DE273161C - - Google Patents
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- DE273161C DE273161C DENDAT273161D DE273161DA DE273161C DE 273161 C DE273161 C DE 273161C DE NDAT273161 D DENDAT273161 D DE NDAT273161D DE 273161D A DE273161D A DE 273161DA DE 273161 C DE273161 C DE 273161C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
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- G01F23/44—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by floats using bands or wires as transmission elements using electrically actuated indicating means
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 273161 KLASSE 74 h. GRUPPE
Bei elektrischen Fernanzeigern für Wasserstände, Stände von Gasometerglocken, Steuerorganen,
Schützen, Hebeln o. dgl., bei denen das Stromschlußwerk so ausgebildet ist, daß es dem fernen Anzeigeinstrument bei sich verändernder
Einstellung des Geberorgans (Schwimmers o. dgl.) Ströme in der einen oder anderen
Richtung zuführt, ist es bekannt, Vorrichtungen zu treffen, die es verhindern, daß schon durch
etwaige störende Schwingungen, z. B. bei bewegtem Wasserspiegel, Stromstöße des Gebers
erfolgen. Diese Vorrichtungen können aber keinen Anspruch auf volle Betriebssicherheit
machen, da sie nicht zwangläufig wirken; denn sie sind der Wirkung von Pendeln oder Gewichten
unterworfen, die eine ganz genaue Lage des Apparats, die aber nicht immer möglich ist,
bedingen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Stromschlußwerk für Fernanzeiger vorstehender
Art, das diese Nachteile nicht besitzt. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel
desselben, und zwar zeigen:
Fig. ι ein Anwendungsbeispiel desselben bei einem Wasserstandsfernzeiger,
Fig. 2, 3 und 4 Vorderansicht, Grundriß und Längsschnitt des im wesentlichen schematisch
dargestellten Stromschließers,
Fig. 5 und 6 verschiedene Schaltstellungen von Fig. 2.
Das Stromschlußwerk ist eine Art Drehschalter, bei dem alle Teile konzentrisch zu
einer Drehachse 4 angeordnet sind. Er kann so ausgebildet sein, daß während einer Umdrehung
dieser Achse eine, zwei oder mehrere Kontaktperioden erfolgen, bei der dargestellten
Ausführung z. B. vier. Als Mittel zur Einleitung der Schalterbewegung dient — z. B. bei Wasserstandsfernzeigern
— ein Schwimmer 5, der durch Vermittlung eines Kettenrades 6 und Zahnrädern 7, 8 die Achse 4 dreht. Im Verlauf
dieser Drehung trifft die fest auf Achse 4 sitzende Mitnehmerscheibe 9 mit einem ihrer
Anschläge den Mitnehmerstift 10 und setzt die mit diesen verbundene Schaltscheibe 11 und
die beiden Kontaktwalzen 12,13 beim Weiterdrehen in Bewegung. 11, 12 und 13 sind zwangläufig
miteinander gekuppelt und lose auf der Achse 4 drehbar. Die Schaltscheibe 11 besitzt
entsprechend den vier Schaltstellungen quadratischen Querschnitt mit vier Rasten 14.
Gegen ihren Umfang preßt sich eine Gleitrolle • 15, die am Ende eines einarmigen, ortsfest gelagerten,.
federnden Druckarmes 16 angeordnet ist.
Die Kontaktwalzen 12,13 sind von der Dreh-
' achse und auch unter sich isoliert. Jede von ihnen ist mit untereinander leitend verbundenen
Kontaktbelägen (in Fig. 2 und 3 schwarz markiert) 17,18 versehen, deren Zahl und
gegenseitige Lage der gewählten Anzahl von Schaltperioden während einer Umdrehung der
Achse 4 entspricht. Auf ihnen bzw. dem Walzenumfang schleifen feststehende Kontaktzungen
19, 20, von denen eine (19) am -f - und
die andere (20) am -—Pol einer in zwei Hälften
geteilten Stromquelle 3 (Batterie) liegt.
