Rohling
der Einwirkung des Amboß 48, des Hammers 50 und eines Biegestempels 52 unterzogen. Der Amboß und der Hammer werden
relativ aufeinander zu gegen den Rohling geführt, während anschließend der Stempel 52 in der Figur nach unten gegen
den Rohling gepreßt wird, um die Form zu erzeugen, die in Figur 5 mit B« gezeigt ist. Es ist festzustellen, daß die Vorderfläche
des Amboß 48, welcher die rechte Seite des Steges 30 begrenzt, eine wesentlich geringere Vertikalausdehnung in
Figur 5 besitzt, als der entsprechende Flächenteil des Amboß 38. Es läßt sich außerdem feststellen, daß die sich gegenüberliegenden
Flächen des Amboß 48 und des Stempels 52 im wesentlichen einen rechten Winkel mit den sich gegenüberliegenden
Flächen des Amboß 48 und des Hammers 50 bilden. Dementsprechend werden die Stegteile 30 und 32 des Rohlings
B2 im wesentlichen bis zum endgültigen Winkel gebogen, den
sie miteinander in dem gefertigten Sägekettenglied bilden. Die Form B2 entspricht dem Teil 37c in Figur 8.
Es ist außerdem noch wichtig festzustellen, daß der nun beschriebene
Vorgang eine Biegung 54 in dem Rohling erzeugt, die dichter «Ader Biegung 44 liegt als die vorerwähnte Biegung
46, deren Stelle durch einen Punkt in Figur 5 angedeutet ist. Es leuchtet somit ein, daß bei dem in Figur 5 dargestellten
Vorgang, wie oben erwähnt, die Biegung 46 abgeflacht wird und eine neue Biegung entlang einer neuen Biegelinie
54 in dem Rohling erzeugt wird, wobei die neue Biegelinie näher an der Biegung 44 liegt. Außerdem führt der
809808/0813
soeben beschriebene Vorgang und im besonderen die Wirkung des Stempels 52 relativ zum Amboß 48 und dem Hammer 50 zu
einem Materialfluß in dem Rohling zur linken Seite in Figur 5 entlang des und durch den Stegteil 32. Diese Wirkung ergibt
sich teileise aus dem leichten Auseinanderlaufen nach links,
der sich gegenüberliegenden Flächen des Amboß 48 und des Stempels 52. Eine wichtige Folge dieser Materialströmung
liegt darin, daß das Material in Richtung auf die neu herzustellende
Biegung 54 gedrückt wird sowohl zu dem Zweck, eine Schärfung der Außenkante an der Stelle zwischen den Stegteilen
30 und 32 einzuleiten, und auch den Streckvorgang herabzusetzen und auszugleichen, der sonst innerhalb des Rohlingmaterials
an der Außenseite der Biegung eintreten würde. Eine derartige Streckung führt zum Bruch.
In Figur 6 ist ein Amboß 56, ein Hammer 58 und ein Stempel 60 dargestellt. Diese drei Werkzeugteile werden in der identischen
Weise betätigt, wie sie in bezug auf die Figur 5 beschrieben wurde, um dem Rohling B2 eine neue Form zu geben, wie sie in
Figur 6 mit B. bezeichnet ist. Aus Figur 6 ergibt sich, daß die Fläche des Amboß 56, der die rechte Seite des Steges 30
begrenzt, eine etwas geringere Vertikalausdehnung besitzt als die entsprechende Fläche des Amboß 48. Somit führt der Betrieb
der in Figur 6 dargestellten Werkzeugteile zu einer vertikalen Verkürzung des Steges 30. Noch wichtiger ist, daß dieser Vorgang
zu einem Abflachen der vorerwähnten Biegung 54 führt, die durch einen Punkt in der Figur dargestellt ist, während eine
neue Biegung 62 entlang einer neuen Biegelinie in dem Rohling
809808/0813
~" 14 "
273662b
erzeugt wird, die dichter an der Biegung 44 liegt als die Bieung 54. Der in Figur 6 dargestellte Biegevorgang führt
zu einem zusätzlichen Materialfluß nach links in dem Steg 32 in der Figur in Richtung auf die neue Biegung 62. Dieser
Vorgang bewirkt eine weitere Schärfung der Kante an der Außenseite der Biegung zwischen den Stegteilen 30 und 32,
wie dies in Figur 6 gezeigt ist. Die Form B. entspricht dem Teil 37d in Figur 8.
Die Figur 7 stellt den endgültigen Biegevorgang dar mittels
des Amboß 64, des Hammers 66 und des Stempels 68. Diese Werkzeugteile wirken in der gleichen Weise auf den
Rohling B. zusammen ein, wie dies in bezug auf die Figuren 5 und 6 beschrieben worden ist, um die endgültige Form zu
erzeugen, die in Figur 7 mit B4 bezeichnet ist. Aus Figur
läßt sich entnehmen, daß die Fläche des Amboß 64, die die endgültige rechte Fläche des Steges 30 begrenzt, kürzer (in
der Figur in vertikaler Richtung) als die entsprechende Fläche des Amboß 56 ist. Dementsprechend wird die vorerwähnte
Biegung 62 während des Betriebes des Stempels 68 abgeflacht und es entsteht eine neue und endgültige Kantenbiegung
70 entlang einer von der vorigen Biegung 62 in Richtung auf die Biegung 44 versetzte Biegelinie. Außerdem fließt
ebenso wie bei den in den Figuren 5 und 6 gezeigten Vorgängen Material in dem Steg 32 in Richtung auf die Biegung 70,
wobei diese endgültige Biegung eine scharfe Außenkante (36
in Figur 3) erzeugt, was die erfindungsgemaße Herstellung des Sägekettengliedes bewerkstelligt.
809808/0813
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist in Figur 7 dargestellt. Ein Vorsprung 72 ist an dem vorderen (dem Betrachter zugewandten)
Ende der oberen linken Ecke des Amboß 64 in der Figur ausgebildet. Der Vorsprung 72 trägt weiter dazu bei, daß
das Material in Richtung auf die Vorderkante 70 fließt, um sicherzustellen, daß die Vorderkante des Schneidelementes des
Gliedes hinreichend Material besitzt, welches in die Vorderseite der Kante 70 eingepreßt ist. In den Figuren 2 und 3
ist der Materialeindruck 74, der durch den Vorsprung 72 erzeugt wurde, dargestellt. Die in Figur 7 mit B. bezeichnete
Form und der in Figur 8 dargestellte Teil 37e stellen im wesentlichen das vollständige Sägekettenglied dar, das gemäß
den Schritten der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist. VIo, wie in dem nun beschriebenen Fall, derartige Glieder
nach wie vor Teil eines langen Materialstreifens sind, können in einem weiteren Stanzvorgang die Glieder von dem
Streifen getrennt werden, wobei die Umfangslinie des Bodenbereiches
des Gliedes ausgestanzt wird. Außerdem kann das Glied einem herkömmlichen Schleifvorgang ausgesetzt werden,
um es einsatzbereit zu machen.
Gelegentlich führen die anhand der Figuren 5, 6 und 7 beschriebenen
Vorgänge zur Bildung von schmalen Materialvorsprüngen, die als "Preßgrat" bekannt sind und entlang der
Kante 70 verlaufen. Diese können entweder durch einen einfachen Schielfvorgang, oder in einer Taumeltonne mit anderen
Gliedern entfernt werden.
809808/0813
Es ist noch herauszustellen, daß die erfindungsgemäßen
Schritte im Zusammenhang mit der Herstellung der Glieder aus einem endlosen Materialstreifen beschrieben wurde. Die
gleichen erfindungsgemäßen Schritte können jedoch in der gleichen einfachen Weise bei vorgestanzten individuell getrennten
Rohlingen durchgeführt werden.
Die Erfindung ermöglicht somit die Herstellung eines Meißeltyp-Sägekettengliedes
mit einer scharfen Außenkante unter Einsatz verhältnismäßig einfacher fortschreitender Stufen,
wobei, wie erläutert, ein Materialfluß in Richtung auf die später erzeugten Biegungen erfolgt, um ein Strecken in den
äußeren Kanten der Biegungen herabzusetzen. Die endgültige Schärfe, die in diesen Kanten erzielt wird, liegt in dem Bereich
der weiter oben in dieser Beschreibung erwähnt wurde. Der Materialfluß ist ein wesentlicher Aspekt der Erfindung,
wobei das nach den herkömmlichen Verfahren eintretende Brechen verhindert wird und sich das Erfordernis für ein
kostenaufwendiges Kantenschleifverfahren erübrigt.