25 ist ein isoliert auf der Drehachse festsitzender Schleifring, auf dessen leitfähigem
Umfang (in Fig. 2 und 3 schwarz markiert) eine feststehende Bürste 21 schleift, die an einen
von der Stromquelle abzweigenden Mittelleiter
-| angeschlossen ist. Durch Vermittlung
dieses Schleifringes wird der Strom durch eine mit ihm verbundene Wendevorrichtung je
nach dem Drehsinn der Achse 4 der + - oder
der Kontaktwalze 12 oder 13 zugeführt.
Die Wer gezeichnete Wendevorrichtung besteht aus zwei Schleif federn 22 (—Pol) und
23 (+-Pol), die sich zwangläufig mit den beiden Kontaktwalzen drehen, und deren jede
mit den Kontaktbelägen der betreffenden Walze leitend verbunden ist, und einem an dem
Schleifring 25 angeordneten Kontaktfinger 24. Letzterer kommt dann entsprechend dem jeweiligen
Drehsinn der Achse 4 mit der + - oder Schleiffeder 23 oder 24 in längere (während
der relativen Verdrehung von 4 gegen 12,13 andauernde) Berührung und bildet zwischen
der Stromquelle und der betreffenden Kontaktwalze eine den Strom im richtigen Sinne leitende
Verbindung.
Dieser Polwender kann in mannigfacher Weise Abänderungen erfahren. So können ζ. Β
statt der beiden Schleiffedern 22,23 eingelassene Kontaktstücke und statt des Kontaktfingers
24 eine auf der letzteren schleifende Bürste Anwendung finden.
Die Arbeitsweise des Kontaktgebers wird charakterisiert durch eine während des Kontaktgebens
stattfindende freie Drehbewegung der stromschlußgebenden Teile, die dadurch unabhängig von Schwingungen des Mitnehmers
während eines Stromschlusses sind. Die einzelnen Vorgänge während einer Schaltperiode
spielen sich in folgender Weise ab: Steigt z. B.
der Wasserspiegel, so dreht die Achse 4 die auf dieser festsitzende Mitnehmerscheibe 9 und den
Schleifring 25 in den eingezeichneten Pfeilrichtungen nach Fig. 2, während die Schaltscheibe
11 und die Kontaktwalzen 12, 13 noch
in der Ruhestellung verharren. Im weiteren Verlauf der Drehung kommt der Kontaktfinger
24 mit der + -Feder 23 des Polwenders in Berührung,und
der Anschlag der Mitnehmerscheibe 9 nimmt den Mitnehmerstift 10 aus
seiner Anfangsstellung zwischen den beiden Anschlägen mit und dreht die Schaltscheibe 11,
die Druckrolle 15 hierdurch aus ihrer Rast 14 aushebend und damit die beiden Kontaktwalzen
12,13 in dem gleichen Sinn (Fig. 5), und zwar so lange, bis die auf dem Umfang
von 11 lastende Rolle 15 auf der Kante des
Quadrats anlangt.
Wird diese Stellung überschritten, so gleitet die Rolle 15 ab und bewirkt durch den Druck
der dadurch frei werdenden Feder ein Vorwärtsschnellen der Schaltscheibe 11 in der
Drehrichtung sowie der mit ihr gekuppelten Kontaktwalzen (Fig. 5). Diese Bewegung eilt
also der Drehung der Mitnehmerscheibe voraus, und zwar so lange, bis durch Einschnappen
der Druckrolle 15 in die nächstfolgende Rast 14 die Ruhelage der Teile 11, 12, 13 wiederhergestellt
ist. Nahezu am Ende dieses Vorganges kommt auch die Schleiffeder 23 des Polwenders
mit dem Kontaktfinger 24 wieder außer Kontakt. Während dieser freien Drehbewegung
findet der eigentliche Stromschluß zwischen dem entsprechenden Kontaktbelag 18 der Walze
13 und der ihr anliegenden Kontaktfeder 19 (s. Fig. 6) statt. Der Stromkreis +-Klemme
der Batterie, Kontaktfeder 19, Kontaktbelag 18 der Schaltwalze 13, Polwender 23, 24, Schleifring
25, Bürste 21, Empfänger apparat und —Klemme des Mittelleiters der Batterie wird
dabei so lange geschlossen, bis der stromführende Teil der Kontaktwalze an der Kontaktfeder
vorbeigeglitten ist.
Um die freie Drehbewegung der den Stromschluß herbeiführenden Teile an eine gewisse
Zeit zu binden, sind sie mit einer Luftdämpfung bekannter Konstruktion verbunden (in der
Darstellung nicht mit angegeben).
Bei sinkendem Wasserspiegel, bei dem die Achse 4 eine entgegengesetzte Drehung ausführt,
wiederholt sich der Schaltvorgang in gleicher Weise im anderen Drehsinn, mit dem
Unterschied, daß durch Berührung der —Feder 22 des Polwenders mit dem Kontaktfinger
24 der entgegengesetzt fließende Stromkreis ( \-) geschlossen wird.
Erreicht die Veränderung des Wasserspiegels den zum Fortschalten der Schaltscheibe vermittels
der Gleitrolle 15 nötigen Stand nicht, sondern geht wieder in die Ursprungsstellung
zurück — z. B. auch bei Wellengang —, so nimmt auch die Mitnehmer- und die Schaltscheibe
wieder ihre Null-Lage ein, ohne daß ein Kontakt erfolgt ist.
Durch entsprechende Ausbildung der den Kontakt vermittelnden Stromschlußstücke 17,18
und durch Anordnung einstellbarer Schleiffedern 19,20 kann man die Dauer der Berührungszeit
zwischen beiden in gewissen Grenzen verändern.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. StromschluBwerk für elektrische Wasserstandsfernanzeiger 0. dgl., bei welchem je nach der Einstellung des Gebeorgans (Schwimmers o. dgl.) und unabhängig von dessen etwa vorkommenden störenden Schwingungen ein Stromstoß von der einen oder anderen Polrichtung nach dem betreffs seines Zeigers vor- oder rückwärts schreitenden Empfangsinstrumente entsendet wird, wobei eine bei genügender Bewegung des Gebeorgans (Schwimmers) ausgelöste Triebkraft die zum Stromschluß erforderliche Bewegung der Stromschlußteile hervorruft, dadurch gekennzeichnet, daß als Triebkraft ein ortsfest gelagerter federnder Druckarm (16) verwendet wird, der unter Spannungseiner Feder infolge der jeweiligen Einstellung des Schwimmers von der entsprechend bewegten Schaltscheibe (ii) so weit gedreht wird, bis er von einem Teile der letzteren (ii) abgleitet, wobei er unter der Wirkung seiner dadurch frei werdenden Feder die Schaltscheibe (ii) um ein Stück vorwärts schnellt, zum Zweck, den betreffenden Stromstoß zu veranlassen.
- 2. Ausführungsform des Stromschlußwerks nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Schaltscheibe (ii) zwangläufig gekuppelten und mit dieser lose auf der vom Schwimmer o. dgl. angetriebenen Achse (4) sitzenden Kontaktwalzen (12,13) nebst den die Stromwendevorrichtung bildenden Federn (22, 23) durch Anschlagen der Mitnehmerscheibe (9) an den Mitnehmerstift (10) bei deren entsprechender Drehung im gleichen Sinne mitgenommen werden, dabei die eine oder andere Wendefeder (22 oder 23) mit dem an den Mittelleiter (21) angeschlossenen Kontaktfinger (24) des auf der Achse (4) isoliert befestigten Schleifringes (25) in Kontakt bringend, und so weit- gedreht werden, bis nach Überschreiten der Kante (Schneide) der Schaltscheibe (11) infolge des Druckes der auf ihren Umfang lastenden Rolle (15) des federnden Armes (16) ein selbsttätiges freies Fallen in der Drehrichtung erfolgt, während dessen durch Vorbeigleiten des Kontaktbelages (17 oder 18) der betreffenden Kontaktwalze (12 oder 13) an der ihr zugehörigen Kontaktzunge (19 oder 20) ein kurzer Strom-Schluß herbeigeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE273161C true DE273161C (de) |
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ID=529641
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE273161C (de) |
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