Obwohl die Erfindung anhand von vier Biegeschriften erläutert worden ist,leuchtet jedoch dem Fachmann ein, daß eine unterschiedliche
Zahl von Schritten gewünschtenfalls eingesetzt werden kann, um sich verschiedenen Gegebenheiten anzupassen.
809808/0813
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHEl.J Verfahren zur Herstellung eines Meißeltyp-Sägekettengliedes aus einem Rohling, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer Reihe aufeinanderfolgender Biegeschritte den Rohling aus seiner ursprünglichen Form seitlich ausbiegt, wobei man ein Fließen des Rohlingmaterials von einem Biegeschritt zum nächsten bewirkt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zumindest bei der Durchführung eines der aufeinanderfolgenden Biegeschritte ein Fließen des Rohlingmaterials in Richtung auf die AuAenkante der anschließend durchzuführenden Biegung bewirkt.
- 3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst die Biegung des Rohlings entlang einer Biegelinie durchführt, die zur endgültigen Biegelinie seitlich versetzt ist, worauf man zumindest eine zweite Biegung bis zur angestrebten Endbiegung ausführt, während welcher man einen Materialfluß in den Bereich der Endbiegung bewirkt.
- 4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man an der Stelle, an welcher im Endzustand die rechtwinklige Biegelinie liegt, zunächst eine Biegung um einen Winkel durchführt, der größer als ein rechter Winkel ist, während bei einem nachfolgenden Biege-809808/0813ORIGINAL INSPECTEDVorgang entlang der gleichen Biegelinie ein Fließen des Rohlingmaterials in Richtung auf die Biegelinie hin bewirkt wird.
- 5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die aufeinanderfolgenden Biegungen im wesentlichen parallel zur Walzrichtung des Rohlings durchführt, wobei man den Rohling stufenweise der angestrebten Endform annähert und ein Fließen des Rohlingmaterials auf die Linie der nachfolgenden Biegung bewirkt.
- 6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man bei den aufeinanderfolgenden Biegeschritten im Laufe eines ersten Biegevorganges ein Fließen des Rohlingmaterials in Richtung auf die Biegelinie des zweiten Biegevorganges bewirkt.
- 7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung des rechtwinkligen Sägekettengliedes zunächst aus dem Rohling einen Winkel biegt, der größer als 90 ° ist, während man in sich daran anschließenden Biegeschritten den Biegewinkel verkleinert, wobei gleichzeitig ein Materialfluß des Rohlings in Richtung der Biegelinie bewerkstelligt wird.809808/0813
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ES472546A ES472546A1 (es) | 1977-08-13 | 1978-08-12 | Procedimiento para la preparacion de 2,6-bis-(amino-acilami-no)-benzo-(1,2-d:5,4-d')-bistiazoles y de 2-amino-6-(aminoa-cilamino)-benzo-(1,2-d:5,4-d')-bistiazoles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/716,016 US4095490A (en) | 1976-08-19 | 1976-08-19 | Method of making chisel-type cutter link |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2736625A1 true DE2736625A1 (de) | 1978-02-23 |
DE2736625C2 DE2736625C2 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=24876385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772736625 Granted DE2736625A1 (de) | 1976-08-19 | 1977-08-13 | Verfahren zur herstellung eines meisseltyp-saegekettengliedes |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4095490A (de) |
BR (1) | BR7705258A (de) |
CA (1) | CA1059800A (de) |
CH (1) | CH624320A5 (de) |
DE (1) | DE2736625A1 (de) |
SE (1) | SE430575C (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4813323A (en) * | 1987-08-18 | 1989-03-21 | Blount, Inc. | Chain link with folded over connecting portions |
US6256856B1 (en) * | 1999-09-24 | 2001-07-10 | Apac Tool, Inc. | Method of forming a fusion nib on a part |
SE543444C2 (en) * | 2019-04-24 | 2021-02-16 | Husqvarna Ab | Chainsaw cutting link, a saw chain comprising such a cutting link, a method for manufacturing of a cutting link, and a method of grinding a cutting link |
CN111230033B (zh) * | 2020-01-19 | 2021-10-15 | 芜湖精锋园林机械科技有限公司 | 一种链条刀具自动装配系统 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2220555A1 (de) * | 1971-04-26 | 1972-11-09 | Omark Industries, Inc., Portland, Oreg. (V.StA.) | Sägekette mit die Zahnglieder verbindenden Laschen und Verfahren zur Herstellung der Schneidansätze der Schneidlaschen |
DE1502892B2 (de) * | 1964-10-22 | 1975-01-23 | Omark Industries, Inc., Portland, Oreg. (V.St.A.) | Verfahren zum Kaltformen eines Sägeketten-Schneidgliedes |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3154972A (en) * | 1961-05-15 | 1964-11-03 | Omark Industries Inc | Method and apparatus for forming a chisel type cutter link |
US3837241A (en) * | 1972-10-11 | 1974-09-24 | Sabre Saw Chain 1963 Ltd | Process for cold forming a saw chain cutter link |
-
1976
- 1976-08-19 US US05/716,016 patent/US4095490A/en not_active Expired - Lifetime
-
1977
- 1977-07-27 CA CA283,610A patent/CA1059800A/en not_active Expired
- 1977-08-09 BR BR7705258A patent/BR7705258A/pt unknown
- 1977-08-13 DE DE19772736625 patent/DE2736625A1/de active Granted
- 1977-08-15 CH CH995677A patent/CH624320A5/de not_active IP Right Cessation
- 1977-08-18 SE SE7709309A patent/SE430575C/sv not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1502892B2 (de) * | 1964-10-22 | 1975-01-23 | Omark Industries, Inc., Portland, Oreg. (V.St.A.) | Verfahren zum Kaltformen eines Sägeketten-Schneidgliedes |
DE2220555A1 (de) * | 1971-04-26 | 1972-11-09 | Omark Industries, Inc., Portland, Oreg. (V.StA.) | Sägekette mit die Zahnglieder verbindenden Laschen und Verfahren zur Herstellung der Schneidansätze der Schneidlaschen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2736625C2 (de) | 1989-12-07 |
BR7705258A (pt) | 1978-04-25 |
SE7709309L (sv) | 1978-02-20 |
SE430575B (sv) | 1983-11-28 |
CH624320A5 (de) | 1981-07-31 |
US4095490A (en) | 1978-06-20 |
SE430575C (sv) | 1988-12-01 |
CA1059800A (en) | 1979-08-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2651338A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines u-foermigen koerpers und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP0284902A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden aufeinanderliegender dünner Platten | |
EP0023296B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Klemmbereiches bei einem in einer Bohrung kraftschlüssig fixierbaren stiftförmigen Element | |
DE3122776C2 (de) | ||
EP2456296B1 (de) | Weinbergpfahl | |
DE1760440A1 (de) | Nadel fuer Verfilzungszwecke | |
DE3240155A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur querschnittsveraenderung eines bandes aus insbesondere kupfer | |
DE7215977U (de) | Saegekette mit die zahnglieder verbindenden laschen | |
DE2736625A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines meisseltyp-saegekettengliedes | |
DE3101995C2 (de) | ||
DE69708777T2 (de) | Verfahren zum Ausschneiden eines Zuschnittteils aus einer Blechplatte | |
DE1527201A1 (de) | Schneid- und/oder Schleifwerkzeug sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3403668C2 (de) | ||
DE1652645C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von dünnwandigen, biegsamen Lagerschalenhälften | |
DE19922046A1 (de) | Verfahren zum Formen einer Kurbelwelle und Verfahren zum Herstellen einer Kurbelwelle | |
CH673259A5 (de) | ||
EP2019157B1 (de) | Schmale gekröpfte Weblitze | |
DE2003013C3 (de) | Brillengestell mit flexiblen Seitenbügeln und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0826439B1 (de) | Verfahren zum Biegen eines Rohres, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie ein nach dem Verfahren hergestelltes Winkelstück | |
DE69203796T2 (de) | Verfahren zum Verbinden, durch Nieten, durch dieses Verfahren hergestellte Verbindung und Vorrichtung zum Herstellen. | |
DE3401874A1 (de) | Umhaengenadel und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1452574A1 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Schaufeln mit Stroemungsprofilen | |
DE2909214C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Polschuhs für elektrische Maschinen | |
DE1926518C3 (de) | Verfahren zum Verformen der längslaufenden Kantenflächen der Seitenbügel für die Glieder einer auf einem Kettenzahnrad arbeitenden Kette | |
DE2221052A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Batterieplattengitters |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |